DE1140676B - Druck- oder Spritzgiessmaschine mit hydraulischer Feststellvorrichtung zum Feststellen des Schliessteiles in der Formaschliessstellung - Google Patents

Druck- oder Spritzgiessmaschine mit hydraulischer Feststellvorrichtung zum Feststellen des Schliessteiles in der Formaschliessstellung

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DE1140676B
DE1140676B DE1960SC028005 DESC028005A DE1140676B DE 1140676 B DE1140676 B DE 1140676B DE 1960SC028005 DE1960SC028005 DE 1960SC028005 DE SC028005 A DESC028005 A DE SC028005A DE 1140676 B DE1140676 B DE 1140676B
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Werner Siegel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/64Mould opening, closing or clamping devices
    • B29C45/67Mould opening, closing or clamping devices hydraulic
    • B29C45/6707Mould opening, closing or clamping devices hydraulic without relative movement between the piston and the cylinder of the clamping device during the mould opening or closing movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Druck- oder Spritzgießmaschine mit hydraulischer Feststellvorrichtung zum Feststellen des Schließteiles in der Formschließstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine Druck- oder Spritzgießmaschine, bei der der Formschließdruck durch ein oder mehrere die Auswerfformhälfte und die Eingußformhälfte zusammenpressende hydraulische Druckkissen erzeugt wird, und betrifft eine hydraulische Feststellvorrichtung zum Feststellen des auf Führungssäulen gleitend geführten, die Auswerfformhälfte tragenden Schließteils in der Formschließstellung.
  • Das Feststellen oder Verriegeln des die Auswerfformhälfte tragenden Schließteils in der Formschließstellung erfolgt bei derartigen Maschinen in der Regel durch mechanische Mittel, die, um sich abstützen zu können, ein stabiles Widerlager benötigen. So ist z. B. eine Maschine bekannt, bei der zum Bewegen des Schließteils ein in seiner gestreckten Stellung sich selbst verriegelndes Kniehebelgelenk vorgesehen ist, dessen Widerlager ein Zylinder ist, der in Schließrichtung gegenüber einem im Maschinenrahmen feststehenden Kolben verschieb- und verriegelbar ist. Bei einer anderen Maschine, bei der der Schließteil hydraulisch bewegt wird, ist die Schließplatte als Zylinder für den Schließkolben ausgearbeitet und mit in Führungen geführten Druckstangen versehen, die längenverstellbar und in ihrer jeweils eingestellten Länge verriegelbar sind. In Schließstellung stützen sich diese Druckstangen gegen ein mit Durchlaßöffnungen versehenes und als Drehscheibe ausgebildetes Widerlager ab, das, um die Form zu öffnen, so eingestellt werden kann, daß die Durchlaßöffnungen die Druckstangen durchtreten lassen. Bei einer weiteren bekannten Druckgießmaschine trägt die Schließplatte mechanisch oder hydraulisch zu betätigende schalenförmige Klemmbacken, die die Führungssäulen zangenartig umgreifen und die in an den Führungssäulen vorgesehenen Einstichen einzurasten sind.
  • Die starren Führungssäulen dienen bei dieser Maschine gleichzeitig auch als Widerlager für die Schließteilverriegelung. Derartige mechanische Verriegelungseinrichtungen bedingen, daß bei jedem die Schließstellung verändernden Formenwechsel die Verriegelungseinrichtung einschließlich Widerlager mit verstellt werden muß, um ein gutes Schließen der Form zu ermöglichen. Außerdem muß das Widerlager selbst verriegelt oder festgestellt werden, um den durch das Druckkissen ausgeübten Formschließdruck aufnehmen zu können. Das Umrüsten der Maschine wird dadurch erschwert. Ferner erweist es sich bei einer Reihe der bekannten mechanischen Schließteilverriegelungen als nachteilig, daß eine Verriegelung bzw. ein Feststellen des Schließteils immer nur an bestimmten Stellen, an denen Einrastungen vorge- sehen sind, erfolgen kann. Es muß folglich entweder das Druckkissen einen entsprechend großen Hub ausführen können, oder es müssen Distanzstücke zwischen Formaufspannplatte und Form eingebaut werden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Schließteilverriegelung auszuschalten und eine Einrichtung zu schaffen, die ein schnelles und stufenloses Feststellen des Schließteils in jeder beliebigen Schließstellung gestattet, ohne daß beim Umrüsten der Maschine besondere Handhabungen zum Einstellen der Verriegelungseinrichtung notwendig sind.
  • Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß auf den Führungssäulen im Feststellbereich der die Auswerfformhälfte tragenden Aufspannplatte bzw. einer zum Schließteil gehörenden, als Widerlager für das Druckkissen dienenden Schließplatte Spannbüchsen eingelassen sind, die gegenüber den Führungssäulen Druckräume abschließen, oder daß in den für die Führungssäulen vorgesehenen Durchlaßbohrungen der Formaufspannplatte bzw. der Schließplatte Spannbuchsen eingelassen sind, die gegenüber der Aufspannplatte bzw. der Schließplatte Druckräume bilden, derart, daß durch Einpressen eines hochgespannten Druckmittels in die Druckräume die Spannbuchsen gegen die Bohrungswandungen bzw. gegen die Führungssäulen anpreßbar sind, so daß die Aufspannplatte bzw. die Schließplatte in jeder beliebigen Stellung durch den Formschließdruck aufnehmende Reibungskräfte feststellbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, daß zur Erhöhung des auf die Spannbuchsen auszuübenden Maximaldruckes innerhalb der Zuführungsleitungen für das Druckmittel angeordnete Druckübersetzer vorgesehen sind, die vorteilhaft unter geringer Vorspannung einer Druckfeder stehen.
  • Von Vorteil erweist es sich ferner, die Druckmittelzufuhr sowohl für die Spannbuchsen als auch für das den Formschließdruck erzeugende Druckkissen aus einem gemeinsamen Leitungssystem gleichzeitig erfolgen zu lassen. Der hierdurch gegebene Vorteil ist darin zu sehen, daß die Druckmittelzufuhr zu den Spannbuchsen sozusagen selbsttätig gesteuert wird, denn je stärker der Druck des Druckkissens ansteigt, desto stärker wird auch der Druck in den Spannbuchsen, so daß sich die Spannbuchsen dementsprechend stärker gegen ihr Gegenstück anpressen. Somit werden die Spannbuchsen jedem Formschließdruck entsprechend fest verspannt, und es ist die Gewähr gegeben, daß auch bei hohem Formschließdruck stets ein sicheres Feststellen der Formaufspannplatte bzw. der Schließplatte stattfindet, während bei einem nur niedrigen Formschließdruck die Beanspruchung der Spannbuchsen entsprechend niedrig ist.
  • Diese und weitere Vorteile sowie auch weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes seien an Hand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine übliche Spritzgießmaschine in der Ansicht mit nach der Erfindung ausgebildetem Schließteil, Fig. 2 in einem größeren Maßstab eine längsgeschnittene Führungssäule mit einer aufgeschobenen, erfindungsgemäßen Spannbuchse und einem inwendig eingebauten Druckübersetzer, Fig. 3 in einem gegenüber Fig. 2 nochmals größeren Maßstab ein Stück einer Führungssäule im Schnitt mit einer mittels Gewinde auf die Säule aufgeschraubten Spannbuchse, Fig. 4 einen Teil der Schließplatte in geschnittener Darstellung, bei der nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Spannbuchsen in die Innenwandungen der Durchlaßbohrungen für die Führungssäulen eingesetzt sind.
  • In Fig. 1 ist eine übliche Druckgießmaschine dargestellt, bei der der Schließrahmen aus zwei auf einer Grundplatte 1 ortsfest verankerten Querhäuptern 2, 3 und vier die Querhäupter verbindenden, festgelagerten Führungssäulen 4 besteht. An dem vorderen Querhaupt 2, durch dessen Mitte der Spritzzylinder 5 hindurchgreift, ist die feste Formaufspannplatte 6 angebracht, während das hintere Querhaupt 3 den Verschiebezylinder 7 trägt, dessen Kolbenstange 8 mit der auf den Führungssäulen 4 gleitend gelagerten Schließplatte 9 verbunden ist. Die Schließplatte 9 trägt an ihrer Vorderseite ein hydraulisch arbeitendes Druckkissen 10, das seinerseits mit der ebenfalls auf den Führungssäulen 4 gleitend aufgeschobenen beweglichen Formaufspannplatte 11 starr verbunden ist.
  • Somit bilden die Schließplatte 9, das Druckkissen 10 und die bewegliche Formaufspannplatte 11 ein zusammengehöriges und in sich geschlossenes Aggregat, das durch den Verschiebezylinder 7, 8 auf den Führungssäulen 4 hin und her geschoben werden kann, um die an den Aufspannplatten 6 bzw. 11 aufgehängten Formhälften 12 bzw. 13 zu schließen oder zu öffnen. Um ein Feststellen bzw. Verriegeln des Schließaggregates 9, 10, 11 in der dem Formverschluß nächstliegenden Stellung zu erzielen, ist eine nach der Erfindung ausgebildete und bei 14 durch strichpunktierte Markierung angedeutete Feststellvorrichtung vorgesehen, die entweder im Feststellbereich der Schließplatte 9 auf den Führungssäulen 4 oder in den für die Führungssäulen 4 vorgesehenen Durchlaßbohrungen der Schließplatte 9 angeordnet sein kann.
  • In dem in Fig. 2 wiedergegebenen Beispiel ist die Feststellvorrichtung auf den Führungssäulen 4 vorgesehen. Die Führungssäulen 4 sind bei dieser Ausführungsform abgesetzt ausgebildet, und auf den im Durchmesser schmaleren Teil ist eine Spannbuchse 15 aufgeschoben, die mit dem Außenmantel der Führungssäule bündig abschließt und die durch ein im Außendurchmesser ebenfalls gleich starkes, auf den kleineren Säulendurchmesser aufgeschraubtes Begrenzungsrohr 16 gehalten wird. Die Spannbuchsen 15, die aus einem hochwertigen Stahl großer Elastizität bestehen, sind dünnwandige Rohre, die inwendig eine oder mehrere Ausdrehungen 17 aufweisen, so daß zwischen Säule und Spannbuchse Hydraulikräume geschaffen werden, die gegebenenfalls mittels Dichtungsringe 19 abzudichten sind. Über einen durch das Säuleninnere geführten Kanal 18 stehen die Hydraulikräume 17 jeder Spannbuchse 15 mit dem Hydrauliksystem der Maschine in Verbindung. Durch Einpressen eines hochgespannten Druckmittels in die Hydraulikräume 17 können die Spannbuchsen 15 geweitet und derartig gegen die Innenwandungen der in der Schließplatte 9 vorgesehenen Durchlaßbohrungen für die Führungssäulen 4 angepreßt werden, daß für die sonst auf den Führungssäulen gleitend gelagerte Schließplatte 9 ein fester Haftsitz entsteht.
  • Um entsprechend den unterschiedlichen Formeinbauhöhen einen genügend großen Feststellbereich für die Schließplatte 9 zu erzielen, ist die Schließplatte 9 bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung mit sich nach rückwärts erstreckenden und in Axialrichtung der Führungssäulen 4 verlaufenden Verlängerungen 9 a versehen (vgl. Fig. 1), durch die die Durchlaßbohrungen für die Führungssäulen 4 und somit der Spannbereich beträchtlich verlängert werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Schließplatte 9 stufenlos und in jeder einer beliebigen Formeinbauhöhe entsprechenden Stellung zu blockieren.
  • Die Druckmittelzufuhr für das Druckkissen 10 sowie für die-Spannbuchsen 15 erfolgt erfindungsgemäß aus dem gleichen Leitungssystem. Hierdurch ist die Gewähr gegeben, daß die Spannbuchsen 15 jedem Formschließdruck entsprechend fest gespannt werden.
  • Zur Erhöhung des auf die Spannbuchsen 15 auszuübenden Maximaldruckes sind Druckübersetzer 20 vorgesehen, die bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform mit auf den Führungssäulen 4 angeordneten Spannbuchsen 15 vorteilhaft im Säuleninneren untergebracht sind. Die Druckübersetzer 20 stehen unter geringer Vorspannung von Druckfedern 21, wodurch auch bei entlastetem System die Druckübersetzer 20 stets in Arbeitsbereitschaftsstellung gehalten werden, um bei der Öffnung eines Druckeinlaßventils für das Druckmittel einen toten Füllweg zu vermeiden und ein sofortiges Spreizen oder Spannen der Spannbuchsen 15 zu erzielen. Um jedoch die Sicherheit zu haben, daß sich die Spannbuchsen 15 bereits festgespannt haben, bevor ein vom Druckkissen 10 ausgehender und auf die Schließplatte 9 einwirkender Druck entsteht, kann gegebenenfalls ein Verzögerungsventil od. dgl., beispielsweise ein unter Federkraft stehender Schieber in der Zuleitung zum Druckkissen 10 vorgesehen werden. Das Verzögerungsventil bzw. der Schieber öffnen erst dann, wenn die Spannbuchsen 15 unter einem Mindestdruck stehen, der notwendig ist, um eine Blockierung der Schließplatte 9 zu bewirken. Sobald sich dann nach dem Öffnen des Verzögerungsventils od. dgl. in dem Druckkissen 10 ein höherer Druck aufbaut, wird sich auf Grund des gemeinsamen Leitungssystems auch in den Spannbuchsen 15 der Druck erhöhen, so daß die Schließplatte 9 jedem Formschließdruck entsprechend fest blockiert wird.
  • Da bei der Erzeugung des Formschließdruckes sich das Druckkissen 10 gegen die festgestellte Schließplatte 9 abstützt, müssen von den gegen die Innenwandungen der Durchlaßbohrungen angepreßten Spannbuchsen 15 auch beträchtliche Axialkräfte aufgenommen werden. Zur Vergrößerung der Aufnahmefähigkeit von Axialkräften können die Spannbuchsen 15 auch, wie in Fig. 3 gezeigt, mit einem Innengewinde 15a versehen sein und auf ein entsprechendes, in die Führungssäulen eingeschnittenes Außengewinde 4 a aufgeschraubt werden. Als Gewinde wird man vorzugsweise Flachgewinde wählen, da sich die bei Flachgewinde senkrechten Gewindeflanken bei dem Spreizen oder Spannen der Spannbuchsen 15 nicht voneinander abheben. Die Spannbuchsen können sich somit auch in gespreiztem Zustand über die ganze Gewindelänge einwandfrei abstützen.
  • Das Gewinde kann durchlaufend oder, wie in Fig. 3 dargestellt, teilweise unterbrochen sein, um größere Hydraulikräume 17 für das Druckmittel zu schaffen. Im übrigen wird man aber, um einen möglichst günstigen Hydraulikraum zu schaffen, durch den ein gerades und gleichmäßiges Dehnen der Spannbuchsen garantiert wird, den Gewindegrund zwischen den einzelnen Gewindegängen vertiefen, so daß ein mit dem Gewinde umlaufender, schraubenlinienförmiger Hydraulikraum 17 a entsteht. Jedoch sind dann an den Enden der Spannbuchsen 15 Zentrieransätze 15 b erforderlich.
  • Um eine schnelle Verteilung des Druckmittels zu gewähren, können auch mehrere über den Umfang verteilte, die Gewindegänge kreuzende Längsnuten vorgesehen werden. Die Abdichtung der mit Gewinde versehenen Spannbuchsen erfolgt ebenfalls durch einfache Dichtungsringe 19.
  • In Fig. 4 ist ein Beispiel gezeigt, bei dem die zur Erfindung gehörigen Spannbuchsen in den für die Führungssäulen 4 vorgesehenen Durchlaßbohrungen der Schließplatte 9 angeordnet sind. Bei dieser Ausführung werden die Spannbuchsen, um die Schließplatte festzustellen, nicht in ihrem Umfang gedehnt, sondern verengt bzw. zusammengedrückt und auf die in diesem Fall massiven Führungssäulen 4 fest aufgepreßt. Dementsprechend sind die hier verwendeten Spannbuchsen 22 inwendig glatt und an ihrem Außendurchmesser mit Ausdehnungen versehen, um für das Verengen der Buchsen günstige Hydraulikräume 24 zu schaffen. Zur Aufnahme der Spannbuchsen 22 sind die in die Schließplatte 9 eingebrachten Durchlaßbohrungen von der Vorderseite der Schließplatte her erweitert. In diese erweiterten Boh- rungen werden die Spannbuchsen 22 eingeschoben und durch ebenfalls in die erweiterten Bohrungen eingeschraubte Begrenzungsrohre 23 gehalten. Der Innendurchmesser der Spannbuchsen 22 sowie der Begrenzungsrohre 23 ist gleich dem Durchmesser der nicht erweiterten Durchlaßbohrungen, so daß nach der Montage eine glatte durchgehende Bohrung für die Führungssäulen 4 entsteht. Die Hydraulikräume 24 werden durch in die Schließplatte 9 eingebrachte Kanäle 25 mit Druckmittel gespeist, wobei - wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 - unter Vorspannung stehende Druckübersetzer 26 vorgesehen sind. Zur Abdichtung der Spannbuchsen 22 können ähnlich wie bei den Spannbuchsen 15 Dichtungsringe 27 vorgesehen werden.
  • Die Spannbuchsen 22 können in Abwandlung der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform natürlich auch mit einem Gewinde versehen sein und in die Durchlaßbohrungen der Schließplatte 9 eingeschraubt werden, um einen festeren Sitz und damit eine erhöhte Aufnahmefähigkeit von Axialkräften zu gewährleisten. Aus den gleichen Gründen, wie bereits oben beschrieben, wird man auch hier Flachgewinde anwenden. Ein Nachteil der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist jedoch der, daß für die Zuleitung des Druckmittels zur bewegbaren Schließplatte 9 flexible Schlauchleitungen notwendig sind. Dies ist technisch aber ohne Schwierigkeiten möglich, da die den Hochdruck liefernden Druckübersetzer 26 innerhalb der Schließplatte 9 vorgesehen sind, so daß die Schlauchleitungen nur den im System herrschenden Normaldruck zu führen brauchen. Ein Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß die Schließplatte 9 innerhalb ihres gesamten Verschiebeweges an jeder Stelle feststellbar ist und daß sie keine oder nur sehr kurze rückwärtige Verlängerungen9a benötigt. Die Schließplatte wird dadurch schmaler, und der gesamtmögliche Verschiebeweg beispielsweise beim Öffnen der Form wird vergrößert bzw. die Maschine kann kürzer gebaut werden.
  • Da zum Aufweiten der Spannbuchsen 15 bzw. zum Verengen der Spannbuchsen 22 ein sehr hoher Druck und somit ein sehr hoch gespanntes Druckmittel notwendig ist, empfiehlt es sich, ein zähflüssiges - wenn nicht sogar ein pastöses Druckmittel - zu verwenden. Bei der Verwendung eines derartigen, gegebenenfalls pastösen Druckmittels, das erst hinter den Druckübersetzern 20, 26 eingesetzt zu sein braucht, wird in jedem Fall ein einfacher Dichtungsring - wie er in den Zeichnungen unter Bezugsziffer 19 bzw. 27 dargestellt - ausreichend sein.
  • Die Erfindung ist nicht an die in der Beschreibung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele und Details gebunden. Sie kann je nach den gegebenen Erfordernissen auch abgewandelt oder ergänzt werden. Insbesondere ist die konstruktive Gestaltung der Druckgießmaschine, beispielsweise die Anordnung des oder der Druckkissen, keineswegs an die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform gebunden. Bei einer anderen Druckkissenanordnung kann die im Ausführungsbeispiel gezeigte Schließplatte 9 ohne weiteres entfallen, und die erfindungsgemäße hydraulische Feststellvorrichtung kann ohne Schwierigkeiten entweder in die Formaufspannplatte 11 oder in deren Feststellbereich eingebaut werden. Darüber hinaus läßt sich die beschriebene Feststellvorrichtung auch an andere Maschinen als an Druck- oder Spritzgießmaschinen anwenden, z. B. an einer Presse zum Formen oder Tiefziehen von Blechen oder auch an Reckbänken zum Streckrichten von Blechen oder Profilen.
  • PATENTANSPRt>CHE: 1. Druck- oder Spritzgießmaschine, bei der der Formschließdruck durch ein oder mehrere die Auswerfformhälite und die Eingußformhälfte zusammenpressende hydraulische Druckkissen erzeugt wird und bei der der zum Feststellen des auf Führungssäulen gleitend geführten, die Auswerfformhälfte tragenden Schließteils in der Formschließstellung eine hydraulische Feststellvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeich net, daß auf den Führungssäulen (4) im Feststellbereich der die Auswerfformhälfte (13) tragenden Aufspannplatte (11) bzw. einer zum Schließteil gehörenden, als Widerlager für ein Druckkissen (10) dienenden Schließplatte (9) Spannbuchsen (15) eingelassen sind, die gegenüber denFührungssäulen (4) Druckräume (17, 17a) abschließen (Fig. 2, 3), oder daß in den für die Führung säulen vorgesehenen Durchlaßbohrungen der Formaufspannplatte (11) bzw. der Schließplatte (9) Spannbuchsen (22) eingelassen sind, die gegenüber der Aufspannplatte bzw. der Schließplatte Druckräume (24) bilden (Fig.4), derart, daß durch Einpressen eines hochgespannten Druckmittels in die Druckräume (17, 17a, 24) die Spannbuchsen (15, 22) gegen die Bohrungswandungen bzw. gegen die Führungssäulen anpreßbar sind, so daß die Aufspannplatte bzw. die Schließplatte in jeder beliebigen Stellung durch den Formschluß aufnehmende Reibungskräfte feststellbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des auf die Spannbuchsen (15, 22) ausgeübten Maximaldruckes innerhalb der Zuführungsleitungen (18, 25) für das Druckmittel angeordnete Druckübersetzer (20, 26) vorgesehen sind, die unter geringer Vorspannung einer Druckfeder (21) stehen.
    3. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzufuhr für die Beaufschlagung der Spannbuchsen (15, 22) und des den Formschließdruck erzeugenden Druckkissens (10) aus einem gemeinsamen Leitungssystem erfolgt, wobei in der Zuleitung zum Druckkissen (10) ein Verzögerungsventil vorgesehen ist, das bewirkt, daß das Druckkissen (10) nach den Spannbuchsen (15, 22) mit Druckmittel beaufschlagt wird.
    4. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbuchsen (15, 22) zur erhöhten Aufnahmefähigkeit von Axialkräften mittels Gewinde, vorzugsweise Flachgewinde mit senkrechten Gewindeflanken, in die Bohrungen der Schließplatte (9) eingeschraubt bzw. auf die Führungssäulen (4) aufgeschraubt sind.
    5. Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Beaufschlagung der Spannbuchsen (15, 22) verwendete Druckmittel vorzugsweise zähflüssig bis pastös ist.
DE1960SC028005 1960-06-09 1960-06-09 Druck- oder Spritzgiessmaschine mit hydraulischer Feststellvorrichtung zum Feststellen des Schliessteiles in der Formaschliessstellung Pending DE1140676B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1642745A1 (de) * 1966-03-10 1971-05-19 Sandoz Ag Verbessertes Verfahren zur Gewinnung von Lysergsaeure-Derivaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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