AT6857U1 - Spritzgiessmaschine - Google Patents
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Abstract
Spritzgießmaschine mit einem bewegbaren ersten Formteil (3) und einem, insbesondere feststehenden, zweiten Formteil (4) sowie einem durch einen gesonderten Stempelantrieb bewegbaren Prägestempel (5), wobei bei geschlossener Form der erste Formteil (3) und der zweite Formteil (4) aufeinander abgestützt sind und der Prägestempel (5) im Innenhohlraum der geschlossenen Form bewegbar ist, und der Stempelantrieb (28) außerhalb der beiden Formteile (3, 4) angeordnet ist.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgiessmaschine mit einem bewegbaren ersten Formteil und einem, insbesondere feststehenden, zweiten Formteil sowie einem durch einen gesonderten Stempelantrieb bewegbaren Prägestempel, wobei bei geschlossener Form der erste Formteil und der zweite Formteil aufeinander abgestützt sind und der Prägestempel im Innenhohlraum der geschlossenen Form bewegbar ist. Bei einer bekannten derartigen Einrichtung (vgl. US-A 6 010 656, Fig. 2) ist der Stempelan- trieb im Forminneren angeordnet. Das bedeutet, dass für jede Form entsprechend den gegebenen Raumverhältnissen ein gesonderter Antrieb vorgesehen sein muss. Demgegen- über sind wesentliche Einsparungen erzielbar, wenn der Stempelantrieb für den Präge- stempel in einem gesonderten Modul angeordnet ist, welcher je nach Bedarf mit verschiede- nen Prägeformen verbunden werden kann. Der Kern der Erfindung liegt somit darin, dass der Stempelantrieb ausserhalb der beiden Formteile angeordnet ist. Ein wesentlicher Vorteil des dargestellten Gedankens liegt darin, dass der vorgesehene gesonderte Antriebsmodul für den Prägestempel innerhalb einer Formaufspannplatte, insbe- sondere der bewegbaren Formaufspannplatte, angeordnet werden kann. Dadurch verringert sich die für das Prägen erforderliche zusätzliche Formhöhe um mehr als die Hälfte, nämlich um die Längenausdehnung des Stempelantriebes, also um die Länge des Antriebskolbens und um dessen Hub. Anschliessend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine Spritzgussform mit Prägestempel, deren Verbesserung Zweck der Erfindung ist, Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel und Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemässen Stempelantrieb. Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung umfasst einen ersten bewegbaren Formteil 3, welcher an der bewegbaren Formaufspannplatte 1 angeordnet ist, und einen zweiten feststehenden Formteil 4, welcher von der feststehenden Formaufspannplatte 2 getragen wird. Der Hauptantrieb zur Bewegung der Formaufspannplatte 1 kann in verschiedenen Varianten gemäss dem Stand der Technik ausgeführt sein und ist nicht explizit dargestellt. Die Formteile 3 und 4 sind in der dargestellten geschlossenen Position der Form aufeinander abgestützt, während der Prägestempel 5 innerhalb der Form (bestehend aus den Formteilen 3 und 4) mittels des Stempelantriebs frei bewegbar ist. Durch die aufeinander abgestützten Formteile 3 und 4 ist die vom Hauptantrieb aufgebrachte Schliesskraft für die weiter unten geschilderte <Desc/Clms Page number 2> Regelung nicht weiter von Belang. Es ist lediglich sicherzustellen, dass die Form während des Einspritz- und Prägevorgangs geschlossen bleibt. Das einzuspritzende Material wird in den Forminnenhohlraum 6 über den Anguss 13 einge- bracht. Zur Temperaturregelung sind, wie beim Stand der Technik bekannt, Isolierplatten 11 und Kühlelemente 12 vorgesehen. In Fig. 1 ist der Prägestempel 5 jeweils in zwei ver- schiedenen Positionen dargestellt. Der Bereich unterhalb der zeichnerischen Trennlinie 21 zeigt den Prägestempel in weit vorgeschobener Position, wobei der Forminnenhohlraum 6 sehr klein ist. Der Bereich oberhalb der Trennlinie 21 zeigt den Prägestempel 5 in einer weit- gehend zurückgezogenen Position mit grossem Forminnenhohlraum 6. Der Prägestempel 5 kann sich, wie hier dargestellt, über den gesamten Hohlraum 6 der geschlossenen Form oder über nur einen Teil davon erstrecken. Der Stempelantrieb besteht im gezeigten Beispiel aus einem Druckkissen 8, welches über einen Kolben 7 den Prägestempel 5 antreibt. Das Druckkissen 8 wird wiederum über entsprechende Hydraulikleitungen, ein Rückschlagventil 16 und ein Sicherheitsmodul 15 von der Hydraulikpumpe 14 mit Hydraulikfluid beaufschlagt. Zur Abdichtung des Kolbens 7 gegen den ihn umfassenden Zylinder sind die Dichtungen 9 vorgesehen. Die Messung der Position des Prägestempels 5 erfolgt über die Positionsmess- einrichtung 10. Die Positionsregelung erfolgt mit dem Positionsregler 18, der Positionsmesseinrichtung 10 und der Hydraulikpumpe 14. Für die Positionsregelung kann dem Positionsregler 18 für jeden Verfahrensschritt des Spritzprägens ein Positionssollwertverlauf vorgegeben werden. Die Druckregeleinrichtung weist gemäss Fig. 1 ein mechanisches Druckbegrenzungsventil 17 und die Hydraulikpumpe 14 auf. Die Hydraulikpumpe 14 folgt ausschliesslich den Anweisun- gen des Positionsreglers 18. Durch das Druckbegrenzungsventil 17 wird hierbei die Ent- stehung eines zu hohen Prägedruckes verhindert. Gemäss der Erfindung wird der bisher im Inneren der Formhälften 3,4 angeordnete Stempel- antrieb für den Prägestempel 5 an die Aussenseite der Form verlegt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bildet er einen gesonderten Bauteil 28, welcher zwischen der beweglichen Formaufspannplatte 1 und der zugehörigen Formhälfte 3 angeordnet ist. Zur Fixierung des Bauteils 28 an der Formaufspannplatte 1 dient ein Zentrierring 20, welcher in eine Bohrung 21 der Formaufspannplatte 1 eingreift. Befestigt ist der Antriebsmodul 28 an der Formaufspannplatte 1 mittels Schrauben 23. Statt dessen könnten auch alle für das <Desc/Clms Page number 3> Aufspannen von Formen auf die Formaufspannplatten üblichen Einrichtungen verwendet werden. Den eigentlichen Stempelantrieb bildet der im Zylinder 29 hydraulisch verschiebbare Antriebskolben 27. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Antriebskolben 27 rohrförmig ausgebildet und auf einer feststehenden Hülse 22 geführt. Das hat den Vorteil, dass im Inneren der Hülse 22 eine Auswerferstange 19 verschoben werden kann. Der dargestellte Modul 28 kann mit verschiedenen Prägeformen kombiniert werden. Voraus- setzung hiezu ist nur, dass in der Wandung der anschliessenden Formhälfte 3, welche mit dem Modul 28 fest verbunden wird, Ausnehmungen vorgesehen sind, sodass der Antriebs- kolben 27 mit dem Prägestempel 5 im Inneren der Form verbunden werden kann und sich zumindest am Prägestempel 5 abstützt. Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform der Erfindung gemäss Fig. 3. Sie unterscheidet sich von jener nach Fig. 2 dadurch, dass der gesamte Modul 28 von der Formaufspannplatte 1 aufgenommen wird, wodurch sich eine wesentliche Verringerung der Bauhöhe der Präge- form ergibt. Diese liegt nun zwischen jener normaler Spritzgiessformen und üblicher Präge- formen.
Claims (5)
- Ansprüche : 1. Spritzgiessmaschine mit einem bewegbaren ersten Formteil und einem, insbesondere feststehenden, zweiten Formteil sowie einem durch einen gesonderten, ausserhalb der beiden Formteile angeordneten Stempelantrieb bewegbaren Prägestempel, wobei bei geschlossener Form der erste Formteil und der zweite Formteil aufeinander abgestützt sind und der Prägestempel im Innenhohlraum der geschlossenen Form bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempelantrieb in einem gesonderten Bauteil (28) angeordnet ist, der einerseits mit einer Formaufspannplatte (1,2), andererseits mit einem der beiden Formteile (3,4) verbunden ist.
- 2. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempelantrieb einen in einem Zylinder (29) vorzugsweise hydraulisch bewegbaren Antriebskolben (27) aufweist, wobei zur Abdichtung des Antriebskolbens (27) gegen den ihn umfassenden Zylinder (29) Dichtungen (9) vorgesehen sind.
- 3. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebskolben (27) hohlzylindrisch ausgebildet ist und eine feststehende innere Hülse (22) umgibt.
- 4. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerferstange (19) innerhalb der feststehenden Hülse (22) vorgesehen ist.
- 5. Spritzgiessmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der gesonderte Bauteil (28) mittels eines Zentrierringes (20) an der Formaufspannplatte (1,2) fixiert und mittels Schrauben (23) an dieser befestigt ist.
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