DE1140399B

DE1140399B - Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart

Info

Publication number: DE1140399B
Application number: DED34498A
Authority: DE
Inventors: Hans Gassmann; Richard Ehrhardt
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1960-10-13
Filing date: 1960-10-13
Publication date: 1962-11-29
Also published as: US3270717A

Description

Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit einem feststehenden oder umlaufenden Umschließungskörper, dessen innere Mantelfläche die Form einer mehrbogigen Epitrochoide aufweist und zusammen mit Seitenteilen einen Innenraum begrenzt, welcher senkrecht zu den Seitenteilen von einer Exzenterwelle durchsetzt ist, auf deren Exzenter ein mehreckiger Kolben drehbar gelagert ist, dessen Drehzahl durch ein Getriebe in einem festen Verhältnis zur Drehzahl der Exzenterwelle steht, und als Getriebe mindestens eine trochoidenförmige Laufbahn an den Seitenteilen angeordnet ist, auf welcher der Kolben geführt ist und welche eine der Anzahl der Bogen der inneren Mantelfläche des Umschließungskörpers gleiche Anzahl von Bogen aufweist, nach Patentanmeldung D 33532 Ia/4Ga5.
Die Erfindung bezweckt eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes der Hauptpatentanmeldung und besteht im wesentlichen darin, daß ein gesonderter, die Laufbahn tragender Körper vorgesehen ist, der in zwei Führungskörper geteilt ist und daß zwischen diesen Führungskörpern elastisch nachgiebige Teile angeordnet sind. Dadurch gelingt es, jedes Spiel zwischen den Führungsrollen und der Laufbahn auszuschalten, so daß das zum Betrieb der Brennkraftmaschine erforderliche Drehzahlverhältnis zwischen der Exzenterwelle, bzw. dem mit der Exzenterwelle verbundenen Exzenter, und dem auf dem Exzenter gelagerten Kolben exakt erhalten bleibt. In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann jeder Führungskörper an einer Stelle mit einem Seitenteil gelenkig verbunden sein. Vorteilhaft kann die Trennfuge zwischen den beiden Führungskörpern in Richtung der großen Achse der Laufbahn liegen. Zum Auffangen von Druckstößen auf den Kolben können zusätzlich zu den elastisch nachgiebigen Teilen Dämpfungsvorrichtu-ngen angeordnet sein, welche Bewegungen der mit der Laufbahn versehenen Führungskörper dämpfen.
In der Nähe der gelenkigen Verbindung mit dem Seitenteil können Schrauben zur Einstellung des Axialspieles angeordnet sein. Ferner können die elastisch nachgiebigen Teile aus in Bohrungen angeordneten federbelasteten Kolben bestehen. Zu Dämpfungszwecken können die Bohrungen für die Federn über Drosselbohrungen mit Ölräumen oder mit Druckölzuleitungen in Verbindung stehen. Schließlich kann an der Trennfuge eine überlappung vorgesehen sein, um ein stoßfreies überfahren der Führungsrollen an der Trennfuge zwischen den Führungskörpern zu ermöglichen. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch die Brennkraftmaschine, Fig. 2 in größerer Darstellung die Anlenkung der mit der Laufbahn versehenen Führungskörper und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III aus Fig. 2.
Nach Fig. 1 ist in dem Seitenteil 1 der Brennkraftmaschine die Lagerbüchse 2 für die Exzenterwelle 3 angeordnet, die mit einem nicht dargestellten Exzenter versehen ist, auf dem der mit strichpunktierten Linien gezeigte Kolben 4 in einem bestimmten Verhältnis zur Drehzahl der Exzenterwelle 3 umläuft. Der Umlauf des Kolbens 4 wird hierbei durch die an dem Seitenteil 1 um die Lagerbüchse 2 herum angeordnete Laufbahn 5 erzwungen, auf welcher der Kolben mit den an ihm gelagerten Führungsrollen 6 geführt ist. Zur Ausschaltung von Spiel zwischen der Laufbahn 5 und den Führungsrollen 6 ist die Laufbahn auf den einander entsprechenden scheibenförmigen Führungskörpern 7, 7' angeordnet. Die Trennfuge 3 zwischen diesen Führungskörpern liegt auf der großen Achse der Laufbahn. Jeder Führungskörper ist um Bolzen 9, 9' in Pfeilrichtung 10, 10' schwenkbar aasgelenkt, wobei die Balzen 9, 9' an dem Seitenteil 1 angeordnet sind und in bezug auf die Trennfuge 8 an entgegengesetzt gegenüberliegenden und radial inneren Enden der Führungskörper liegen. In der Nähe der Bolzen 9, 9' ist jeder Führungskörper durch geeignete Schrauben 11, 11' mit Abstandsscheiben in Achsrichtung gehalten. Andere Schrauben 12, 12' (in Fig. 1 lediglich als Bolzen dargestellt), die bei jedem Führungskörper an dem den Bolzen 9, 9' gegenüberliegenden Ende innerhalb von Bobrungen 13, 13' angeordnet sind, dienen als Begrenzungen für Ausschwenkbewegungen der Führungskörper 8, 8' in Pfeilrichtung 10, 10'. Die Ausschwenkbewegungen gegen die Führungsrollen 6 werden hierbei durch die Druckfedern 14 verursacht, die in dem Führungskörper 7' angeordnet sind.
Wie näher aus Fig. 2 hervorgeht, ist jede Druckfeder 14 innerhalb einer Bohrung 15 angeordnet, wobei sich die Druckfedern über in. den Bohrungen 15 angeordneten Kolben 16 am Führungskörper 7 abstützen. Zur Dämpfung von Bewegungen der Führungsteile in. Richtung gegeneinander dient Drucköl, das mittels Druckleitungen 17 über Drosselbohrungen 18 in die Bohrungen 15 eingeleitet wird.
Fig. 3 zeigt, daß eine Beweglichkeit der Führungskörper mit der Laufbahn nur in geringem Maße möglich ist, denn die Anschlagschrauben 12 lassen nur Wege zu, die geringfügig größer sind als das Lagerspiel der Exzenterwelle in den Seitenteilen. und das Spiel des Kolbens auf dem Exzenter zusammen.
Aus der Zeichnung ist ohne weiteres erkennbar, daß immer mindestens zwei Führungsrollen 6 mit der Laufbahn 5 zusammenarbeiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit einem feststehenden oder umlaufenden Umschließungskörper, dessen innere Mantelfläche die Form einer mehrbogigen Epitrochoide aufweist und zusammen mit Seitenteilen einen Innenraum begrenzt, welcher senkrecht zu den Seitenteilen von einer Exzenterwelle durchsetzt ist, auf deren Exzenter ein mehreckiger Kolben drehbar gelagert ist, dessen Drehzahl durch ein Getriebe in einem festen Verhältnis zur Drehzahl der Exzenterwelle steht, und als Getriebe mindestens eine trochoidenförmige Laufbahn an den Seitenteilen angeordnet ist, auf welcher der Kolben geführt ist und welche eine der Anzahl der Bogen der inneren Mantelfläche des Umschließungskörpers gleiche Anzahl von Bogen aufweist, nach Patentanmeldung D 33532 I a / 46 a5, dadurch gekennzeichnet, daß ein gesonderter, die Laufbahn (5) tragender Körper vorgesehen ist, der in zwei Führungskörper (7, 7') geteilt ist und daß zwischen diesen Führungskörpern elastisch nachgiebige Teile angeordnet sind. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führungskörper (7, 7') an einer Stelle mit einem Seitenteil (1) gelenkig verbunden ist. 3. Bremskraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge(8) zwischen den beiden Führungskörpern (7, 7') in Richtung der großen Achse der Laufbahn (5) liegt. 4. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den elastisch nachgiebigen Teilen Dämpfungsvorrichtungen angeordnet sind. 5. Brennkraftmaschine nach*den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der gelenkigen Verbindung mit dem Seitenteil Schrauben (11, 11') zur Einstellung des Axialspieles angeordnet sind. 6. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da.ß bei jedem Führungskörper (7, 7') entfernt von der Schwenkachse Anschlagschrauben (12, 12') zur Begrenzung des Schwenkausschlages angeordnet sind. 7. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch nachgiebigen Teile aus in Bohrungen (15) angeordneten federbelasteten Kolben (16) bestehen. B. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (15) für die Federn (14) über Drosselbohrungen (18) mit ölräumen oder mit Druckölzuleitungen (17) in Verbindung stehen. 9. Brennkraftmaschinenach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da.ß an der Trennfuge eine Überlappung vorgesehen ist.