DE113829C - - Google Patents
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- DE113829C DE113829C DENDAT113829D DE113829DA DE113829C DE 113829 C DE113829 C DE 113829C DE NDAT113829 D DENDAT113829 D DE NDAT113829D DE 113829D A DE113829D A DE 113829DA DE 113829 C DE113829 C DE 113829C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28B—STEAM OR VAPOUR CONDENSERS
- F28B9/00—Auxiliary systems, arrangements, or devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Condensation von Abdampf mittelst
Kühlwassers, bei welchem die zum Ansaugen des Kühlwassers und der Abdämpfe erforderliche Luftleere, sowie das Abführen des
Condensationsgemisches durch die mittelst äufserer Kraft bewirkte Umdrehung eines
Zellenrades erzielt wird. Hierbei kann gleichzeitig eine Erhöhung der Luftleere durch die
Ausnutzung der den Abdämpfen innewohnenden Energie dadurch herbeigeführt werden,
dafs die Abdämpfe durch Injectordüsen streichen, welche vor dem Zellenrade angebracht sind und
auf dem Wege durch die Mischdüsen mit dem Kühlwasser gemischt in die Zellen des Zellenrades
gelangen.
Des Weiteren bildet den Gegenstand dieser Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
des obigen Verfahrens, wobei dieselbe in der Weise durchgeführt sein kann, dafs auch die
lebendige Kraft des in die Zellen des Zellenrades einströmenden Wassers zum Betriebe der
Vorrichtung ausgenutzt wird.
Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Condensators dargestellt,
und zwar veranschaulichen
Fig. ι einen senkrechten Schnitt einer Ausführungsform
des Condensators,
Fig. 2 eine Einzelheit desselben,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt einer anderen Ausführungsform,. ..
Fig. 4 einen Querschnitt nach A-B der Fig. 3 und
Fig. 5 einen Querschnitt C-D durch den Dampfraum in Fig. 1.
Das Zellenrad α ist auf die Achse b aufgekeilt,
welche durch einen besonderen Motor oder durch die Dampfmaschine selbst mittelst
einer Transmission mit constanter Umdrehungszahl angetrieben wird.
Das Kühlwasser gelangt durch Rohr c und Ventil 0 durch Saugen oder Druck in den
Wasserraum d, auf dessen Grundplatte s eine
der zur Condensation benöthigten Wassermenge entsprechende Anzahl Wasserdüsen e
befestigt ist.
f ist der zur Aufnahme des Abdampfes bestimmte Dampfraum, in welchen der Dampf
durch Rohr g gelangt. Aus diesem Raum reicht in jede einzelne Wasserdüse je ein
Dampfkonus h. Auf diese Weise entsteht ein am Umfange des Mittelcylinderkreises des
Zellenrades vortheilhaft schräg zur . Grundplatte s angeordnetes Injectorensystem, wobei
die Zellen des Zellenrades die Auffangdüsen bilden (Fig. 2). Jeder einzelne Injector ist mit
einem Sperrventil i versehen, mittelst welches einerseits der Ausströmungsquerschnitt des
Dampfes geregelt, andererseits bei eingestelltem Betriebe das Einströmen des Wassers in den
Dampfraum verhindert werden kann. Zum Auf- und Abwärtsbewegen des Ventils i dient
das Handrad k. An den Condensator schliefst sich unten das mit der Sperrklappe η versehene
Saugrohr / an; ρ ist ein offener Wasserbehälter, aus dem mittelst Ventiles m der Apparat
vor dem Anlassen mit Wasser gefüllt werden kann.
Die Arbeitsweise des Condensators.
Versetzt man mittelst der Welle b der mit Ausnahme des Dampfraumes mit Wasser gefüllten
Vorrichtung das Zellenrad in der Richtung des Pfeiles (Fig. 2) in Umdrehung, so wird das in den Zellen befindliche Wasser
theils durch die Componente^y des Druckes χ
der sich vorwärts bewegenden Schaufelflächen (Fig. 2), theils durch die abwärts gerichtete
Componente u der Centrifugalkraft ν (Fig. 1) ausgetrieben, wodurch in den Zellen eine Luftleere
entsteht.
Die auf solche Weise entleerten, unter den Injectoren hinweglaufenden Zellen werden nun
einerseits auf das im Raum d befindliche Wasser, andererseits auf den im Raum f enthaltenen
Abdampf gleichzeitig eine Saugwirkung ausüben, so dafs beide durch die Düsen e den
Zellen. zuströmen werden.
Auf diese Weise treffen der Abdampf und das Kühlwasser in den Düsen e zusammen und
die Condensation vollzieht sich theilweise schon in den Düsen und theilweise durch vollständige
Vermengung in den Zellen. Das entstandene Condensationsproduct wird dann infolge der
Rotation aus den Zellen hinausgeschafft bezw. durch das Rohr / abgeführt, während zugleich
durch den fortwährenden Wasserabflufs aus dem Raum d das Ansaugen des Kühlwassers
durch das Saugrohr c bewirkt wird.
Der Betrieb geht bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform genau so vor
sich mit dem einzigen Unterschiede, dafs infolge der radialen Ausströmung die Centrifugalkraft
besser zur Geltung kommt und das Condensationsproduct sicherer entfernt wird.
Das Anlassen des Condensators geschieht dadurch, dafs die Klappe η und die Ventile i
geschlossen, Ventil m geöffnet und der Apparat durch den Wasserbehälter ρ mit Wasser gefüllt
wird.
Die Luftleere wird, dann im Dampfraume derart hergestellt, dafs man die Ventile m
und 0 schliefst, die Klappe η öffnet, das
Zellenrad in rasche Umdrehung versetzt und gleichzeitig die Ventile ζ öffnet. Es Riefst nun
aus dem Raum d das Wasser ab und an dessen Stelle wird die Luft aus dem Dampfraum f
durch die Düsen h in den Wasserraum d einströmen und sich über dem Wasserspiegel
sammeln. Sobald derselbe in d nicht mehr gesenkt werden kann, wird der Betrieb des
Rades eingestellt, Ventil i und Klappe η geschlossen und der Wasserraum d durch den
Behälter ρ bezw. Ventil m abermals gefüllt.
Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis der Manometer r im Dampfraume die
nöthige Luftleere anzeigt.
Dieses Verfahren braucht nur ein- für allemal bei der Inbetriebsetzung des Apparates
durchgeführt zu werden. Das gewöhnliche Anlassen besteht darin, dafs man Ventil ο und
Klappe η öffnet, das Zellenrad in Umdrehung
versetzt und endlich während des Anlassens der Dampfmaschine die Ventile i öffnet.
Es ist noch zu bemerken, dafs der Wasserbehälter j? auch dazu dient, um die im Räume d
während des Betriebes sich etwa ansammelnde Luft ohne Unterbrechung des Betriebes zu
entfernen, indem ρ von oben mit Wasser gefüllt und Ventil m geöffnet wird.
Mit dem beschriebenen Condensationsverfahren bezw. mit der zur Durchführung desselben
dienenden Vorrichtung lassen sich verschiedene Vortheile erzielen.
Namentlich ist die Herstellung einer sehr hohen Luftleere ermöglicht, da in dem mit
der Dampfmaschine unmittelbar verbundenen Dampfraume f der Druck bis auf die unterste
Grenze, d. i. bis auf die der Temperatur des kalten Wassers entsprechende Spannung des
Wasserdampfes heruntergesetzt werden kann, indem infolge der Wirkung der Injectoren der
Abdampf den im Laufe der Umdrehung entleerten Zellen des Zellenrades auch dann zuströmt,
wenn in diesen ein höherer, der Temperatur desCondensationsgemisches entsprechender
Druck herrscht. ;
Ferner ist auch der Arbeitsverbrauch des beschriebenen Condensators ein verhältnifsmäfsig
geringer, da das Kühlwasser mit dem Dampf vermengt durch Injection in den Condensationsraum
und von da mit minimalem Rauminhalt ins Freie abgeführt wird, so dafs zur Bewältigung des Luftdruckes nur eine geringe
Arbeit nothwendig ist.
Aufserdem verleiht sowohl das den Zellen zuströmende Kühlwasser, als auch der denselben
zuströmende Abdampf dem Zellenrade eine Bewegung in derselben Richtung, welche ihm durch die äufsere Kraftquelle ert.heilt wird.
Beide tragen daher zur Drehung bei und ver^
mindern den Arbeitsverbrauch. Diese Wirkung wird noch erhöht, wenn die Injectoren schräg
unter einem der Wassergeschwindigkeit entsprechenden Winkel zur Grundplatte s angeordnet
sind und das Zellenrad mit einem Fallrohr / versehen ist. Ersteres bewirkt, dafs die
Energie des strömenden Condensationsproductes in höherem Grade zur Drehung des Zellenrades
beiträgt, während letzteres das nützliche Gefälle des Wassers vergröfsert.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Condensation von Abdampf mittelst Kühlwasser, dadurch gekennzeichnet, dafs das zum Ansaugen des Kühlwassers und der Abdämpfe erforderliche Vacuum, sowie das Abführen des Condensations-gemisches durch die mittelst äufserer Kraft bewirkte Umdrehung eines Zellenrades erzielt wird, wobei gleichzeitig eine Erhöhung des Vacuums durch die Ausnutzung der den Abdämpfen innewohnenden Energie in der Weise herbeigeführt werden kann, dafs . die Abdämpfe durch Injectordüsen, welche vor dem Zellenrade angebracht sind, streichen und auf dem Wege durch die Mischdüsen mit dem Kühlwasser gemischt in die Zellen des Zellenrades gelangen.
Ein zur Ausführung des unter ι. beanspruchten Verfahrens dienender Condensator, gekennzeichnet durch ein von der Welle (b) bewegtes turbinenartiges Zellenrad (a) und durch eine Anzahl darüber gelagerter Injectoren, welche aus den mit dem Dampfraum (f) durch Ventile^ verbundenen Dampfdüsen (h) und aus den mit dem Wasserraum (d) verbundenen Wasserdüsen (e) gebildet sind, wobei die Injectoren so angeordnet werden, dafs sie als Leitdüsen für die Zellen des Zellenrades dienen, zum Zwecke, die Saugwirkung des durch die Umdrehung des Zellenrades hervorgebrachten Vacuums auf das in den Raum (d) geleitete Kühlwasser und auf den in den Raum (f) strömenden Abdampf zu übertragen.
3. Eine Ausführungsform des Condensators nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Injectoren (e h) zwecks Ausnutzung der lebendigen Kraft des in die Zellen des Zellenrades einströmenden Wassers an der Bodenplatte (s) schräg angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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