DE1138137B - Einsaeulentrenner mit Zangenkontakt und rohrfoermigem Gegenkontakt - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Einsäulentrenner mit einem sich in der Einschaltstellung an einem rohrförmigen Gegenkontakt zangenartig anlegenden Kontaktstück mit mindestens drei Klemmbacken. Der rohrförmige Gegenkontakt kann dabei 5 entweder an einer Freileitung oder Sammelschiene unmittelbar oder an einem an diesen Teilen hängenden Tragbügel angebracht sein. Das Kontaktstück selbst wird in der Regel so ausgeführt, daß drei Enden einer Schere den Gegenkontakt zwischen sich festklemmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise unter Aufrechterhaltung des notwendigen Kontaktdruckes bei Temperaturschwankungen und der dadurch bedingten Verkürzung oder Verlangerung der Leitung einen beliebig großen Ausgleich der Längenänderungen der Leitung zu ermöglichen. Dadurch wird eine hohe mechanische Beanspruchung auf die Hängeisolatoren der Leitung, deren Abspanngerüste und den Tragstützer des Trennschalters vermieden. Die bekannten elastisch aufgehängten Gegenkontaktstücke haben den Nachteil, daß stets entsprechend höhere Abspanngerüste nötig sind, daß die Befestigung des elastischen Verbindungsstückes an der Freileitung stark beansprucht wird und daß nur ein begrenzter Hub der Freileitung zulässig ist. Es ist auch schon bekannt, zwei Kontaktrollen nebeneinander anzuordnen, was jedoch einen relativ hohen Aufwand bedingt und daher außer bei Doppelfreileitungen nicht zweckmäßig erscheint.

Erfindungsgemäß weist bei einem Schalter der eingangs beschriebenen Art der Gegenkontakt mehrere aneinandergereihte Kontaktrollen auf, von denen jeweils eine mit je einer Klemmbacke in Berührung steht. Auf diese Weise ist ein einachsiger Gegenkontakt mit Abrollmöglichkeit geschaffen, der von der Art der Aufhängung oder Befestigung weitgehend unabhängig und wenig aufwendig ist.

Zweckmäßig sind zur Berücksichtigung einer Axialverschiebung des Gegenkontaktes mindestens zwei Rollen mehr als Klemmbacken vorgesehen, wobei die Länge der Rollen naturgemäß so groß sein muß, daß jeweils nur eine Klemmbacke an einer Rolle liegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Fig. 1 und 2 zeigen einen schematisch gehaltenen Einsäulentrenner mit einer Schere als bewegliches Trennglied in zwei verschiedenen Ansichten und

Fig. 3 den Gegenkontakt mit den Klemmbacken in schaubildlicher Ansicht.

Der Tragstützer des Einsäulentrenners ist mit 1 bezeichnet. Der Antriebsmechanismus ist in dem GeEinsäulentrenner mit Zangenkontakt
und rohrförmigen! Gegenkontakt

Anmelder:

Licentia Patent-Verwaltungs-G. m. b. H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Dr.-Ing. August Hochrainer, Kassel,
ist als Erfinder genannt worden

häuse 2 untergebracht. Er wird über den Antriebsisolator 3 betätigt. Als bewegliches Trennglied ist eine Schere vorgesehen mit zwei äußeren Armen 4 und einem inneren Arm 5. Der innere Arm trägt eine Klemmbacke 6 und die beiden äußeren Arme je eine Klemmbacke 7. Diese Backen legen sich gegen den Gegenkontakt 8, der an einer Leitung 9 befestigt ist. Wie aus Fig. 3 deutlicher hervorgeht, ist der Gegenkontakt in mehrere Kontaktrollen 10 aufgeteilt, von denen jeweils eine mit einer der Klemmbacken 6 oder 7 in Berührung steht und ein Aufundabgleiten des Gegenkontaktes zuläßt, ohne daß der Kontaktdruck aufgehoben zu werden braucht. Ebenso ist auch eine seitliche Verschiebung des Gegenkontaktes möglieh, wenn diese durch Längenänderungen oder einseitigen Zug der Leitung 9 hervorgerufen wird.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einsäulentrenner mit einem sich in der Einschaltstellung an einen rohrförmigen Gegenkontakt zangenartig anlegenden Kontaktstück mit mindestens drei Klemmbacken, dadurch gekenn zeichnet, daß der Gegenkontakt mehrere aneinandergereihte Kontaktrollen aufweist, von denen jeweils eine mit je einer Klemmbacke in Berührung steht.

209 677/235

2. Einsäulentrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung einer Axialverschiebung des Gegenkontaktes mindestens zwei Rollen mehr als Klemmbacken vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Schweizerische Patentschrift Nr. 200 647; belgische Patentschrift Nr. 553 065; französische Patentschrift Nr. 1237 048.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen