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Vorrichtung zum Mischen von Frischluft mit Zweitluft Die Erfindung
bezieht sich auf eine eine Frischluftleitung aufweisende Vorrichtung zum Mischen
von Frischluft mit Zweitluft, wobei von der Frischluftleitung aus über eine Beschleunigungsdüse
die Frischluft in eine Mischkammer geblasen wird und beim Ausströmen der Frischluft
aus der Beschleunigungsdüse zwischen Frischluftleitung und Mischkammer das Mitreißen
eines Zweitluftstromes in die Mischkammer erfolgt.
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Bekannte Anordnungen arbeiten mit einem gleichbleibenden Querschnitt
der Frischluftdüse. Die gegebenenfalls zu ändernde Geschwindigkeit der aus der Düse
austretenden Frischluft wird durch Regelung des Druckes in der Frischluftleitung
mittels eines Ventils bewirkt. Mit der Änderung der Geschwindigkeit des Luftaustrittes
aus der Düse wird die Menge der angesaugten Zweitluft geregelt.
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Auch sind als Weitwurfgitter wirkende Luftgitter für Luftschleieranlagen
bekannt, deren düsenartige Luftdurchtrittsöffnung aus abgerundeten, nach aerodynamischen
Gesetzen geformten, schwenkbaren Wänden besteht, die durch ein von außen bedienbares
Gestänge betätigt werden. Bei gleichem Druck bzw. gleicher Strömungsgeschwindigkeit
der von einer Druckluftanlage gelieferten und gegebenenfalls erwärmten Luft kann
mit diesen Geräten durch Regelung des Düsenquerschnittes, d. h. durch Veränderung
des Abstandes der Düsenwände zueinander, die Wurfweite der so geleiteten Luftströme
den jeweils geforderten Verhältnissen angepaßt werden. Da derartige Düsenwände jedoch
fest an dem Rahmen des Luftgitters gelagert sind, ist eine Verschiebung derselben
in Düsenlängsachse nicht durchzuführen, so daß eine Luftstromregelung nur im beschränkten
Maße möglich ist.
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Durch die Erfindung wird ein Weg aufgezeigt, um eine Regelung der
Luftmenge auch ohne Ventil zu ermöglichen.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die die
Beschleunigungsdüse bildenden, den Durchströmquerschnitt in an sich bekannter Weise
verändernden Wandteile derart zum Frischluftstrom und zum Zweitluftstrom angeordnet
und schwenkbar sind, daß mit einer Veränderung des Düsenquerschnittes für die Frischluft
gleichzeitig, und zwar im umgekehrten Sinn, der Öffnungsquerschnitt für die Zweitluft
verändert wird.
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Es ist also eine vielseitige Regelung der beiden Luftströme in der
Weise möglich, daß beim Verstellen der Beschleunigungsdüse, d. h. beispielsweise
beim Vergrößern des Öffnungsquerschnittes des einen Luftstromes der Öffnungsquerschnitt
für den anderen Luftstrom verkleinert wird.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die gegeneinander
einstellbaren Düsenteile schwenkbar und/oder parallel zu sich selbst verschiebbar
an der Frischluftleitung gelagert. Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben,
den Frischluftstrom und den Zweitluftstrom mit einstellbaren, je nach Bedarf verschiedenen
Anteilen in die Mischkammer zu leiten, um somit ein Luftgemenge nach den verschiedensten
Erfordernissen zu erhalten.
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Beschleunigungsdüsen mit regelbaren Querschnitten sind an sich bekannt,
für solche Düsen an sich wird deshalb kein Patentschutz geltend gemacht. Die Anwendung
solcher Düsen bei Vorrichtungen zum Mischen von Frischluft mit Zweitluft ist bisher
jedoch nicht bekanntgeworden, obwohl sie den angegebenen Vorteil des Entfallens
einer Regelung mit dem in manchen Fällen zu aufwendigen Ventil in der Frischluftleitung
bietet.
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Die Erfindung und weitere Einzelheiten derselben sind im folgenden
an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen die Fig. 1, 2 je
eine Ausführungsform der Erfindung.
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Die Frischluft wird durch die im Querschnitt rechteckige Frischluftleitung
1 geführt. Die obere Wand der Frischluftleitung besteht aus den beiden gegeneinander
einstellbaren Wandteilen 4, 5, welche zusammen dieBeschleunigungsdüse bilden. DieseWandteile
4, 5 sind mit Scharnieren 2, 3 schwenkbar gelagert. Durch Schwenken der Wandteile
4, 5 ist der von der Frischluft durchströmte Querschnitt der Beschleunigungsdüse
regelbar. Über die Beschleunigungsdüse gelangt die Frischluft in die Mischkammer
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die sich über die gesamte Länge der zum Klimagerät gehörenden Frischluftleitung
erstreckt. Zwischen der Beschleunigungsdüse und der Mischkammer ist beiderseits
der Beschleunigungsdüse je ein Luftführungskanal 7, 8 gebildet, durch den mittels
des die Düse verlassenden Frischluftstromes die Zweitluft in die Mischkammer eingesaugt
wird. Beim Verstellen der die Beschleunigungsdüse bildenden Wandteile 4, 5 wird
der Querschnitt der Beschleunigungsdüse und damit auch ohne Regelung des Druckes
in der Frischluftleitung mittels eines besonderen Regelventils die Geschwindigkeit
der austretenden Frischluft und damit wieder die Menge der angesaugten Zweitluft
geregelt. Um ein stoßfreies Einströmen der Zweitluft in die Mischkammer zu gewährleisten,
schließen sich an die auch auf der Außenseite strömungsgünstig ausgebildete Beschleunigungsdüse
gebogene Leitflächen 9, 10 an, und sind die den Kanälen 7, 8 zugekehrten
Teile der Mischkammer ebenfalls strömungsgünstig ausgestaltet.
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Die Länge der Beschleunigungsdüse von der Frischluftleitung bis zur
Düsenmündung in die Mischkammer wird entsprechend den jeweiligen Betriebsverhältnissen
festgelegt. Sie kann in weiten Grenzen variiert werden. Ebenfalls wird die Abmessung
der Düse, die deren Regelbereich bestimmt, entsprechend den jeweiligen Betriebsverhältnissen
festgelegt. So kann sich die Beschleunigungsdüse über die gesamte Länge der Frischluftleitung
und der Mischkammer oder nur über einen Teil dieser Länge erstrecken. Gegebenenfalls
kann auch die Erstreckung der Düse über die Länge der Frischluftleitung bzw. der
Mischkammer in mehrere Teildüsen unterteilt werden. An den Enden der Düse bzw. Düsen
ist dafür Sorge zu tragen, daß die Frischluft nicht zwischen Frischluftleitung und
Mischkammer abströmt, sondern tatsächlich von der Frischluftleitung über die Düse
bzw. Düsen in die Mischkammer gelangt.
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Gegebenenfalls ist auch der Querschnitt der Düse in der Querrichtung
der Frischluftleitung in mehrere Teildüsen zu unterteilen (Fig. 2). Die Anordnung
kann dabei so getroffen werden, daß nur die Außenwände der äußeren Düsen geregelt
werden, wie es in Fig.2 dargestellt ist. Ferner können die Länge der Düse oder mehrerer
Düsen sich in der Querrichtung der Frischluftleitung erstrecken und die Düse bzw.
Düsen dann in Längsrichtung der Frischluftleitung geregelt werden. Die Regelung
selbst kann außer mit der dargestellten Schwenkbarkeit der Wandteile 4, 5 allein
oder zusätzlich durch die Verschiebbarkeit dieser Teile parallel zu sich selbst
erzielt werden. Die Wandteile 4, 5 sind dann verschiebbar an den übrigen Wandteilen
der Frischluftleitung gelagert.