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- Blitzlichtgerä.t für Kolbenblitzlampen Die Erfindung betrifft ein
Blitzlichtgerät für Kolbenblitzlampen mit einem zusammenlegbaren Reflektor, der
gegenüber dem zumindest Teile der elektrischen Einrichtung, wie Batterie, Kondensator
oder Lampenfassung, aufnehmenden Gehäuse verschiebbar angeordnet ist.
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Es ist bereits ein Blitzlichtgerät mit einem zweiteiligen aufklappbaren
Reflektor bekannt, der so ausgestaltet ist, daß er ein Etui zur Aufnahme des Batteriegehäuses
bildet. Zur Überführung eines derartigen Blitzlichtgerätes in die Aufnahmestellung
muß der Reflektor aufgeklappt, die Batterie entnommen und anschließend am aufgeklappten
-Reflektor befestigt werden. Hierdurch ergibt sich der Nachteil, daß das Gerät aus
zwei voneinander getrennten Einzelteilen besteht und daß zur Überführung in die
Aufnahmeeder Transportstellung-mehrere Handgriffe. unter Verwendung beider Hände
notwendig sind. Darüber hinaus bedingt die Ausbildung des Reflektors als aufklappbares
Etui eine für die Ausleuchtung ungünstige Förmgebung der reflektierenden Fläche.
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Bei einem anderen bekannten Blitzlichtgerät besteht der Reflektor
aus einer dünnen federnden Folie, die - leicht zusammenrollbar ausgebildet und in
einen ringförmigen Hohlraum des Gehäuses einschiebbar ist.
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Die Erfindung vermeidet einen solchen Hohlraum dadurch; daß am Gehäuse
haken- oder putenförmige Haltemittel für die Vorderkanten des Reflektors vorgesehen
sind, mittels derer der Reflektor in der Transportstellung in Anlage an Außenwandungen
des Gehäuses gehalten ist.
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Vorteilhaft kann der Reflektor; wie an sich bekannt, aus mindestens
zwei, vorzugsweise drei untereinander mittels Scharnieren verbundenen Reflektorteilen
bestehen, von denen mindestens ein Teil am Gehäuse verschiebbar gelagert ist. Dabei
sind zweckmäßig, wie an sich bekannt, an den-Reflektorteilen Federn angeordnet,
die den Reflektor in der geöffneten Betriebsstellung halten. Nach einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung ist der Reflektor, wie an sich bekannt, einstückig aus
federndem Werkstoff, beispielsweise Blech oder Kunststoff, hergestellt.
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Die Haltemittel können erfindungsgemäß aus Haltefedern oder Haltenuten
bzw. -leisten bestehen und sind vorteilhaft derart angeordnet, daß sie die Reflektorseitehteile
bei Verschiebung in Betriebsstellung unmittelbar vor Erreichen dieser Stellung-
freigeben.
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Zur Führung des Reflektors- am Gehäuse können zweckmäßig die die Reffektorteile
untereinander verbindenden Scharniere oder Verstärkungsfalze bzw. Gleitsteine= Verwendung
finden, -die dann jeweils in Führungsnuten bzw. -leisten am Gehäuse verschiebbar
gelagert sind. .
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der gegenseitige
Verschiebeweg von Reflektor und Gehäuse durch Anschläge am Reflektor, die mit Gegenanschlägen
am Gehäuse zusammenwirken, begrenzt.
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Das erfindungsgemäße Blitzlichtgerät zeichnet sich durch eine besonders
einfache Handhabung aus. Darüber hinaus ist das Gerät robust aufgebaut, so daß auch
bei unachtsamer Bedienung keine Störungen auftreten können. Durch die verschiebbare
Anordnung des Reflektors am Gehäuse entfällt der Nachteil, daß das Gerät zur Überführung
in die Betriebs- bzw. Transportstellung auseinandergenommen werden muß und daß dabei
Einzelteile verloren werden können. Weiterhin läßt sich durch Anwendung des Erfindungsgegenstandes
trotz kleinster Abmessungen für das gesamte Gerät eine günstige Reflektorform erreichen.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben.
Es zeigt Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Blitzlichtgerät in Betriebsstellung in einer
perspektivischen Ansicht, Fig.2 das Gerät gemäß Fig. 1 in der Transportstellung,
-Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch das Gerät gemäß Fig. 1, -Fig.4 ein weiteres
erfindungsgemäßes Blitzlichtgerät in Betriebsstellung in einer perspektivischen
Darstellung, - -Fig: 5 einen teilweisen Längsschnitt durch das Gerät gemäß Fig.
4, --Fig. 6- ein drittes Ausführungsbeispiel in Betriebsstellung in perspektivischer
Wiedergabe und Fig. 7 einen: teilweisen Längsschnitt durch das Gerät gemäß Fig.
6.
Das Bfitzlichtgerät gemäß Fig. 1 bis 3 umfaßt ein Gehäuse 1,
das die Batterie, den Kondensator und elektrische Verbindungsleitungen aufnimmt
sowie an seiner Oberseite eine Lampenfassung 2 trägt. An der Unterseite des Gehäuses
1 ist ein Fuß 3 angebracht, der zum Befestigen des Blitzlichtgerätes an der Kamera
dient. ZumAnschluß des Reflektors weist das Gehäuse an seiner Rückseite zwei sich
über die ganze Höhe erstreckende Führungsnuten 4, Sauf. In die Führungsnuten
4, 5 greifen Scharniere 67 ein, die an einem Reflektorrückteil8 fest angeschlossen
sind und zur Verbindung des Reflektorrückteiles 8 mit zwei Reflektorseitenteilen
9, 10 dienen. Um den Reflektor in seiner Öffnungsstellung zu halten, sind konzentrisch
zu Scharnierstiften 11, 12 Spiralfedern 13, 14 vorgesehen.. Dabei stützt sieh das
eine Ende 13 a bzw. 14 a jeder Spiralfeder an dem Reflektorrückteil 8 ab, während
das andere Ende 13 b bzw. 14 b an je einem Reflektorseitenteil 9 bzw.
10 anliegt. Jeder Reflektorteil 8, 9 bzw. 10 trägt an seiner Oberkante einen etwa
rechtwinklig abgebogenen Lappen 15, 16 bzw. 17. Zweckmäßig ist jeder Reflektorteil
einstückig mit dem zugehörigen Lappen ausgebildet. Die Lappen 15 bis 17 sind dabei
so angeordnet, daß sie in der in Fig. 1 wiedergegebenen Betriebsstellung des Blitzlichtgerätes
eine Abdeckung bilden, die eine unerwünschte Abstrahlung des Lichtes nach oben verhindert.
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Im unteren-Bereich des Reflektorrückteiles 8 ist ein stiftförmiger
Anschlag 18 vorgesehen. Der Anschlag 18 ragt in eine Nut 19, die im Batteriegehäuse
1 vorgesehen ist. Die Nut 19 ist an beiden Enden durch Anschlagflächen 20 bzw. 21
begrenzt. Der Abstand der beiden Anschlagflächen voneinander entspricht dabei der
Länge des vorgesehenen Verschiebeweges zwischen Gehäuse 1 und dem Reflektor 8 bis
10: An- der Stirnfläche des Gehäuses 1 ist weiterhin eine Haltefeder 22° vorgesehen:
Die Haltefeder 22 umgreift in der in Fig. 2 wiedergegebenen Transportstellung des
Blitzlichtgerätes die Vorderkanten-9a, 10 a der Reflektorseitenteile 9'bzw.
10.und-hält dadurch diese in enger Anlage am Gehäuse 1. Die. Haltefeder 22 ist so
angeordnet, daß sie die Vorderkanten 9 a, 10 a der Refiektorseitenteile
bei Verschiebung des Reflektors in die Betriebsstellung kurz vor Erreichen dieser
Stellung freigibt: Zur Überführung des Blitzlichtgerätes von der in Fig. 2 wiedergegebenen
Transportstellung in die Betriebsstellung gemäß Fig: 1 wird der Reflektor 8, 9,
10 gegenüber dem Gehäuse 1- in Richtung des Pfeiles x verschollen. Bei dieser Bewegung
gleitet der Anschlag 18 in der Nut 19, bis er zur Anlage an der Anschlagfläche 20
kommt. Kurz vor Erreichen- dieser Stellung hat die Haltefeder 22' die Vorderkanten
9a,10a der IR.eflektorseitenteile9, 10 freigegeben: Die Reflektorseitenteile-9;10=können
sich daher nunmehr in den Richtungen:der Pfeile y und z unter der Wirkung der Spiralfedern
13 und 14 verstellen und somit den Reflektor 9-bns 10 öffnen.
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Zur Überführung des Gerätes in die Transportstellung wird der Reflektor
8; 9;1 10 entgegen der Richtung des -Pfeiles x bis zur Anlage des Anschlages 18-
an der Anschlagfläche 21 verschoben. Anschließend werden die Reflektorseitenteile
9, 10'-entgegen der Richtung der Pfeile y, z so weit eingedrückt, bis die Haltefeder
22 die Vorderkanten 9a bzw.10a der Seitenteile übergreift und-'diese in Anlage am
Gehäusel hält. Das Blitzlichfigerät kann . selbstverständlich auch in der Weise
in die Transportstellung übergeführt werden, daß zunächst die Reflektorseitenteile
9,10 entgegen der Richtung der Pfeile y bzw. z an das Gehäuse 1 angedrückt werden
und dann der gesamte Reflektor entgegen der Richtung des Pfeiles x verschoben wird.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 5 ist ein einstückig aus
federndem Werkstoff, beispielsweise Blech oder Kunststoff, hergestellter Reflektor
25 vorgesehen. Der Reflektor 25 weist einen in der Verschieberichtung x verlaufenden
Verstärkungsfalz 26 auf. Zur verschiebbaren Lagerung des Reflektors 25 am Gehäuse
1 ist das Gehäuse 1 mit einer Führungsnut 27 versehen, in der der Verstärkungsfalz
26 geführt ist. In den Grund der Führungsnut 27 ist eine weitere kleinere Nut 28
eingeschnitten; deren oberes Ende durch eine Anschlagfläche 29 begrenzt ist. In
die Nut 28 greift ein aus dem Material des Verstärkungsfalzes 26 herausgedrückter
Anschlag 30 ein. Der Anschlag 30 begrenzt somit zusammen mit der Anschlagfläche
29 die Verschiebung des Reflektors 25 gegenüber dem Gehäuse 1 in. Richtung des Pfeiles
x.
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An der. Vorderseite des Gehäuses 1 sind zwei parallel zur Verschieberichtung
des Reflektors 25 verlaufende Halteleisten 31, 32 vorgesehen. Die unteren Enden
der- durch die Halteleisten 31; 32 und das Gehäuse 1 gebildeten Nuten sind durch
Anschlagflächen 33; 34 begrenzt. Hinter die Halteleisten 31, 32 können die verstärkten
Vorderkanten 35a, 36a des Reflektors 25 eingeschoben werden, um den Reflektor 25
in der Transportstellung in Anlage am Gehäuse 1 zu halten. Die Verstärkungen 35a,
36a erstrecken sich nicht über die ganze Länge der Vorderkanten des Reflektors 25,
sondern lassen je einen Bereich35b bzw. 36b frei. Die Länge dieses Bereiches
35 b bzw. 36 b entspricht- dem Abstand der Anschlagflächen 33 bzw. 34 von
der Unterseite des Gehäuses 1.
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An den Oberkanten des Re$ektors 25 sind ebenfalls Verstärkungen 35c,
36e vorgesehen. Über diese Verstärkungen 35e, 36c greifen im zusammengebauten-Zustand
des Reflektors Lippen 37 bzw. 38 einer Abdeckung 39: Die Abdeckung 39 besteht aus
einem flexiblen, zusammenfaltbaren Werkstoff. Vorzugsweise ist sie aus Kunststoff
hergestellt und mit einer reflektierenden-Beschichtung auf der der Lampenfassung
2 zugewandten Seite versehen. Die Abdeckung 39 kann in vorbestimmte Falten 40
a, 40 b gelegt und so bemessen- sein, daß die Falten auch in der Öffnungsstellung
des Reflektors erhalten bleiben.
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Zur Überführung des Blitzlichtgerätes aus der nicht dargestellten
Transportstellung in die in Fig. 4 und 5 wiedergegebene Betriebsstellung wird der
Reflektor 25 in Richtung =des- Pfeiles x so weit verschoben, bis der Anschlag 30
an der Anschlagfläche 29 zur Anlage kommt. Kurz -vor Erreichen dieser Stellung treten
die unteren Enden ` der, Verstärkungen 35 a, 36 a aus den durch die
Führungsleisten 31; 32 gebildeten Nuten aus: Nunmehr kann sich der Reflektor 25
infolge seiner Eigenelastizität öffnen. Dieser öffnungsbewegung folgt die aus flexiblem
Werkstoff bestehende Abdeckung 39.
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Nach Beendigung der Benutzung des Blitzlichtgerätes werden- die Verstärkungen
35a, 36a der Vorderkanten des Reflektors 25 zusammengedrückt und anschließend
der Reflektor 25 entgegen der Richtung des Pfeiles x verschoben. Hierbei treten
die Verstärkungen 35a, 36`a in die durch die Führungsleisten 31, 32 und das Gehäuse
1 gebildeten Nuten ein und legen somit den Reflektor in der Transportstellung fest.
Die Verschiebebewegung wird: begrenzt durch das Auftreffen
der
unteren Enden der Verstärkungen 35 a, 36 a
auf die Anschlagflächen
34, 33.
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Das Blitzlichtgerät gemäß Fig. 6 und 7 umfaßt wiederum einen einstückigen,
aus federndem Werkstoff hergestellten Reflektor 41. Der Reflektor 41 trägt außerhalb
der wirksamen Reflektor$äche zwei Gleitsteine 42 bzw. 43. Jeder der Gleitsteine
42, 43 greift in eine Führungsnut 44 bzw. 45 im Gehäuse 1 ein. Die Führungsnut 44
ist in Verschieberichtung durch die Anschlagflächen 46 und 47 begrenzt. Die Führungsnut
45 ist ebenso ausgebildet wie die Nut 44. Infolge der an den beiden Enden vorgesehenen
Anschlagflächen 46, 47 bestimmen die Führungsnuten 44, 45 zusammen mit den Gleitsteinen
42, 43 den Bereich, um den der Reflektor 41 gegenüber dem Gehäuse 1 verschoben werden
kann.
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Zur Halterung des Reflektors 41 in der Transportstellung ist wiederum
eine Haltefeder 22 an der Stirnseite des Gehäuses befestigt. Weiterhin sind die
Oberkanten des Reflektors 41 in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 4 und 5 mit Verstärkungen 48 c, 49 c versehen, die zum Anschluß der in Fig.
6 und 7 nicht mehr dargestellten Abdeckung 39 dienen.
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Zur Überführung des Blitzlichtgerätes in die Betriebsstellung wird
wiederum der Reflektor 41 in Richtung des Pfeiles x verschoben, bis die Gleitsteine
42, 43 an den die Anschlagflächen 46 bildenden oberen Enden der Führungsnuten 44,
45 zur Anlage kommen. Bei dieser Verschiebung sind die Vorderkanten 48a, 49 a des
Reflektors 1 aus dem Bereich der Haltefeder 22 herausgeführt worden. Der Reflektor
41 kann sich daher kurz vor Erreichen der Endlage infolge seiner Eigenelastizität
öffnen.
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Die Überführung des Blitzlichtgerätes in die Transportstellung erfolgt
in der gleichen Weise, wie bereits bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis
3 beschrieben worden ist.