DE1134906B

DE1134906B - Einrichtung zur Geraeuschdaempfung an Motoren fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere fuer Personenkraftwagen

Info

Publication number: DE1134906B
Application number: DED22992A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing E H Friedrich Dipl-Ing
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1956-05-23
Filing date: 1956-05-23
Publication date: 1962-08-16

Description

Einrichtung zur Geräuschdämpfung an Motoren für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Geräuschdämpfung an Motoren für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, bei denen der Motorraum nach außen hin durch eine bewegliche Haube abgeschlossen ist, die einen Teil des Wagenaufbaues bildet, wobei zusätzlich um den Motor eine besondere schalldämpfende Abdeckung vorgesehen ist.
Bei Frontlenkerfahrzeugen ist es bereits bekannt, den vorn eingebauten Motor in einem aus schalldämpfenden Wänden bestehenden Gehäuse unterzubringen, dessen vorderer Teil aus Gründen der Zugänglichkeit zum Motor beweglich angeordnet ist. Eine besondere, zusätzliche Motorabdeckung ist hier nicht vorgesehen.
Ferner ist es bekannt, an der Unterseite der bei Personenwagen üblichen Motorhaube, die einen Bestandteil des Fahrzeugaufbaues darstellt, einen mit schalldämpfender Masse ausgekleideten Luftansaugkanal anzuordnen, der in den Luftfilter der Brennkraftmaschine mündet.
Weiter ist es bei Kraftfahrzeugen mit einer den Motorraum abdeckenden Haube bekannt, zusätzlich um den Motor eine besondere schalldämpfende Abdeckung in Form einzelner Teilstücke vorzusehen, die am Motor selbst befestigt sind und zwischen denen sich Lücken befinden, so daß der Motor nur unvollständig abgedeckt ist. Dieser bekannten. Aus- führung haften wesentliche Nachteile an. Die Unterbrechungen zwischen den einzelnen Teilstücken der schalldämpfenden Abdeckung stellen gewissermaßen Kanäle dar, durch die die Schwingungen bzw. Geräusche des Motors in den übrigen Motorraum und somit an Karosserieteile gelangen, die in ihrer meist großflächigen Ausführung geräuschverstärkende Resonanzkörper bilden. Außerdem werden die einzelnen Teilstücke der Motorabdeckung durch ihre Befestigung am Motor selbst zu Schwingungserregern.
Um die vorgenannten Nachteile zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die besondere Motorabdeckung als in sich geschlossener, den Motor in an sich bekannter Weise zumindest teilweise umgebende Bauteil auszubilden. Dieses besondere Bauteil ist »körperlich« nicht mit dem Motor verbunden, sondern ist an Teilen des Wagenaufbaues oder am Fahrgestell befestigt. Dabei verbleibt in an sich bekannter Weise zwischen der Oberfläche der besonderen Abdeckung und den Wandteilen des Motorraumes einschließlich der Motorhaube ein freier Zwischenraum.
Um für den Motor günstige Kühlverhältnisse zu erreichen und Platz zum Wegführen der Auspuff-Leitung und für Bedienungsgestänge zu schaffen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die geschlossen ausgebildete Abdeckung nach vorn zu und nach unten hin offen auszubilden, wobei sie sich mit ihrer vorderen Öffnung an das Kühlsystem anschließt bzw. dieses teilweise umfaßt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung hervor.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigt Fig. 1 den Vorderteil eines Kraftfahrzeuges im Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 einen Teil der Wandung der schallschluckenden Abdeckung in schaubildlicher Darstellung.
Der in dem Fahrzeugrahmen 4 aufgehängte Antriebsmotor 5 des Fahrzeuges befindet sich in bekannter Weise unter einer abklappbaren Haube 6 aus Blech. Zwischen Motor 5 und Blechhaube 6 ist eine zweite Abdeckung 7 aus schalldämpfendem Werkstoff, beispielsweise aus Schaumkunststoff, angeordnet, die gemäß der Erfindung als in sich geschlossener; den Motor mindestens teilweise umgebender Bauteil ausgebildet ist. Zur Versteifung der Wandung ist in das schalldämpfende Material ein Drahtgeflecht 8 eingebettet. Die Abdeckung 7 ist in Höhe der Oberkante des Kühlerblocks 9 geteilt. Der untere Teil 10 ist auf dem Fahrzeugrahmen 4 befestigt und umgibt den Motor 5 seitlich und hinten, während seine Seitenwände vorn dicht an den Kühlerblock 9 anschließen. Der Teil 10 ist nach unten offen, so daß die durch den Ventilator 11 geförderte Kühlluft nach unten abströmen kann und Auspuffleitung und Bedienungsgestänge nach unten herausgeführt werden können. Der obere Teil 12 der Abdeckung ist bei 13 durch ein Gelenkband mit dem unteren Teil 10 verbunden und wird durch Schnellverschlüsse 14 in seiner Schließlage gehalten. Bei Wartungsarbeiten braucht lediglich der obere Teil 12 der Abdeckung aufgeklappt zu werden, um zu den in Frage kommenden Teilen des Motors zu gelangen. Bei größeren Reparaturen ist auch der untere Teil 10 leicht zu entfernen.
Durch die beschriebene Ausbildung der Erfindung wird eine Übertragung der vom Motor, insbesondere von der Ventilsteuerung, ausgehenden Geräusche in das Fahrzeuginnere hinein vermieden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Abdeckung ungeteilt auszuführen und sie durch Schnellverschlüsse vom Fahrzeugrahmen lösbar zu machen. Wenn die Raumverhältnisse es gestatten, kann sie mittels nachgiebiger, vorzugsweise ebenfalls aus schalldämpfendem Material bestehender Verbindungsglieder an der Blechhaube des Motors aufgehängt und seitlich abgestützt werden, so daß sie beim Hochklappen der letzteren mit dieser hochgebogen wird. Sinngemäß gilt das gleiche bei geteilter Abdeckung für deren oberen Teil.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Geräuschdämpfung an Motoren für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, bei denen der Motorraum nach außen hin durch eine bewegliche Haube abgeschlossen ist, die einen Teil des Wagenaufbaues bildet, wobei zusätzlich um den Motor eine besondere schalldämpfende Abdeckung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die besondere Abdeckung als in sich geschlossener, den Motor in an sich bekannter Weise zumindest teilweise umgebender Bauteil ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwischen der Oberfläche der Abdeckung (7) und den Wandteilen des Motorraumes einschließlich der Motorhaube (6) ein freier Zwischenraum verbleibt.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossen ausgebildete Abdeckung (7) nach vorn zu und nach unten hin offen ist, wobei sie sich mit ihrer vorderen Öffnung an das Kühlsystem anschließt bzw. dieses teilweise umfaßt.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (7) mit ihrer Unterkante am Fahrzeug, z. B. am Rahmen (4) befestigt ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (7) mehrteilig ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (7) zweiteilig ausgeführt ist und die Teilfuge vorzugsweise waagerecht verläuft, wobei der obere Teil (12) als beweglicher Deckel, z. B. klappbar, ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 und teilweise nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (7) oder der obere Teil (12) derselben mittels nachgiebiger, vorzugsweise ebenfalls aus schalldämpfendem Material bestehender Verbindungsglieder (13, 14) an der Motorhaube (6) befestigt ist.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der schalldämpfenden Abdeckung (7) mit Drahtgeflecht (8) armiert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 873 659; schweizerische Patentschrift Nr. 251727; USA: Patentschriften Nr. 2 701024, 2 011988.