DE1134619B - Form mit Seitenwaenden aus Stahl zum fortlaufenden Giessen von Gegenstaenden aus nichtmetallischen, feuerfesten Massen - Google Patents

Form mit Seitenwaenden aus Stahl zum fortlaufenden Giessen von Gegenstaenden aus nichtmetallischen, feuerfesten Massen

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DE1134619B
DE1134619B DEC20101A DEC0020101A DE1134619B DE 1134619 B DE1134619 B DE 1134619B DE C20101 A DEC20101 A DE C20101A DE C0020101 A DEC0020101 A DE C0020101A DE 1134619 B DE1134619 B DE 1134619B
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DE
Germany
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side walls
mold
steel
casting
objects
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Pending
Application number
DEC20101A
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English (en)
Inventor
Francis Robert Duerr
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Saint Gobain Ceramics and Plastics Inc
Original Assignee
Corhart Refractories Corp
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/54Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from molten material, e.g. slag refractory ceramic materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Form mit Seitenwänden aus Stahl zum fortlaufenden Gießen von Gegenständen aus nichtmetallischen, feuerfesten Massen Bisher hat man zum Gießen von Gegenständen aus warmen, geschmolzenen, nichtmetallischen, feuerfesten Massen bei hohen Temperaturen wegen dieser hohen Temperaturen der Schmelzen Formen verwendet, die entweder nur einmal gebraucht wurden und dann aus einer feuerfesten körnigen Grundmasse bestanden, z. B. aus Sand mit einem vorübergehend wirksamen Bindemittel, wie Leinöl, oder die aus mehreren Graphitformteilen zusammengesetzt waren, die für die nachfolgende Verwendung wieder zusammengebaut wurden.
  • Bei der Untersuchung neuer feuerfester Gießmassen im Labor jedoch, wo die Kosten für die Form von keiner wesentlichen Bedeutung sind, nimmt man häufig kleine, luftgekühlte Metallformen.
  • Es ist bekannt, Metalle in Metallkokillen zu gießen und beim kontinuierlichen Gießen von Metallen heißere Metallumkleidungen zu verwenden, die man auf verhältnismäßig gleichbleibender Temperatur hält. Es ist auch üblich, Metallformen bei mäßigen Temperaturen zur serienmäßigen Formung von Glas zu verwenden, das ein geschmolzenes Gemisch von Oxyden ist. Beim Heißgießen feuerfester Massen liegen die Gießtemperaturen jedoch sehr viel höher, im allgemeinen bei über 1700° C, und für Spezialmassen noch viel höher, bis zu 2400° C. Diese Temperaturen übersteigen die zulässigen Erhitzungsgrenzen für Formen aus gewöhnlichen Metallen bei weitem. Es lag deshalb nahe, beim Heißgießen von feuerfesten Gußkörpem beliebiger Größen die Berührungsflächen der Form zu kühlen. Das kann einmal dadurch geschehen, daß man die Wand sehr massiv herstellt, wobei in diesem Fall die spezifische Wärme der Form als Wärmesammler wirkt, oder indem die Wärme von der Rückseite einer dünnwandigen Form durch verstärkte Kühlung, z. B. durch Luft oder Wasser, abgeleitet wird.
  • Es ergab sich jedoch, daß sich trotz verstärkter Kühlung Formen aus gewöhnlichen Metallen über die zulässigen Grenzen hinaus erwärmen, wenn man sie zum Gießen heißgegossener, feuerfester Gegenstände benutzt, und daß sich dann Schäden an der Form nicht vermeiden lassen. Dies ist hauptsächlich auf den begrenzten Wärmeabfluß durch zu geringe Wärmeleitfähigkeit des Metalls zurückzuführen. Bei Stahl übersteigt dadurch die Temperatur der Form auf der Innenseite diejenige Grenze, bei der die Ausdehnungskraft die Streckgrenze des Stahls überschreitet, was Fehlerstellen in der Oberfläche zur Folge hat. Nimmt man für die Form legierte Stähle, um die Strecktemperatur zu erhöhen, so sind der Rückgang der Wärmeleitfähigkeit und die Zunahme der Wärmeausdehnung größer als der dadurch erzielte Gewinn, so daß sich die Ergebnisse noch verschlechtern. Nimmt man dagegen Kupfer zur Erreichung einer möglichst hohen Wärmeleitfähigkeit, so verursacht die Herabsetzung des Schmelzpunktes an der Aufprallstelle des Gießstroms eine Unterwaschung des Metalls. Für höherschmelzende, feuerfeste Massen zieht man deshalb trotz allem doch noch Stahl als Werkstoff für die Formen vor.
  • Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen sind andererseits die Anlagekosten für die Formen möglichst niedrig zu halten, indem man bestrebt ist, die Formen innerhalb kurzer Zeit möglichst oft wieder zu verwenden. Aus diesem Grunde nimmt man meist Formen von geringer Masse und kühlt sie verstärkt mit Wasser.
  • Zur möglichst raschen Kühlung sind dünne Wände erwünscht; da jedoch die mit dem Gießling in Verbindung stehende Wandseite sich unvermeidbar stark erwärmt und sich dadurch ausdehnt, während sich andererseits die Temperatur der gekühlten Wandseite wenig ändert, ergibt sich eine Verbiegung der Wand; deshalb darf der Querschnitt nicht zu gering sein, damit die Wand dieser Verformung widerstehen kann. Es wurde jedoch festgestellt, daß man die Formoberfläche erheblich verstärken kann, wenn man eine dünne Wand ringsherum fest an einem starren, hinter der Wand angebrachten Stützglied anschraubt, wobei nur an den Stellen gekühlt wird, die von dem Stützglied umrissen werden. Ist die Formwand aber zu dünn, so besteht zwischen der erhitzten und der gekühlten Oberfläche ein zu großes Temperaturgefälle, und die Lebensdauer der Form wird durch Zerreißen des Metalls beeinträchtigt. Dabei hat sich gezeigt, daß für höhere Temperaturen die Wandstärke von Formen aus Stahl wenigstens 12 mm sein soll. Bei einer zu dicken Stahlwand wird das Temperaturgefälle an der heißen Oberfläche so stark vermindert, daß bis zu einer beträchtlichen Tiefe Fehlstellen in der Oberfläche auftreten, der Stahl bei nachfolgender Kühlung springt, wodurch sich Risse bilden, die ebenfalls einen frühzeitigen Ersatz bedingen. Vorzugsweise nimmt man deshalb Stahlwände von nicht mehr als 40 mm Stärke.
  • Bei diesen gegebenen Beschränkungen und insbesondere durch die Notwendigkeit, Verformungen der Formplatten zu verhindern, wird offensichtlich, daß sich dieses Gießverfahren am besten zur Herstellung kleiner Gießformen eignet. Die gewöhnliche Größe eines Normalziegels in Deutschland liegt jedoch bei 25 - 12,5 - 6,5 cm. Es ergab sich, daß diese sich in Metallformen praktisch formen lassen, wenn die Form aus einzelnen Seiten- und Bodenplatten besteht, um die einzelnen Teile möglichst klein zu halten. Bei größeren oder dickeren Formplatten kann man eine verlängerte Lebensdauer erzielen, wenn man die Rückseite der Platte mit einer sich längs erstreckenden Einkerbung versieht, wodurch die Platte an einer begrenzten Stelle dünner wird und sich den wechselnden Temperaturen anpaßt, während an den anderen Stellen die größte Festigkeit beibehalten wird.
  • Wegen der Temperaturschwankungen, denen im Betrieb die Form selbst ausgesetzt ist, hat sich das Kühlen der Platten als überraschend schwierig herausgestellt. Es erwies sich als undurchführbar, in den Platten selber Kanäle für das Wasser vorzusehen, da die Platten mitunter reißen und dann durch den feinsten Riß genügend Wasser durchsickert, um beim Zusammentreffen mit den geschmolzenen Oxyden in der Form schwere Explosionen zu verursachen. Bringt man jedoch an der Rückseite der Platte zur Verringerung der Entfernung zwischen den Kanälen und der heißen Oberfläche Einkerbungen an und fügt man durch Schweißen oder unter Verwendung O förmiger Ringe die rückwärtige Stützplatte als weitere Schicht an, so arbeitet und bewegt sich das Ganze beim Gießen noch so stark, daß lästige Risse entstehen, dieser Weg ist deshalb ebenfalls nicht geeignet.
  • Eine Behebung der erwähnten Schwierigkeiten gelang erst durch die vorliegende Erfindung, die eine Form mit Seitenwänden aus Stahl zum fortlaufenden Gießen von Gegenständen aus warmen, geschmolzenen, nichtmetallischen, feuerfesten Massen betrifft. Die Form nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand längs ihrer Außenfläche eine gerade Kerbe hat und eng mit jeder Außenfläche der Seitenwände ein etwa U-förmiges Flüssigkeitskühlrohr verbunden ist, wobei das geschlossene Ende des U um das eine Ende der Kerbe herum verläuft, während die beiden Enden des U wenigstens bis zu den gegenüberliegenden Rändern der Seitenwände reichen.
  • Wenn eine solche Form zum Gießen rechteckiger Gegenstände dienen soll, so werden vorzugsweise zwei L-förmige, hinter den Seitenwandungen gelegene Stützglieder vorgesehen, die jeweils zwei der genannten Seitenwände abstützen, wobei die aneinanderstoßenden Seitenwände mit ihren Kanten an den Verbindungsstellen der Stützglieder ineinandergreifen und mit diesen fest verankert sind.
  • Formen der erwähnten Art können ferner noch Verschiebeeinrichtungen enthalten, um entweder bei geschlossener Form zuerst das Stützglied gegenüber dem anderen in Richtung einer waagerechten Diagonale des Formhohlraumes herauszuziehen, es dann um eine senkrechte Achse zu drehen und schließlich noch weiter zurückzuziehen oder die umgekehrte Bewegung auszuführen. Hierbei kann die Drehvorrichtung aus einer Kupplung bestehen, deren eines Gelenk an einem Ende durch ein Kugellager mit dem beweglichen Stützglied verbunden ist.
  • Durch diese Art der Ausführung des Formenaufbaus wird es möglich, das, was sonst bei schlechtem ursprünglichem Aufbau oder bei fortschreitender Abnutzung der Form leicht eintritt, zu vermeiden. Durch diese Abnutzung können kleinere Mengen der geschmolzenen feuerfesten Masse an den Kanten auslaufen, an denen einzelne Formteile ineinandergreifen. Die Folge ist die Bildung von Gußnähten, die den Gußkörper fest gegen die Formplatten klemmen und deren Abnutzung noch erhöhen. Bei der Form nach vorliegender Erfindung treten derartige Gußnähte nicht auf, und dadurch schafft die unterschiedliche Bewegung zwischen sich erhitzenden und dabei ausdehnenden Formteilen und dem sich abkühlenden und dabei zusammenziehenden Gußkörper alsbald einen Zwischenraum, der eine überraschend wirksame Sperre für einen zu raschen Wärmeabfluß ist.
  • Wenn man die beiden Formhälften nur einfach drehbar anlenkt, um den Gußkörper entfernen zu können, so ist dies wegen der erwähnten Gußnahtbildung auch keine befriedigende Lösung, und zwar schon aus dem Grunde, weil die Entfernung der Gußnähte nach dem Erkalten mitunter auf Schwierigkeiten stößt.
  • Werden jedoch beim Öffnen die Gelenkglieder seitlich von dem feststehenden L förmigen Glied zurückgezogen und werden sie zudem teilweise gedreht, dann kommt beim Wiederschließen eine gesteuerte schwebende Bewegung zustande, die einen festen Sitz sichert. Um zu verhindern, daß sich Scherben an dem Sitz dazwischenklemmen, kann man für das endgültige Schließen eine starke Kraft einwirken lassen, z. B. hydraulischen Druck, ohne daß dabei die Gefahr einer Schädigung der Formplatte an den Kanten besteht.
  • Da sich in den meisten heiß gegossenen, feuerfesten Gegenständen beim Abkühlen Saugtrichter entwickeln, baut man die Formen mit senkrechter Längsachse,. wodurch sich die Trichter mehr zur Spitze des Gießlings hin konzentrieren. Die Spitze kann man dann z. B. durch Sägen entfernen, falls ein dichteres Produkt gewünscht wird. Wenn in einem Gußkörper keine Saugtrichter entstehen, so wird die Form ebenfalls so gebaut, daß die Längsachse senkrecht steht, da in diesem Fall die kleinste Fläche weniger gut geformt ist oder die kleinste Fläche, falls dies geschehen sollte, von oben her festgestampft werden kann. In jedem Fall bietet bei senkrechter Stellung des Gußkörpers der Formboden weniger Schwierigkeiten, da er eine verhältnismäßig kleine Standfläche hat, die leichter abkühlen kann. Günstiger ist jedoch eine mit Flüssigkeit betriebene Form nach der Erfindung, die ebenfalls eine Standfläche dieser Art hat.
  • Es ist zwar bereits ein Verfahren bekanntgeworden, um unerwünschte Verformungen von gegossenen Schlackengegenständen beim Abkühlen zu vermeiden, wobei Formen aus Metall mit guter Wärmeleitungsfähigkeit und Wasserumlauf in eingebauten Kanälen benutzt werden und wobei eine oder mehrere Flächen der Formen während des Erstarrens weniger als die übrigen Flächen abkühlen. Dies hat mit der vorliegenden Erfindung schon aus dem Grunde nichts zu tun, weil sich dieses bekannte Verfahren auf die Herstellung von Gußkörpern aus verhältnismäßig niedrig schmelzenden Schlacken bezog, wobei die großen Schwierigkeiten nicht auftreten, die bei der Gußverformung von feuerfesten Massen mit Schmelzpunkten von 1700° C und darüber unvermeidlich sind. Außerdem besteht bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art immer die Gefahr, daß Wasser in Berührung mit den gegossenen Körpern kommt, was bei Schlackenkörpern vielleicht nicht so gefährlich ist, beim Gießen feuerfester Massen jedoch mit Sicherheit Anlaß zu schweren Explosionen wäre.
  • Durch das folgende Beispiel, das sich auf eine spezielle Ausführung einer Formeinrichtung bezieht, wird die Erfindung noch näher erläutert.
  • Fig. 1 der Zeichnung stellt eine Draufsicht auf eine Form nach der Erfindung mit Flüssigkeitskühlung und mit L-förmigen Stützgliedern dar; Fig. 1 a ist ein vergrößerter Querschnitt entlang der Linie 1 a-1 a der Fig. 1; Fig. 2 stellt die Außenansicht einer Seitenwand der Form im Aufriß dar; Fig. 3 zeigt einen Queraufriß entlang der Linie 3--1 eines Teils der Form der Fig. 1, wobei der Formboden und die Flüssigkeitskühlung der Anlage vollständig zu sehen sind.
  • Nach der Zeichnung besteht die Form aus eisernen, Ergänzungswinkel bildenden oder L-förmigen Stützgliedern 11 und 15, die die Seitenwände abstützen und deren Länge mit der des zu gießenden Barrens übereinstimmt. Vorzugsweise enthalten die Glieder 11 und 15 Kanäle, durch die Kühlwasser strömen kann, um sie durch Abkühlen von übermäßiger Erwärmung durch daraufspritzende, geschmolzene, feuerfeste Massen zu schützen. Das Glied 11 liegt in einer Linie mit den Seitenwänden 25 und 26, deren aufeinandertreffende Kanten 25' und 26' ineinandergreifen und deren gegenüberliegende Ränder durch eine Reihe von Schrauben 27 fest in dem Glied 11 verankert sind. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die größere Seitenwand 26 vorzugsweise auch durch Schrauben 27 mit dem L-förmigen Glied längs der Kante 26' verbunden, die in die Kante 25' der Seitenwand 25 eingreift. Das Glied 15 ist in gleicher Weise mit den entsprechenden Seitenwänden 28 und 29 verbunden. Jede Seitenwand enthält in der Mitte zwischen den seitlichen Rändern eine Kerbe 30, die sich von einem Punkt unterhalb des oberen Endes bis zum unteren Ende erstreckt, und enthält ein U-förmiges, aufgelötetes Kupferrohr 33. Die Enden des Rohres 33 ragen über die Seitenwand hinaus zur Verbindung mit einem Kühlsystem, das Kühlflüssigkeit zuführt und zirkulieren läßt.
  • Das L-förmige Glied 11 ist mit einer geeigneten Stützvorrichtung 13 verbunden, während das L-förmige Glied 15 von einem Haltearm 16 getragen wird, der durch eine Welle 17 und ein sich selber einstellendes Kugellager 18 mit einem Ende eines beweglichen Gelenks 19 gekoppelt ist. Das Gelenk 19 ist an seinem anderen Ende mit einem Ende eines zweiten Gelenkes 20 gekuppelt, dessen anderes Ende an einer Welle 21 befestigt ist. Diese Welle 21 ist in einem Flanschlager 31 gelagert. Die Kolbenstange 22 einer mit Flüssigkeit arbeitenden Anlage 23 ist in ähnlicher Weise durch ein Gelenk 24 mit der Welle 21 verbunden. Wie aus den beschriebenen Kupplungen hervorgeht, kann die Anlage 23 das L-förmige Glied 15 so bewegen, daß sein Weg im allgemeinen mit einer Linie übereinstimmt, die sich durchweg diagonal von der Form weg erstreckt, während es sich bis zu einem gewissen Grad um das Kugellager 18 drehen kann, wodurch es möglich wird, den Barren aus der Form herauszunehmen. Die L-förmigen Glieder 11 und 15 sind weiterhin mit Steckstiften 34 versehen, die an dem Ansatz 35 des Gliedes 11 befestigt sind und in Öffnungen im Ansatz 36 des Gliedes 15 hineingleiten, wodurch der Halt des Gliedes 15 und seine genaue Ausrichtung mit dem Glied 11 unterstützt werden.
  • Wie aus Fig. 3 hervorgeht, enthält die Form eine Bodenplatte 38, die genau zwischen die Seitenwände 25, 26, 28 und 29 paßt, wenn die L-förmigen Glieder 11 und 15 in geschlossener Stellung sind. Die Bodenplatte 38 hat Kanäle für eine Wasserkühlung und ruht auf der Kolbenstange 39 einer mit einer Druckflüssigkeit arbeitenden Hebeeinrichtung 40, die in der Weise arbeitet, daß sie einen in der Form hergestellten Gußkörper, nachdem er durch Öffnen der Glieder 11 und 15 durch die Anlage 23 von den Seitenwänden gelöst worden ist, hochheben kann.
  • Nach dem Eingießen der Schmelze in die Form bewirkt die schnelle Kühlwirkung der Seiten- und Bodenwände auf die geschmolzene Masse, daß sich durch die erste Abkühlung eine feste Schale um die Gußmasse bildet, die die Formwände gegen weitere, zu schnelle Wärmeableitung isoliert und die andererseits stark genug ist, um die noch flüssige Schmelze in sich festzuhalten. Darauf trennt man die Glieder 11 und 15 voneinander. Die Schale, die noch teilweise flüssige Schmelze enthält, wird in der Form hochgehoben und kann erfaßt und aufrecht stehend in einen Temperofen befördert werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Form mit Seitenwänden aus Stahl zum fortlaufenden Gießen von Gegenständen aus warmen, geschmolzenen, nichtmetallischen, feuerfesten Massen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand (25, 26, 28, 29) längs ihrer Außenfläche eine gerade Kerbe (30) hat und eng mit jeder Außenfläche der Seitenwände (25, 26, 28, 29) ein etwa U-förmiges Flüssigkeitskühlrohr (33) verbunden ist, wobei das geschlossene Ende des U um das eine Ende der Kerbe (30) herum verläuft, während die beiden Enden des U wenigstens bis zu den gegenüberliegenden Rändern der Seitenwände (25, 26, 28, 29) reichen.
  2. 2. Form nach Anspruch 1, die hauptsächlich zum Gießen rechteckiger Gegenstände geeignet ist, gekennzeichnet durch zwei L-förmige, hinter den Seitenwandungen (25, 26, 28, 29) gelegene Stützglieder (11, 15), die jeweils zwei der genannten Seitenwände abstützen, wobei die aneinanderstoßenden Seitenwände mit ihren Kanten (25', 26') an den Verbindungsstellen der Stützglieder (11,15) ineinandergreifen und mit diesen fest verankert sind.
  3. 3. Form nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Verschiebeeinrichtungen (16 bis 24, 31), um entweder bei geschlossener Form zuerst das eine Stützglied (15) gegenüber dem anderen (11) in Richtung einer waagerechten Diagonale des Formhohlraumes herauszuziehen, es dann um eine senkrechte Achse (17) zu drehen und schließlich noch weiter zurückzuziehen oder die umgekehrte Bewegung auszuführen.
  4. 4. Form nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung aus einer Kupplung besteht, deren eines Gelenk (19) an einem Ende durch ein Kugellager (18) mit dem beweglichen Stützglied (15) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 632 351, 185 729, 427578.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE185729C (de) *
DE427578C (de) * 1923-08-02 1926-04-08 Carl Rein Einrichtung zur Herstellung von Formlingen aus Schmelzschlacke
DE632351C (de) * 1932-09-09 1936-07-06 Norske Elektrokemisk Ind As Verfahren, um unerwuenschte Verformung eines gegossenen Schlackengegenstandes beim Abkuehlen zu vermeiden

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