DE1134593B - Rotor fuer Drehfluegelflugzeuge - Google Patents

Rotor fuer Drehfluegelflugzeuge

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DE1134593B
DE1134593B DEB60078A DEB0060078A DE1134593B DE 1134593 B DE1134593 B DE 1134593B DE B60078 A DEB60078 A DE B60078A DE B0060078 A DEB0060078 A DE B0060078A DE 1134593 B DE1134593 B DE 1134593B
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DE
Germany
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rotor
wing aircraft
rotary wing
blades
blade
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Pending
Application number
DEB60078A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Math Guenter Reichert
Dipl-Ing Gerhard Kannamueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boelkow Entwicklungen KG
Original Assignee
Boelkow Entwicklungen KG
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Publication date
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Publication of DE1134593B publication Critical patent/DE1134593B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/32Rotors
    • B64C27/46Blades
    • B64C27/463Blade tips

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Rotor für Drehflügelflugzeuge Die Erfindung betrifft einen Rotor für Drehflügelflugzeuge mit um zu den Blattlängsachsen und zur Blattebene senkrecht stehenden Achsen schwenkbaren Endscheiben an den Enden der Rotorblätter.
  • Es ist bereits bei Starrflügelflugzeugen bekannt, die aerodynamischen Eigenschaften der Tragflächen durch den starren Anbau von stromlinienförmig ausgebildeten Endscheiben zu verbessern. Die hierbei erzielte Beeinflussung des Randwirbels an den Tragflächenenden wirkt sich bei entsprechender Ausbildung der Endscheiben vorteilhaft auf den Auftrieb und den Widerstand der Tragflächen aus.
  • Da die Anströmung an einem Rotorblatt eines Drehflügelflugzeuges jedoch eine wesentlich andere ist als an einer Tragfläche eines Starrflügelflugzeuges und sich im wesentlichen aus der Rotation des Blattes um die Rotorachse und der Translation des Drehflügelflugzeuges zusammensetzt, ändert sich auch während eines Blattumlaufes die resultierende Anströmrichtung am Rotorblatt ständig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rotor für Drehflügelflugzeuge so auszubilden, daß die Endscheiben unabhängig von der jeweiligen Translation des Drehflügelflugzeuges in Richtung der resultierenden Anströmung anpaßbar sind und ein mit Verlust verbundener Ausgleich der Druckunterschiede zwischen Rotorblattober- und -unterseite über den Rand der Blattspitzen hinweg verhindert oder zum mindesten erheblich herabgesetzt wird, wodurch der mittlere Auftriebsbeiwert über das Blatt verringert und die Abreißgrenze der Strömung am rücklaufenden Blatt auf höhere Fortschrittsgrade hin verschoben werden kann.
  • Es ist zwar bereits bekannt, an den Rotorblättern von Drehflügelflugzeugen senkrecht zur Blattebene stehende schwenkbare Endscheiben anzuordnen. Diesen Endscheiben liegt jedoch sowohl eine andere Aufgabe als auch eine andere Wirkungsweise zugrunde, da sie ausschließlich zur Erzeugung eines zusätzlichen Vortriebs dienen, wobei beim Rücklauf der Rotorblätter die Endscheiben in eine radiale, beim Vorlauf der Blätter dagegen in eine tangentiale Lage geschwenkt werden. Es fehlt diesen bekannten Endscheiben jedoch die Möglichkeit, sich in Richtung der resultierenden Anströmung einzustellen und dadurch auch den Widerstand bei zunehmendem Fortschrittsgrad möglichst gering zu halten.
  • Eine Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die Schwenkachsen der Endscheiben vor dem Angriffspunkt der resultierenden Luftkraft angeordnet sind.
  • Mit einem in dieser Weise ausgebildeten Drehflügelrotor lassen sich im Gegensatz zu den bekannten Rotoren höhere Fluggeschwindigkeiten erreichen. Außerdem entfallen bei stark belasteten Rotoren mit geringer Blattzahl, insbesondere bei Einblattrotoren die hohen Blattspitzenverluste, so daß eine Leistungssteigerung dieser Drehflügelrotoren erzielt wird.
  • Darüber hinaus läßt sich durch die Anordnung von Endscheiben an den Enden der Rotorblätter auch die typische Geräuschbildung herabsetzen, da diese Geräusche im wesentlichen durch Wirbel an den Blattspitzen der Rotorblätter hervorgerufen werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausbildung schwenkbarer Endscheiben ergibt sich dadurch, daß an den Endscheiben senkrecht zu ihnen stehende Flächen angeordnet sind, welche mit an den Enden der Rotorblätter ausgebildeten, etwa in Richtung der Profilsehne der Blätter verlaufenden Schlitzen zusammenarbeiten. Durch eine derartige Ausbildung der Endscheiben wird erreicht, daß die an den Endscheiben angeordneten Flächen bei jedem Schwenkwinkel der Scheiben die Rotorblätter abschließen, so daß ein mit Verlust verbundener Ausgleich der Druckunterschiede zwischen Rotorblattober- und unterseite über den Rand der Blattenden hinweg nicht stattfinden kann.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Drehflügelrotors können die Endscheiben auch eine etwa dem Blattprofil entsprechende Ausnehmung besitzen, durch welche die Enden der Rotorblätter hindurchragen, und wobei letztere eine Verlängerung solcher Größe und Form aufweisen, daß die Rotorblätter ebenfalls bei jedem Schwenkwinkel der Endscheiben abgedeckt sind. Die Konturen der Endscheiben sind über dem Profil einer Linie gleichen Unterdrucks und unterhalb des Profils einer Linie gleichen Überdrucks angepaßt. Um eine für den Schwebeflug des Drehflügelflugzeuges besonders günstige Anordnung zu erreichen, können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Endscheiben der Strahlkontraktion angepaßt sein, wobei die Scheibenflächen zur Schwenkachse um einen der Kontraktion entsprechenden Winkel geneigt sind.
  • Um weiterhin ein Flattern der Endscheiben zu verhindern, können gemäß der Erfindung die Endscheiben mit einer Dämpfungseinrichtung zusammenarbeiten. Als Dämpfungseinrichtung können im Anwendungsfalle sowohl Reibungs- als auch hydraulische Dämpfungseinrichtungen an sich bekannter Art vorgesehen sein.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele dargestellt und beschrieben. Alle nicht unmittelbar zum Erfindungsgegenstand gehörenden Teile eines Drehflügelrotors sind zum Zwecke einer besonderen Übersichtlichkeit nicht näher dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Teil eines Drehflügelrotorblattes mit einer gemäß der Erfindung am Blattende schwenkbar gelagerten Endscheibe, Fig. 2 in einer Draufsicht das Ende eines Rotorblattes mit einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Endscheibe, deren Anordnung und Lagerung von der in Fig. 1 gezeigten Endscheibenanordnung verschieden ist, Fig.3 einen teilweisen Längsschnitt durch die Endscheibe und das Rotorblatt gemäß Fig. 2 in Richtung A -A, Fig. 4 in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 3 eine mit einem Reibungsdrehdämpfer zusammenarbeitende Endscheibe.
  • In den Figuren ist mit 1 ein Drehflügelrotorblatt bezeichnet, an dessen Ende 1 b eine um eine senkrecht zur Blattachse stehende Achse 2 gelagerte Endscheibe 3 angeordnet ist. Bei einem Mehrblattrotor ist an jedem einzelnen Rotorblatt eine Endscheibe vorgesehen. Die Richtung, in welcher das Rotorblatt 1 angeströmt wird, ist durch einen Pfeil 4 gekennzeichnet.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist an der Endscheibe 3 eine senkrecht zu ihr stehende Fläche 3 a ausgebildet, welche mit einem am Ende des Rotorblattes verlaufenden Schlitz 1 a zusammenarbeitet. Wie die Figur zeigt, bildet die senkrecht zur Endscheibe stehende Fläche 3 a im verschwenkten Zustand der Endscheibe praktisch eine Verlängerung des Rotorblattes 1, wodurch ein mit Verlust verbundener Ausgleich der Druckunterschiede zwischen Rotorblattober- und Unterseite über den Blattspitzenrand 1 b hinweg nicht stattfinden kann. Außerdem besitzt die Endscheibe gemäß der Erfindung eine Umrißform, die im wesentlichen der Iosbare, d. h. der Linie gleichen Über- bzw. Unterdruckes folgt.
  • Im eingeschwenkten Zustand der Endscheibe, d. h. wenn sich die Innenfläche der Scheibe 3 an die Blattspitzenkante 1 b anlegt, verschwindet die Fläche 3 a völlig in der schlitzförmigen Ausnehmung 1a am Ende des Rotorblattes.
  • In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer Endscheibenausbildung und -lagereng gezeigt. Wie aus dieser Figur ersichtlich, besitzt die Endscheibe 3 eine etwa dem Blattprofil entsprechende schlitzförmige Ausnehmung 5; durch welche das Ende des Rotorblattes 1 so weit hindurchragt, daß das Rotorblattende noch bei jedem Schwenkwinkel der Endscheibe abgedeckt ist. Die Lagerung der Endscheibe kann bei diesem Ausführungsbeispiel etwa der in Fig. 3 gezeigten Lagerung entsprechen. Danach sind an der Innenseite der Endscheibe oberhalb und unterhalb des Rotorblattes 1 flanschartige Ansätze 6 bzw. 7 ausgebildet. Die Ansätze 6 und 7 besitzen nicht näher gezeigte Bohrungen, die mit einer gleich großen Bohrung im Rotorblatt fluchten und in welche Hülsen 8, 9 und 10 eingezogen sind. Die Verbindung der Endscheibe 3 mit dem Rotorblatt 1 erfolgt mittels eines Paßbolzens 11, der in den Hülsen 8, 9 und 10 gelagert ist und durch einen in der Hülse 10 befestigten Sicherungsring 12 in axialer Richtung gehalten wird.
  • Das Schwenklager der Endscheibe 3 ist in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 derart angeordnet, daß die Schwenkachsen 2 jeweils vor dem Angriffspunkt der resultierenden Luftkraft liegen. Außerdem ist erfindungsgemäß die Endscheibe 3 der Strahlkontraktion angepaßt, wobei die Fläche der Endscheibe mit ihrer Unterkante um einen der Kontraktion entsprechenden Winkel a zur Rotorachse hin geneigt ist. Bei einer solchen Anordnung wird sichergestellt, daß die Endscheiben eines Drehflügelrotors im Schwebeflug in Strömungsrichtung liegen.
  • Um ein Flattern der Endscheibe 3 zu verhindern, kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine mit den Endscheiben zusammenarbeitende Dämpfungseinrichtung vorgesehen sein. Eine solche Einrichtung ist in Fig. 4 in einem Längsschnitt mit teilweiser Darstellung eines Rotorblattes und einer Endscheibe gezeigt. Die Schwenkverbindung der Endscheibe 3 mit dem Rotorblatt 1 kann grundsätzlich in der gleichen Weise vorgenommen sein wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3: Im Gegensatz zu dem dort gezeigten Schwenklager ist an Stelle eines Paßbolzens 11 im Rotorblatt eine gegen Verdrehung gesicherte Keilwelle 13 gelagert, von der in Fig. 4 aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit nur der obere und der im Rotorblatt gelagerte Teil gezeigt ist.
  • An den aus dem Rotorblatt herausragenden Enden der Keilwelle 13 sind Gewindezapfen 13 a ausgebildet, auf welchen in wechselnder Reihenfolge je eine Scheibe 14 und ein Teil 15 aufgeschoben sind. Die Bohrungen der Teile 15 sind hierbei so groß, daß sie sich frei um die Gewindezapfen 13 a drehen können, während die Scheiben 14 gegen Verdrehen gesichert sind. Zu diesem Zweck ist am Umfang der. Gewindezapfen 13 a eine sich in ihrer Längsrichtung erstrekkende, nicht näher gezeigte Planfläche oder Nase ausgebildet, die mit einer an den Scheiben 14 ausgebildeten Gegenfläche oder Nut zusammenarbeitet. Das aus den Teilen 15 und den Scheiben 14 bestehende Paket ist durch eine Mutter 16 zusammengeschraubt, während das Ende der Teile 15 durch eine Schraube 17 mit der Endscheibe 3 fest verbunden ist.
  • Bei einem Verschwenken der. Endscheibe 3 drehen sich somit je nach der Klemmspannung durch die Mutter 16 die Teile 15 mehr oder weniger leicht um die Gewindezapfen 13 a der Keilwelle 13, so daß die Bewegung der Endscheibe gedämpft wird.
  • Wenngleich im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 eine mechanische Dämpfungseinrichtung dargestellt und beschrieben ist, so ist die Erfindung hierauf jedoch keineswegs beschränkt. Vielmehr könnte in gleich vorteilhafter Weise an Stelle eines mechanischen Reibungsdämpfers auch eine hydraulische Dämpfungseinrichtung vorgesehen sein.
  • Unabhängig davon, welche Ausgestaltung die Erfindung im einzelnen auch erfahren mag und unabhängig von der Art der Rotorblätter und der Lagerung der Endscheiben 3 an den Blattenden, stets werden hierdurch die eingangs genannten Vorteile hinsichtlich einer Schub- bzw. Leistungserhöhung des Rotors durch Verhinderung oder Verminderung eines mit Verlust verbundenen Ausgleiches der Druckunterschiede zwischen Rotorblattober- und -Unterseite gewährleistet, wobei neben einer Herabsetzung des Rotorgeräusches auch die allgemeinen Flugleistungen verbessert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rotor für Drehflügelflugzeuge mit um zu den Blattlängsachsen und zur Blattebene senkrecht stehende Achsen schwenkbaren Endscheiben an den Enden der Rotorblätter, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (2) der Endscheiben (3) vor dem Angriffspunkt der resultierenden Luftkraft angeordnet sind.
  2. 2. Rotor für Drehflügelflugzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Endscheiben (3) senkrecht zu ihnen stehende Flächen (3 a) angeordnet sind, welche mit an den Enden der Rotorblätter ausgebildeten, etwa in Richtung der Profilsehne der Blätter verlaufenden Schlitzen (1 a) zusammenarbeiten.
  3. 3. Rotor für Drehflügelflugzeuge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endscheiben (3) eine etwa dem Blattprofil entsprechende Ausnehmung (5) besitzen, durch welche die Enden der Rotorblätter (1) hindurchragen, und daß letztere eine Verlängerung solcher Größe und Form aufweisen, daß die Rotorblätter bei jedem Schwenkwinkel der Endscheiben abgedeckt sind.
  4. 4. Rotor für Drehflügelflugzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endscheiben (3) der Strahlkontraktion angepaßt sind.
  5. 5. Rotor für Drehflügelflugzeuge nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endscheiben (3) mit einer Dämpfungseinrichtung (13 bis 17) zusammenarbeiten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 390 784, 748 739, 888 959; französische Patentschriften Nr. 561883, 607 437.
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