DE1134550B - Vorrichtung zum Schaben und Spalten der Schale von Zitrusfruechten - Google Patents
Vorrichtung zum Schaben und Spalten der Schale von ZitrusfruechtenInfo
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- DE1134550B DE1134550B DEC23522A DEC0023522A DE1134550B DE 1134550 B DE1134550 B DE 1134550B DE C23522 A DEC23522 A DE C23522A DE C0023522 A DEC0023522 A DE C0023522A DE 1134550 B DE1134550 B DE 1134550B
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23N—MACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
- A23N1/00—Machines or apparatus for extracting juice
- A23N1/003—Machines or apparatus for extracting juice especially for citrus fruits
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- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verarbeitung von Zitrusfrüchten und insbesondere auf eine Vorrichtung
zum Schaben oder Spalten der Schale von Zitrusfrüchten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt zwei in engem Abstand voneinander angeordnete parallele
Walzen, Mittel an jeder der Walzen zur wahlweisen haftenden Aufnahme der Zitrusfruchtschale in der
Weise, daß der Albedoteil der Schale der jeweiligen Walze zugekehrt ist, wobei jeder Walze eine Messerklinge
zum Schaben der an den Walzen haftenden Zitrusfruchtschalen zugeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Schaben der Schale von Zitrusfrüchten, um deren
Flavedo- und Albedoschichten zu trennen oder um den Flockenteil von der übrigen Schale zu trennen, so
daß die Flavedo- und Albedoschichten vereinigt bleiben, hat jedoch eine geringe Baugröße und ein außerordentlich
hohes Leistungsvermögen.
Das Öl aus Zitrusfruchtschalen ist eine außerordentlich
wertvolle Ware, so daß bisher viele Versuche unternommen wurden, eine Maschine zu
schaffen, mit der das Schalenöl aus der Frucht selbsttätig gewonnen werden kann. Obwohl verschiedene
dieser Versuche vom Gesichtspunkt der Gewinnung eines zufriedenstellenden Produkts wirtschaftlich
erfolgreich -waren, weisen alle einen oder mehrere Nachteile auf, wie niedrige Ausbeute, hohe Kosten,
verhältnismäßig geringe Arbeitsgeschwindigkeiten oder das Erfordernis, daß die Schale vor dem Eintritt
in die Schalenöl-Trennvorrichtung sorgfältig ausgerichtet werden muß. Ein Hauptmerkmal der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß die ölhaltige Flavedoschicht von der Schale der Zitrusfrüchte
entfernt wird, worauf sie ihrerseits zur Absonderung des Öls leicht verarbeitet werden
können, so daß die Nachteile der bisher vorgeschlagenen oder verwendeten Vorrichtungen vermieden
sind.
Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung das Schaben der Schalen von Zitrusfrüchten zur Herstellung
getrennter Schichten derselben mit hoher Geschwindigkeit und mit einem geringstmöglichen
Verlust an den in diesen enthaltenen wertvollen Ölen, wobei die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß sie die
vom Saft befreiten Schalenhälften oder andere Segmente derselben von Zitrusfrüchten bearbeitet,
ohne daß diese ausgerichtet werden müssen.
Weitere Anordnungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der näheren Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform derselben in Verbindung mit den Zeichnungen, und zwar zeigt
Vorrichtung zum Schaben und Spalten
der Schale von Zitrusfrüchten
der Schale von Zitrusfrüchten
Anmelder:
Citrus Equipment Corporation,
Whittier, Calif. (V. St. A.)
Whittier, Calif. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin-Grunewald, Auguste-Viktoria-Str. 65
Berlin-Grunewald, Auguste-Viktoria-Str. 65
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. März 1960 (Nr. 12121)
V. St. v. Amerika vom 1. März 1960 (Nr. 12121)
Donald Russell James, Covina, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung im senkrechten Schnitt,
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 1,
Fig. 6 eine Teilansicht in schaubildlicher Darstellung der Rühr- oder Stoßeinrichtung,
Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung, welche beispielsweise eine Flavedoschicht, die durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung abgetrennt worden ist, zeigt,
Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung, welche beispielsweise eine durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
abgetrennte Albedoschicht zeigt,
Fig. 9 eine Teilansicht im senkrechten Schnitt und in vergrößertem Maßstab einer der Schalenaufnahme-
und -Haltetrommeln.
Die in den Zeichnungen dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Rahmen 10 auf, an
dem ein im wesentlichen rechteckiges Gehäuse 11 mit einer oberen Wand 12, Vorder- und Rückwänden 13
und 14 sowie Seitenwänden 14 befestigt ist. Auf dem Gehäuse ist ein Trichter 15 befestigt, der sich nach
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unten durch die obere Wand 12 des Gehäuses erstreckt
und mit einem oberen Verschluß 16 sowie einer Rutschwand 17 versehen ist, welche zu Reinigungszwecken
schwenkbar sind.
Unmittelbar unterhalb der unteren Öffnung des Trichters sind zwei Walzen oder Trommeln gelagert,
von denen jede auf einer waagerechten Welle 21 angeordnet ist, die sich in Längsrichtung des Rahmens
erstrecken und an jedem Ende in Lagerelementen 22
Die Mittel zur Verstellung der Walzen 30 sind im wesentlichen die gleichen mit der Ausnahme, daß in
diesem Falle die Verstellrichtungen auf die benachbarten
Walzen 20 zu bzw. von diesen weg, wie durch 5 die Pfeile in Fig. 1 angegeben, sind. So ist jedes
Lagerglied 32 starr an einer Lagertragplatte 70 befestigt, von denen jede mittels eines Zapfens 71
gelenkig mit dem Rahmen verbunden und in der gewünschten Stellung mittels eines Bolzens 72 mit einer
gelagert sind. Die Trommeln 20 sind zueinander par- io Mutter verstellbar gesichert ist, der sich durch einen
allel und befinden sich in Abstand voneinander, so bogenförmigen Schlitz 74 in jeder Platte erstreckt,
daß sie einen schmalen Spalt 23 bilden, wobei der Mit jeder Platten- und Lageranordnung ist mittels
normale Abstand zwischen den äußersten Umfangs- eines Zapfens 75 ein Spannschloß 76 gelenkig verflachen
der Trommeln etwa 50 % der Dicke der zu bunden, das eine Spindel 77 mit einem Feingewinde
bearbeitenden Schale beträgt. Die zylindrischen Ober- 15 78 und einem Grobgewinde 79 aufweist, wobei das
flächen der Trommeln sind mit einer Anzahl von in Feingewinde 78 mit einer Gewindebohrung in einer
Umfangsrichtung voneinander in Abstand befindlichen Halterung 80 im Gewindeeingriff steht, während das
parallelen Rippen 25 versehen, die, wie gezeigt, vor- Grobgewinde 79 mit einer Gewindebohrung in einer
zugsweise axial ausgerichtet sind. Es sind mehrere am Rahmen angelenkten Halterung 81 im Gewinde-Sätze
von Rippen vorgesehen, wobei sich die benach- 20 eingriff steht.
barten Sätze voneinander zur Bildung mehrerer Um- Zum Schaben der Zitrusfruchtschalen ist eine
f angsnuten 26 in Abstand befinden. Schneidvorrichtung vorgesehen, die, wie in den Zeich-
Unmittelbar unterhalb der Walzen 20 sind zwei nungen gezeigt, zwei waagerechte Messerklingen 90 a
weitere Walzen 30, vorzugsweise mit einer glatten aufweist, welche auf Messerhaltern 90 angebracht
zylindrischen Oberfläche, gelagert, von denen jede 25 sind, von denen je einer auf jeder Seite der Rollenauf
einer Welle 31 angeordnet ist, die in geeigneter paare angeordnet ist, wobei die Schneidkante jeder
Weise in einem Lagerelement 32 gelagert ist. Die Messerklinge sich in den Austrittsteil des Spalts zwi-Walzen
30 sind je in einem geringen Abstand von sehen den benachbarten Walzen 20 und 30 und bis
der benachbarten Walze 20 angeordnet, wobei der fast zur Mittellinie dieser Walzen erstreckt. Die
Abstand annähernd der gleiche ist wie der zwischen 30 Messerhalter sind je in Nuten 91 in zwei Rahmenden
Walzen 20. teilen 92 mit Hilfe von zwei Schraubspindeln 93 fest
Für die beiden Walzenpaare ist, wie in der Zeich- eingespannt, die sich gegen die Hinterkanten jedes
nung gezeigt, ein Antrieb vorgesehen, der einen Mo- der Messerhalter abstützen und diesen gegen das
tor 40 aufweist, dessen Antriebswelle 41 ein Kettenrad Ende 94 jeder Nut 91 drücken, wie in Fig. 4 gezeigt.
42 für den Eingriff mit einer Übertragungskette 43 35 Die Schraubspindeln 93 stehen je mit einem Lagerträgt,
die sich zu einem Kettenrad 44 auf der einen block 95 im Gewindeeingriff, der am Rahmen mit
Welle 31 erstreckt, von diesem zu einem Kettenrad
45 auf der anderen Welle 31, sodann um ein Kettenrad 46 auf der einen Welle 21 und um ein Kettenrad
47 auf der anderen Welle 21 und zurück zum Ketten- 40
rad 42. Die Walzen 20 und 30 werden daher in den
durch die Pfeile in Fig. 2 angegebenen Richtungen
zur Drehung angetrieben.
45 auf der anderen Welle 31, sodann um ein Kettenrad 46 auf der einen Welle 21 und um ein Kettenrad
47 auf der anderen Welle 21 und zurück zum Ketten- 40
rad 42. Die Walzen 20 und 30 werden daher in den
durch die Pfeile in Fig. 2 angegebenen Richtungen
zur Drehung angetrieben.
Zum Verstellen des Abstandes zwischen den Walzen 20 und zwischen jeder Walze jedes Paares von 45 men 101, die je auf einem Rahmenteil 102 auf jeder
Walzen 20 und 30 sind besondere Mittel vorgesehen. Seite des Walzenpaares 20 angeordnet ist.
Wie sich aus der Zeichnung ergibt, sind die Lager- Im Trichter 15 sind Mittel zum Freimachen von
elemente 22, welche die Walzen 20 tragen, starr an verklemmten Schalen benachbart dem Eintrittsteil
Lagertragplatten 50 befestigt, von denen jede mit des Spalts zwischen den Walzen 20 vorgesehen. Wie
Hilfe eines Zapfens 51 gelenkig mit dem Rahmen 50 in der Zeichnung gezeigt, können diese Mittel aus
verbunden und in der gewünschten Stellung mit Hilfe einer Rühr- oder Stoßeinrichtung 110 bestehen, die
eines Bolzens 53 mit einer Mutter, der sich durch mehrere paddeiförmige Glieder 111 aufweist, die sich
einen bogenförmigen Schlitz 54 in jeder Platte er- von einer Welle 112 radial nach außen erstrecken,
streckt, verstellbar gesichert ist. Mit jeder Platten- Die Welle 112 ist vorzugsweise in nicht gezeigten
und Lagerelementanordnung ist mittels eines Zapfens 55 Lagern auf der einen Seite einer senkrechten Ebene
55 ein Spannschloß 56 gelenkig verbunden. Das gelagert, welche den Spalt zwischen den Walzen 20
Spannschloß weist eine Spindel 57 mit einem Fein- halbiert, wobei sich die äußersten Spitzen der Paddel
gewinde 58 und einem Grobgewinde 59 auf, wobei 111 bis nahe an eine der Walzen 20 und an die gedas
Feingewinde 58 mit einer Gewindebohrung in krümmte Seitenwand 15 des Trichters erstrecken. Die
einer Halterung 60 im Eingriff steht und das Grob- 60 Einrichtung 110 wird mit einer Drehzahl in Drehung
gewinde 59 mit einer Gewindebohrung in einer am versetzt, die etwas geringer ist als diejenige der Wal-
Hilfe von Schnellösebolzen 96 befestigt ist, so daß die
Messerhalter und Messerklingen zu Reinigungszwecken rasch ausgebaut werden können.
Fü das Abstreifen der Albedoschicht von den Walzen 20 sind, wie in den Zeichnungen gezeigt, Mittel
vorgesehen, die aus einer Anzahl Finger 100 bestehen, von denen jeder sich in eine der Umfangsnuten 26
erstreckt. Die Finger bilden einen Teil von zwei Käm-
Rahmen schwenkbaren Halterung 61. Hieraus ergibt sich, daß die Walzen 20 aufeinander zu bzw. voneinander
weg (wie durch die Pfeile in Fig. 1 angegeben) in einfacher Weise dadurch verstellbar sind, daß die
Spindel 57 in der einen oder in der anderen Richtung gedreht wird, natürlich nachdem zuerst der Bolzen 53
gelockert worden ist.
zen 30, und zwar in der in Fig. 2 durch einen Pfeil angegebenen Richtung mit Hilfe einer Kette 116, die
sich von einem Kettenrad 117 auf einer der Wellen 65 21 zu einem Kettenrad 118 auf der Welle 112
erstreckt.
Für den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Zitrusfrucht, beispielsweise Zitrone,
Apfelsine oder Pampelmuse, in Hälften geschnitten und der Saft sowie die Pulpe bzw. das Fruchtmark
in beliebiger geeigneter Weise gewonnen, beispielsweise in einer Zitrusfruchtsaft-Extraktionsmaschine.
Die Schalenhälften aus einer Maschine, beispielsweise von der in der USA.-Patentschrift 2199 376 beschriebenen
Art, werden vorzugsweise ausgeflacht oder teilweise ausgeflacht, oder es werden die Hälften
geviertelt oder in andere Segmente geschnitten, bevor sie dem Trichter 15 zugeführt werden. Die Schalenhälften
aus den Maschinen der in den USA.-Patentschriften 2 767 644 und 2 212 066 beschriebenen Art
werden unmittelbar dem Trichter zugeführt, da sie sich bereits in einem ausgeflachten Zustand befinden.
Die Schalenhälften oder Segmente gleiten die Rutsche 17 nach unten und werden in den Spalt 23
gezogen, wobei die Albedoteile der Schalen durch die Rippen 25 der jeweils dem Albedoteil zugekehrten
Walze 20 aufgespießt werden. Die Walze erfaßt daher die Schale und fördert sie zur Messerklinge 90«,
welche die Schale längs einer zu ihrer Oberseite und zu ihrer Unterseite parallelen Ebene trennt. Je nach
der Einstellung der Walzen 20 und 30 wird die Schale in die Flavedoschicht 120 und in die Albedoschicht
121, welche in Fig. 7 und 8 dargestellt sind, getrennt, oder es werden die Flavedo- und Albedoschichten
vereinigt gelassen und beide gemeinsam von dem Flockenteil (rag portion) der Schale getrennt.
Im ersten Falle fällt die Flavedoschicht in Richtung des Pfeiles 125 und 126 in Fig. 2 (je nachdem
von welcher Walze 20 die jeweilige Schale aufgespießt wurde), während der Albedoteil von seiner
Walze 20 durch die Finger 25 abgestreift wird und in Richtung des Pfeils 130 oder 131 fällt. Die auf diese
Weise abgetrennten Flavedoschichten, welche das wertvolle Schalenöl enthalten, werden dann einem
geeigneten Preß- oder anderen Vorgang unterzogen, um das Öl aus ihnen zu extrahieren. Im zweiten Falle
kann die flockenfreie Schale zu Verarbeitungseinrichtungen für die Herstellung glasierter Früchte weitergefördert
werden.
Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß für die erfindungsgemäße Vorrichtung keine Ausrichtung
der Schale erforderlich ist. Dies bedeutet, daß die Schalen dem Trichter in ungeordneter oder Willkürlicher
Verteilung zugeführt werden, wobei die Walzen 20 wahlweise Schalenteile erfassen, je nachdem in
welcher Lage sich die Teile beim Eintritt in den Spalt 23 befinden. Dies wird durch den Umstand ermöglicht,
daß die Rippen 25 nur in den verhältnismäßig weichen Albedoteil eindringen und nicht in den verhältnismäßig
zähen Flavedoteil. Daher wird infolge der regellosen Anordnung der Schalen während eines
längeren Zeitraumes etwa die eine Hälfte der Gesamtmenge der Schalensegmente auf jeder der beiden
Walzen 20 bearbeitet. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
hochselektiv ist, da 95% oder mehr der Schalensegmente in der richtigen Weise den Messerklingen
90 a zugeführt werden.
Durch die Einrichtung 110 wird der Trichter von jeder unerwünschten Anhäufung von Schalen gereinigt.
Gelegentlich kann es vorkommen, daß ein Schalensegment den Spalt 23 mit seiner konkaven
Seite nach unten überbrückt, so daß es eine weitere Zufuhr von Schalensegmenten zum Spalt verhindert.
In einem solchen Falle wird das störende Schalensegment bzw. werden die störenden Schalensegmente
sofort durch die paddeiförmigen Glieder 111 weggestoßen oder entfernt, wobei sie um das Innere des
Trichters herumgefördert und von neuem dem Spalt 23 zugeführt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können, obwohl sie von außerordentlich gedrängter Bauform
ist, sehr hohe Produktionszahlen erzielt werden. Beispielsweise hat eine Maschine von nur 38,1 cm
Breite (etwa Walzenlänge) ein Verarbeitungsvermögen von 5 bis 101 oder mehr Schalen je Stunde.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als Zitrusfruchtsaftextraktor
verwendet werden. In diesem Falle werden die Zitrusfruchthälften, -viertel oder anderen
Segmente dem Trichter 15 zugeführt. Die Messerklingen 90 a werden zu den Walzen 20 und 30 so eingestellt,
daß im wesentlichen die ganze Schale vom Fleisch der Frucht weggeschnitten oder -geschält
wird. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist für diesen Zweck im wesentlichen wie vorangehend beschrieben,
d. h., die Fruchtsegmente werden, wenn sie dem Spalt 23 zugeführt werden, wahlweise von derjenigen
Walze 20 haftend aufgenommen oder aufgespießt, die dem Fleisch des jeweiligen Fruchtsegmentes zugeführt
ist. Ein Teil des Saftes wird beim Durchgang durch den Spalt 23 ausgequetscht. Der restliche Teil
des Saftes und die Pulpe, vorzugsweise mit einem kleinen Teil der Flocken, wird von der Schale durch
die Messerklingen 90 a getrennt, wobei die Schale (in diesem Falle sowohl der Flavedo- als auch der
Albedoteil) dem Albedoaustritt zugeführt wird, während der Saft und die Pulpe über den Flavedoteil
austreten. Gegebenenfalls kann die Schale dann in einer weiteren Vorrichtung mit den erfindungsgemäßen
Merkmalen zur Trennung des Albedoteils und des Flavedoteils weiterbearbeitet werden.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Behandlung von Zitrusfrüchten, gekennzeichnet durch eine Einrichtung,
welche eine konvergierende Bahn begrenzt, der Zitrusfruchtschalen zugeführt werden, und von
der sich mindestens eine Fläche in der Richtung der Konvergenz der Bahn bewegt, welche Fläche
Mittel zur Aufnahme von Schalen, die mit ihrem Albedoteil dieser Fläche zugewandt sind, ausgenommen
der Schalen, deren Flavedoteil der erwähnten Fläche zugewandt ist, aufweist, Mittel
zum Bewegen der erwähnten Fläche und Mittel für die Zufuhr von Zitrusfruchtschalenteilen in
beliebiger Ausrichtung zu der konvergierenden Bahn.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die konvergierende Bahn
begrenzende Einrichtung zwei im wesentlichen parallele, in engem Abstand voneinander angeordnete
Walzen aufweist, die einen Spalt zwischen sich bilden, wobei die erwähnten Zufuhrmittel
dazu dienen, Zitrusfruchtschalen in beliebiger Ausrichtung dem Spalt zwischen den Walzen so
zuzuführen, daß die Schalen auswählend von derjenigen Walze haftend aufgenommen werden,
welcher ihr Albedoteil zugekehrt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ferner Mittel zum Entfernen
der Schalen von der Walze, der sie zugekehrt sind, vorgesehen sind.
4. Vorrichtung zum Schaben und Spalten der Schale von Zitrusfrüchten, gekennzeichnet durch
zwei parallele Walzen in engem Abstand voneinander, Mittel an jeder der Walzen zur wahlweisen
haftenden Aufnahme der Zitrusfruchtschale in der Weise, daß der Albedoteil der Schale der jeweiligen
Walze zugekehrt ist, wobei jeder Walze eine Messerklinge für das Schaben oder Spalten der an
der jeweiligen Walze haftenden Zitrusfruchtschale zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Mittel aus einer
Anzahl von Rippen an den Oberflächen der Walzen bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Mittel aus einer
Anzahl von in Umfangsrichtung voneinander in Abstand befindlichen, sich axial erstreckenden
Rippen auf den Oberflächen der Walzen bestehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen mit einer Anzahl
von Umf angsnuten versehen sind, in die sich Finger erstrecken, um die an den Walzen haftenden
Albedoteile zu entfernen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur
Einstellung des Abstandes zwischen den erwähnten Walzen vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ferner Mittel
für die Zufuhr von Zitrusfruchtschalen zum Spalt zwischen den erwähnten Walzen und Mittel zum
Freimachen des erwähnten Spalts von nicht in diesen eintretenden Schalen vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Walzen im
wesentlichen waagerecht sind, die Mittel für die Zufuhr der Schalen aus einem oberhalb des Spaltes
zwischen den Walzen angeordneten Trichter bestehen und die erwähnten Mittel zum Freimachen
des Spaltes durch eine Anzahl umlaufender Paddel gebildet werden, die sich bis in. große
Nähe zu dem Spalt erstrecken.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, gekennzeichnet durch ein zweites Walzenpaar,
wobei jeweils eine Walze des zweiten Walzenpaares parallel zu und in engem Abstand
von der einen Walze des ersterwähnten Walzenpaares angeordnet ist und sich jeweils jede der
Messerklingen in die Austrittsseite des Spaltes zwischen den Walzen des ersten und des zweiten
Walzenpaares erstreckt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Einstellung des
Abstandes zwischen dem ersten Walzenpaar sowie Mittel vorgesehen sind, welche die Einzeleinstellung
des Abstandes zwischen jeder Walze des zweiten Walzenpaares und der benachbarten
Walze des ersten Walzenpaares ermöglichen.
13. Vorrichtung zum Schaben und Spalten der Schale von Zitrusfrüchten, gekennzeichnet durch
ein oberes Paar von im wesentlichen parallelen Zuführungswalzen, die an ihren Oberflächen
Rippen aufweisen und deren Abstand voneinander geringer ist als die zu schabende und zu
spaltende Schale, ein unterhalb des oberen Walzenpaares angeordnetes unteres Paar von Zuführungswalzen,
von denen jede mit der entsprechenden Walze des oberen Walzenpaares einen Spalt bildet und die sich voneinander in Abstand befinden, jede der unteren Walzen von der entsprechenden
oberen Walze einen im wesentlichen gleichmäßigen Abstand hat, welcher im wesentlichen
gleich dem Abstand zwischen den Walzen des oberen Walzenpaares ist, und ein Spalt- oder
Schabemesser außerhalb und benachbart dem Spalt zwischen jedem Paar von oberen und
unteren Walzen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die erwähnten Rippen
in Umfangsrichtung in Abstand voneinander befinden und sich in der Achsrichtung erstrecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 20» 629/75 7.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1134550XA | 1960-03-01 | 1960-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1134550B true DE1134550B (de) | 1962-08-09 |
Family
ID=22349526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC23522A Pending DE1134550B (de) | 1960-03-01 | 1961-02-28 | Vorrichtung zum Schaben und Spalten der Schale von Zitrusfruechten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1134550B (de) |
-
1961
- 1961-02-28 DE DEC23522A patent/DE1134550B/de active Pending
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