DE1134417B

DE1134417B - Aus Bausteinen aufgebautes Geraet fuer Gegen- und Wechselsprechanlagen

Info

Publication number: DE1134417B
Application number: DES64706A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans-Guenter Puehler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-09-02
Filing date: 1959-09-02
Publication date: 1962-08-09

Description

Aus Bausteinen aufgebautes Gerät für Gegen- und Wechselsprechanlagen Die Erfindung betrifft ein aus Bausteinen aufgebautes Gerät für Gegen- und Wechselsprechanlagen, bei dem durch Drucken, Ätzen od. dgl. auf einer Isolierstoffplatte Leitungsverbindungen vorgesehen sind und auf der Steckvorrichtungen befestigt sind, so daß die Bausteine durch Aufstecken auf diese untereinander verbunden werden.
Bekannte Geräte dieser Art bestehen häufig aus verschiedenartigen Kombinationen einer begrenzten Anzahl von Schaltungsbausteinen, z. B. einem Verstärker, dessen Leistung den jeweiligen Erfordernissen angepaßt ist, sowie einer der Anzahl der zu verbindenden Sprechstellen entsprechenden Anzahl von Relais. Bei den bekannten Geräten werden die einzelnen Bausteine untereinander durch gelötete Leitungsverbindungen, meist in Form von Kabelbäumen, verbunden. Es ist auch bekannt, bei Nachrichtengeräten einzelne Bausteine untereinander nicht durch Klemmleisten oder Lötösenleisten, sondern durch Steckerleisten mit der übrigen Schaltung zu verbinden, so daß ein schneller Austausch defekter Bausteine ohne besondere Werkzeuge möglich ist. Die Verdrahtung zwischen den einzelnen Bausteinen erfordert jedoch einen hohen Arbeitsaufwand und bringt viele Fehlermöglichkeiten mit sich, vor allem, weil bei Sprechanlagen die Sprechstellen häufig mit verschiedenen-Kombinationen von Bausteinen bestückt werden müssen und daher jeweils eine andersartige Verdrahtung zwischen den Bausteinen erfolgen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Geräte für Gegen- und Wechselsprechanlagen zu schaffen, die bei geringem Platzbedarf aus möglichst wenigen gleichwertigen Teilen bei der Montage entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten zusammengestellt werden können.
Es ist bei elektronischen Rechen- und Nachrichtengeräten bekannt, Schaltungsteile auf mit gedruckten Leitungszügen versehenen Isolierstoffplatten aufzubauen, die an den Kanten mit Steckerleisten versehen sind und meist senkrecht auf entsprechenden Buchsenleisten im Gerätegehäuse oder auf einer weiteren Schaltungsplatte, die ihrerseits mit Steckanschluß versehen sein kann, aufgesteckt sind.
Bei Gegen- und Wechselsprechanlagen ist es demgegenüber nicht möglich, die Schaltungsteile ausschließlich auf steckbaren Kanten unterzubringen, da neben größeren Verstärkern auch verschiedenartige Bedienungselemente austauschbar mit der Schaltung verbunden werden müssen. Die Erfindung ermöglicht, am Aufstellungsort beispielsweise eine Sprechstelle aus den jeweils erforderlichen Bausteinen auf engem Raum zusammenzuschalten, ohne daß Klemm- oder Lötverbindungen der Kabelbäume ausgeführt werden müssen.
Zur Lösung der geschilderten Aufgabe ist bei dem Gerät gemäß der Erfindung vorgesehen, daß zusätzlich zu den zum Aufstecken von Bausteinen dienenden, auf der Grundplatte angeordneten, senkrecht zu dieser geführten Steckvorrichtungen mittels einer parallel auf der Grundplatte geführten Steckvorrichtung die Verbindung zu weiteren Bauelementen hergestellt wird.
Soll eine größere Anzahl von Bausteinen in einem Gehäuse vereinigt werden, so können auch mehrere die Verbindungsleitungen zwischen den Bausteinen tragende Platten nebeneinander angeordnet werden, deren Verbindung untereinander ebenfalls durch Stekker erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein beispielsweise eine Sprechstelle bildendes Gerät. Das Gußgehäuse 1, das mit dem Deckel 2 verschlossen werden kann, enthält am Boden eine Isolierstoffplatte 3 sowie als Bausteine einen Relaisverbindungssatz 4 und einen Doppelverstärker 5. Der Doppelverstärker 5 ist beispielsweise derart aufgebaut, daß auf der Oberseite des abgewinkelten Chassisbleches 6, Leistungstransistoren 7 der Endstufe, Ausgangsübertrager 8, Eingangsübertrager 9 sowie Relais 10 angeordnet sind, während die leichten Bauteile, wie Vorstufentransistoren, kleine Kondensatoren und Widerstände auf der Isolierstoffplatte 11, die eine geätzte Verdrahtung trägt, unterhalb des Chassisbleches 6 angeordnet sind. Zur Befestigung des Bausteines 5 dienen Rahmen 12, 13, die das Chassisblech 6 umschließen und an ihrer Unterseite Buchsenleisten 14, 15 tragen, die mit entsprechenden Steckerleisten 16, 17 auf der Platte 3 im Eingriff stehen.
Als weitere Bausteine enthält das Gehäuse 1 den ReIaisverbindungssatz 4. Dieser trägt auf einem Chassisblech 18 eine Reihe von Relais 19. Zur Befestigung dient der Rahmen 20, der ebenso wie die Rahmen 12 und 13 mit dem Gehäuse verschraubt wird. Die elektrische Verbindung erfolgt durch die Buchsenleiste 21, die mit entsprechenden Steckern 22 in der Platte 3 zusammengesteckt ist.
Die am Deckel 2 befestigten Bedienungs- und Anzeigeelemente 23, 24; 25 sind über eine steckbare Verbindungsleitung 26 mit einer Buchsenleiste 27, die ebenfalls auf der Schaltplatte 3 befestigt ist, verbunden. Die Verbindung zu weiteren Geräten oder zu Klemmleisten für die abgehenden Leitungen zu anderen Sprechstellen erfolgt über Stecker 28, 29, die in entsprechende Buchsenleisten 30, 31 am Rande der Schaltplatte eingesteckt werden können.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Gehäuse 1, aus dem die Schaltungsbausteine entfernt worden sind. Es ist die Isolierstoffplatte 3 sichtbar, deren Unterseite eine geätzte Verdrahtung trägt. Die Steckerleisten 16, 17, 22, 27, 28 besitzen Stifte, die in Bohrungen der Platte 3 eingeführt und auf der Unterseite mit der Schaltung im Schwallverfahren verlötet sind.
Fig.3 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Schaltplatte 3, von der Verdrahtungsseite aus gesehen. Für den Anschluß mehrerer Platten, die in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein können, sind gemäß Fig. 4 am Rand der Platten 34 und 35 Steckerleisten 32 vorgesehen, die durch ein Verbindungsstück 33, das aus zwei miteinander parallel geschalteten entsprechenden Buchsenleisten besteht, zusammengeschaltet werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus Bausteinen aufgebautes Gerät für Gegen- und Wechselsprechanlagen; bei dem durch Drucken, Ätzen od. dgl. auf einer Isolierstoffplatte Leitungsverbindungen vorgesehen sind und auf der Steckvorrichtungen befestigt sind, so daß die Bausteine durch Aufstecken auf diese untereinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den zum Aufstecken von Bausteinen dienenden, auf der Grundplatte (3) angeordneten; senkrecht zu dieser geführten Steckvorrichtungen (16, 17, 22, 28, 29) mittels einer parallel auf der Grundplatte geführten Steckvorrichtung (27) die Verbindung zu weiteren Bauelementen (23, 24, 25) hergestellt wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bausteine nebeneinander in flache Gehäuse eingesetzt sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Deckeln befestigten Bauelemente über steckbare Verbindungsleitungen mit der die äußere Verdrahtung tragenden Platte und/oder den Schaltungsbausteinen verbunden sind.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere die Verbindungsleitungen zwischen den Bausteinen tragende Platten nebeneinander angeordnet sind und die Verbindung der Platten untereinander durch steckbare Verbindungsstücke erfolgt.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecker- und Buchsenleisten auf den Isolierstoffplatten durch Lötverbindung im Schwallverfahren an den die gedruckte Verdrahtung tragenden Platten befestigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1060 951.