DE1134403B - Feuerfest ausgekleidetes Gefaess fuer fluessiges Eisen bzw. fluessigen Stahl, insbesondere Roheisenmischer, mit zylindrischem Mantel und an diesem angeschraubtem Deckel-bzw. Bodenteil - Google Patents

Feuerfest ausgekleidetes Gefaess fuer fluessiges Eisen bzw. fluessigen Stahl, insbesondere Roheisenmischer, mit zylindrischem Mantel und an diesem angeschraubtem Deckel-bzw. Bodenteil

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DE1134403B
DE1134403B DEV19304A DEV0019304A DE1134403B DE 1134403 B DE1134403 B DE 1134403B DE V19304 A DEV19304 A DE V19304A DE V0019304 A DEV0019304 A DE V0019304A DE 1134403 B DE1134403 B DE 1134403B
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DE
Germany
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flange
vessel
liquid
iron
lid
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DEV19304A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Peter Puxkandl
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Voestalpine AG
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Voestalpine AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/06Constructional features of mixers for pig-iron

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Feuerfest ausgekleidetes Gefäß für flüssiges Eisen bzw. flüssigen Stahl, insbesondere Roheisenmischer, mit zylindrischem Mantel und an diesem angeschraubtem Deckel bzw. Bodenteil In der eisen- bzw. stahlerzeugenden Industrie werden Gefäße mit feuerfesten Auskleidungen verwendet, die aus einem zylindrischen Mantel bestehen, der auf einem oder beiden Enden einen ringförmigen Flansch trägt, auf dem ein - meist gewölbter -Deckel- oder Bodenteil durch Schrauben befestigt ist.
  • Derartige Gefäße sind z. B. Roheisenmischer und Konverter. Roheisenmischer haben den Zweck, das vom Hochofen kommende Eisen vor der Weiterverarbeitung zu sammeln und in der Qualität zu vergleichmäßigen. Ein Roheisenmischer, der aus einem zylindrischen Mantel und zwei an jedem Ende des Mantels mit Flansch- und Schraubenverbindungen angesetzten Deckeln besteht, wird waagerecht aufgestellt. Er ist um eine zu seiner Längsachse parallele Achse drehbar. Um die Gefäßwand vor dem Angriff des flüssigen Roheisens zu schützen und die Wärmeverluste gering zu halten, werden sie in der bei Industrieöfen üblichen Art ausgemauert. Vor Inbetriebnahme, d. h. vor Füllen des Mischers, wird die Ausmauerung durch Gasbrenner od. dgl. auf die zu erwartende Betriebstemperatur, z. B. auf etwa 1200 bis 1300°C, erhitzt. Dabei dehnen sich die erhitzten Steine stärker aus als der sie umgebende Blechmantel.
  • Bei der bekannten Schraubenverbindung derDeckel-bzw. Bodenteile an den ringförmigen Flanschen der Gefäße werden die Schrauben so dimensioniert, daß sie unter allen Umständen vor jeder anderen Stelle des Mantels brechen, um Risse infolge von Wärmedehnungen der Steine zu verhindern. Die ringförmigen Flansche wurden an den Mantel entweder mit ihrem inneren Ende, d. h. L-förmig, oder mit ihrer Mitte, d. h. T-förmig, angesetzt. Die erste Methode hat den Nachteil, daß sich der Flansch durch die exzentrisch angreifenden Schraubenkräfte verbiegt, wodurch außer den Zugkräften noch Biegebeanspruchungen in das Gefäß eingeleitet werden. Die zweite Methode hat den Nachteil, daß der Schub des sich dehnenden Mauerwerkes auf den Innenteil des Flansches drückt, bevor er den Deckel erreicht und, ohne die Schrauben zu belasten, zu einem Bruch des Flansches führt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein. feuerfest ausgekleidetes Gefäß für flüssiges Eisen bzw. flüssigen Stahl und bezweckt die Vermeidung der geschilderten Nachteile durch Schaffung einer Verbindung zwischen dem zylindrischen Mantel und dem Bodenteil bzw. Deckel, die einen Riß der Blechteile im Bereich der Flansche durch Dehnungsspannungen mit Sicherheit vermeidet. Die Erfindung besteht darin, daß der den ringförmigen Flansch tragende Mantelteil konisch bzw. kegelförmig im Sinne einer Verringerung des Durchmessers des Gefäßes ausgebildet ist, wobei der Flansch mit Rippen gegen den kegelförmigen Teil des Gefäßes abgestützt ist. Vorzugsweise ist die Neigung des kegelförmigen Teiles gegen die Achse des Gefäßes derart, daß die Resultierende aus den vom Flansch aufgenommenen Kräften in der Systemlinie des Zylindermantels liegt. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Mantelteiles wird ein Teil der Längsschubkräfte der Steine in Umfangkräfte umgewandelt und belastet nicht mehr den Deckel, die Schraubenverbindungen und den Flansch.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert. Fig. 1 und 2 zeigen Flansch- und Schraubenverbindungen der bekannten Art; Fig. 3 zeigt einen Roheisenmischer gemäß der Erfindung im vertikalen Längsschnitt; in Fig. 4 ist die erfindungsgemäße Verbindung in vergrößertem Maßstab dargestellt.
  • Die bekannte Verbindung eines Deckels mit einem zylindrischen Mantel gemäß Fig. 1 bestand darin, daß an den Mantel 1 der ringförmige Flansch 2 mit der Innenkante angesetzt,-_z. B. angeschweißt wurde, wobei sich ein L-förmiger Querschnitt ergab. Der Flansch hatte eine oder mehrere Reihen von Schraubenlöchern 3. Der Deckel 4 wurde dem Flansch aufgesetzt und mit Schrauben verbunden. Die Resultierende der vom Flansch aufgenommenen Kräfte liegt dabei exzentrisch zur Systemlinie A des Zylindermantels 1, wodurch unerwünschte Biegebeanspruchungen auftreten.
  • Fig. 2 zeigt in ähnlicher Darstellung eine bekannte Verbindung, bei der der Flansch 2 in der Mitte an den Mantel l angesetzt. ist, so daß sich ein T-förmiger Querschnitt ergibt.. Hier liegt zwar die Resultierende der vom Flansch aufgenommenen Kräfte in der Systemlinie A des Zylindermantels, jedoch drückt das Mauerwerk 5 bei Dehnungen in der Längsrichtung des Gefäßes auf den nach innen ragenden Teil 2" des Flansches und führt zu dessen Bruch, ohne daß die Schrauben überhaupt belastet werden.
  • In Fig. 3 ist ein Roheisenmischer gemäß der Erfindung dargestellt. Die Endteile 6, 6' des Mantels 1 sind konisch bzw. kegelförmig ausgebildet, und die Ringflansche 2 sind mit ihrer Innenkante an die Teile 6, 6' angesetzt. Hierbei ergibt sich spitzwinkeliges (halbes Z-) Profil (Fig.4). Die Flansche 2 tragen zwei Reihen von Schraubenlöchern 3. Der Deckel 4 wird mit Schrauben daran befestigt. Wie ersichtlich, ist die Neigung der Teile 6, 6' gegen die Achse 7 des Mischers so gewählt, daß die Resultierende der von den Flanschen 2 aufgenommenen Kräfte in der Systemlinie A des Zylindermantels liegt.
  • ,Die Schrauben sind nach einem eventuellen Bruch jederzeit leicht zugänglich und leicht auswechselbar. Die Schubkräfte des sich bei Erwärmung dehnenden Mauerwerkes 5 werden in den kegeligen Teilen 6, 6' zum Teil in Umfangskräfte umgewandelt werden und belasten die Ringflansche 2 nicht mehr. Die Dehnungskräfte, die auf den Deckel wirken, werden auf die Schrauben übergeleitet. Bei hohen Beanspruchungen können eventuell die Schrauben brechen, , aber ein Riß der Flansche, des Deckels oder des Zylindermantels wird mit Sicherheit vermieden. Die Flansche können keine Biegungskräfte in das Gefäß einleiten, da sie mit Rippen 8 gegen die kegeligen Teile 6, 6' abgestützt sind (Fig. 4).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mit einer feuerfesten Auskleidung versehenes Gefäß für flüssiges Eisee. bzw. flüssigen Stahl, insbesondere Roheisenmischer, bestehend aus einem zylindrischen Mantel, der auf einem oder beiden Enden einen ringförmigen Flansch trägt, auf dem ein Deckel- bzw. Bodenteil mittels Schrauben befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Flansch (2) tragende Mantelteil (6, 6') konisch bzw. kegelförmig im Sinne einer Verringerung des Durchmessers des Gefäßes ausgebildet ist, wobei der Flansch (2) mit Rippen (8) gegen den kegelförmigen Teil (6, 6') des Gefäßes abgestützt ist.
  2. 2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des kegelförmigen Teiles (6, 6') gegen die Achse des Gefäßes derart ist, daß die Resultierende aus den vom Flansch (2) aufgenommenen Kräften in der Systemlinie (A) des Zylindermantels liegt.
  3. 3. Gefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (2) zwei Reihen von Schraubenlöchern (3) aufweist, deren Mittellinie in der Systemlinie (A) des Zylindermantels liegt.
DEV19304A 1959-10-08 1960-09-05 Feuerfest ausgekleidetes Gefaess fuer fluessiges Eisen bzw. fluessigen Stahl, insbesondere Roheisenmischer, mit zylindrischem Mantel und an diesem angeschraubtem Deckel-bzw. Bodenteil Pending DE1134403B (de)

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