DE1134291B - Verfahren zur Anzeige der nahenden Erschoepfung von Atemschutz-filtern und dazu geeignetes Filter - Google Patents

Verfahren zur Anzeige der nahenden Erschoepfung von Atemschutz-filtern und dazu geeignetes Filter

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DE1134291B
DE1134291B DED23029A DED0023029A DE1134291B DE 1134291 B DE1134291 B DE 1134291B DE D23029 A DED23029 A DE D23029A DE D0023029 A DED0023029 A DE D0023029A DE 1134291 B DE1134291 B DE 1134291B
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    • B01D46/62Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours with multiple filtering elements, characterised by their mutual disposition connected in series

Description

  • Verfahren zur Anzeige der nahenden Erschöpfung von Atemschutzfiltern und dazu geeignetes Filter Es sind Atemschutzfilter bekannt, bei denen die Filtermasse in zwei Schichten geteilt ist und die Erschöpfung der ersten Schicht ein Warnungszeichen für den nahenden Erschöpfungszustand des gesamten Filters gibt. Dabei ist in die Filtermasse von der Luftaustrittsseite her ein Rohrstück eingesetzt, das nach der Erschöpfung der vordersten Filterschicht verschlossen werden kann, so daß das Filter bis zum Verbrauch der zweiten, rings um das Rohrstück angeordneten Filterschicht weiterverwendet werden kann. Diese Bauform hat den Nachteil eines komplizierten Aufbaus, der insbesondere eine einfache Herstellung des Atemschutzfilters erschwert.
  • Es ist weiterhin ein Verfahren zum Feststellen des Erschöpfungsgrades von Atemschutzfiltern bekannt, deren Filterwirkung von einer Wärmetönung begleitet ist. Dabei ist es bekannt, in das Filter mehrere die Temperatur vor und in oder hinter der die Giftgase zurückhaltenden oder umsetzenden Filtermasse anzeigende Wärmemeßvorrichtungen einzubauen. Aus den Unterschieden der Temperatur kann der Gehalt des Giftgases gemessen werden. Es ist weiterhin ein Verfahren zum Feststellen des Erschöpfungsgrades der Filtermasse bekannt, bei dem in der filtrierenden Schicht der Temperaturunter schied zwischen der Lufteintrittsseite und der Luftausgangsseite gemessen oder festgestellt und aus diesem Temperaturunterschied auf den Erschöpfungszustand des Filters geschlossen wird. Dieses Verfahren ist nachteilig, da Temperaturmeßvorrichtungen notwendig sind.
  • Weiterhin sind Verfahren zur Anzeige des Erschöpfungszustandes von Gasreinigungsmassen bekannt, bei denen in oder hinter den Filter- oder Reinigungsmassen Stoffe angeordnet sind, die bei Unwirksamwerden des Filters mit den durchtretenden Verunreinigungen reagieren und einen leicht wahrnehmbaren Stoff bilden. Dabei kann die Entwicklung des Warnstoffes durch dem Gasstrom zugesetzte Begleitstoffe erreicht werden. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß sich in dieser Weise nicht alle Gase einwandfrei nachweisen lassen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Gerätträger durch den Geruchstoff belästigt wird.
  • Es sind weiterhin gegen Kohlenoxyd schützende Filter bekannt, die eine Katalysatormasse enthalten, die beim Vorbeistreichen von kohlenoxydhaltiger Luft die Oxydation des Kohlenoxyds auch bei normalen Temperaturen katalytisch beschleunigt, so daß Kohlenoxyd nicht durchtritt. Die Katalysatormassen verlieren bei Feuchtigkeit ihre Wirkung. Demzufolge enthalten die Filter auf ihrer Lufteintrittsseite wasserdampfaufnehmende Mittel. Dabei ist es auch bekannt, in dem Kohlenoxydfilter eine Schicht anzuordnen, die beim Eindringen von Feuchtigkeit über das zulässige Maß zusammenbackt, so daß der Atemwiderstand des Filters erhöht wird. Das bevorstehende Ende der Gebrauchsdauer des Filters ist auf die Anzeige einer übermäßigen Wasserdampfaufnahme beschränkt und für andere Zwecke nicht brauchbar.
  • Es ist weiterhin bekannt, Natriumhydroxyd, das zur Aufnahme von Kohlensäure aus Gasen dient, mit einem Farbstoff zu versehen, der seine Farbe bei einer Änderung des p, zwischen 11 und 14.5 anzeigt. Der Farbstoff zeigt das Ende der Aufnahmefähigkeit des Natriumhydroxyds für Kohlensäure an.
  • Diese bekannte Anzeige ist auf die Verwendung in einem alkalischen Absorptionsmittel und nur auf ganz bestimmte Umsetzungsreaktionen beschränkt.
  • Es ist weiterhin ein Atemschutzfilter mit körniger, beim Gebrauch zerfließender Reinigungsmasse bekannt, die den gesamten Querschnitt des Filtergehäuses ausfüllt. Dabei wird die Reinigungsmasse durch eine nur durch Kapillarwirkung Flüssigkeit aufsaugende Trennschicht oder durch mehrere solcher Trennschichten senkrecht zur Durchströmrichtung der Luft in Teilschichten unterteilt. Die Trennschichten können aus im trockenen Zustand luftdurchlässigem, wasseraufsaugendem Gewebe bestehen und können gleichzeitig auch als Rauch- oder Staubfilterschichten ausgebildet sein. Bei einem Zerfließen der Reinigungsmasse werden nach deren Aufsaugen durch die Trennschichten deren Poren verstopft, so daß der Durchströmwiderstand des Filters erhöht wird. Dadurch soll der Gerätträger auf die bevorstehende Erschöpfung des Filters aufmerksam gemacht werden. Derartige Geräte haben den Nachteil, daß in das Filter Trennschichten aus Gewebe eingebaut werden müssen, wodurch die Herstellung des Gerätes erheblich kompliziert wird. Auch handelt es sich dabei nur um Atemschutzfilter, deren Reinigungsmasse beim Gebrauch zerfließt, z. wasseraufnehmende Trockenschichten aus Chlorkalzium od. dgl.
  • Schließlich ist noch ein Filtergerät bekannt, dessen Filtersubstanz aus körnigem Material besteht, das mit einem Indikator für das Gas imprägniert ist, das durch das Filter zurückgehalten werden soll. Der Filterbehälter ist außerdem mit einem Fenster versehen, das sich über die Höhe des Filters erstreckt und durch das das Filtermaterial beobachtet werden kann. Diese Geräte geben dem Gerätträger keine sinnfällige Warnung vor dem bevorstehenden Ende der Gebrauchsdauer, wenn der Gerätträger nicht ständig oder zumindest sehr häufig das Fenster des Kanisters beobachten kann. Auch sind derartige Warnmittel auf die Fälle beschränkt, in denen Indikatoren zur Verfügung stehen, die unter gut erkennbarer Farbänderung eine Umsetzungsreaktion mit dem Stoff zeigen, gegen den das Filter schützen soll.
  • Die Erfindung erstrebt, die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anzeige der nahenden Erschöpfung von Atemschutzfiltern, die gegen in der Luft verteilte organische Gase und Dämpfe schützen sollen. Die Erfindung besteht darin, daß über einen Teil oder den gesamten Querschnitt des Atemschutzfilters Stoffe hoher molarer kryoskopischer Konstante als Indikatorsubstanz in derartigen Mengen und derart verteilt sind, daß beim Lösen oder Quellen der Indikatorsubstanz durch die Gase oder Dämpfe eine Luftwiderstandserhöhung des Filters hervorgerufen wird. Bei dem neuen Verfahren werden, wenn das Filtermaterial erschöpft ist, die Gase, wie Lösungsmitteldämpfe, von der Indikatorsubstanz aufgenommen, die dabei ihre räumliche Form und Lage durch Verbacken, Zusammensintern od. dgl. verändert. Dadurch werden die Hohlräume zwischen dem Filtermaterial mehr oder weniger verstopft, so daß sich der Widerstand des Filters gegen durchströmende Gase erhöht. Die Veränderungen in der räumlichen Ausdehnung oder Lagerung der Indikatorsubstanz durch die Aufnahme der von ihr zurückgehaltenen Gase können unterschiedliche Formen haben. Wesentlich ist, daß diese Veränderung den Luftwiderstand des Filters erhöht.
  • Besonders vorteilhaft ist die Verwendung solcher Stoffe bzw. Stoffgemische hoher molarer kryoskopischer Konstante, deren Schmelzpunkt unter etwa 1000 C liegt. Die Indikatorsubstanz kann aus Kampfer bestehen. Bei einer anderen Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann als Indikatorsubstanz Dicyclopentadien-Monoxyd verwendet werden.
  • Weiterhin ist als Indikatorsubstanz Dihydro-d-Dicyclopentadien-Oxyd geeignet. Die Indikatorsubstanz kann auch aus Mischungen mehrerer Stoffe bestehen. So können als Indikatorsubstanz Mischkristalle aus Kampfer mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie insbesondere Phenathren, verwendet werden. Weiterhin können Mischkristalle aus neun Teilen Kampfer und einem Teil Mono-Vinyl-Carbazol verwendet werden.
  • Die Indikatorsubstanz kann dem Filtermaterial bzw. einer bestimmten Schicht des Filtermaterials beigemischt sein. Eine vorteilhafte Bauform besteht darin, daß die Indikatorsubstanz eine das Filter ganz oder teilweise durchsetzende poröse Platte, ein Sieb od. dgl. bildet. Bei dieser Ausführungsform ist demnach in dem Filter eine Schicht eines Materials untergebracht, das sich unter der Einwirkung der von dem Filter zurückzuhaltenden Gase löst bzw. aufquillt.
  • Die Indikatorsubstanz kann auch auf Trägern aufgebracht sein. Die Träger können unterschiedliche Gestalt haben. Die Indikatorsubstanz bzw. deren Gemische können dabei auf Trägern, vorzugsweise durch Schmelzen, aufgebracht werden. Einmal können die Träger körnig sein. Sie können dabei dem Filtermaterial gleichmäßig beigemischt oder auch in einer besonderen Schicht angeordnet sein. Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß der Träger aus einer porösen Platte, einem Sieb od. dgl. besteht.
  • Der Träger kann in allen Fällen selbst aus einer Substanz gebildet sein, die unter Einwirkung der Gase bzw. der Lösung der Indikatorsubstanz in den aufgenommenen Gasen quillt.
  • Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung wird die Indikatorsubstanz aus einer das Filter durchsetzenden porösen Platte, einem Sieb od. dgl. gebildet, wobei beispielsweise Nitrozellulose als Indikatorsubstanz dient, die beim Durchtritt von Lösungsmitteln, wie Ester, Azeton, Alkohol od. dgl., diese anzeigt, da die Nitrozellulose bei Aufnahme dieser Stoffe quillt.
  • An Stelle der genannten Indikatorsubstanz können auch andere gewählt werden, wobei es immer nur darauf ankommt, daß die Indikatorsubstanz mit den nachzuweisenden Stoffen sich unter Formveränderung löst bzw. diese aufnimmt.
  • Man kann bestimmte Indikatorsubstanzen mit anderen kombinieren, so daß Indikatorelemente erhalten werden, die auf praktisch alle vorkommenden Lösungsmittel ansprechen. So kann man beispielsweise eine Schaumgummischicht oberflächlich mit einem Pulver bestreuen, das einen Stoff einer hohen molaren kryoskopischen Konstante enthält oder aus einem Gemisch derartiger Stoffe besteht. Man kann auch diese Stoffgemische beispielsweise zwischen zwei Schichten aus Schaumgummi anordnen. Dadurch wird einmal eine absolute Randdichtung erzielt. Weiterhin wird bei dem Auflösen der Indikatorsubstanz die Lösung in die Schaumgummischicht eindringen und diese aufquellen und kann den Widerstand aus mehreren Gründen erhöhen. Zunächst werden allein durch das Eindringen der Lösungsmittel in die Öffnungen der Schaumgummischicht diese verstopft. Dann wird weiterhin durch die Lösung der Schaumgummi aufgequollen.
  • Ein anderes Beispiel besteht darin, daß Nitrozellulose, vorzugsweise mit Stoffen hoher molarer kryoskopischer Konstante gemischt, angewendet werden kann. So können z. B. in Nitrozellulose große Mengen Kampfer aufgelöst werden. Dieser wirkt hier als Weichmacher und zugleich als Indikator. Aus einer derartigen Kampfer-Nitrozellulose-Masse können poröse, siebförmige oder andere gasdurchlässige Bauelemente mit genau definierter Porengröße hergestellt werden, z. B. im Spritzgußverfahren, wobei dann diese Elemente in die Atemschutzfilter bzw. in die Filterleitungen eingesetzt werden.
  • Die erfindungsSmätén Indikatoren eignen sich nicht nur zur Verwendung in Atemschutzfiltern, die ein Gerätträger mit sich führt, sondern auch zur Verwendung in Raumfiltern und dergleichen. Die Indikatorsubstanz kann dann nicht nur in das Filter, sondern auch in Luftleitungen oder an anderen Stellen eingebaut werden, in denen das Auftreten bzw. Durchtreten bestimmter Gasbeimengungen festgestellt werden soll.
  • Die Indikatorsubstanz kann mit dem Filtermaterial gleichmäßig gemischt sein. Eine andereAusführungsform besteht darin, daß die Indikatorsubstanz in einer Schicht angeordnet ist, die vorzugsweise in der Nähe der Ausströmöffnung des Filters hinter der Hauptmenge der Filtermasse angeordnet ist. Dabei wird eine Widerstands erhöhung des Filters erst dann eintreten, wenn das vor dieser Schicht liegende Filtermaterial erschöpft ist.
  • Zweckmäßig ist eine Ausführungsform, bei der, in Strömungsrichtung der das Atemschutzfilter durchströmenden Luft gesehen, hinter der Indikatorsubstanz bzw. der diese enthaltenden Schicht noch eine Filtermaterialschicht angeordnet ist. Diese Bauform hat den Vorteil, daß bei einem langsamen Lösen der Indikatorsubstanz durch das durchströmende Gas und demzufolge bei einem langsamen Ansteigen des Widerstandes, der unbemerkt bleiben könnte, eine Sicherheit für den Gerätträger besteht, daß durchtretendes Gas nicht in die Atemorgane gelangt.
  • Um das Lösen der Indikatorsubstanz sichtbar zu machen, kann diese mit einem Farbstoff überzogen bzw. gemischt sein, der in der Indikatorsubstanz oder in den vom Filter zurückzuhaltenden Dämpfen löslich ist. Wenn die Indikatorsubstanz mit dem Gas in Wechselwirkung tritt, löst sich der Farbstoff in der entstehenden Lösung, wobei sich im allgemeinen eine starke Farbwirkung ergibt. Vorteilhaft werden Farbstoffe benutzt, die sich unter intensiver Verfärbung auflösen.
  • Die Indikatorsubstanz kann nur im Bereich des durchsichtigen Teiles des Filtergehäuses angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, dem Filtermaterial durchgehend eine Indikatorsubstanz beizumischen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Anzeige der nahenden Erschöpfung von Atemschutzfiltern, wobei die An- zeige durch eine Luftwiderstandserhöhung des Filters bewirkt wird, bei Atemschutzgeräten gegen in der Luft enthaltene verdampfte organische Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in das Filter organische Indikatorsubstanzen mit hoher molarer kryoskopischer Konstante, besonders solche mit einem Schmelzpunkt unter 1000 C, und mit dem Vermögen, die Schadgase zu lösen oder unter ihrer Einwirkung zu quellen, den Filterquerschnitt in an sich bekannter Weise ganz oder teilweise ausfüllend, in solchen Mengen und in solcher Verteilung angeordnet werden, daß bei beginnender Erschöpfung des Filters der Luftwiderstand des Filters erhöht wird.
  2. 2. Filter für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatorsubstanz in Form einer das Filter ganz oder teilweise durchsetzenden porösen Platte oder Siebes ausgebildet ist.
  3. 3. Filter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatorsubstanz auf einem Träger in Gestalt von porösen Körnern, Platten oder Sieben, besonders durch Schmelzen, aufgebracht ist.
  4. 4. Filter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatorsubstanz als Schicht in der Nähe der Ausströmöffnung des Filters hinter der Hauptmenge der Filtermasse angeordnet ist.
  5. 5. Filter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, in Strömungsrichtung der das Atemschutzfilter durchströmenden Luft gesehen, hinter der Indikatorsubstanz bzw. der diese enthaltenden Schicht noch eine Filtermaterialschicht angeordnet ist.
  6. 6. Filter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatorsubstanz mit einem Farbstoff überzogen bzw. gemischt ist, der in den vom Filter zurückzuhaltenden Dämpfen oder in der angequollenen Indikatorsubstanz löslich ist. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 634280; USA.-Patentschriften Nr. 1 725 893, 2 270 025; R. Hanslian: »Der chemische Krieg«, 1937, S. 427.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0042736A1 (de) * 1980-06-20 1981-12-30 Minnesota Mining And Manufacturing Company Atemschutzfilter mit Erschöpfungsanzeiger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1725893A (en) * 1924-12-05 1929-08-27 Mine Safety Appliances Co Indicating gas-mask canister
DE634280C (de) * 1929-11-16 1936-08-22 Draegerwerk Heinr U Bernh Drae Atemschutzfilter mit koerniger, beim Gebrauch zerfliessender Reinigungsmasse
US2270025A (en) * 1940-06-12 1942-01-13 Mallinckrodt Chemical Works Self-indicating soda lime

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