DE1092310B - Zum Schutz gegen Kohlenoxyd dienendes katalytisch wirkendes Atemfilter mit Widerstandswarner - Google Patents

Zum Schutz gegen Kohlenoxyd dienendes katalytisch wirkendes Atemfilter mit Widerstandswarner

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DE1092310B
DE1092310B DEA30916A DEA0030916A DE1092310B DE 1092310 B DE1092310 B DE 1092310B DE A30916 A DEA30916 A DE A30916A DE A0030916 A DEA0030916 A DE A0030916A DE 1092310 B DE1092310 B DE 1092310B
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DE
Germany
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desiccant
catalytically active
carbon dioxide
resistance
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Pending
Application number
DEA30916A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Guenter Koh
Dr-Ing Walter Lemcke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Auergesellschaft GmbH
Original Assignee
Auergesellschaft GmbH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B21/00Devices for producing oxygen from chemical substances for respiratory apparatus

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein zum Schutz gegen Kohlenoxyd dienendes katalytisch wirkendes Atemfilter. Die Atemfilter für diesen Zweck enthalten aus Kupfer- und Manganoxyden hergestellte Katalysatormassen, die mit dem Luftsauerstoff zusammen die Umwandlung des giftigen Kohlenoxyds in die ungiftige Kohlensäure bewerkstelligen, so lange, bis die Katalysatormassen eine bestimmte Menge von Wasser aus der Luft aufgenommen haben. Wasser ist also für diese Art von Katalysatoren als Kontaktgift anzusehen. Um die Katalysatormasse möglichst lange arbeitsfähig zu erhalten, sind ihr Trockenmittelschichten vorgelagert. Diese Trockenmittelschichten bestehen meistens aus wasseraufnehmenden und dabei zerfließenden Salzen, in der Regel Chlorcalcium. Bei erheblicher Wasseraufnahme zerfließt das Chlorcalcium dabei weitgehend. Die zerfließliche Eigenschaft des Trockenmittels wird bei bestimmten Geräten dieser Art zur Erkennung der vorhandenen oder nahenden Erschöpfung des Filters dadurch ausgenutzt, daß in oder λόγ der zerfließlichen Trockenmittelschicht eine Schicht angebracht ist, die sich mit dem Hydrat des Trockenmittels vollsaugt. Der Gerätträger merkt an dem dabei auftretenden und sich langsam erhöhenden Atemwiderstand, wann das Trockenmittel in einem im voraus bestimmten Maße zerflossen ist, daß nunmehr Wasserdampf in erheblicher Menge in die katalytisch^ Filterschicht eindringt und diese unwirksam macht. Die in der Trockenmittelmasse eingelagerte Warnschicht besteht aus einem grobmaschigen Textilgewebe. Die Praxis zeigt, daß unter gleichen Bedingungen derartige Widerstandswarner zu verschiedenen Zeiten ansprechen, anscheinend dadurch bedingt, daß das Gewebe an verschiedenen Stellen verschiedene Saugfähigkeiten aufweist und einen Teil der entstehenden Lauge sogar hindurch und ausfließen läßt. Diese Art eines Widerstandswarners ergibt daher nicht immer die notwendige Sicherheit für den Gerätträger.
In ähnlicher Weise tritt ein Auslaufen der Trockenmittellauge bei ihrem Zerfließen bei einem bekannten katalytisch wirkenden Kohlenoxydfilter ein, das mehrere Trockenmittelschichten von steigender Trocknungsintensität vor dem Katalysator enthält. Bei diesem bekannten Filter ist auch nur die möglichst gründliche Trocknung der Luft beabsichtigt, nicht aber eine Widerstandswarnung nach Erschöpfung des oder der Trockenmittel, die den Katalysator vor Wasseraufnahme schützen sollen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Filter mit Widerstandswarnern zu schaffen, die unter gleichen Bedingungen auch definierte und gleichbleibende Gebrauchszeiten der Filter ergeben. Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die vor oder in Zum Schutz gegen Kohlenoxyd dienendes katalytisch wirkendes Atemfilter
mit Widerstandswarner
Anmelder:
Auergesellschaft G.m.b.H.,
ίο Berlin N 65, Friedrich-Krause-Ufer 24
DipL-Chem. Günter Koh, Berlin,
und Dr.-Ing. Walter Lemcke, Berlin-Reinickendorf,
sind als Erfinder genannt worden
der Trockenmittelschicht angeordnete aufsaugende Schicht aus einer mit der ausfließenden Trockenmittellauge verbackenden Schicht aus mit Chlorcalcium beladenem Kieselgel oder einer mit der Lauge reagierenden Kornschicht aus Ätznatron besteht.
Wenn man als Warnschicht Kieselgel verwendet, das mit Chlorcalcium imprägniert ist, dann sind die Kieselgelkörner mit etwa 20 bis 3Ofl/o Chlorcalcium beladen. Beim Zerfließen des Trockenmittels saugt die Warnschicht die entstehende Chlorcalciumlauge auf und bildet selbst Hydrate. Hierdurch wird eine Verbackung hervorgerufen, die sich über den gesamten Querschnitt des Filters gleichmäßig erstreckt. In dem Zeitintervall, in dem die Katalysatormasse wegen der bereits erschöpften Trockenmittelschicht durch sie vergiftenden Wasserdampf Kohlenoxyd nicht mehr im ausreichendem Maße zu oxydieren vermag, so daß bereits toxisch wirkende Kohlenoxydmengen durch das Filter hindurchtreten, ist der Atemwiderstand des Atemfilters so hoch angestiegen, daß das Filter praktisch nicht mehr beatmet werden kann.
Bei der Verwendung von Ätznatron als Warnschicht bildet dieses Chemikal beim Durchtritt der Chlorcalciumlauge durch chemische Umsetzung CaI-ciumoxyd, das sich gleichmäßig in der Schicht verteilt und dadurch eine langsam ansteigende Widerstandserhöhung ergibt.
Die Zeichnung stellt eine halbschematische Darstellung eines Atemschutzfilters nach der Erfindung dar. In dem Filtergehäuse 1, in das die zu reinigende Luft durch die Eingangsöffnung 2 eintritt, sind zwei Kornschichten 3 aus der Katalysatormasse angeordnet, die gegen Wasserdampf auf nähme von der Seite der Eingangsöffnung 2 durch eine Chlorcalciumschicht 4 und von der Seite des Ausgangsstutzens 5 durch eine
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Chlorcalciumschicht 6 geschützt sind. Auch zwischen den beiden Katalysatorschichten kann noch eine wasserbindende Schicht 7 angeordnet sein. Unterhalb der Chlorcalciumschicht 4 — mit ihr in Berührung stehend — ist die verbackende Warnschicht 8 eingelagert. Vor dieser liegt eine aus einer Absorptions- oder Adsorptionsmasse, in der Regel Aktivkohle, bestehende Schicht 9, in der die eintretende Luft von organischen Dämpfen und sauren Gasen befreit wird. Das Atemschutzfilter kann neben der durch Widerstand warnenden Schicht 8 auch noch eine an sich bekannte Geruchswarnschicht 10 enthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPBUCH:
    Zum Schutz gegen Kohlenoxyd dienendes katalytisch wirkendes Atemfilter, dessen Oxydations-
    katalysatorschicht durch zerfließliche Trockenmittelschichten geschützt ist, in oder vor denen eine mit dem Trockenmittel verbackende, als Widerstandswarner dienende, aufsaugende Schicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vor oder in der Trockenmittelschicht angeordnete aufsaugende Schicht aus einer mit der ausfließenden Trockenmittellauge verbackenden Schicht aus mit Chlorcaloium beladenem Kieselgel oder einer mit der Lauge reagierenden Kornschicht aus Ätznatron besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 634 280, 631 346;
    britische Patentschrift Nr. 499 038.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    009 630/244 10.60
DEA30916A 1958-12-06 1958-12-06 Zum Schutz gegen Kohlenoxyd dienendes katalytisch wirkendes Atemfilter mit Widerstandswarner Pending DE1092310B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5690101A (en) * 1995-07-14 1997-11-25 Kutta; Helmuth W. Portable air purifier with chemical reaction zone

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DE631346C (de) * 1928-11-20 1936-06-17 Draegerwerk Heinr U Bernh Drae Gasschutzfilter mit katalytisch wirkender Reinigungsmasse
DE634280C (de) * 1929-11-16 1936-08-22 Draegerwerk Heinr U Bernh Drae Atemschutzfilter mit koerniger, beim Gebrauch zerfliessender Reinigungsmasse
GB499038A (en) * 1937-07-19 1939-01-18 Robert Henry Davis Improvements in or relating to respirators for use in atmospheres containing carbon monoxide

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