DE1134023B

DE1134023B - Verpackung von Ringmechaniken

Info

Publication number: DE1134023B
Application number: DEL37356A
Authority: DE
Inventors: Heinz Domin
Original assignee: WALTER LIEBOLD KOMMANDITGESELL
Current assignee: WALTER LIEBOLD KOMMANDITGESELL
Priority date: 1960-10-26
Filing date: 1960-10-26
Publication date: 1962-07-26

Description

Verpackung von Ringmechaniken Die Erfindung betrifft eine Verpackung von in Reihe nebeneinander angeordneten, für Loseblätterbücher dienende Ringmechaniken, bestehend aus Deckelteilen mit im Abstand voneinander gehaltenen Ringbügeln, mittels quer zu den Mechaniken verlaufenden Leisten aus Schaumstoff od. dgl. Polstermaterial.
Bei der Verpackung von Flaschen in Kisten ist es bekannt, an einer Wand der Kisten parallel zur Wand zwei oder mehr Stangen anzuordnen, auf die als Polster für das Transportgut dienende, aus Textilgewebe, Schaumgummi oder einem sonst geeigneten Werkstoff bestehende Zwischenlagen mit einer ihrer Längskanten entweder unmittelbar oder unter Zuhilfenahme von Tragringen, lose, jedoch vor unbeabsichtigtem Abnehmen gesichert, aufgeschoben und im Bedarfsfall mit ihrer anderen Längskante an der den Stangen gegenüberliegenden Wand der Kiste angeordnete Haken angehängt oder ebenfalls unter Vermittlung von Tragringen auf hier angeordnete weitere Stangen lose aufgeschoben und vor unbeabsichtigtem Abnehmen gesichert sind.
Ferner sind zum Aufbewahren von Eiern od. dgl. zerbrechlichem Gut aus Kunststoff, Pappe od. dgl. geformt sogenannte gestellartige Unterlagen bekannt, in die die Eier hineingelegt werden. Bei der Unterbringung von Gläsern ist es weiter bekannt, Querwände mit Ausschnitten zu versehen, in die die Stiele der Gläser oder der Fuß einklemmbar sind.
Ferner sind zum Transport von zerbrechlichen Glasröhren od. dgl. Verpackungsleisten nicht mehr neu, die Ausschnitte haben, welche dem Rohrdurchmesser angepaßt sind und in denen die einzelnen Rohre lagernd gehaltert werden.
Auch beim Transportieren von Geschirrteilen ist es bekannt, in den Behältern aus Pappe, Kunststoff od. dgl. geformte Einlagen einzubringen, in welchen Einschnitte verschiedenster Art vorhanden sind, in die dann die Geschirrteile hineingesteckt und somit gehaltert werden.
Ringmechaniken der vorgenannten Art sind wegen ihrer unterschiedlich großen Ringbügelteile, des Abstandes von Ringbügelteil zu Ringbügelteil und der Gesamtlängenunterschiede schwierig transportmäßig zu verpacken. Je nach Gesamtgewicht werden Holzkisten oder Pappkartons als äußere Umhüllung verwendet. Die Mechaniken selbst werden in diesen Behältern in Lagen gelegt, mit Papier, Wellpappe oder ähnlichem abgedeckt oder vorher zu mehreren Stükken in Papier eingerollt und verpackt.
Wenig vorteilhaft ist dabei, daß zum Einrollen die Mechaniken mit den Ringbügelteilen zusammengelegt werden müssen. Da sich auf dem Transportwege Erschütterungen, Fall oder Stoß nicht immer vermeiden lassen, werden die eingerollten Mechaniken gedrückt und geschüttelt. Dabei stoßen die Ringbügelteile auf die dünnen Zierdeckelbleche der Mechaniken, das Packpapier zerreißt und die Wellpappe wird durchstoßen. Am Ankunftsort ist daher stets ein bestimmter Prozentsatz des stoßempfindlichen Massenartikels unbrauchbar. Die zur Lagerung bestimmte Ware ist daher neu zu verpacken. Das zum Teil für besonders empfindliche Mechaniken vorgesehene kostspielige Einziehen von Wellpappstreifen zwischen den Ringbügelteilen kann den tibelstand nicht beheben. Trotz hoher Verpackungskosten ist es nicht möglich, dem Empfänger eine transportbeschädigungsfreie Ware zu liefern.
Die Erfindung bezweckt, die bisherigen Schwierigkeiten zu beseitigen. Zu diesem Zwecke sind quer zu den Mechaniken verlaufende Leisten aus Schaumstoff od. dgl. vorgesehen, die erfindungsgemäß einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt haben, dessen Breitenmaß etwas größer ist als der Raum zwischen den Ringbügeln, so daß die Zierdeckelbleche auf den Leistenober- und -unterflächen aufliegen und insgesamt einen erschütterungsfesten Block bilden.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Leisten mit Nuten zu versehen, deren Breitenmaß etwas geringer ist als der Querschnitt der Ringbügel, wobei die an den Ringmechaniken angeordneten Ringbügelteile, von oben und unten nebeneinanderliegend, in die Nuten einschiebbar sind, derart, daß die Zierdeckelbleche auf den Leistenober- und -untertlächen aufliegen und somit einen erschütterungsfesten Block bilden.
Weitere Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind Leisten, bei denen die Nuten von oben und unten in entgegengesetzter bzw. versetzter Richtung zueinander angeordnet sind, so daß eine H- bzw.
S-Form entsteht. Ferner besteht die Möglichkeit, die Nuten einseitig innerhalb der Leisten anzuordnen, derart, daß ein U- bzw. E-Profil entsteht.
Die Leisten können aus Kunststoff, aufgeschäumten Stoffen, Gummi, Weichhölzern oder sonstigen weich polsternden Materialien bestehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine rechteckige Leiste, an deren Seitenteilen die Ringbügel der Mechanik vorbeigleiten und auf deren Ober- und Unterfläche die Deckelteile der Mechanik aufliegen, Fig. 2 eine rechteckige Leiste mit zwei senkrechten entgegengesetzten Nuten, die zur Aufnahme der Ringbügelteile dienen (H-Form), Fig. 3 eine viereckige Leiste mit einer senkrechten Nute zur Aufnahme von Ringbügelteilen (U-Form), Fig. 4 eine rechteckige Leiste mit von oben und unten seitlich versetzten Nuten zur Aufnahme von Ringbügelteilen (S-Form), Fig. 5 zwei rechteckige Leisten mit von oben und unten aufgereihten Mechaniken, die mit ihren Ringbügelteilen seitlich vorbeigleiten, gemäß Fig. 1, Fig. 6 zwei rechteckige Leisten mit von oben und unten seitlich versetzten Nuten, in die die Ringbügelteile der Mechaniken eingeschoben sind, gemäß Fig. 4.
Gemäß Fig. 1 ist die rechteckige Leiste mit a bezeichnet, die Unter- und Oberseite, auf der die Mechanik x aufliegt, hat eine Breite cl bzw. c2, die anderen beiden Seiten eine Breite b 1 bzw. b 2.
Gemäß Fig. 2 weist die Leiste a ein H-Profil auf, d h., es ist oben und unten die Nut h eingelassen. Die einzelnen Schenkel sind mit e bezeichnet, während die untere und obere Fläche, auf denen die Mechaniken x aufliegen, mit i 1, i 2 bezeichnet sind.
Fig. 3 zeigt ein U-Profil, bei dem die Nut ebenfalls mit h bezeichnet ist, der U-förmige Flansch mit f und die Auflagefläche der Ringmechanik x mit i.
In Fig. 4 ist ein S-Profil dargestellt, bei dem die Nuten mit h, der mittlere Schenkel mit g und die untere und obere Auflagefläche für die Mechanik x mit il, i2 bezeichnet sind.
Gemäß Fig. 5 sind auf der rechteckigen Leiste a, deren Breitenmaß etwas größer ist als der Raum zwischen den Ringbügeln d, der Reihe nach Ringmechaniken x oben und unten derart aufgereiht, daß die Ringbügelteile d an den Seiten b 1, b 2 der Leiste a paßfähig stramm vorbeigleiten, bis die Mechaniken mit ihrem Deckel y auf der Leistenseite cl und entgegengesetzt auf der Seite c2 zu liegen kommen.
Bei den Mechaniken x, deren Abstände von Ringbügel d zu Ringbügel d weiträumig sind, werden gemäß Fig. 6 Leisten a oder g wahlweise verwendet; die Ringbügelteile d werden in die Nuten h, deren Breitenmaß etwas geringer sind als der Querschnitt der Ringbügel, gesteckt, wobei die Aufreihung ebenfalls von der oberen und unteren Seite aus erfolgen kann.
Die Nuten h nehmen die Ringbügel d ganz auf, so daß der Deckel y der Ringmechanik x auf den Flächen il und i2 aufliegt.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß es nunmehr möglich ist, Ringmechaniken auf einfachste Art und Weise schnell zu verpacken, wobei die Herstellkosten der Verpackung sowie die Kosten für das Verpacken der eigentlichen Ringmechaniken gering sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verpackung von in Reihe nebeneinander angeordneten, für Loseblätterbücher dienende Ringmechaniken, bestehend aus Deckelteilen mit im Abstand voneinander gehaltenen Ringbügeln, mittels quer zu den Mechaniken verlaufenden Leisten aus Schaumstoff od. dgl. Polstermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß die einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisenden Leisten (a) ein Breitenmaß (c 1, c2) haben, das etwas größer ist als der Raum zwischen den Ringbügeln (d), oder daß die Leisten (e, f, g) mit an sich bekannten Nuten (h) versehen sind, die etwas schmaler sind als der Querschnitt der Ringbügel und den Abständen der Ringbügel voneinander entsprechen.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Nuten in den Leisten von oben und unten in entgegengesetzter bzw. versetzter Richtung zueinander angeordnet sind, derart, daß eine H- oder S-Form vorhanden ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Nuten einseitig in den Leisten angeordnet sind, derart, daß ein U- oder E-Profil vorhanden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 946 427; französische Patentschriften Nr. 1 912, 1116473; USA.-Patentschrift Nr. 2280 003.