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Transportables rundes oder ovales Schwimmbecken Die Erfindung betrifft
ein transportables rundes oder ovales Schwimmbecken, dessen Wandung oben und/oder
unten eine bzw. je eine einen geschlossenen Ring bildende Versteifung aufweist,
die aus mehreren Teilen besteht, welche mittels an den Enden der Teile befestigter
ineinanderpassender Verbindungsmittel leicht lösbar verbunden sind. Als ineinanderpassende
Verbindungsmittel dienen bei einem bekannten Schwimmbecken Muffen oder Hülsen für
die zur Aufnahme der Beckenwandung längsgeschlitzten rohrförmigen Teile der Versteifung.
Eine solche Versteifung kann nur geringe waagerechte Kräfte aufnehmen.
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Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Schwimmbecken
mit einer aus mehreren Teilen gebildeten kreisringförmigen Versteifung zu schaffen,
bei der auch geringste Lageverschiebungen der in die Gebrauchsstellung gebrachten
Teile ausgeschlossen sind und somit der gebildete Ring eine allen beim Gebrauch
des Schwimmbeckens auftretenden Kräften widerstehende, in sich steife Konstruktion
darstellt.
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Dies wird dadurch erreicht, daß die Teile der Versteifung in an sich
bekannter Weise brettförmig ausgebildet und waagerecht angeordnet sind, daß die
benachbarten Ränder der aufeinanderfolgenden brettförmigen Teile senkrecht zur jeweiligen
Umfangsrichtung der Beckenwandung verlaufen, daß als ineinanderpassende Verbindungsmittel
an sich bekannte Profilstäbe dienen, von denen der eine Profilstab mit einer Längsnut
versehen ist, in welche - zunächst bei Schräglage der benachbarten Teile -ein am
anderen Pofilstab vorgesehener Längsvorsprung einführbar und in der Längsnut bis
zu der durch Anschläge an den zusammenarbeitenden Profilstäben bestimmten Endlage
verschwenkbar ist, und daß die Längsnut sowie der Längsvorsprung - außer bei den
zuletzt zusammengefügten Profilstäben, wo sie im Bereich der unteren Flächen der
betreffenden Teile vorgesehen sind - im Bereich der oberen Flächen der Teile liegen.
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Bei dieser Ausbildung bildet die auf die Schwimmbeckenwandung bzw.
den Boden aufgelegte waagerechte Versteifung eine starre Ringscheibe, die gleichwohl
durch einfaches Anheben sehr leicht und schnell in ihre Teile zerlegt werden kann.
An den Stoßstellen der Teile befinden sich keine Erhöhungen, wie sie beispielsweise
durch übergeschobene Muffen oder Paßstücke hervorgerufen werden. Die unabhängig
von der Beckenwand verlegte erfindungsgemäße untere Versteifung (Bodenversteifung)
hat den weiteren Vorteil, daß sie die beim Verbinden der beiden Enden der Beckenwandung
auftretenden Spannkräfte aufnehmen kann. Es ist ohne weiteres möglich, die Teile
der Versteifung so auszubilden, daß die Ringscheibe beim Zusammenfügen der beiden
letzten Teile eine Vorspannung erhält.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt,
und zwar zeigt Abb. 1 das Schwimmbecken im lotrechten Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht
auf die obere Versteifung, Abb. 3 die oberen Hälften der ineinandergreifenden Profilstäbe
zweier benachbarter Teile der Versteifung im lotrechten Schnitt, Abb. 4a bis 4c
je zwei benachbarte Profilstäbe im lotrechten Schnitt.
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Das transportable Schwimmbecken besteht aus der ihm die Form gebenden
Wandung 1, einer Bodenversteifung 2, einer oberen Versteifung 3, einem sich an die
Wandung 1 und die obere Versteifung 3 anlegenden Führungsring 5 und der den Innenraum
des Beckens auskleidenden, über den oberen Rand der Wandung 1 gelegten wasserdichten
Auskleidung 4.
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Wie Abb. 2 zeigt, besteht die Randversteifung 3 ebenso wie die Bodenversteifung
2 aus einer Anzahl von aus Sperrholzplatten oder einem anderen plattenförmigen Werkstoff
hergestellten kreisringsegmentförmigen Teilen 3 a bis 3 h, deren benachbarte Ränder
mit seitlich ineinandergreifenden Profilstäben A; B
bzw. A'; B' versehen
sind, die vorzugsweise aus Leichtmetall oder widerstandsfähigem Kunststoff bestehen.
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Die Profilstäbe A'; B' greifen mit einem in Abb. 3 vergrößert
dargestellten Profil ineinander. Sie sind mit den Teilen der Versteifung 3 bzw.
2 durch Stifte verbunden. Der Profilstab A weist eine Längsnut
a 1 auf, die oben von einem Vorsprung a 2 teilweise überragt und seitlich
durch etwa lotrechte Flächen a 3 und a 4
begrenzt wird. Eine untere Begrenzungsfläche
a 5 des
Vorsprungs a 2 und eine obere Begrenzungsfläche a 6 eines
die Begrenzungsfläche a4 aufweisenden Ansatzes a7 verlaufen waagerecht. Der
Profilstab B besitzt einen Längsvorsprung b 1 mit seitlichen Begrenzungsflächen
b 2 und b 3, die an den Flächen a 4 bzw. a 3 anliegen. Eine
den äußeren Teil des Längsvorsprungses b 1 oben begrenzende Fläche
b 4 greift unter den Vorsprung a 2 und stützt sich an dessen unterer Fläche
a 5 ab, während eine den inneren Teil des Längsvorsprunges b 1 unten begrenzende
Fläche b 5
sich auf der oberen Begrenzungsfläche a 6 des Ansatzes
a7 abstützt. Somit bilden die Flächen a 5 und a 6 Stützflächen
und die Flächen b 4 bzw. b 5 ihnen zugeordnete Gegenflächen zur Gewährleistung
der waagerechten Lage der Teile 3 a bis 3 h und damit der aus ihnen gebildeten Kreisringscheibe.
Das Anliegen der etwa lotrechten Flächen a 3 und b 3 bzw. a
4 und b 2 gewährleiset, daß die Kreisringscheibe alle seitlich wirkenden
Kräfte, insbesondere die waagerechten Kräfte, ohne Formveränderung zuverlässig aufnimmt.
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Die Teile 3 a bis 3 h werden wie folgt zusammengesetzt: Teil 3 a wird
in waagerechter Lage auf den Boden bzw. oben auf die Schwimmbeckenwandung 1 gelegt.
Der nächste Teil 3 b wird in Schräglage, wie in Abb. 1 für den Teil 3 h gezeigt,
gebracht und der Vorsprung b 1 des Profilstabes B des Teiles 3 b in
die Längsnut a 1 des Profilstabes A des Teiles 3 a eingeführt. Lediglich
durch Absenken des Teiles 3 b in die waagerechte Lage wird die feste Verbindung
der beiden Teile 3 a und 3 b hergestellt. In gleicher Weise werden die weiteren
Teile 3 c bis 3 g miteinander verbunden.
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Damit der Ring geschlossen werden kann, hat der mit dem Teil 3 h mittels
dessen Profilstabes B zu verbindende Teil 3 a, wie in Abb. 2 angegeben ist, an beiden
Enden den gleichen Profilstab A. Die beiden letzten Teile 3 h und 3 g nehmen vor
dem endgültigen Zusammenfügen die in Fig. 1 dargestellte schräge Lage ein. Die einander
zugekehrten Enden der Teile 3 g und 3 h erhalten, wie Abb. 4 c zeigt, gegenüber
den Profilstäben A und B spiegelbildlich angeordnete Profilstäbe
A' bzw. B'. Beim gleichzeitigen Absenken der beiden Teile 3 g und
3 h greift der Längsvorsprung b 1 des Profilstabes B' in die Längsnut
a 1 des Profilstabes A' ein, so daß auch diese Teile 3 g und 3 h fest miteinander
verbunden werden. Die Abb. 4a, 4b und 4 c zeigen die Teile 3 a, 3 h, 3 g
und 3 f mit ihren Profilstäben A; B bzw. A'; B' in der Endstellung.
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Diese Abb. 4 a bis 4 c zeigen noch eine weitere Ausführungsform mit
Anschlägen b 6, die an der der Längsnut a 1 gegenüberliegenden Seite der Profilstäbe
angeordnet sind.
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Die Profilstäbe können auch durch Schrauben oder Verleimung mit den
Teilen der Ringscheibe verbunden sein. Auch ist es möglich, die Profile in den Werkstoff
der Teile des Ringes einzufräsen.