DE1133684B

DE1133684B - Teigstueck-Trag- und Kippgehaenge fuer Gaerschraenke

Info

Publication number: DE1133684B
Application number: DEW30960A
Authority: DE
Inventors: Gerald Janouschek; Dr-Ing Oskar Wolfsried
Original assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Current assignee: Werner and Pfleiderer GmbH
Priority date: 1961-10-28
Filing date: 1961-10-28
Publication date: 1962-07-26
Also published as: CH390836A; GB973875A

Description

Die Erfindung betrifft ein Teigstück-Trag- und Kippgehänge für Gärschränke, und zwar ein solches mit muldenförmigen Vertiefungen zum Aufnehmen der Teigstücke und mit endseitig angeordneten Tragarmen zum Aufhängen zwischen zwei, gleichlaufenden Transportketten.

Teigstück-Trag- und Kippgehänge der soeben erwähnten Art sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Gemeinsam ist allen bisherigen Ausführungsformen das Merkmal, daß zum Entleeren das Gehänge als Ganzes um eine Achse gekippt wird, die durch die Aufhängepunkte des Gehänges an den Transportketten bestimmt ist. In der Kippstellung des Gehänges lösen sich die Teigstücke unter der Wirkung der Schwerkraft vom Teigstückträger ab und gelangen im freien Fall auf ein die Teigstücke übernehmendes Abfördermittel. Erwünscht ist dabei, daß die Teigstücke in exakter Ordnung auf das Abfördermittel zu liegen kommen, z. B. auf das Transportband einer Teigstück-Kerb- oder Schneidevorrichtung. Da die einzelnen Teigstücke jedoch dem Teigstückträger unterschiedlich stark anhaften, lösen sich die Teigstücke nicht immer augenblicklich vom Teigstückträger ab. Die dem Teigstückträger stärker anhaftenden Teigstücke brauchen etwas mehr Zeit, um sich unter dem Einfluß der Schwerkraft vom Teigstückträger abzulösen als die dem Teigstückträger weniger stark anhaftenden Teigstücke. Die Folge davon ist, daß die einzelnen Teigstücke nicht in der erwünschten exakten Ordnung, sondern in ungleichen Abständen auf das Abfördermittel zu liegen kommen.

Durch die Erfindung ist wirksame Abhilfe geschaffen worden. In der erfindungsgemäß verbesserten Ausführung ist ein Teigstück-Trag- und Kippgehänge eingangs genannter Art dadurch gekennzeichnet, daß der Teigstückträger mittels seitwärts versetzt zu seiner Längsmittelachse angeordneter Endzapfen in den Tragarmen schwenkbar gelagert und in seiner Transportstellung von an den Tragarmen angeordneten Vorsprüngen unterstützt gehalten ist.

Zum Entleeren wird bei dem erfindungsgemäß gestalteten Teigstück-Trag- und Kippgehänge im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen nicht mehr das Gehänge als Ganzes um seine Aufhängeachse, sondern nur noch der Teigstückträger allein, und zwar um eine seitwärts zu seiner Längsmittelachse versetzte Kippachse geschwenkt. Der Vorteil dabei ist, daß beim Schwenken des Teigstückträgers um seine seitlich versetzte Kippachse die Teigstücke beim plötzlichen Anhalten des Teigstückträgers in der Kipp- bzw. Entleerungsstellung sich augenblicklich von der Oberfläche des Teigstückträgers ablösen und Teigstück-Trag- und Kippgehänge
für Gärschränke

Anmelder:

Werner & Pfleiderer,
Stuttgart-Feuerbach, Theodorstr. 10

Beanspruchte Priorität:

Schaustellung auf der am 28. April 1961 eröffneten

iba — Internationale Bäckerei-Fachausstellung

in Frankfurt/M.

Gerald Janouschek, Stuttgart-Untertürkheim,
und Dr.-Ing. Oskar Wolfsried,

Hegnach bei Waiblingen,
sind als Erfinder genannt worden

in der gewünschten exakten Ordnung auf das Abfördermittel gelangen.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt

Abb. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß gestaltetes Teigstück-Trag- und Kippgehänge und
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie IL-II der Abb. 1.

Mit 1 ist der Teigstückträger bezeichnet, der im Grundriß eine im wesentlichen rechteckige Gestalt aufweist und zur Aufnahme der Teigstücke mit muldenförmigen Einsätzen 2 versehen ist. Die Anzahl der Einsätze 2 und damit die Länge des Teigstückträgers 1 richtet sich nach der Zahl der jeweils in einer Reihe dem Gärschrank zugelieferten Teigstücke. Der Teigstückträger 1 ist an seinen Enden von Tragarmen 3, 3' gehalten. Mittels an den oberen Enden der Tragarme 3, 3' angeordneter Drehzapfen 4, 4' ist das Gehänge einem aus zwei parallel laufenden Laschenketten 5, 5' bestehenden, in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien angedeuteten Fördersystem pendelnd eingehängt.

In der Flucht einer seiner Längskanten ist der Teigstückträger 1 mit Endzapfen 6, 6' ausgestattet. Mit den Endzapfen 6, 6' ist der Teigstückträger 1 in den Trag-

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armen 3, 3' drehbeweglich gelagert. Von den Tragarmen 3, 3' fest angeordneten und von diesen weg bis in den Grundrißbereich des Teigstückträgers 1 sich erstreckenden Vorsprüngen 7, T ist der Teigstückträger 1 in seiner Transportstellung unterstützt gehalten.

Zum Entleeren wird der Teigstückträger 1 um eine durch die Endzapfen 6, 6' bestimmte Achse, die erfindungsgemäß seitwärts versetzt zur Teigstückträger-Längsmittelachse M vorgesehen ist, gekippt bzw. ge- ίο schwenkt, beispielsweise mittels eines an der Entleerungsstelle im Gärschrank vorgesehenen, in der Zeichnung nicht dargestellten Schwenkhebels, der unter einen dem Teigstückträger endseitig angesetzten Zapfen 8 greift und den Teigstückträger 1 ruckartig im Sinne des Pfeiles A bewegt. Während des Kippens bzw. Schwenkens sind die Tragarme 3, 3' in einer nicht dargestellten, parallel zu den Transportketten 5, 5' verlaufenden Gleitbahn so geführt, daß sich die Stellung der Tragarme relativ zu den Transportketten nicht verändern kann. Nachdem der Teigstückträger 1 um 180° geschwenkt ist, wird in der in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Kippstellung die Schwenkbewegung plötzlich abgestoppt, z. B. dadurch, daß der Zapfen8 gegen einen ortsfesten Anschlagt stößt. Damit ist erreicht, daß die den Muldeneinsätzen 2 mehr oder weniger stark anhaftenden Teigstücke sicher vom Teigstückträger 1 gelöst und alle Teigstücke einer Reihe zugleich auf das zur Aufnahme der Teigstücke bestimmte Abfördermittel geworfen werden.

Das Zurückführen des Teigstückträgers in seine horizontale Lage bzw. in die Transportstellung kann durch an sich bekannte Mittel geschehen, z. B. durch eine ortsfeste Kurve, die den Teigstückträger 1 entgegen der Pfeilrichtung/4 so weit anhebt bzw. zurückschwenkt, bis er unter der Wirkung der Schwerkraft auf die Tragarmvorsprünge 7, T zurückfällt und damit wieder die in der Fig. 2 in voll ausgezogenen Linien dargestellte Lage einnimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Teigstück-Trag- und Kippgehänge für Gärschränke mit einem muldenförmige Vertiefungen zum Aufnehmen der Teigstücke aufweisenden Teigstückträger, der endseitig mit Tragarmen zum Aufhängen zwischen zwei gleichlaufenden Transportketten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Teigstückträger (1) mit zu seiner Längsmittelachse (M) seitwärts versetzt angeordneten Endzapfen (6, 6') zwischen den Tragarmen (3, 3') schwenkbar aufgehängt und in seiner Transportstellung von an den Tragarmen (3, 3') angeordneten Vorsprüngen (7, T) unterstützt gehalten ist.

2. Teigstück-Trag- und Kippgehänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endzapfen (6, 6') des Teigstückträgers (1) in der Flucht einer seiner Längskanten angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen