DE1132854B - Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen einer Entnahmetuelle mit Schraubkappe an gefuellten und verschlossenen Verpackungen aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen einer Entnahmetuelle mit Schraubkappe an gefuellten und verschlossenen Verpackungen aus thermoplastischem KunststoffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B7/00—Closing containers or receptacles after filling
- B65B7/16—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
- B65B7/28—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons by applying separate preformed closures, e.g. lids, covers
- B65B7/2842—Securing closures on containers
- B65B7/2878—Securing closures on containers by heat-sealing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen einer Entnahmetülle mit Schraubkappe an gefüllten und verschlossenen Verpackungen aus thermoplastischem Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anbringen einer mittels einer Schraubkappe verschließbaren Entnahmetülle an gefüllten und verschlossenen Verpackungen aus thermoplastischem Kunststoff, bei dem die Tülle auf ein kegeliges Ende der Verpackung aufgepreßt und mit der Packungshülle verbunden wird.
- Es sind bereits Verfahren zum Anbringen von Entnahmetüllen mit Schraubkappen an gefüllten und verschlossenen Verpackungen aus thermoplastischem Kunststoff bekannt, bei denen die Tülle mit der schlauchförmig ausgebildeten Verpackung mittels Klebstoff auf einer der kegelförmigen Spitzen der Schlauchpackung befestigt wird. Hierbei tritt die unverletzte Spitze der Packung durch das ringförmige Unterteil der Tülle hindurch und kann vor dem ersten Gebrauch abgeschnitten werden, so daß die aufschraubbare Verschlußkappe nach der Öffnung das Abschließen der geöffneten Schlauchpackung obere nimmt. Bei diesen bekannten Klebeverbindungen macht sich der Nachteil bemerkbar, daß es praktisch noch keinen Klebstoff gibt, der allen Anforderungen zur Erzielung eines einwandfreien und haltbaren Sitzes gewachsen ist. Weiterhin ist es nachteilig, daß beim Antrocknen des Klebestoffes kein genügend großer Klebedruck ausgeübt werden kann, weil der flüssige oder pastenförmige Inhalt der gefüllten Packung kein ausreichendes Widerlager für den erforderlichen Klebedruck bildet.
- Außer vorgenannten Klebeverbindungen sind zum Aufbringen von Tüllen mit Schraubkappen auf prall gefüllte SchlauchpackungenVerfahren zur Herstellung von Klemmverbindungen bekanntgeworden, die jedoch den Nachteil haben, daß der Fuß der Tülle, welcher zur Erzielung der Klemmverbindung dient, verhältnismäßig kompliziert ausgebildet und die Tülle selbst relativ starr gefertigt sein muß, um den Klemmdruck widerstehen zu können. Es muß der Tüllenunterteil mit einer im Querschnitt V-förmigen Ringnut versehen sein, in die eine von der Schlauchpackung beim Aufbringen der Tülle entstehende Falte eintritt, welche durch äußeren radialen Druck auf den Außenrand der Ringnut eingeklemmt wird. Hierbei ist ein erheblicher Klemmdruck erforderlich, welcher von der Tülle aufgenommen werden muß. Sowohl die Herstellung der zur Klemmverbindung dienenden Tülle als auch das Aufbringen der Tülle auf die Packung sind demgemäß mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Die Anwendung der Klemmverbindung ist außerdem nur bei metallischen Tüllen möglich.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der unter Vermei- dung der Nachteile der bekannten Verfahren eine sichere und einfache Aufbringung der Tülle auf die prall gefüllte Packung gewährleistet ist, ohne daß besondere Verformungen an der Packung erforderlich sind, so daß die durch Einfüllen in Schläuche und anschließende Unterteilung des Schlauches gewonnenen Packungen ohne Zwischenbehandlung mit dem Verschluß, der sich durch einfachen Aufbau auszeichnet, ausgerüstet werden können. Hierbei soll der Verschluß zugleich als Garantie- oder Originalverschluß ausgebildet sein.
- Zur Lösung vorstehend genannter Aufgabe kennzeichnet sich das eingangs genannte Verfahren erfindungsgemäß dadurch, daß die Tülle zur Bildung eines ringförmigen Flansches am kegeligen Ende der Verpackung gegen ein Widerlager gepreßt und der entstandene Ringflansch durch Schweißen mit dem unteren Rand der Tülle verbunden wird.
- Zwar ist es bekannt, Verschraubtüllen durch Hochfrequenzschweißung mit dem eigentlichen Verpackungskörper aus thermoplastischem Kunststoff zu verbinden, jedoch beziehen sich diese bekannten Verfahren lediglich auf die Ausrüstung von leeren Packungen mit den aufzuschweißenden Verschraubtüllen. Bei den bekannten Verfahren ist es außerdem notwendig, die Verschraubtüllen besonders zu gestalten, beispielsweise mit einem ringförmigen Flansch auszurüsten, der mit dem oberen Rand des Verpackungsmantels, welcher den Flansch umschließt, durch Schweißen verbunden wird. Bei einem weiteren bekannten Verfahren, bei dem im wesentlichen das eingangs genannte Aufbringverfahren durch Verkleben der Tülle mit der Schlauchpackung angewandt wird, hat man außer der Klebeverbindung eine Verschweißung der Tülle mit der Packung dadurch vorgenommen, daß man Packungen aus zwei aufeinandergebrachten Folien verwendet hat und deren Längsnähte in Nuten der Tülle einschob, um sie mit den Nutwandungen der Tülle zu verschweißen. Diese Art der Verschweißung zwischen Tülle und. Packung längs zweier vertikaler Nuten in der Tülle bewirkt lediglich, daß die Tülle auf der Packung gehalten wird, ohne daß aber die Schweißnaht zur Erzielung einer angestrebten ausreichenden Dichtigkeit zwischen der Tülle und der Verpackung beiträgt. Es wird vielmehr trotz der Schweißstellen lediglich ein durch Aufkleben entstandener Verschluß gebildet, der die eingangs genannten Nachteile aufweist, die zu vermeiden, Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist.
- Bei dem neuen Verfahren gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn das Aufsetzen der Tülle und die Ausformung des Ringflansches am kegeligen Ende der Verpackung im heißen Zustand des Füllgutes vorgenommen wird, da auf diese Weise die durch die Warmabfüllung vorhandene Erweichung des Verpackungsschlauches ausgenutzt wird.
- Um die Bildung des Ringflansches am kegeligen Ende der Verpackung zu unterstützen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß mindestens der dem zu bildenden Ringflansch benachbart liegende Teil des Werkzeuges evakuiert wird.
- Zur Durchführung des Verfahrens sieht die Erfindung weiterhin eine Vorrichtung vor, welche sich dadurch kennzeichnet, daß zur Halterung der gefüllten Packung eine zweiteilige Form dient, welche eine den Durchtritt eines kegeligen Endes der Packung gestattende in der Teilungsebene liegende Öffnung aufweist, deren Öffnungsrand beim Anpressen des Ringflansches als Widerlager wirksam und gegebenenfalls mit einer Heizeinrichtung verbunden ist, während zum Zuführen und Aufpressen der Tülle ein die Tülle umschließendes Oberwerkzeug vorgesehen ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn zur Halterung der Packung die Innenflächen der Form mit einem Haftmittel versehen werden oder die Form evakuiert wird.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer vorteilhaften beispielsweisen Ausführungsform. Es zeigt Fig. 1 die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens im Längsschnitt, Fig. 2 eine Einzelheit.
- Die Form 1, die die gefüllte und verschlossene Schlauchpackung 2 aufnimmt, ist zweiteilig ausgebildet, so daß das Einlegen und das Entnehmen der Schlauchpackung keine Schwierigkeiten bereitet. Damit zwischen der Form und der Schlauchpackung eine einwandfreie Halterung gegeben ist und die Packung beim Aufpressen der Verschraubtülle 3 nicht niedergedrückt wird, werden die Innenflächen der Form mit einem Haftmittel ausgerüstet. Es hat sich auch bewährt, zur einwandfreien Halterung der Schlauchpackung in der Form, die Form zu evakuieren. Die Form ist derart gestaltet, daß ein Zipfel 4 aus einer Öffnung 5 herausragt. Der obere Öffnungsrand kann mit Heißluft od. dgl. beheizt werden. Es ist jedoch auch möglich, mittels Hochfrequenz die umfängliche Zone des Verpackungsmantels, die der oberen Öffnung benachbart liegt, zu erweichen. Die Verschraubtülle wird in ein Werkzeug 6 eingelegt und auf den Zipfel 4 der Schlauchpackung gepreßt.
- Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird beim Aufpressen der Verschraubtülle 3 auf die Schlauchpackung 2 ein Teil der erweichten Zone des Verpackungsmantels ringförmig nach außen gepreßt und bildet einen Ringflansch 7. Dieser Flansch 7 wird mit dem unteren Rand der Verschraubtülle verschweißt. Die Bildung des Ringflansches 7 kann man dadurch unterstützen, daß man mindestens den Bereich der Form unterhalb des Ringflansches evakuiert. Man kann hierzu z. B. durch die Leitung 8 Luft absaugen. Sofern Füllgut aus der Schlauchpackung entnommen werden soll, muß zunächst der obere Teil des Zipfels 4 abgeschnitten werden, so daß bis zu diesem Zeitpunkt die Originalabfüllung gewährleistet ist.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Anbringen einer mittels einer Schraubkappe verschließbaren Entnahmetülle an gefüllten und verschlossenen Verpackungen aus thermoplastischem Kunststoff, bei dem die Tülle auf ein kegeliges Ende der Verpackung aufgepreßt und mit der Packungshülle verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tülle zur Bildung eines ringförmigen Flansches am kegeligen Ende der Verpackung gegen ein Widerlager gepreßt und der entstandene Ringflansch durch Schweißen mit dem unteren Rand der Tülle verbunden wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsetzen der Tülle und die Ausformung des Ringflansches am kegeligen Ende der Verpackung im heißen Zustand des Füllgutes vorgenommen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der dem zu bildenden Ringflansch benachbart liegende Teil des Werkzeuges evakuiert wird.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der gefüllten Packung eine zweiteilige Form dient, welche eine den Durchtritt eines kegeligen Endes der Packung gestattende, in der Teilungsebene liegende Öffnung aufweist, deren Öffnungsrand beim Anpressen des Ringflansches als Widerlager wirksam und gegebenenfalls mit einer Heizeinrichtung verbunden ist, während zum Zuführen und Aufpressen der Tülle ein die Tülle umschließendes Oberwerkzeug vorgesehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Form mit einem Haftmittel versehen sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Form zur Erzielung einer einwandfreien Halterung der eingelegten Packung evakuierbar ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1078 929; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1783 659, 1797159.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB57615A DE1132854B (de) | 1960-04-26 | 1960-04-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen einer Entnahmetuelle mit Schraubkappe an gefuellten und verschlossenen Verpackungen aus thermoplastischem Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB57615A DE1132854B (de) | 1960-04-26 | 1960-04-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen einer Entnahmetuelle mit Schraubkappe an gefuellten und verschlossenen Verpackungen aus thermoplastischem Kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1132854B true DE1132854B (de) | 1962-07-05 |
Family
ID=6971768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB57615A Pending DE1132854B (de) | 1960-04-26 | 1960-04-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen einer Entnahmetuelle mit Schraubkappe an gefuellten und verschlossenen Verpackungen aus thermoplastischem Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1132854B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1783659U (de) * | 1958-12-16 | 1959-02-19 | Grosseinkaufs Ges Deutscher Ko | Entleerungsvorrichtung fuer schlauchpackungen. |
DE1797159U (de) * | 1959-06-06 | 1959-10-01 | Neumalin Fabrik Adam W Neuman | Schlauchpackung mit schraubverschluss. |
DE1078929B (de) * | 1958-10-10 | 1960-03-31 | Gentner Nigrin Werke | Verfahren zum Herstellen einer mit Fluessigkeit oder Paste gefuellten, nach dem OEffnen wieder verschliessbaren Kunststoffpackung |
-
1960
- 1960-04-26 DE DEB57615A patent/DE1132854B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078929B (de) * | 1958-10-10 | 1960-03-31 | Gentner Nigrin Werke | Verfahren zum Herstellen einer mit Fluessigkeit oder Paste gefuellten, nach dem OEffnen wieder verschliessbaren Kunststoffpackung |
DE1783659U (de) * | 1958-12-16 | 1959-02-19 | Grosseinkaufs Ges Deutscher Ko | Entleerungsvorrichtung fuer schlauchpackungen. |
DE1797159U (de) * | 1959-06-06 | 1959-10-01 | Neumalin Fabrik Adam W Neuman | Schlauchpackung mit schraubverschluss. |
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