DE1132641B - Einrichtung zur UEberwachung der Funktionsfaehigkeit von wechselstromgespeisten Vergleichs-schleifen - Google Patents

Einrichtung zur UEberwachung der Funktionsfaehigkeit von wechselstromgespeisten Vergleichs-schleifen

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Publication number
DE1132641B
DE1132641B DEL37094A DEL0037094A DE1132641B DE 1132641 B DE1132641 B DE 1132641B DE L37094 A DEL37094 A DE L37094A DE L0037094 A DEL0037094 A DE L0037094A DE 1132641 B DE1132641 B DE 1132641B
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DE
Germany
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monitoring
relay
differential protection
series
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL37094A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Lohmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1132641B publication Critical patent/DE1132641B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/0061Details of emergency protective circuit arrangements concerning transmission of signals
    • H02H1/0084Details of emergency protective circuit arrangements concerning transmission of signals by means of pilot wires or a telephone network; watching of these wires

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Überwachung der Funktionsfähigkeit von wechselstromgespeisten Vergleichsschleifen Für den Netzbetrieb wichtige Anlagenteile werden unter anderem mit den bekannten Differentialschutzeinrichtungen, die in der Mehrzahl der Fälle als Längsdifferentialschutz ausgebildet sind, geschützt. Dem Wesen nach werden hierbei die Ströme am Anfang und am Ende des Anlagenteiles ausgemessen und so miteinander verglichen, daß im Normalbetrieb, z. B. beim Spannungsdifferentialschutz, über die Hilfsadern der Vergleichsschleife kein Auslösestrom fließt, jedoch im Störungsfall ein zum Auslösen der Leistungsschalter großer Strom zustande kommt. Die Betriebsbereitschaft solcher Schutzeinrichtungen ist von dem ordnungsgemäßen Zustand der Hilfsader abhängig. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, die Hilfsadern ständig auf ihre Funktionsbereitschaft zu überwachen.
  • So sind Überwachungseinrichtungen bekannt, bei denen der Vergleichsschleife ein hochfrequenter Strom überlagert wird. Jede Veränderung oder das Ausbleiben dieser überlagerten Ströme dient als Kriterium für den ordnungs- oder nicht ordnungsgemäßen Zustand der Vergleichsschleife. Bei dieser Anordnung sind besondere Sendeeinrichtungen sowie besondere Empfänger erforderlich. Ferner ist eine Einrichtung für eine Dreiadernschaltung der Vergleichsschleife bekannt, bei der der Vergleichsschleife eine Gleichspannung überlagert wird und durch geeignete Widerstände und Relais die Funktionsfähigkeit der Schleife überwacht wird.
  • Andere bekannte Überwachungseinrichtungen, die nur dazu dienen, um festzustellen, ob Fehler in der Vergleichsschleife vorliegen, sind in ihrer Funktion nicht von der eigentlichen Funktion des Differentialschutzes abhängig. Zum Teil sind die Schaltungen so aufgebaut, daß bei einer Störung in den Hilfsleitungen, Kurzschluß oder Doppelerdschluß, ein ungewolltes Ansprechen des Differentialschutzes erfolgt, ohne daß in der eigentlichen Hauptleitung ein Fehler vorliegt. Dieses ruft unter Umständen schwere Störungen für den gesamten Netzbetrieb hervor.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Einrichtung soll dagegen in möglichst einfacher, jedoch universeller Art bei einer Zweiadernschaltung einmal die beiden Adern dauernd auf Kurzschluß und Unterbrechung überwachen und darüber hinaus auch bei gestörter Vergleichsschleife eine selektive Abschaltung des Fehlers auf dem Hauptkabel wenigstens mit herabgesetzter Endzeit des überlagerten unabhängigen überstromzeitschutzes sicherstellen. Gleichzeitig soll die Schaltermitnahme auch bei einseitiger Speisung nicht beeinträchtigt werden. Darüber hinaus bietet die Erfindung die Möglichkeit, ein ungewolltes Ansprechen des Differentialschutzes durch Phasenkurzschluß der Hilfsadern zu vermeiden und ferner bei gleichzeitigem Eintreffen von Fehlern in der Hauptleitung und in den Hilfsadern die Fehler in der Hauptleitung mit Vorrang zu erfassen und zu beseitigen.
  • Erfindungsgemäß wird dieses durch eine Einrichtung zur Überwachung der Funktionsfähigkeit von wechselstromgespeisten Vergleichsschleifen, insbesondere für Längsdifferentialschutz in Zweiadernschaltung mittels Gleichstromüberlagerung erreicht, derart, daß in den Eingangskreis der Vergleichsschleife ein Überstromrelais gelegt ist, von dessen Wirksamwerden das Ansprechen des Differentialschutzes abhängig ist und dessen Kontakte einmal in Reihe mit einem Kontakt der Auslösewicklung des Differentialschutzes liegen und einmal in Reihe mit einem Kontakt einer für die Überwachung der Vergleichsschleife wirksamen Relaiskombination.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung an einem Beispiel näher erläutert werden.
  • Mit 1 und 1' sind zwei Mischwandler bezeichnet, die in bekannter Weise beidseitig an die Hauptstromwandler angeschlossen sind. Ein unabhängiges Überstromrelais 5 und 5' ist als hochempfindliches Relais sekundärseitig in den Mischwandlerkreis eingeschleift. Diese überstromrelais können auch auf der Primärseite der Mischwandler angeordnet sein bzw. durch Unterspannungsrelais ersetzt werden. Die Mischwandler 1 und 1' sind sekundärseitig mit der Haltewicklung H, H' des Differentialrelais, einem Widerstand R und gegebenenfalls dem überstromrelais 5 bebürdet. In den Punkten a, ä und b, b' sind die beiden Relaisanordnungen der räumlich voneinander getrennten Stationen I und 1I mittels Hilfsadern über die beiden Auslösewicklungen A, A' miteinander verbunden. Die Überwachungseinrichtung 2, 2' liegt parallel zu den Differentialrelais an den Punkten 3 und 4 und 3' und 4' der Vergleichsschleife. Die Relais und die Mischwandler werden durch entsprechend bemessene Kondensatoren gegen die Gleichspannung abgeblockt.
  • Im Normalfall fließt über die Vergleichsschleife kein Strom. In einem Fehlerfall fließt ein Auslösestrom, der .die Relais in den Stationen I und 1I zum Ansprechen bringt und damit die Leistungsschalter herausnimmt.
  • Für einen stabilen Netzbetrieb ist es wichtig, daß die Relais und die Verbindungsadern jederzeit voll funktionsfähig sind und bei einem auftretenden Fehler ohne Zeitverzögerung diesen abschalten. Da die Hilfsadern der Vergleichsschleife oft rauhen Beanspruchungen unterworfen sind, ist es sinnfällig, diese dauernd auf Unterbrechung und Kurzschluß zu überwachen, da Fehler, die sich an den Hilfsadern einstellen, den Schutz der Hauptleitung in Frage stellen.
  • Die Gesamtschaltung ist so aufgebaut, daß Kurzschlüsse in den Hilfsadern - schon bei einem Teil des Nennstromes - und jede Unterbrechung der Hilfsadern gemeldet werden. Die Überwachungseinrichtung greift in keiner Weise in den Stromkreis der Differentialrelais ein und ist für beide Stationen völlig gleich aufgebaut. Das bedeutet, daß sowohl in der Station I als auch in der Station II an eine Gleichspannung angeschlossen werden kann.
  • Der Überwachungseinrichtung ist in jeder Station ein Überwachungsrelais Ü, Ü' zugeordnet, die im ; Normalbetrieb ständig erregt sind. Der Gleichspannungskreis schließt sich über das Relais ü, Kontakt dl, Hilfsader, Kontakt dl', Relais V', Hilfsader. Der Überwachungseinrichtung 2, 2' übernimmt in einem Störungsfall die richtige Auswahl, ob eine Meldung oder , eine Auslösung erfolgen soll; je nachdem, ob der Fehler in den Hilfsadern oder in der Hauptleitung liegt.
  • Im folgenden sei die Wirkungsweise der Anlage beschrieben: Es sei ein normaler Netzbetrieb-' vorausgesetzt. Tritt eine Unterbrechung der Schleife ein, so werden die beiden Überwachungsrelais ü und VV' abfallen. Die Kontakte ü, ü' schließen, das Relais B, B' zieht an und läßt über Kontakt b, b' das Melderelais M, M' anzugsverzögert ansprechen. Das Signal bleibt bis zum Beheben des Fehlers anstehen. Ist der Fehler beseitigt, so ziehen die beiden Überwachungsrelais ü und ü' über den in Ruhestellung liegenden Kotakt dl, dl' wieder an. Damit fällt das Relais B ab, die Überwachungseinrichtung ist wieder voll betriebsbereit.
  • Tritt in der Schleife ein Kurzschluß auf, so werden beide Auslösewicklungen A, A' stromdurchflossen und damit die Endkontakte der Differentialrelais a." a2' und a3; a3' geschlossen. Über Kontakt a2 und Kontakt d3 kommt die Meldung »Schleife gestört«. Gleichzeitig fällt die Fallklappe im Differentialrelais. Eine Abschaltung der Leistungsschalter kann jedoch nicht erfolgen, da die überstromrelais 5, 5' nicht angeregt sind und die Auslösung verhindert ist. In der Gegenstation fällt das Überwachungsrelais t! ab, da es ja nunmehr spannungslos wird, und gibt parallel zu Kontakt a2 und d3' über Kontakt b' Meldungn »Schleife gestört«. Das Relais B' bleibt in der Gegenstation bis zur Behebung des Fehlers unter Spannung. Nach Behebung des Fehlers öffnen die Kontakte a2, a2' und a3, a3', und das Relais Ü zieht wieder an, wo mit die Überwachung wieder betriebsbereit ist.
  • Es sei nun angenommen, daß der Netzbetrieb gestört sei. An den Punkten a, b und cl , b' stehen zwei sich addierende Spannungen an, die einen Auslösestrom durch die Vergleichsschleife treiben. In einem solchen Fehlerfall sprechen die überstromrelais 5, 5' an und schließen ihre Kontakte i, i', wodurch die Relais D, D' an Spannung gelegt werden und die Auslösung über Kontakt a3, a3' vorbereitet wird. Mit dem Umlegen der Kontakte dl, r11' wird die Überwachungsschleife unterbrochen, beide Relais ü, U' fallen ab. Gleichzeitig haben die Kontakte dz, d2' und d3, d3' geöffnet, womit die Relais B und M nicht ansprechen können und keine Meldung erfolgen kann. Durch das Umlegen der Kontakte dl, dl' werden beide Abblockkondensatoren kurzgeschlossen und somit die Ansprechempfindlichkeit der beiden Differentialrelais erhöht.
  • Nach Behebung des Fehlers gehen alle Kontakte in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Relais ü, ü' ziehen an, und die Überwachungseinrichtung ist wieder voll funktionsfähig.
  • Tritt gleichzeitig mit einer Störung in der Hauptleitung ein Kurzschluß der Hilfsadern auf, so kann über die Kontakte-a2, a2' keine Meldung erfolgen, solange der Fehler ansteht, da ja die Kontakte d3, d3' geöffnet bleiben. Der Fehler wird, wie zuvor beschrieben, über die Kontakte i, i' und a3, a3' abgeschaltet. Nach Rückfall der überstromrelais fallen die Relais D, D' ab und geben die Meldung frei. Nach Beheben des Fehlers liegen die gleichen Verhältnisse wie zuvor beschrieben vor.
  • Bei Unterbrechung der Vergleichsschleife kann dem Wesen des. Differentialschutzes entsprechend kein Auslösestrom fließen. Es muß nun das vorgeschaltete Überstromrelais entweder mit der eingestellten Staffelzeit oder mit einer herabgesetzten Zeit die Abschaltung vornehmen. Die Meldung »Schleife gestört« kann hier ebenfalls erst nach Abschaltung des Hauptfehlers erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Überwachung der Funktionsfähigkeit von wechselstromgespeisten Vergleichsschleifen, insbesondere für Längsdifferentialschutz in Zweiadernschaltung mittels Gleichstromüberlagerung, dadurch gekennzeichnet, daß in den Eingangskreis der Vergleichsschleife ein Überstromrelais gelegt ist, von dessen Wirksamwerden das Ansprechen des Differentialschutzes abhängig ist und dessen Kontakte einmal in Reihe mit einem Kontakt der Auslösewicklung des Differentialschutzes liegen und einmal in Reihe mit einem Kontakt einer für die Überwachung der Vergleichsschleife wirksamen Relaiskombination.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterbrechung der Vergleichsschleife und gleichzeitiger Störung in der Hauptleitung durch entsprechende Zeiteinstellung des in Reihe mit Kontakten der für die Überwachung wirksamen Relaiskombination liegenden Kontaktes des überstromrelais eine Auslösung des Differentialschutzes mit Schnellzeit bewirkt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Störung in der Hauptleitung zwei in der Vergleichsschleife vorgesehene Abblockkondensatoren kurzgeschlossen werden, wodurch eine Erhöhung der Ansprechempfindlichkeit der Differentialrelais erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 902 877; deutsche Auslegeschrift Nr. 1074134.
DEL37094A 1960-09-23 1960-09-23 Einrichtung zur UEberwachung der Funktionsfaehigkeit von wechselstromgespeisten Vergleichs-schleifen Pending DE1132641B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902877C (de) * 1940-04-02 1954-01-28 Aeg Laengsdifferentialschutzeinrichtung fuer Mehrphasen- Wechselstromleitunganlagen
DE1074134B (de) * 1960-01-28 Siemens Schuckertwerke Aktie \ gesellschaft Btrlm und Erlangen Einrichtung zur Ub^i wachung von Schutz und Steueranord nungen mit drei galvanisch miteinander gekoppelten Leitungen über die betriebs maßig kein Gleichstrom fließt

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DE1074134B (de) * 1960-01-28 Siemens Schuckertwerke Aktie \ gesellschaft Btrlm und Erlangen Einrichtung zur Ub^i wachung von Schutz und Steueranord nungen mit drei galvanisch miteinander gekoppelten Leitungen über die betriebs maßig kein Gleichstrom fließt
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