DE1913230C - Schaltungsanordnung für eine dreipolige selektive Kurzunterbrechung der Leistungsschalter an beiden Leitungsenden einer gestörten Hochspannungsfreileitung - Google Patents

Schaltungsanordnung für eine dreipolige selektive Kurzunterbrechung der Leistungsschalter an beiden Leitungsenden einer gestörten Hochspannungsfreileitung

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DE1913230C
DE1913230C DE19691913230 DE1913230A DE1913230C DE 1913230 C DE1913230 C DE 1913230C DE 19691913230 DE19691913230 DE 19691913230 DE 1913230 A DE1913230 A DE 1913230A DE 1913230 C DE1913230 C DE 1913230C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungv anordnung für eine dreipolige selektive Kurzunterbrechung der Leistungsscha'ter ar beiden Leitungsenden einer gestörten Hochspannungsfreileitung mit Distanzrelais und mit einer Synchronisiereinrichtung zum Überprüfen des Synchronismus vor der automatischen Parallelschaltung der Hochspannungsfreileitung auf eine Sammelschiene nach einer Kurzunterbrechung.
Eine dreipolige Kurzunterbrechung in Hoch-Spannungsnetzen wird in bekannter Weise mit Hilfe einer KU-Automatik und meist mit in Übergreifschaltung arbeitenden Distanzrelais durchgeführt, mit dem Zweck, einerseits bei jeder beliebigen Lage der Fehlerstelle auf der Leitung immer eine beidseitige Schnellzeitauslösung der Leistungsschalter zu erzielen, wobei wegen der Gefahr des Außertrittfaliens von Netzteilen nur eine sehr kurze, in der Regel im Bereich von 0,2 bis 0,5 s einstellbare KU-Pausezeit gewählt werden darf und daher eine beidseitige
Schnellzeitauslösung für den Erfolg der Kurzunterbrechung eine unbedingte Voraussetzung ist, um auch darüber hinaus gegebenenfalls die Sammelschiene der Gegenstation noch mit .Schnellzeit schützen zu können, was jedoch Zusatzeinrichtungen zur Steuerung der Reichweite der Schnellzeitstufe in Abhängigkeit vom Ablauf der Störung erforderlich macht, um unselektive Definitivauslösungen zu vermeiden. Man muß jede — auch nur kurzzeitige — unselektive Leitungsauslösung vermeiden und daher auf die Anwendung der Übergreifstufe verzichten, dann ist man wegen der kurzen KU-Pausenzeit genötigt, mit Hilfe zusätzlicher Wirkverbindungen zwischen den Stationen immer für eine beidseitige Schnellzeitaus-
lösung der Leistungsschalter der gestörten Leitung Wirkverbindungen zwischen den Stationen A und B zu sorgen, um bei jedem vorübergehenden Fehler lassen sich diese Nachteile zwar vermeiden, doch ist unanhängig von der Lage der Fehlerstelle auf der der hierfür erforderliche Mehraufwand so erheblich, Leitung eine erfolgreiche Kurzunterbrechung zu er- daß die Ausrüstung mit zusätzlichen Wirkverbindunreichen. Trotz der sehr kurz gewählten KU-Pausen- 5 gen regelmäßig nicht in Betracht gezogen werden zeit können jedoch vorwiegend bei dreipoligen Kurz- kann.
Schlüssen Stabl'-tätsschwierigkeiten auftreten und ist Im übrigen ist der derzeitige Stand der Technik
bei ein- oder zweipoligen Fehlern auf einer Leitung insbesondere aus dem Aufsatz »Kurzschlußschnellbei Anwendung der dreipoligen KU infolge der kurzen abschaltung durch Distanzrelais ohne Hochfrequenz-KU-Pausenzeit mit einer erhöhten Überspannungs- io verbindungen« in »Mitteilungen des Instituts für beanspruchung zu rechnen; daher wird diese Technik Energetik«, 1965, H. 71, S. 34 bis 40, ersichtlich,
in Hoch- und Höchstspannungsnetzen bisher kaum Aus den geschilderten Gründen war daher eine
angewendet. Geht man aus diesen Giünden auf eine allgemeine Anwendung der dreipoligen Kurzunterlängere KU-Pausenzeit als etwa 0,5 s über, dann muß brechung bisher nicht möglich, da je nach der zur mit Hilfe einer Zusatzeiniichtung eine Kontrolle des 15 Anwendung gelangenden Schaltung die Betriebs-Synchronismus vor der Parallelschaltung du.chge- sicherheit des Hochspannungsnetzes in irgendeiner führt werden, wobei die Vornahme einer Synchron- Form beeinträchtigt wurde.
kontrolle eine zeitliche Staffelung der KU-Pausen- Die der Erfindung zugrunde I· *gende Aufgabe be-
zeiten der Leistungsschalter an den beiden Leitungs- steht deshalb darin, die Schai"jngsanordnung für enden erforderlich macht. Eine solche Einrichtung ao eine dreipolige selektive Kurzunterbrechung mit ist bereits bekannt (»Bulletin de la Societe Francaise Synchronisierungseinrichtung der eingangs geschildes Electriciens«, 1952, S. 501 bis 512). derten Art so auszubilden, daß ohne Anwendung
Die Nachteile der bisher angewendeten Technik, einer Übergreifsrufe des Distanzschutzes eine beidinsbesondere bei Anwendung der Übergreifstufe, seitig erfolgreiche automatische Wiederzuschaltung werden im folgenden näher erläutert. Tritt in der as einer nicht bleibend gestörten Leitung unabhängig Nähe einet StationB (Fig. 1) auf einer Leitung! von der Lage der Fehlerstelle möglich ist, daß bei ein Kurzschluß auf, dann lösen bei Anwendung einer einer bleibend gestörten Leitung die Wiederzuschal-Übergreifstufe außer den beiden Leistungsschaltern rung auf die gestörte Leitung nur einseitig erfolgt, al, fei der gestörten Leitung \ möglicherweise aucii indem die auf der Gegenseite eingeleitete Kurzunterdie Leistungsschalter a 2, c 3, c 4 aller auf den Fehler 30 brechung unwirksam gemacht wird, und daß bei einspeisenden ungestörten Leitungsabzweige in den Wiederzuschaltung auf eine bleibend gestörte Leider Station B benachbarten Stationen A und C mit tung eine möglichst rasche definitive Abschaltung Schnellzeit aus. Die Station B wird also kurzzeitig erreicht wird.
mit allen an ihre Sammelschiene angeschlossenen Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch geVerbrauchern oder Erzeugen» vom übrigen Netz 35 löst, daß jeweils ein KU-Pausenzeitrelais derart vorgetrennt. Tritt dieser Fall ein, dann bespannt einer gesehen ist, daß in Abhängigkeit von der Schnellder ausgelösten Leistungsschalter α 2 oder c3 oder zeitauslösung des Distanzrelais eine erste wählbare c 4, der zufällig zuerst zuschaltet, nicht nur seine Fausenzeit einstellbar ist und in Abhängigkeit von Leitung, sondern auch die Sammelschiene von B mit einer Reservezeitauslösung des Distanzrelais mittels alien an dieser angeschlossenen Leitungs- und Trans- 40 eines Schnellzeit-Überwachungsrelais auf eine zweite formatorabzweigen, also einem ganzen Netzteil, was wählbare Pausenzeit umschaltbar ist, welche erste in Hoch- und Hochstspannungsuetzen grundsätzlich Pausenzeit das Einschalten des Leistungsschalters unzulässig ist. Wird aus diesem Grund nicht mit unmittelbar bei spannungsloser Leitung oder bei an-Ubergreifstufe und daher auch mit längerer KU- stehender gesunder Spannung auf der Leitung be-Pausenzeit gearbeitet, wobei z. B. die Station A im- 45 wirkt und welche zweite Pausenzeit das Einschalten mer die Wiederbespannung, die Station B immer die des Leitungsschalters nur bei anstehender gesunder Parallelschaltung nach vorheriger Kontrolle des Syn- Spannung auf der Leitung bewirkt, und daß ein chronzustandes vornimmt, dann bestehen im Falle Sperrelais, das an einen Spannungswandler der Leieiner Reservezeitauslösung des Leistungsschalters al tung und an einen Spannungswandler der Sammelzwei Möglichkeiten für die Anwendung der KU: so schiene über eine fehlerhafte Spannungszustände
. _. „_ , , , ,τ· t. 1 überwachende Relaisanordnung (Spannungsüber-
1. Die Wiederzuschaltung des Leistungsschalters wachungsreiais, Erdschlußrelais) angeschlossen ist, al wird automatisch gesperrt Somit erfolgt derart vorgesehen ist daß bei Wiederzuschaltung nicht bei jedem vorübergehenden Fehler an vom ^^ Leitungsende her auf eine bleibend gejeder beheoigen Stelle der Leitung eine KU. störte ^1 oder ^j auf der Latm anstehender
2. Die Wiederzuschaltung des Leistungsschalters {enierbehafteter Spannung die eingeleitete Kurzunterel wird nicht gesperrt. Somit erfolgt im Falle brechung sperrbar ist.
etnes Sammelschienenfehlers in B eine Nach- Db ^^ erzMten Vorteile liegen darin> daß schaltung von A. ohne Zuhilfenahrrie von zusätzlichen Wirkverbindun-In beiden Fällen erfolgt im Fall eines bleibenden 60 gen zwischen den Stationen und ohne Anwendung Leitungsfehlers die Wiederzuschaltung nur von A der Übergreifstufe eine auf Grund eines vorüber- und nicht von B, da Zur die Wiederzuschaltung in B gehenden Fehlers ausgefallene Leitung unabhängig die erfolgreich verlaufene Spannungsvorgabe von A von der Lage der Fehlerstelle beidseitig wieder zuvorausgesetzt wird. A schaltet jedoch nach Ablauf geschaltet wird, während auf eine bleibend gestörte der KU-Pausenzeit auch dann auf die noch bleibend 65 Leitung nur emseitig zugeschaltet und schnellstens gestörte Leitung, wenn aus irgendeinem Grund der abgeschaltet wird und die Wiederzuschaltung auf Leistungsschalter der fehlerbehafteten Leitung in B einen Sammelschienen-Kurzschluß unterbleibt. Zur noch nicht abgeschaltet wurde. Durch zusätzliche erfolgreichen Durchführung der Kurzunterbrechung
sind daher grundsätzlich keine Übergreifstufe und Die KU-Pausenzeit in B kann auch um den Betrag,
keine Umschaltung im Distanzrelais erforderlich. um den sie durch die Reservezeitauslösung zeitlich
Da jede auf Grund eines vorübergehenden Feh- versetzt zu wirken beginnt, das ist z. B. 0,5 s, herab-
lers ausgefallene Leitung unabhängig von der Lage gesetzt werden und beträgt dann nur 1,5 s. Damit hat
der Fehlerstelle immer beidseitig wieder zugeschaltet 5 die KU-Pauscnzcitstaffelung zwischen A und B den
werden soll, muß eine automatische Wiederzuschal- gleichen Betrag wie bei beidseitiger Schmdlzeitaus-
tung (Parallelschaltung) auch nach einer Schutzaus- lösung.)
lösung mit Reservezeit möglich sein, sofern auf der Bei einem Kurzschluß auf der Leitunj; 1 in der Leitung eine gesunde und synchrone Spannung an- Nähe von B (Fehlerstelle F 3) löst der Distanzschutz steht. Hierzu ist erforderlich, daß die Wiederbespan- io in A mit Reservezeit aus (wenn in A ohne Obergreifnung der Leitung nicht ausnahmslos z. B. immer von stufe gearbeitet wird), der Distanzschutz in B mit A, sondern fallweise auch von B erfolgt und dem- Schnellzeit. Da jenes Leitungsende, welches mit Reentsprechend die Parallelschaltung nicht ausnahms- servezeit auslöst, grundsätzlich nicht die Leitung belos z. B. immer von B, sondern fallweise auch von A spannen darf, muß die KU-Pausenzeit in A zumindurchgeführt wird. Dieser Vorgang macht eine Staf- 15 dest auf den Betrag der KU-Pausenzeit in B angehofelung der KU-Pausenzeiten in Abhängigkeit von der ben werden, soll in der Regel jedoch etwa« über den Auslösekennlinie der beiden Distanzrelais erforder- Wert von B liegen und kann z. B. 2,5 s beiragen. Bei lieh, da die Höhe der zweiten Zeitslufe des gegenüber diesem Fehlerfall bespannt daher der Leistungsschalbefindlichen Distanzrelais berücksichtigt werden ter b 1 in B nach Ablauf der KU-Pausenzeit von 2 s muß. Erfindungsgemäß erfolgt die Umschaltung der ao die Leitung, die Parallelschaltung in A erfolgt nach KU-Pausenzeit durch das Schnellzeit-Überwachungs- Ablauf der angehobenen KU-Pausenzeib von 2,5 s. relais und ist somit direkt vom Störungsverlauf ab- In allen Fällen hängt der genaue Zeitpunkt der Wiehängig. Dadurch wird erreicht, daß auf eine vorüber- derzuschaltung oder Parallelschaltung der Leitung gehend gestörte Leitung unabhängig von der Lage — vom Störungsbeginn an gerechnet — außer von des Fehlers stets beidseitig zugeschaltet wird. 25 der KU-rausenzeit auch von der Kommandozeit der Weiter ist erfindungsgemäß eine gegenseitige Distanzrelais ab. Wird also in der Station A, welche Überwachung der Stationen vorgesehen. Das Sperr- nach beidseitiger Schnellzeitauslösung der Leitung relais spricht an und sperrt die eingeleitete KU, wenn deren Wiederbespannung vorzunehmen hat, nach der Leistungsschalter in der GegenEtatior. nicht Ansprecher, der Schp.eüzeitüber.vachung eine 1Jmrechtzeitig ausgelöst hat oder wenn im Falle einer 30 schaltung der KU-Pausenzeit vorgenommen, und erfolglosen Wiederzuschaltung seitens der Gegensta- zwar auf einen Wert, welcher gleich oder größer ist tion ein bleibender Leitungsfehler vorliegt. als die KU-Pausenzeit in B, dann ist für alle Fehler-Die Wahl der einzustellenden KU-Pausenzeiten fälle immer eine ausreichend lange KU-Pausenzcitwird im folgenden an Hand der F i g. 2 erläutert. Es staffelung erzielbar.
wird grundsätzlich mit gestaffelten KU-Pausenzeiten 35 Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfingearbeitet, wobei die kürzeste KU-Pausenzeit min- dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet, destens 0,4 s langer dauern soll als die längste ge- So besteht die fehlerhafte Spannungszustände Übermaß des Staffelplanes zu erwartende Kurzschluß- wachende Relaisanordnung aus einem mit dem Spandauer bei einem Kurzschluß an einem Leitungsende. nungswandler der Leitung verbundenen Erdschluß-Wird ohne Übergreifstufe gearbeitet, dann soll bei 40 relais, einem mit dem Spannungswandler der Sameiner Reservezeitauslösung nach z. B. etwa 0,6 s melschiene verbundenen Erdschlußrelais, einem über (zweite Staffelstufe) die kürzeste KU-Pausenzeit etwa Spannungsüberwachungsrelais an den Spannungs-1 s betragen. wandler der Leitung angeschlossenen Impulsrelais Die kürzeste KU-Pausenzeit kommt grundsätzlich und einem von dem Erdschlußrelais ansteuerbarer an jedem Leitungsende zur Anwendung, welches die 45 weiteren Impulsrelais in einer logischen Und-Vergeringere anstehende Kurzschlußleistung besitzt; in knüpfung derart, daß bei Zuschallung des zu^höri-Fig. 2 ist dies das Leitungsende bei Station/!. Das gen Leistungsschalters auf einen Erdschluß dessen Leitungsende mit der größeren anstehenden Kurz- sofortige Definitivauslösung erfolgt, daß aber bei Zu Schlußleistung arbeitet mit der gestaffelten KU-Pau- schaltung des Leistungsschalters am anderen Lei senzeit, welche z. B. 2 s betragen kann. In F i g. 2 50 tungsende auf einen Erdschluß das Spenelais erreg ist dies das Leitungsende bei Station B. Kommt es bar ist.
auf der Leitung 1 zu einem Kurzschluß, welcher so- Als Kriterium für die Erdschlußauslösung win
wohl für das Distanzrelais in A als auch für das Di- das nahezu vollkommen gleichzeitige Auftreten eine!
stanzrelais in B in der Schnellzeitstufe liegt (Fig. 2, gleich großen Verlagerungsspannung sowohl bei dei
Fehlerstelle Fl), dann schaltet der Leistungsschal- 55 an die Leitung als auch bei den an die Sammel
ter a\ in A nach Ablauf der KU-Pausenzeit von 1 s schiene angeschlossenen Spannungswandlern in
zu und bespannt die Leitung. In B schaltet der Lei- Augenblick der Bespannung der Leitung durch dei
stungsschalter b 1 nach Ablauf der KU-Pausenzeit eigenen Leistungsschalter herangezogen. Eine durcl
von 2 s parallel. einen Erdschluß gestörte Leitung wird nach der Wie
Bei einem Kurzschluß auf der Leitung! in der 60 de-zuschaltung schnellstens definitiv abgeschalte!
Nähe von A (Fehlerstelle F 2) löst der Distanzschutz Mit Hilfe der Impulsrelais ist sichergestellt, daß eil
in A mit Schnellzeit, der Distanzschutz in B jedoch Auslösekommando nur dann abgegeben wird bzw
mit seiner Reseryezeit aus (wenn in B ohne Über- das Sperrelais nur dann erregt wird, wenn der Erd
greifstufe gearbeitet wird), so daß die Kurzschluß- Schluß sofort bei Spannungswiederkehr auftritt um
dauer für B z. B. 0,6 s beträgt In diesem Fall erfolgt 65 gleichzeitig von beiden Spannungswandlern erfaß
die Wiederzuschaltung in A and die Parallelschal- wird.
tung in B nach Ablauf der z. B. unverändert geblie- In vorteilhafter Weiterbildung der Erfind ^ng sim
benen KU-Fausenzeiten von 1 bzw. 2 s. (Anmerkung: ferner Hilfsrelais vorgesehen, über weiche die fehlei
7 8
hafte Spannungszustände überwachende Relais- F i g. 3 ein Gesamtschaltbild der Schaltungsanardanordnung durch den Steuerquittungsschaltcr akti- nung für eine dreipolige selektive Kurzunterbrechung vierbar ist. Somit ist nicht nur bei automatischer Zu- eines Leistungsschalters,
schaltung, sondern auch bei Handeinschaltung auf Fig. 5 ein Spannungsdiagramm für den Fall eines
einen Erdschluß die »Erdschlußauslösung« wirksam. S zweipoligen Kurzschlusses zwischen den Phasen S
Fc.ner besteht eine weitere vorteilhafte Ausgestal-· und T (als Erläuterung zu Fi g. 4),
tung der Erfindung darin, daß die Erdschlußrelais F i g. 7 eine abgewandelte Ausführungsform für
eine zusätzliche Wirkverknüpfung derart aufweisen, eine verzögerte Erdschlußauslösung,
daß das Sperrelais nach störungsbedi.igter Auftren- Die Schallungsanordnung zur Steuerung der KU-
nung eines Netzes in zwei Teilnetze durch das An- io Pausenzeit in Abhängigkeit vom Störungsverlauf,
sprechen nur eines der beiden Erdschlußrelais erreg- welche aus F i g. 3 zu entnehmen ist. soll zunächst
bar ist und die Parallelschaltung mit einem noch beschrieben werden. Sie wirkt wie foigl:
erdschlußbehafteten Netneil sperrbar ist. Die hier- Bei Eintritt eines Fehlers kommt ti zunächst zur
durch erzielten Vorteile werden an Hand der F i g. 9 Distanzschutzanregung, über einen Anregekontakt 1
näher erläutert. »5 des Distanzrelais wird ein Anrcgehilfsrelais 2 in der
Ferner ist in zweckmäßiger Ausgestaltung der Er- KU-Automatik erregt, welches Kontakte 3 und 4 findung ein Differenz-Nullspannungsrelais derart vor- schließt. Über 4 wird ein ansprechverzögertes und gesehen, daß durch dieses nach störungsbedingter auch abtaliverzögertes Schnellzeitüberwachungs-Auftrennung eines Netzes in zwei Teilnetze (infolge relais 5 erregt, welches anspricht, wenn die Distanz-Doppelerdschluß) die Parallelschaltung der beiden ao scliutzanregung entweder länger als z. B. 0,4 s besteht noch in verschiedenen Phasen erdschlußbehafteten oder wenn bei Erreichung der zweiten Staffelstufe ein Teilnetze sperrbar ist. Die hiermit erzielten Vorteile Zeitkontakt 6 im Distanzrelais schließt. Bei direkter werden an Hand der Fig. 11 erläutert. Ansteuerung des Relais 5 über den Zeitkontakt 6
Schließlich besteht eine vorteilhafte Weiterbildung spricht das Relais 5 unverzögert an. der Erfindung darin, daß ein von dem KU-Pausen- 25 Liegt ein Fehler im Schnellzeitbereich des Distanzzeitrelais erregbares abfallverzögertes Hilfsrelais der- relais, dann schließt nach etwa 0,1 s Anregedauer ein art vorgesehen ist, daß bei Zuschaltung des zugehöri- Auslösckonlakt 7 des Distanzrelais und erregt über gen Leistungsschalters auf einen Kurzschluß und den geschlossenen Kontakt 3 des Anregehilfsrelais 2 neuerlicher Schutzanregung dessen sofortige Defini- und einen noch nicht geöffneten öffner 8 eines Hilfstivauslösung erfolgt, wogegen bei Zuhaltung des 30 relais 9 ein KU-Pausenzeiirclais 10, dessen Abfall Leistungsschalters am anderen Leitungsende einer- verzögerung über zwei Potentiometer 11 und 12 geseits auf einen zweipoligen Kurzschluß das Sperr- trennt wählbar ist. Der Schließer eines Umschalters relais mittels der Spannungsüberwachungsrelais für 13 erregt sofort das etwa 0,5 s abfallverzögertc Hilfsdie Leilungsspannung erregbar ist, andererseits bei relais 9, dessen öffner 8 den am KU-Pausenzeitrelais Zuschaltung des Lcitungsschalters am anderen Lei- 35 10 noch anstehenden Auslöseplus absteuert und deshingsende auf einen dreipoligen Kurzschluß in einem sen öffner 14 den am Relais 5 noch anstehenden vermaschten Netz das Sperrelais mittels eines Span- Anregeplus absteuert. Ein Schließer 15 des Hilfsnungsüberwachungsrelais für die Sammelschienen- relais 9 bereitet den Erregerstromkreis eines Wiederspannung erregbar ist, wodurch die eingeleitete Kurz- einschaltschützes 16 auf eine Wiederzuschaltung vor. unterbrechung sperrbar ist. 40 Nach einer Schnellzeitauslösung des Distanz-
Im Fall» der Zuschaltung auf einen zweipoligen Schutzes spricht wegen der kurzen Anregezeit das Kurzschluß ist am noch offenen Leitungsende nur Relais 5 nicht an, so daß der öffner eines Umschalwährend des Kurzschlusses ein fehlerhafter Span- ters 17 liegenbleibt. Nach einer Schneilzeitauslöfung nungszustand feststellbar. Im Falle der Zuschaltung ist die Einstellung des Potentiometers Il für die Abauf einen dreipoligen Kurzschluß tritt bei bestehen- 45 failverzögcrung (KU-Pauscnzeit) des KU-Pauscnder Netzverrnaschung nur während des Kurzschlus- zeitrelais 10 maßgebend, dessen öffner 18 den Erses ein Einbruch der Sammelschienenspannung auf. rcgerstromkrcis des Wiedereinschaltschützcs 16 un-Nach erfolgter Anregeauslösung ist die Leitung span- terbricht, bevor der Schließer 15 diesen schließt, nungstos und weder an den Lcitungswandlcr noch an Nach AMnnf der eingestellten KlJ-Pausenzeit fällt den Sammelschienenwandlern ein fehlerhafter Span- 50 das KU-Pauscnzeitrelais 10 zurück und erregt über nungszus'and mehr feststellbar. Der Leistungsschal- die nun geschlossenen Kontakte 18 und 15 bei ter in der Gegenstation würde nach vorangegangener gleichzeitiger Erfüllung aller sonstigen Wicdcrcin-Schnell7citauslösung und Ablauf der KlJ-Pausenzeit schaltbcdingungcn das Wiedercinschaltschütz 16. ebenfalls auf die spannungslos gestörte Leitung zu- Liegt ein Fehler in der Reservestufe des Distanzschalten, wenn die eingeleitete Kurzunterbrechung 55 relais, dann schließt der Auslösekontakt 7 des Dinicht durch das Sperrelais verhindert wird. Stanzrelais erst nach z. B. 0,6 s. Das über die Kon-
Die Anregeauslösung des Leistungsschalters ist takte 4 und 14 oder über 6 erregte Relais 5 spricht ferner über ein Hilfsrelais durch den Steuerquittungs- jedoch vorher oder spätestens zum gleichen Zeitschalter aktivierbar, so daß auch bei Handeinschal- punkt an und betätigt den Umschalter 17. An Stelle tung auf e«nen Kurzschluß unabhängig von der vom 60 des Potentiometers 11 ist nun das Potentiometer 12 Distanzrelais gemessenen Fehlcrentfernung im für die Abfallverzögerung des KU-Pausenzcitrclais Augenblick der Schutzanregung eine sofortige Defl- IO zuständig, nitivabschaltung des Leisrangsschalters erfolgt. Eine automatische Parallelschaltung darf aus-
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Teich- nahmslos nur nach vorheriger selbsttätiger Kontrolle
nung näher erläutert. Es zeigt 65 des Synchronismus erfolgen, wobei bei Auftreten
Fig. 1, 2, 4, 6 und 8 bis 11 verschiedene schema- eines bestimmten einstellbaren Phasenwinkel oder
tische Leittingsschaltbilder zor Veranschaulichung bei zu großem Spannungsunterschied zwischen der
der auftretenden Fehler, anstehenden l-citungsspannung und der vorhandenen
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9 ^ 10
Sammelschienenspannung die Parallelschaltung ge- Bei abgeschalteter und spannungsloser Leitung
sperrt wird. entsteht eine Differenzspannung in der Höhe der. -
Die Synchronkontrolle kann bei Handeinschaltung Synchronisierspannung. Damit das Relais 21 in diedes Leitungsabzweiges auch als Asynchronsperre des sem Fall nicht ansprechen kann, muß es über die j' Leistungsschalter wirken, sofern kein Synchrono- 5 Kontakte 22 der Spannungsüberwachungsrelais 23->V skop oder keine automatische Parallelschalteinrich- abgesteuert werden. Bei Leerabschaltung einer Lei- ;· tung vorhanden ist oder diese defekt ist. tung werden durch das Abfließen der Restladung ,
Hat eine Station für alle vorhandenen Abzweige über die Primärwicklungen der induktiven Span- ■" (Leitungs-, Kupplungs- und Transformatorabzweige) nungswandler die Sekundärspannungen nicht sofort ; eine zentrale Synchronisiereinrichtung, dann kann die io verschwinden, daher öffnen die Kontakte 22 verzö-Synchronkontrolle am einfachsten und betriebs- gert. wodurch es zum kurzzeitigen Ansprechen der sichersten in bekannter Weise in Form einer Diffe- Relais 21, 26 und 27 kommen kann. Da die Selbstrenzspannungsmessung zwischen der über die Sani- haltespannung jedoch erst verzögert vorgegeben wird, melschienentrenner-Hilfskontakte des zuzuschalten- fallen die Relais 26 und 27 wieder zurück, den Leitungsabzweiges ausgewählten Synchronisier- 15 Mit Hilfe der automatischen Synchronkontrolle spannung (ζ. B. verkettete Spannung RS) und der bei der dreipoligen KU ist somit eine asynchrone gleichnamigen verketteten Spannung der Wandler- Wiederzuschaltung einer Leitung nicht mehr möglich, gruppe der Leitung durchgeführt werden. Daher kann nun die dreipolige beidseitige KU unab-
Eine Schaltungsanordnung für die Synchronkon- hängig vom Schaltzustand des Netzes auf allen Leitrolle ist aus der F i g. 3 ersichtlich. In dieser wird ao tungen — ausgenommen einsystemige Kraftwerksein Synchronisier-Hilfswandler 19 mit der verkette- leitungen (Slichleitungen) — durchgeführt werden ten Spannung UHS des Leitungsabzweiges, ein Syn- und braucht auf die Einhaltung der bisher üblichen chronisier-Hilfswandler 20 mit der verketteten Sam- kurzen KU-Pausenzeit von 0,3 s nicht mehr geachmelschienenspannung URS (Synchronisierspannung) tet werden.
beaufschlagt, sekundärseitig die Differenz aus beiden 25 Eine beidseitige Zuschaltung auf einen bleibenden Spannungen gebildet und mit dieser Differenzspan- Kurzschluß auf der Leitung muß dagegen verhindert nung ein Synchronisierrelais 21 erregt, wenn alle werden. Die Wiederbespannung soll grundsätzlich Kontakte 22 der Spannungsüberwachungsrelais 23 von jenem Leitungsende aus erfolgen, welches die geschlossen sind. Die Relais 23 sind an die Wandler- geringere Kurzschlußleistung aufweist. Diesem Leispannungen der Leitung angeschlossen. 30 iuno«pnde wird die kürzere KU-Paüscnzeit zi!neord-
Sind die Zeiger der beiden Spannungen dem Be- net. so daß in der Regel von hier die Wiederbespantrage und der Phasenlage nach vollkommen gleich, nung der Leitung vorgenommen wird, dann ist die Differenzspannung Null. Sind die Zeiger Dies wird dadurch erreicht, daß in der Station A
der beiden Spannungen entweder dem Betrage nach bei Wiederzuschaltung des Leistungsschalters α 1 der oder der Phasenlage nach oder sowohl dem Betrage 35 noch fehlerhchafteten Leitung 1 (Fig. 4) auf einen als auch der Phasenlage nach unterschiedlich, dann bleibenden zweipoligen Kurzschluß ST die verkettete entsteht eine Differerzspannung, welche ab Erreichen Spannung Usr der leitungsseitigen Wandlergruppe in einer bestimmten, über ein Potentiometer 24 einstell- B nahezu auf Null zusammenbricht während die baren Größe das Re'iis 21 erregt. Spricht das Relais beiden anderen verketteten Spannungen Urs und 21 an, dann erregt dessen Schließer 25 nachgeschal- 40 UrR nur eine geringe Spannungseinsenkung erfahren tete Relais 26 und 27, welche über einen Schließer (Fig. 5), s„ daß bei Eintritt dieses Fehlers über eine 28 des Relais 26 in Selbsthaltung gehen, wenn em von der !eitungsseitigen Wandergruppe angespeiste über einen Leistungsschalter-Auskontakt 29 nach RelaiskoniNnation R in der KU-Automatik die einer einstellbaren Zeitverzögerung erregtes Relais M Sperre des Wiedereinschaltkommandos abceleitet seinen Schließer 31 betätigt und damit Selbsthalte- 45 werden kum
plus für die Relais 26 und 27 vorgegeben wird. Da die' Relaiskombinatton R mit Hilfe der Span-
Die Selbsthaltung kann erst nach Herstellung des nungen der leitungsseitigen Wandergruppe nicht mit Synchronismus durch Drücken einer Quittiertaste 32 Sicherheit eine Unterscheidung treffen kann zwischen aufgehoben werden. . Spannnngslosigkeit der Leitung 1 während der KU-
Em Öffner 33 des Relais 21, em Öffner 34 des 50 Pausenzeit und Spannuneslosiakeit im Aueenblick Relais 26 und ein Öffner 35 des Relais 27 unterere- der WiederzuschaltuTaSeS d^poHgfn bleichen den Erregerstromkreis des Wiederemschalt- benden Kurzschluß, muß auch die Spannung der Schutzes 16 und verhindern eine asynchrone Parallel- sammelsehienenseitigcn Wandler bzw die Svnchroscha.tung. Ein Öffner 36 des Relais 26 unterbrich« nisierspannung voider Station B Zr RelaSkombiden Erregerstromkreis des Relais 21 und steuert die- 55 nation R zugeführt werden Schaltet der Leistungsses sofort ab, wodurch es möglich ist, das Relais21 schlt! i T TSiT
4,
11 ^ 12
Sperre der Parallelschaltung des Leistungsschalters erregt wird. Das Spannungsüberwachungsrelais 52
b\ durch die inzwischen wiederkehrende gesunde muß ein sehr gutes Halteverhältnis besitzen und so
Spannung auf der Leitung 1 wieder aufgehoben. eingestellt sein, daß es bei der niedrigsten zu erwar-
Die Schaltungsanordnung der Kurzschlußnach- tenden Betriebsspannung noch sicher anspricht,
schaltsperre ist in der Fig. 3 enthalten und wirkt wie 5 Wird in A (Fig. 6) nach bridseitigem Ausfall der
folgt: Doppelleitung 1, Z z. B. die mit einem bleibenden
Mit Erteilung des Auslösebefehls vom Distanz- Fehler behaftete Leitung 2 vor der fehlerfreien Leirelais wird das KU-Pau!>enzeitrelais 10 erregt, wel- tung 1 zugeschaltet, dann wird in B das Sperrelais 40 ches einen Kontakt 37 schließt. Nach erfolgter Erst- der gestörten Leitung 2 ansprechen und auch wirkauslösung eines Leistungsschalters 38 wird über den io sam, da nach erfolgter Definitivauslösung der Lei-Leistungsschalter-Auskontakt 29 das ansprechver- tung 2 in A keine Spannung nach B mehr vorgegeben zögeite Leistungsschalter-Stellungsrelais 30 erregt, wird. Im Abzweig b 1 kann das Sperrelais ebenfalls welches nach Ablauf seiner Ansprechverzögerung infolge !Einbruchs der Sammelschienenspannung einen Kontakt 39 schließt. Damit ist der Stromkreis (Synchronisierspannung) und Rückfalls des Relais 52 für die Erregung eines Sperrelais 40 für die Kurz- 15 ansprechen. Damit in ft I das Sperrelais 40 nicht schlußnachschaltsperre bis auf drei offene, parallel- wirksam wird, muß die Leitung 1 von A aus bespannt geschaltete Kontakte 41, 42, 43 geschlossen. Schaltet werden. Im Abzweig al würde jedoch das Sperrelais nun der Leistungsschalter in der Gegenstation auf 40 ebenfalls ansprechen und daher keine Wiedereinen z. B. zweipoligen Kurzschluß ST zu, dann wer- zuschaltung der Leitung 1 mehr erfolgen, wenn nicht den die Kontakte 41, 43 und Kontakte 44, 46 der 20 bei Wiederzuschaltung eines Systems einer Doppel-Spannungsübcrwachungs.elais 23 umgeschaltet, der leitung auf einen bleibenden Kurzschluß das AnKontakt 42 und ein Kontakt 45 bleiben jedoch in sprechen des Sperrelais 40 im anderen System verder Ausgangsstellung liegen, so daß nun das etwa hindert wird. Dies geschieht wie folgt: In der KU-0,05 s ansprechverzögerte und etwa 2 bis 3 s abfall- Automatik des Abzweiges al (a2) ist an Stelle einer verzögerte Sperrelais 40 erregt wird, welches über as Kurzschlußbrücke 54 eine Kontaktkombination von einen Schließer 47 in Selbsthaltung geht und durch der KU-Automatik des parallelen Leitungsabzweieinen öffner48 den Erregerstromkreis des Wieder- gesa2 (al) eingeschleift, welche aus zwei paralleleinschaltschützes 16 unterbricht. Fällt nach Ablauf geschalteten Öffnern 55 und 56 des Anregehilfsder wirksamen KU-Pausenzeit das KU-Pausenzeit- relais 2 bzw. eines KU-Sperrelais 57 gebildet wird, relais 10 ab, um den Wiedereinschaltbefehi abzu- 30 Das abfaüvcrzögcrtc KU Sperrelais 57 wird sowohl geben, dann erfolgt keine Parallelschaltung, da so- bei jeder automatischen Wiederzuschaltung als auch wohl der Kontakt 48 des Sperrelais 40 als auch ein bei jeder Handeinschaltung des Leistungsschalters 38 parallel zu diesem geschalteter Kontakt 49 eines den erregt. Schaltet nun der Abzweig al auf einen be-Spannungsüberwachungsrelais 23 nachgeschalteten stehenden Leitungskurzschluß zu, dann werden in Relais 50 offenstehen und die Wiedereinschaltung 35 der KU-Automatik des Abzweiges α2 die beiden Reblockieren Etwa 0,5 s nach Abfall des KU-Pausen- lais 2 und 57 angenähert gleichzeitig ansprechen, so zeitrelais 10 fällt auch das Hilfsrelais 9 ab, welches daß deren beide parallelgeschalteten öffner 55 und durch Öffnen des Schließers 15 den Wiedereinschalt- 56 den Erregerstromkreis des Sperrelais 40 in der befehl endgültig absteuert. KU-Automatik des Abzweiges al unterbrechen. Nach
Das nachgeschaltete Spannungsüberwachungsrelais 40 erfolgter Auslösung des Abzweiges a I kann daher
50 wird über drei in Serie geschaltete Kontakte 51 die automatische Wiederzuschaltung aes Abzweiges
der dreiphasigen Spannungsüberwachungsrelais 23 al sowie die automatische Parallelschaltung in 51
erregt. erfolgen.
Kommt es zum Ausfall einer Doppelleitung Ferner soll auch keine Wiederzuschaltung auf
(F i g. 6) und wird die fehlerfreie Leitung 1 vor oder 45 einen Sammelschienenkurzschluß in der Gegenstation
gleichzeitig mit der mit einem bleibenden Kurzschluß oder in der eigenen Station (nach vorangegan[-"er
behafteten Leitung 2 von A aus bespannt, dann wird unselektiver Auslösung eines Leitungsabzweiges) er-
in B in den beiden Leitungsabzweigen b 1 und b 2 das folgen.
Sperrelais 40 ansprechen. Es darf jedoch in B nur Bei einem Sammelschienenkurzschluß in der Ge-
die Wiederzuschaltung auf die fehlerbehaftete Lei- 50 genstation lösen die auf den Fehler einspeisenden
tung 2 verhindert werden, nicht aber die Parallel- Leitungsabzweige erst mit ihrer Reservestufe aus, se
schaltung der ungestörten Leitung 1. Nach Definitiv- daß das Schnellzeitüberwachungsrelais 5 nach Ab-
auslösung des Leistungsschalters al (Fig. 6) der lauf der Ansprechverzögerung zum Ansprecher
Leitung 2 in A ist die Spannung in A wieder gesund. kommt (s. F i g. 3). Das abfallverzögerte Relais f Da der Leistungsschalter al der Leitung 1 geschlos- 55 geht über einen Schließer 58 in Selbsthaltung, sobak
sen ist, steht auch in B die gesunde Spannung aus A das KU-Pausenzeitrelais 10 bei Abgabe des Auslöse
wieder an. Daher wird in A nach F i g. 3 das Relais befehls erregt wird und einen Kontakt 59 schließt
50 erregt, welches durch seinen Schließer 49 den Ein Kontakt 60 des Relais 5 ist zum Zeitpunkt de
öffner 48 des Sperrelais 40 unwirksam macht. Schal- Abgabe des Wiedereinschaltbefehls durch den Kon
tet der Leistungsschalter in der Gegenstation auf 60 takt 18 des KU-Pausenzeitrelais 10 noch offen. D;
einen bleibenden dreipoligen Kurzschluß zu, dann auf der abgeschalteten Leitung infolge des Sammel
bleiben in F i g. 3 alle Kontakte 41 bis 46 in der Schienenfehlers in der Gegenstation keine Spannun
Ausgangsstellung liegen. Durch den Einbruch der anstehen kann, ist auch das Spannungsüberwachungs Sammelschienenspannung wird ein Spannungsüber- relais 50 nicht erregt und dessen Schließer 61 geöff
wachungsrelais 52 abfallen und einen öffner 53 65 net, so daß der Erregerstromkreis des Wiederein
schließen, welcher parallel zu der Kontaktkombina- schaltschützes 16 bis zum Abfall des Relais 5 unterbrc
tion 41 bis 46 liegt, so daß nun über die Schließer 39, chen bleibt und daher keine Wiederzuschaltung ei
37 und den geschlossenen öffner 53 das Sperrelais 40 folgen kann.
13 14
Bei einem Sammelscbienenkurzschluß in der eige- Hitfe der Spannungsüberwachungsrelais 23, die auch nen Station kann es gelegentlich zu einer unselektiven für die Kurzschlußnachschaltsperre vorgesehen und Distanzschutzauslösung kommen, wobei die gesunde bereits erläutert sind, und ferner von Erdschlußrelais Spannung aus der Gegenstation anstehen bleibt. Es 73, 74 erreicht Diese Relais bilden somit eine fehlerbleibt nun einerseits der Schließer 61 des Spannungs- 5 hafte Spannungszustände überwachende Relaisanordüberwachungsrelais 50 geschlossen, andererseits wird nung, weiche wie folgt wirkt:
in der Regel auch das Schnellzeitüberwachungsrelais 5 Im Augenblick der Wiederzuschaltung einer Leinoch nicht angesprochen haben, so daß auch der tung wird das KU-Sperrelais 57 erregt, welches einen öffner 60 geschlossen ist Da in diesem Fall die Syn- Wechsler 78 umschaltet Bei Bespannung der Leitung chronkontrolle über die Kontakte 22 nicht abgesteuert io schließen die Kontakte 51 der Spannungsüberwird, jedoch zwischen Leitungsspannung (ungestört) wachungsrelais 23 und erregen ein Impulsrelais 76, und Sammelschienenspannung (gestört) eine große dessen Schließer 79 nicht langer als etwa 0,2 s ge-Spannungsdifferenz besteht, wird das Synchronisier- schlossen bleibt. Wurde auf einen Erdschluß zugerelais 21 ansprechen und die Wiederzuschaltung schaltet, dann wird dieser von Spannungswandlern 80 unterbinden. Infolge Fehlens der Sammelschienen- 15 der Leitung und Spannungswandlern 81 der Sammelspannung wird auch das Spannungsüberwachungs- schiene gleichzeitig wahrgenommen. Das Erdschlußrelais 52 abfallen und über einen Schließer 62 zusatz- relais 73, welches an die offene Dreieckwicklung des lieh die Wiede-zuschaltung sperren. Spannungswandlers 80 der Leitung angeschlossen Ferner ist die Schaltungsanordnung so getroffen, ist, wird gleichzeitig mit dem Erdschlußrclais 74 erdaß bei jeder Zuschaltung des Leistungsschalters 38 a<s regt, welches an die offene Dreieckwicklung 81 des auf einen bleibenden Leitungskurzschluß die Aus- Spannungswandlers der Sammelschiene oder der lösung bereits im Augenblick der Distanzrelaisan- Sammelschienennachbildung angeschlossen ist. Mit regung erfolgt und der Auslösebefehl vom zugeordne- Auftreten des Erdschlusses schließen Kontakte 82 ten Distanzrelais nicht abgewartet werden muß, so und 83 der Erdschlußrelais 73 und 74. Während der daß sie 1 eine Verkürzung der Fehlerdauer ergibt, as Kontakt 82 des Erdsjhlußrelais 73 so lange geschlos-Dies gilt bei Handeinschaltung und bei automatischer sen bleibt als der Erdschluß andauert, bleibt der Zuschaltung. Kontakt 84 eines weiteren Impulsrelais 75, welches Bei Handeinschaltung durch einen Steuerquittungs- vom Schließer 83 des Erdschlußrelais 74 erregt wird, schalter 63 wird gleichzeitig mit einer Leistungs- nur für die Dauer von nicht langer als etwa 0,2 s schalter-Einspule 64 auch ein gering abfallverzögertes 30 geschlossen. Die Erregung eines gering abfallver-Hilfsrelais 65 erregt, welches über den Schließer eines zögerten Erdschlußauslöserelais 77 ist also nu: dann Umschalters 66 das KU-Sperrlais 57 erregt, welches möglich, wenn die Kontakte 82, 84, 79 und 78 gleicheinige Sekunden abfallverzögert ist. Ein öffner 67 zeitig geschlossen sind. Das ist aber nur der Fall, des Relais 65 unterbricht sofort den Erregerkreis des wenn gleichzeitig mit der Zuschaltung (Bespannung) KU-Pausenzeitrelais 10, ein Schließer 68 des Relais 35 der leitung ein Erdschluß auftritt. Durch Schließen 65 bewirkt die sofortige Leistungsschalter-Definitiv- eines Kontaktes 85 des Erdschlußauslöserelais 77 auslösung, wenn im selben Augenblick eine Distanz- wird der Auslösebefehl an den leistungsschalter relaisanregung erfolgt, so daß auch ein Schließer 69 abgegeben.
des Relais 2 schließt und eine Auslösespule 70 des Tritt ein Erdschluß bereits vor Zuschaltung der Leistungsschalters 38 erregt wird. Ein öffner 71 des 40 Leitung oder erst nach Zuschaltung der Leitung auf, Relais 57 hält für die Dauer der Abfallverzögerung dann wird im ersten Fall der Impuls des Impulsrelais die Unterbrechung des Erregerkreises des KU-Pausen- 75 vor dem Impuls des Impulsrelais 76 abgegeben, zeitrelais 10 aufrecht. im zweiten Fall erfolgt der Impuls des Impulsrelais Bei automatischer Wiederzuschaltung des Leistungs- 76 vor dem Impuls des Impulsrelais 75, so daß der schalters fällt nach Ablauf der KU-Pausenzeit des 45 Erregerkreis des Erdschlußauslöserelais 77 immer zu-KU-Pausenzeitrelais 10 zurück, so daß nun auch mindest an einer Stelle unterbrochen bleibt und daher das über den Schließer des Wechslers 13 erregte keine Erdschlußauslösung erfolgen kann.
Hilfsrelais 9 entregt wird und nach etwa 0,3 s zurück- Mit geringem Schaltungsaufwand kann gemäß fällt. Bei Erfüllung aller Wiedereinschaltbedingungen F i g. 7 eine verzögerte Erdschlußauslösnng erzielt wird das Wiedereinschaltschütz 16 gleichzeitig mit 50 werden, welche wie folgt wirkt:
dem Relais 57 erregt. Während der Öffner 71 des Bei Zuschaltung der Leitung schließt der Kontakt Relais 57 eine neuerliche Erregung des KU-Pausen- 78 des KU-Sperrelais 57. Wurde auf einen Erdschluß zeitrelais 10 verhindert, wenn bei Wiederzuschaltung geschaltet, dann schließt auch der Kontakt 82 des auf einen bleibenden Kurzschluß der Auslösebefehl Erdschlußrelais 73. Damit wird das im Gegensatz an den Leistungs ilter abgegeben wird, wird über 55 zu Fig. 3 ansprechverzögerte Erdschlußauslöserelais den öffner 13 des KU-Pausenzeitrelais 10 und einen 77 erregt, welches vor dem ebenfalls im Gegensatz noch geschlossenen Schließer72 des Hilfsrelais 9 die zu Fig. 3 ansprechverzögerte Erdschlußrelais74 an-Leistungsschalter-Ausspule 70 erregt, sobald der spricht und über seinen Schließer 85 die Erdschluß-Kontakt 69 des Relais 2 nach erfolgter Distanzschutz- auslösung bewirkt.
anregung geschlossen hat. Bei automatischer Wieder- 60 Besteht ein Erdschluß bereits vor Zuschaltung der zuschaltung des Leistungsschalters besteht so lange Leitung, dann spricht das Erdschlußrelais 74 nach eine Möglichkeit zur Anregeauslösung, als der Schlie- Ablauf seiner Ansprechverzögerung an und unterßer 72 des Hilfsrelais 9 geschlossen ist. bricht durch seinen Kontakt 83, der als öffner ausin kompensiert betriebenen Hochspannungsnetzen gebildet ist, den Erregerkreis des Erdschlußauslöscmuß bei Zuschaltung oder Wiederzuschaltung des 65 relais 77.
Leistungsschalters einer Leitung auf einen einfachen Tritt ein Erdschluß erst nach Zuschattung der
Erdschluß eine sofortige Definitivauslösung des Lei- Leitung auf, dann wird die Erdschlußauslösung ver-
stungsschaltcrs erfolgen. Dies wird nach F i g. 3 mit hindert, wenn entweder der Schließer 78 bereits wie-
15
:h der geöffnet hat oder wenn der Schließer 78 noch wachungsrelais 50 als
rd vor Ansprechen des Erdschlußauslöserelais 77 öffnet. schlußrelais 73, sowie
fe Eine Erdschlußauslösung tritt nur dann auf, wenn relais 74 geschlossen sem una
r- der über die in Serie geschalteten Kontakte 78, 82, regen, wenn auch die —ι·™««
[- 83 geführte Erregerstromkreis des Erdschlußauslöse- 5 sind, was wäwf™
relais 77 zumindest so lange geschlossen bleibt, als brechung der Fall ist
dessen Ansprechverzögerung wirksam ist. schlußbehafteten K-
! ι Ferner ist berücksichtigt, daß auf eine mit einem hindert, wenn in A
, bleibenden Erdschluß behaftete Leitung nur einseitig und daher die J^101«*^* SS übenden
' ' zugeschaltet wird. Dies wird, je nachdem, ob es sich » briickung des Öffners48 ^ Spengus40 «her den
um eine Leitung in einem vermaschten Netz oder Kontakt49 und weitere K?"^n te|' ™f J™"^
um eine KuppeUeitung zwischen zwei Netzen oder Ansprechen nur eines der beiden EnfachluBrelais 73
Netzteilen handelt, auf verschiedene Art erreicht oder 74 unwirksam wird. if„mw.ii«ti.n.
Im vermaschten Netz (Fig. 8) wird nach Zuschal- Tritt hingegen der Fall ein daß eine KuppeHeming
tung der erdschlußbehafteten Leitung 1 in A gleich- i5 im Verlauf eines Doppelerdschlusses ζ.B -einseitig
zeitig mit der Bespannung der Leituni der Erdschluß ausfällt und bleiben die nun galvanisch getrennten
sowohl von den leitungsseitigen Spannungswandlern Teilnetze weiterhin m je einer anderen Phase erd-
als auch von den sammelschienenseitigen Spannungs- schlußbehaf .et (F i g. 1 I). dann kommt es nach dm
wandlern in A und in B wahrgenommen. Die Relais bisher Gesagten zur Parallelschaltung der be.^n
73, 74, 75, 76 in Fig. 3 werden in A und B voll- ao erdschlußbehafteten Netze, wenn man diese m.nt
kommen gleichartig und gleichzeitig erregt. Infolge durch ein Differen/Nullspannungsrelais 91 in Fi^ 3
der bereits erfolgten Wiederzuschaltung des Lei- verhindert. Dieses Rtlais91 wird Janr.erregt uum
stungsschaltersal ist die Abfallverzögerung des KU- die leitung bespannt ist, also ein bchlielier 92 d«
Sperrelais 57 noch wirksam, hingegen wurde in B Spannungsüberwachungsrelais 50 geschlossen ist ur-u
das KU-SperreIais57 noch nicht erregt. In A wird a5 entweder nur eine der beiden Dreieckswicklungen
daher über die Schließer 82, 84, 79 und den Schließer der Spannungswandler 80 und 81 eine hrdschlub-
des Wechslers 78 das Erdschluß-Auslöserelais 77 er- spannung aufweist oder beide eine unterschiedliciie
regt, in B wird jedoch über die Schließer 82, 84, 79 Erdschlußspannung aufweisen, bin OUper^i ^s
und den öffner des Wechslers 78 das Sperrelais 40 Differenz-Nullspannungsrelais 91 unterbricht fur die
erregt, welches über seinen öffner 48 den Erreger- 30 Dauer des Netzzustandes den Erregerkreis lies
stromk.eis des Einschaltschützes 16 unterbricht, wenn WiedereinschHtschützes 16 und verhindert daduich
auch in A tatsächlich eine Erdschlußauslösung er- die Parallelschaltung.
folgt und der parallel zum öffner 48 geschaltete Schließlich sind noch mehere Überwachungs- und
Schließer 49 des Spannungsüberwachungsrelais 50 Prüfeinrichtungen vorgesehen, die nachfolgend kurz
offen ist. Erfolgt in A keine Erdschlußauslösung, 35 beschrieben werden und aus Fig. 3 entnommen
weil z. B. der Erdschluß erst knapp nach Bespannung werden können.
der Leitung oder bereits kurz vor Bespannung der Ein Leistungsschalter-Antriebsüberwachungsreluis Leitung auftritt, dann wird in B auch parallel ge- 94 ist immer dann erregt, wenn der Leistungsschalter schaltet, und zwar unabhängig davon, ob der Erd- der geschützten Leitung KU-bereit ist. Dies ist dann Schluß erloschen ist oder nicht. 40 der Fall, wenn ein Manometerkontakt 95 des Druck-Ist nach Ausfall einer Leitung ein Netz in zwei luftschalters (oder der Endschalter des Federkraft-Teilnetze zerfallen, da.m kann z.B. das Netz A antriebes) geschlossen ist und ein Hilfskontakt 96 (F i g. 9) weiterhin erdschlußbehaftet sein, während (Schließer) des Spanungswandlerautomaten geschlosdas Netz B erdschlußfrei ist. Sofern die Leitung 1 sen ist. Nur in diesem Fall kann der Auslösebefehl nicht einseitig von A oder B aus bespannt bleibt, 45 des Distanzrelais über einen Schließer 97 des Relais kann je nach Störungsablauf eine automatische 94 bis zum KU-Pausenzeitrelais 10 gelangen.
Wiederzuschaltung der Leitung 1 entweder von A Ein KU-Prüfrelais 98 kann über eine Prüftaste 99 oder von B erfolgen. Eine automatische Parallel- nur dann erregt werden, wenn 1er Leistungsschalter schaltung muß jedoch in jedem Fall verhindert eingeschaltet ist und der Betätigungsplus über den werden. 50 öffner 39 des Relais 30 vorgegeben wird. Durch Zerfällt nach Ausfall einer KuppeUeitung ein Netz Drücken der Prüftaste 99 schaltet das Relais 98 über in zwei Teilnetze (Fig. 10) und sind beide Netze zwei Kontakte 100 und 101 Plus auf die beiden erdschlußfrei, jedoch die KuppeUeitung ist mit einem Relais 2 und 10, so daß die KU-Automatik wie bei Erdschluß behaftet, und erfolgt die automatische einer Schnellzeitauslösung des Distanzrelais (gleich-Wiederzuschaltung der erdschlußbehafteten Leitung 1 55 zeitiges Schließen der Kontakte 1 und 7) angeworfen z, B, von seilen des Netzteiles A, dann ist im gleichen wird.
Moment das Netz A erdschlußbehaftet, nicht jedoch Durch Drücken einer Taste 102 wird nur das An-
das Netz B. Unabhängig davon, ob in A eine Erd- regehilfsrelais2erregt,womitdieFunktiondesSchnell-
schlußauslösung erfolgt oder nicht, darf in B keine zeitüberwachungsrelais 5 überprüft werden kann.
Nachschaltung bzw. Parallelschaltung auf einen Erd- 60 Durch Drücken einer Taste 103 wird das Relais 76
schluß erfolgen. überprüft. Durch Drücken einer Taste 104 wird die
In beiden Fällen (Fig. 9 und 10) wird in B die Synchronkontrolle, bestehend aus den Relais 21, 26
Parallelschaltung oder die zweite Nachschaltung der und 27, überprüft. Durch Drücken einer Taste 105
Kuppelleilung auf den bestehenden Erdschluß wie oder 106 wird das Erdschlußrelais 73 für die Leitung
folgt vermieden: Ist in B die Sammelschienenspan- 65 b^w. das Erdschlußrelais 74 für die Sammelschiene
nung erdschlußfrei, die aus Λ anstehende Spannung erregt. Durch kombiniertes Drücken der Tasten 99,
auf der Kuppelleitung jedoch erdschlußbehaftet, dann 102, 103, 104, 105 und 106 lassen sich alle wichtigen
wird sowohl ein Schließer 86 des Spannungsüber- Funktionen der gesamten KU-Automatik überprüfen.
Hierzu L Blatt Zeichnungen 209 684/336

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für eine dreipolige selektive Kurzunterbrechung der Leistungsschalter an beiden Leitungsenden einer gestörten Hochspannungsfreileitung mit Distanzrelais und mit einer Synchronisiereinrichtung zum Überprüfen des Synchronismus vor der automatischen Parallelschaltung der Hochspannungsfreileitung auf eine Sammelschiene nach einer Kurzunterbrechung, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein KU-Pausenzeitrelais (10) derart vorgesehen ist, daß in Abhängigkeit von der Schnellzeitauslösung (1, 7) des Distanzrelais eine erste wählbare Pausenzeit einstellbar ist und in Abhängigkeit von einer Reservezeitauslösung (6, 7) des Distanzrelais mittels eines Schnellzeit-Uberwachungsrelais (5) auf eine zweite wählbare Pausenzeit umschaltbar ist, welche erste Pausenzeit das Einschalten des Leistungsschalters (38) unmittelbar bei spannungsloser Leitung oder bei anstehender gesunder Spannung auf der Leitung bewirkt und welche zweite Pausenzeit das Einschalten des Leistungsschalter (38) nur bei anstehender gesunder Spannung auf der Leitung bewirkt, und daß ein Sperrelais (40), das an einem Spannungswandler (80) der Leitung und an einem Spannungswand:~r (81) der Sammelschiene über eine fehlerhafte SpannunpszustäHe überwachende Relaisanordnung (Spannungsüberwachungsrelais 23, Erdschlußrelais 73, 74) angeschlossen ist, derart vorgesehen ist, daß bei Wiederzuschaltung vom anderen Leitungsende her auf eine bleibend gestörte Leitung oder bei auf der Leitung anstehender fehlerbehafteter Spannung die eingeleitete Kurzunterbrechung sperrbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fehlerhafte Spannungszustände überwachende Relaisanordnung aus einem mit dem Spannungswandler (80) der Leitung verbundenen Erdschlußrelais (73), einem mit dem Spannungswandler (81) der Sammelschiene verbundenen Erdschlußrelais (74), einem über Spannungsüberwachungsrelais (23) an den Spannungswandler (80) der Leitung angeschlossenen Impulsrelais (^6) und einem von dem Erdschlußrelais (74) ansteuerbaren weiteren Impulsrelais (75) in einer logischen UND-Verknüpfung derart besteht, daß bei Zuschaltung des zugehörigen Leistungsschalters (38) auf einen Erdschluß dessen sofortige Definitivauslösur.g erfolgt, daß aber bei Zuschaltung des Leistungsschalters am anderen Leitungsende auf einen Erdschluß das Sperrelais (40) erregbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfsrelais (57, 65) vorgesehen sind, über welche die fehlerhafte Spannungszustände überwachende Relaisanordnung durch den Steuerquittungsschalter (63) aktivierbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdschlußrelais (73, 74) eine zusätzliche Wirkverknüpfung derart aufweisen, daß das Sperrelais (40) nach störungsbedingter Auftrennung eines Netzes in zwei Teilnetze durch das Ansprechen nur eines der beiden Erdschlußrelais (73, 74) er-
regbar ist und die Parallelschaltung mit einem noch erdschlußbehafteten Netzteil sperrbar ist
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differenz-Nullspannungsrelais(91) derart vorgesehen ist, daß durch dieses nach störungsbedingter Auftrennung eines Netzes in zwei Teilnetze (infolge Doppelerdschluß) die Parallelschaltung der beiden noch in verschiedenen Phasen erdschlußbehafteten Teilnetze sperrbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem KU-Pausenzsitrelais (10) erregbares abfallverzögertes Hilfsrelais (9) derart vorgesehen ist, daß bei Zuschaltung des zugehörigen Leistungsschalters (38) auf einen Kurzschluß und neuerlicher Schutzanregung dessen sofortige Definitivauslösung erfolgt, wogegen bei Zuschaltun? des Leistungsschalters am anderen Leitungsend · einerseits auf einem zweipoligen Kurzschluß d;· Sperrelais (40) mittels der Spannungsiibi r wachungsrelais (23) für die Leitungsspannung er regbar ist und andererseits bei Zuschaltung de ^ Leistungsschalters am anderen Leitungsende au:' einen dreipoligen Kurzschluß in einem vermasdi ten Netz das Sperrelais (40) mittels eines Span nungsüberwachungsrelais (52) für die Samme! Schienenspannung erregbar ist, wodurch die ein geleitete Kurzunterbrechung sperrbar ist.
DE19691913230 1968-03-22 1969-03-15 Schaltungsanordnung für eine dreipolige selektive Kurzunterbrechung der Leistungsschalter an beiden Leitungsenden einer gestörten Hochspannungsfreileitung Expired DE1913230C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT287468A AT281958B (de) 1968-03-22 1968-03-22 Dreipolige selektive Kurzunterbrechung der Leistungsschalter von gestörten Hochspannungsfreileitungen
AT287468 1968-03-22

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Publication Number Publication Date
DE1913230A1 DE1913230A1 (de) 1969-10-02
DE1913230B2 DE1913230B2 (de) 1972-07-06
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