DE1132627B - Elektrische Schaltvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Heiz- und Kochgeraete - Google Patents

Elektrische Schaltvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Heiz- und Kochgeraete

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DE1132627B
DE1132627B DEB40934A DEB0040934A DE1132627B DE 1132627 B DE1132627 B DE 1132627B DE B40934 A DEB40934 A DE B40934A DE B0040934 A DEB0040934 A DE B0040934A DE 1132627 B DE1132627 B DE 1132627B
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DEB40934A
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Inventor
Willi Faulmann
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Bernhardt & Schulte
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Bernhardt & Schulte
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B1/00Details of electric heating devices
    • H05B1/02Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
    • H05B1/0202Switches
    • H05B1/0225Switches actuated by timers

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  • Electric Stoves And Ranges (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Elektrische Schaltvorrichtung, insbesondere für elektrische Heiz-und Kochgeräte Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Schaltvorrichtung, die vorzugsweise für elektrische Heiz- und Kochgeräte bestimmt ist. Derartige Geräte sind vielfach so eingerichtet, daß der Kochvorgang zunächst durch Einschalten der größten Heizleistung für das »Ankochen« eingeleitet wird, daß sodann nach einer bestimmten Zeit die Heizleistung entweder, wenn »Fortkochen« gewünscht wird, auf die Hälfte bzw. ein Drittel oder, wenn nur »Wärinen« in Betracht kommt, auf einen niedrigeren Wert umgeschaltet wird und daß schließlich das Gerät völlig ausgeschaltet werden kann.
  • Bei bekannten Geräten werden diese einzelnen Schaltmaßnahmen von Hand vorgenommen, und zwar bedient man sich hierfür neuerdings eines sogenannten 7-Takt-Schalters, der neben der »Aus«-Stellung sechs weitere Schaltstellungen besitzt. Für das »Ankochen« wird er aus seiner »Aus«-Stellung in seine Stellung 6 oder 5 gebracht, was bei einer 2000-Watt-Schnellkochplatte einer Heizleistung von 2000 bzw. 14-00 Watt entspricht, für das »Fortkochen« in seine Stellung 4 oder 3 entsprechend 950 oder 450 Watt und für das »Wärmen« in die Stellung 2 oder 1 entsprechend 305 oder 200 Watt.
  • Die Erfinduno, schafft nun die Möglichkeit, diese Schaltvorgänge nach einer vorher je nach Wunsch vorgenommenen Einstellung in Abhängigkeit von der Uhrzeit selbsttätig und unabhängig von einer Bedienungsperson ablaufen zu lassen und damit auch bei selbsttätigem Betrieb den Ansprüchen gerecht zu werden, die sich für die Handbedienung durch die moderne Schaltertechnik entwickelt haben und die auf sparsamstenStromverbrauch und möglichst schonende Behandlung der Speisen abzielen.
  • An sich sind Schaltvorrichtungen bekannt, die nach vorbestimmter Uhrzeit mehrere voneinander unabhängige Stromverbraucherkreise zu verschiedenen Zeiten in beliebiger Reihenfolge selbsttätig ein- und ausschalten. Für Geräte, bei denen außer dem selbsttätigen »Ein«- und »Aus«-Schalten während des Betriebszustandes eine selbsttätige Änderung desselben zu vorbestimmbaren Zeiten erwünscht ist, sind diese Schaltvorrichtungen im Gegensatz zu dem Erfindungsgegenstand jedoch nicht geeignet.
  • Auch für Heiz- und Kochgeräte sind eine Reihe verschiedener Vorrichtungen bekanntgeworden, die das Ziel anstreben, die Betätigung der Schaltvorrichtung von Hand durch einen von einer Uhr gesteuerten Schaltablauf zu ersetzen. Sie beschränken sich aber sämtlich auf die selbsttätige Herbeiführung zweier Schaltvorgänge nach voreingestellter Uhrzeit. So schalten z. B. einige Ausführungen zu einem voreingestellten Zeitpunkt das Gerät ein und zu einem späteren, ebenfalls voreingestellten Zeitpunkt wieder aus. Eine dazwischenliegende Änderung des Betriebszustandes durch einen weiteren zeitabhängig vorbestimmten Umschaltvorgang ist auch mit diesen bekannten Vorrichtungen nicht möglich und damit ein selbsttätiger übergang vom »Ankochen« zum »Fortkochen« oder zum »Wärmen« zwischen ebenfalls selbsttätigem »Ein«- und »Aus«-Schalten nicht zu erreichen.
  • Bei einigen bekannten Vorrichtungen hat man sich daher mit einem Thermostaten zu helfen versucht, der im Betriebszustand des Gerätes die Stromzufuhr in Abhängigkeit von der Temperatur z. B. des Backofens regelt. Eine solche Maßnahme ist auf einen Backofen gegebenenfalls noch anwendbar, zum Kochen ist sie aber völlig unzulänglich.
  • Wieder andere bekannte Vorrichtungen sind so beschaffen, daß die zwei mit ihnen nur möglichen selbsttätigen Schaltvorgänge unterschiedlich zur Wirkung gebracht werden können. Danach kann man den Herdschalter so einstellen, daß er entweder zu vorgegebener Zeit selbsttätig von »Aus« auf die höchste Ankochstufe und dann auf die Dauer-Kochstufe oder auf die mittlere Heizstufe und dann auf die Dauer-Kochstufe oder auf Dauer-Kochstufe und dann auf »Aus« schaltet. Die jeweils noch fehlenden Schaltstellungen müssen dabei aber von Hand vorgenommen werden.
  • Gegenüber dem Vorbekannten ist mit dem Gegenstand der Erfindung eine wirklich vollautomatische Bedienung z. B. eines Kochherdes in Anpassung an moderne Anforderungen ohne einen großen Einrichtungsaufwand erreicht.
  • Zwar befaßt sich ein älterer Vorschlag ebenfalls damit, elektrische Verbraucher, wie Kochherde, Heizkörper u. dgl., durch eine von einem Zeituhrwerk gesteuerte Schaltvorrichtung in mehr als zwei Stufen selbsttätig zu schalten, jedoch werden dort zur Erreichung dieses Zieles andere Wege beschritten als gemäß der Erfindung.
  • Der Erfindung liegt eine elektrische Schaltvorrichtung zugrunde, bei der zwischen selbsttätig nach vorbestimmter Uhrzeit wirksam werdenden »Ein«- und »Aus«-Schalterstellungen ebenfalls selbsttätig und nach vorher einstellbarer Uhrzeit eine oder mehrere Zwischenstufen geschaltet werden und die eine Zeitschaltuhr, einen von Hand betätigbaren Stufenschalter (z. B. einen sogenannten 7-Takt-Schalter) und einen Vorwählschalter zur Einstellung der jeweils gewünschten Betriebsweise besitzt. Gemäß der Erfindung sind besondere elektrische Schaltmittel vorgesehen, die voreingestellte Kontakte des von der Zeitschaltuhr unabhängigen Vorwählschalters in der »Ein«-Schalterstellung so lange überbrücken, bis sie durch die voreingestellte Zeitschaltuhr derart beeinflußt werden, daß die überbrückung aufgehoben und die Voreinstellung der Kontakte des Vorwählschalters im Sinne einer Stufenschaltung wirksam wird.
  • Grundsätzlich liegt es im Rahmen der Erfindung, für jede gewünschte Schaltstufe je ein gesondertes voreinstellbares Uhrwerk zu verwenden. Um jedoch den dadurch bedingten Aufwand zu vermeiden, werden in weiterer Ausgestaltung der Erfindung gleichzeitig für mehrere Schaltstufen, z. B. »Fortkochen« und »Wärmen«, dieselben von der Uhrzeit abhängigen Steuerungsmittel vorgesehen und ihnen bzw. den von ihnen gesteuerten Schaltmitteln zur Bestimmung, für welche Schaltstufe sie wirksam werden sollen, weitere Schaltmittel zugeordnet. Letztere können je für sich voreinstellbar als gesonderte Elemente ausgebildet und angeordnet sein. Sie können aber auch gemäß weiterer Erfindung mit anderen der Voreinstellung der Schalteinrichtung dienenden Schaltelemente gekuppelt oder zu einer Schaltereinheit vereinigt sein.
  • Des weiteren ist nach der Erfindung die Schalteinrichtung so ausgestaltet, daß die voreingestellte Zeit, zu der die einzelnen Stufen ein- bzw. ausgeschaltet werden sollen, an einer Anzeigevorrichtung abgelesen werden kann.
  • Ferner ist zweckmäßiggerweise eine Vorrichtung vorgesehen, die anzeigt, welcher Teil des Gerätes, z. B. die Kochplatte und/oder der Bratofen, in Betrieb ist und gegebenenfalls auf welcher Schaltstufe.
  • Gemäß der Erfindung wird bei der selbsttätigen Steuerung der zur Handschaltung dienende Schalter wirksam, der auch unabhängig von der automatischen Schalteinrichtung von Hand betätigt werden kann, wie ein normaler Hand-Heizgeräte-Steuerschalter.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar in einer vereinfachten Form, wie sie vorzugsweise in Betracht kommt, wenn der durch die zusätzlichen Uhrwerkseinrichtungen und Schaltmittel bedingte Kostenanfall besonders zu berücksichtigen ist.
  • Abb. 1. zeigt die Vorderansicht einer selbsttätigen voreinstellbaren Schalteinrichtung nach der Erfindung, Abb. 2 die Vorderansicht eines Vorwählschalters, Abb. 3 das Schaltschema der Einrichtung, Abb. 4 ein Schema der bei den. einzelnen Betriebsmöglichkeiten gegebenen Schaltstellungen des Vorwählschalters. In Abb. 1 bedeutet 1 das Gehäuse der als Einbaueinheit ausgebildeten Einrichtung nach der Erfindung. Als zeitgenaues Antriebswerk dient ein Synchronuhrwerk 2 mit Minuten- und Stundenzeiger und gegebenenfalls einem stetig umlaufenden Sekundenzeiger. Mit 3 ist das Zifferblatt bezeichnet, das durch eine Glasscheibe abgedeckt ist. Unterhalb des Zifferblattes 3 sind drei Felder vorgesehen, und zwar Feld 4 für das Einschalten und das »Ankochen« mit 2000 oder 1400 Watt, Feld 5 für »Fortkochen« und »Wärmen« und Feld 6 für das Ausschalten. In Durchbrüchen der drei Felder 4, 5 und 6 sind die zugehörigen, nach halben Stunden unterteilten Anzeigeskalen zu erkennen. Um eine genaue Ablesung zu ermöglichen, können Markierungszeichen, z. B. in Form feststehender Messerzeiger 13, vorgesehen sein. Mit 7, 8 und 9 sind die Einstellknöpfe bezeichnet, die zur Vorwahl der gewünschten Zeit je Schaltvorgang dienen. Aus der Abb. 1 ist zu erkennen, daß das Einschalten und der Beginn der Ankochzeit auf 4.30 Uhr, die Umschaltung auf niedrigere Heizleistung für »Fortkochen« oder »Wärmen« auf 6.00 Uhr und das Ausschalten auf 8.00 Uhr eingestellt sind. Der Stellknopf 10 dient der Uhreinstellung auf Normalzeit. Mit 11 ist ein Signalfeld bezeichnet, unter dem eine optische Signaleinrichtung angebracht ist, die dann aufleuchtet, wenn durch den in Abb. 2 in Vorderansicht und in Abb. 3 schematisch dargestellten, mit 26 bezeichneten Wahlschalter eine Umschaltung auf automatische Arbeitsweise erfolgt ist.
  • Dieser Wahlschalter 26 dient dazu, die erfindungsgemäße Einrichtung für die aus den verschiedenen vorhandenen Möglichkeiten gewünschte Betriebsart betriebsbereit zu machen. So ist beispielsweise bei der aus der Abb. 2 ersichtlichen Stellung des Knebels 12 die selbsttätige Regelung ausgeschaltet und jeder der einzelnen Heiz- und Kochgeräteeinsätze, die in der Abb. 3 als Bratofen 22 und Kochplatte 24 dargestellt sind, nur mittels des z. B. als 7-Takt-Schalter ausgebildeten Hand-Stufenschalters 25 (Abb. 3) zu bedienen. Dieser Fall entspricht dem Schema a der Abb. 4 und der in Abb. 3 gezeigten Stellung des Vorwählschalters 26. Es ergibt sich dann folgender Stromverlauf nach Abb. 3: Leitung R, Leitung 31, Therrnoregler 23, Bratofen 22, Thermoregler 23, Leitung 32, Schaltungspunkte 33, 34, Leitung S; und außerdem von R über Leitung 35 zu der einen Netzanschlußklemme 43 des Stufenschalters 25 und über diesen zur Kochplatte 24 und zurück zur anderen Netzanschlußklemme 72 des Stufenschalters 25 und von dort über die Leitung 36 und die Schaltungspunkte 37 und 34 des Wahlschalters 26 zur Leitung S.
  • Bei Drehung des Knebels 12 im Uhrzeigersinn auf die in Abb. 2 nächste Raststellung, die dem Schema b der Abb. 4 entspricht, ist die automatische Steuereinrichtung auf den Bratofen 22 mit seinem Thermoregler 23 (Abb. 3) geschaltet. Dabei ist der Stromweg 35-34 geschlossen, 33-34 dagegen geöffnet, so daß sich folgender Stromkreis ergibt: Leitung R, Leitung 31, Thermoregler 23, Bratofen 22, Thermoregler 23, Leitung 32, Punkt 33, Leitung 39, Schalter 20, Leitung 40, Punkt 37, Punkt 34, Leitung S. Zur Kochplatte 24 verläuft der Strom wie bei der Stellung des Knebels 12 auf Handbetätigung über den Stufenschalter 25, so daß die Kochplatte noch von Hand zu schalten ist. Infolge der Verbindung zwischen 34 und 35 fließt über Leitung 41, Signallampe 16, Leitung 42, Nulleiter ein Strom, so daß die Einstellung des Brat-C ofens 22 auf die automatische Einrichtung angezeigt wird.
  • Wird der Knebel 12 in Abb. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn bis zur ersten Raststellung gedreht, so wird damit der Vorwählschalter 26 in die Stellung gemäß dem Schema c der Abb. 4 gebracht. In dieser Stellung bereitet er die Schalteinrichtung darauf vor, daß sie zunächst zu dem durch Drehknopf 7 in Feld 4 (Abb. 1) voreingestellten Zeitpunkt die Kochplatte 24 für »Ankochen«, d. h. mit höchster Leistung, einschaltet und nach Ablauf der Ankochzeit zu dem mit Drehknopf 8 in Feld 5 voreingestellten Zeitpunkt auf »Fortkochen«, d. h. auf geringere Leistung, umschaltet und das »Fortkochen« so lange andauern läßt, bis daß das Gerät entsprechend der Zeiteinstellung im Feld 6 abgeschaltet wird.
  • Für den Bratofen 22 entspricht der Stromverlauf dabei dem Fall 1, d. h., der Bratofen kann von Hand bedient werden.
  • Der Stromverlauf für die Kochplatte 24 ist dagegen: Leitung R, Leitung 35, Netzanschlußklemme 43 des 7-Takt-Schalters 25, Kontakte 44 und 45. Von 44 verläuft der Strom über Leitung 46 zum Kochplattenanschluß 47 und von 45 über Leitung 48 zu Schaltungspunkt 49, Punkt 50 des Wahlschalters 26, Leitung 51, Punkt 52, Leitung 53, Kochplattenanschluß 54; gleichzeitig von Punkt 49 über Leitung 55, Schalter 18, Leitung 56 zu Punkt 52. Somit liegen Schalter 18 und Schaltstrecke 49-50 zueinander parallel.
  • Von 54 verläuft ein Teilstrom über Widerstand 57, Anschlußklemme 60, Leitung 61, Klemme 62 des 7-Takt-Schalters zu seiner Netzanschlußklemme 72, Leitung 36, Punkt 37, Leitung 40, Schalter 20, Leitung 39, Verbindung 33, 34, Leitung S.
  • Parallel zur Verbindung 37-34 liegt Schalter 20, der, durch das Uhrwerk 2 betätigt, in Abhängigkeit von der voreingestellten Uhrzeit die Kochplatte selbsttätig ein- und ausschaltet. Um den Schalter 20 wirksam werden zu lassen, ist für diesen Fall die Verbindung 37-34 offen.
  • Von Punkt 54 fließt ein zweiter Teilstrom über Widerstand 58 zum Anschluß 73 der Kochplatte. Ein weiterer Teilstrom fließt von Punkt 47 über Widerstand 59 gleichfalls zum Anschluß 73. Von Punkt 73 setzt sich der Stromverlauf fort über Leitung 63, Punkt 64, Leitung 65, Verbindung 66, 67, Leitung 68, Punkt 69 des 7-Takt-Schalters zu seiner Netzanschlußklemme 72 und von dort, wie bereits angegeben, zur Leitung S. Von Punkt 67 führt ein paralleler Stromweg über Leitung 70, Schalter 19, Leitung 71 zu Punkt 64.
  • Da die Verbindung 66, 67 unterbrochen ist (siehe c in Abb. 4), wird, sobald der Schalter 19 in Abhängigkeit von der voreingestellten Uhrzeit durch das Uhrwerk 2 geöffnet wird, die Stromzufuhr zu den Widerständen 58 und 59 der Kochplatte 24 unterbrochen. so daß die Kochplatte nur noch durch den Widerstand 57 mit geringerer Leistung beheizt wird. Hierzu ist erforderlich, daß eine Verbindung zwischen Kontakt 45 des Stufenschalters 25 und Kontakt 54 der Kochplatte 24 bestehenbleibt. Da der in dieser Verbindung liegende Schalter 18 zugleich mit Schalter 19 durch das Uhrwerk 2 geöffnet wird, wäre diese Verbindung unterbrochen, wenn nicht die vorbesehriebene Verbindung der Punkte 49, 50, 52 über den Vorwählschalter 26 vorhanden wäre.
  • Wird der Knebel 12 weiter entgegen dem Uhrzeigersinn auf die nächste Raststellung gedreht, so wird der Wahlschalter entsprechend Schema d von Abb. 4 eingestellt und das Gerät anstatt auf »Fortkochen.« auf »Wärinen« für das selbsttätige Schalten vorbereitet.
  • Hier besteht schaltungsmäßig gegenüber Fall J der einzige Unterschied darin, daß auch die Verbindung der Punkte 49, 50 aufgehoben ist. Infolgedessen liegen, sobald das Uhrwerk 2 entsprechend seiner Voreinstellung die Schalter 18 und 19 geöffnet hat, die Widerstände 59, 58, 57 hintereinander in dem Stromverlauf: Ansc1-fluß 44, Leitung 46, Kontakt 47 der Kochplatte 24, Kontakt 60 der Kochplatte, Leitung 61, Kontakt 62 des Stufenschalters 25, so daß eine noch geringere Heizleistung als in Fall -i gegeben ist.
  • Wird der Knebel 12 in Abb. 2 noch weiter entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so gelangt der Wahlschalter 26 in eine Stellung gemäß dem Schema e der Abb. 4. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die erfindungsgemäße Anordnung auch in der Weise zu betreiben, daß nur die »Ein«- und »Aus«-Schaltung der Kochplatte in Abhängigkeit von der voreingestellten Zeit selbsttätig erfolgt. Dabei bleiben bei Öff- nen der Schalter 18 und 19 die Punkte 49, 50 und 66, 67 verbunden. In diesem Falle wird die Heizleistung für die Kochplatte 24 lediglich durch die Einstellung des Stufenschalters 25 bestimmt.
  • Bei der neuen Schaltvorrichtung wäre es an sich denkbar, daß sich die nach der Uhrzeit eingestellten und abgelaufenen Schaltvorgänge nach einmaligem Umlauf des Stundenzeigers ungewollt wiederholen. Um dieses zu verhindern, ist erfindungsgemäß eine (nicht darg ,estellte) Sperrvorrichtung vorgesehen, die zwar das Uhrwerk und die Zeitanzeige weiterlaufen läßt, aber nach einem einmaligen selbsttätigen Ab- lauf der voreingestellten Schaltvorgänge eine Einwirkung des Uhrwerks auf die ihm zugeordneten Schaltmittel zur selbsttätigen Steuerung verhindert. In diesem Falle ist entweder ein gesonderter von Hand zu betätigender Rückstellknopf vorzusehen. durch den die Sperrung wieder rückgängig gemacht wird, oder aber eine Kupplung mit den Elementen zur Voreinstellung anzubringen, die bei erneuter Voreinstellung die Sperrung aufheben.
  • In den Abbildungen ist die selbsttätige Schalteinrichtung von dem Wahlschalter 26 und dem von Hand bedienbaren Stufenschalter 25 getrennt dargestellt. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, diese drei Teile zusammen zu einer einzigen Baueinheit zu vereinigen.
  • Ist der Wahlschalter 26 entweder auf Bratofen oder in die anderen Stellungen, die zur Kochplatte gehören, umgeschaltet, so leuchtet die Signallampe 16 auf. Sie zeigt an, daß die Einrichtung auf selbsttätigen Ablauf eingestellt ist. Es ist nun außerdem noch möglich, eine zweite Si-naleinrichtung vorzusehen, die dann in Tätigkeit tritt, wenn der Ankochvorgang beginnt, d. h. wenn der Einschalter betätigt worden ist. Diese Signallampe würde dann so lange aufleuchten, bis durch den Schalter »Aus« zur eingestellten Zeit der angeschlossene Verbraucher vom Netz abgeschaltet wird.
  • Der Vorteil der selbsttätig arbeitenden, zeitgenau gesteuerten Schalteinrichtung nach der Erfindung ist klar ersichtlich. So können die gewünschten Schaltvorgänge auf sehr lange Zeit im voraus eingestellt werden und dann selbsttätig ablaufen. Es braucht dabei auf die für einen Heizschalter kennzeichnenden, den Kochvorgängen angepaßten Schalterumstellungen nicht verzichtet zu werden, und es ist eine genügend große Auswahl der Möglichkeiten zwischen den einzelnen Schaltstufen gegeben. Darüber hinaus ersetzt die Schalteinrichtung jede Küchenuhr und bietet durch den umlaufenden Sekundenzeiger eine jederzeit mögliche Netzüberwachung.
  • Wenn es auch an sich möglich ist, die Anzeigeeinrichtungen für die einzelnen Stellknöpfe so anzuordnen, daß sie sich um ein rundes Zifferblatt bewegen, so zeigt die in Abb. 1 angegebene Ausgestaltung der Gesamtuhr doch eine übersichtlichere Anordnung, die Verwechslungen weitgehendst ausschaltet.
  • Die vorbeschriebene Ausführung ist den in Deutschland am meisten verwendeten 7-Takt-Schaltern entsprechend aufgebaut. Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Schaltvorrichtung an andere handbetätigte Steuerschalter anzugleichen. Ebenso ist die Erfindung nicht auf Heiz- und Kochgeräte beschränkt, sondern läßt sich überall dort anwenden, wo neben dem selbsttätigen, auf beliebige Zeiten voreinstellbaren »Ein«- und »Aus«-Schalten im eingeschalteten Zustand zu ebenfalls voreinstellbarem Zeitpunkt eine Änderung des Betriebszustandes erwünscht ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE' 1. Elektrische Schaltvorrichtung, insbesondere für elektrische Heiz- und Kochgeräte, bei der zwischen selbsttätig nach vorbestimmter Uhrzeit wirksam werdenden »Ein«- und »Aus«-SchaltersteRungen ebenfalls selbsttätig und nach vorher einstellbarer Uhrzeit eine oder mehrere Zwischenstufen geschaltet werden, mit einer Zeitschaltuhr, einem von Hand betätigbaren Stufenschalter (z. B. einem sogenannten 7-Takt-Schalter) und einem Vorwählschalter zur Einstellung der jeweils gewünschtenBetriebsweise, dadurch gekennzeichnet, daß besondere elektrische Schaltmittel (18, 19, 20) vorgesehen sind, die voreingestellte Kontakte (49, 50 und 66, 67) des von der Zeitschaltuhr unabhängigen Vorwählschalters (26) in der »Ein«-Schalterstellung so lange überbrücken, bis sie durch die voreingesteRte Zeitschaltuhr derart beeinflußt werden, daß die überbrückung aufgehoben und die Voreinstellung der Kontakte des Vorwählschalters (26) im Sinne einer Stufenschaltung wirksam wird.
  2. 2. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei verschiedenen Zwischenstufen dieselben elektrischenSchaltmittel (18, 19) von der Schaltuhr (1) betätigt werden, wobei durch die Voreinstellung des Vorwählschalters (26) bestimmt wird, welche Zwischenstufe geschaltet wird. 3. Elektrische Schaltvorrichtung nachAnspruch 1 bzw. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwählschalter (26) so ausgebildet und geschaltet ist, daß durch seine Bedienung die Schaltvorrichtung nicht nur auf die Betriebsweise der selbsttätigen Stufenschaltungen, sondern auch auf Handbetätigung des Stufenschalters (25) und/oder bei Vorhandensein mehrerer Heizeinsätze (z. B. für Kochen und Braten) auf den jeweils gewünschten Heizeinsatz voreingestellt werden kann. 4. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Unteransprüchen, gekennzeichnet durch Anzeigevorrichtungen, an denen die vorzugsweise mittels Drehknöpfen voreingestellten Zeiten abgelesen werden können, zu denen die einzelnen Stufen ein- bzw. ausgeschaltet werden sollen, 5. Elektrische Schaltvorrichtung nach Ansprach 1 und/oder Unteransprüchen, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung, die den Betriebszustand des Gerätes, vorzugsweise ob die selbsttätige Steuerung oder die Handsteuerung wirksam ist, erkennbar macht und bei mehreren Heizeinsätzen anzeigt, welcher Einsatz in Betrieb ist und gegebenenfalls auf welcher Schaltstufe. 6. Elektrische Schaltvorrichtungnach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung von dem Betriebsarten-Wahlschalter (26) gesteuert wird. 7. Elektrische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß nach einmalig erfolgtem selbsttätigem Ablauf der Schaltvorgänge eine Sperre wirksam wird, die seineWiederholung ausschließt, solange keine Rückstellung, Entsperrung oder Neueinstellung erfolgt ist. 8. Elektrische Schaltvorrichtungnach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Entsperrung mit dem Betriebsarten-Wahlschalter gekuppelt ist. 9.ElektrischeSchaltvorrichtungnachAnspruch 1 und/oder Unteransprüchen, gekennzeichnet durch die Vereinigung sämtlicher Teile zu einer Baueinheit, vorzugsweise als Einbaugerät. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 904 226, 958 403; österreichische Patentschrift Nr. 52 495.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT52495B (de) * 1910-12-05 1912-03-11 Bruno Scheidemann Selbsttätige Einstellvorrichtung für die Leitungsverschlüsse von Gasleitungen bzw. Schalter elektrischer Leitungen.
DE904226C (de) * 1949-10-29 1954-02-15 Hildegund Schaudinn Geb Thomas Selbsttaetige Stufenschaltung fuer Elektrowaermegeraete
DE958403C (de) * 1952-06-21 1957-02-21 E H Helmut Junghans Dr Ing Durch ein Zeituhrwerk gesteuerte Schaltvorrichtung fuer mehrstufig einschaltbare elektrische Verbraucher

Patent Citations (3)

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