DE1131893B - Kuehlgeraet fuer Sinter und aehnliches Material - Google Patents

Kuehlgeraet fuer Sinter und aehnliches Material

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DE1131893B DEM45059A DEM0045059A DE1131893B DE 1131893 B DE1131893 B DE 1131893B DE M45059 A DEM45059 A DE M45059A DE M0045059 A DEM0045059 A DE M0045059A DE 1131893 B DE1131893 B DE 1131893B
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    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/26Cooling of roasted, sintered, or agglomerated ores
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D15/00Handling or treating discharged material; Supports or receiving chambers therefor
    • F27D15/02Cooling
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    • F27D2015/0293Cooling in a vertical, e.g. annular, shaft including rotating parts

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Description

  • Kühlgerät für Sinter und ähnliches Material Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Kühlen von heißem. Sinter nach dem Abwurf vom Sinterapparat oder anderen ähnlichen heißen Massengütern, wie Erzpellets, gekrümeltes heißes Material, Zementklinker u. dgl. Im Nachstehenden ist die Erfindung an Hand ihrer Anwendung für den vorzugsweisen Anwendungszweck, nämlich die Kühlung von heißem Sinter, näher beschrieben.
  • Es sind z. B. verschiedene Formen von Sinterkühlapparaten bekannt, in denen Luft durch den Sinter hindurchgeblasen oder -gesaugt wird, um die Abkühlung zu beschleunigen. Die bekannten Apparate haben den Nachteil, daß sie durch die Verwendung kostspieliger und beweglicher Teile kompliziert sind, und daß diese beweglichen Teile zerstörenden Angriffen, wie Schleifwirkung des Staubes und scharfkantigen Sinters sowie Temperaturwechselbeanspruchungen, ausgesetzt sind, welche dazu führen, daß der Apparat sich verwirft und auch manchmal die Luftkanäle durch Sinter oder zusammengepreßten Sinterstaub verstopft werden.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt einen Sinterkühlapparat mit sehr wenig beweglichen Teilen von einfacher Konstruktion, die wenig Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten erfordern. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Apparat so konstruiert ist, daß die verschiedenen Teile sich frei ausdehnen und zusammenziehen können, ohne andere Teile mit zu beanspruchen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Sinterkühler große Mengen von Sinter auf verhältnismäßig kleiner Bodenfläche durchsetzen: kann und die Luftkanäle nicht zum Verstopfen neigen.
  • Im wesentlichen besteht der erfindungsgemäße Apparat aus einem ringförmigen Raum, der zwischen inneren und äußeren jalousieartigen Wänden gebildet und in welchen der heiße Sinter von oben aufgegeben wird. Der Sinter bewegt sich unter dem Einfluß der Schwerkraft durch diesen Raum und wird am unteren Ende abgezogen. Luft wird durch eine Jalousiewand zwangsweise eingeführt, streicht .durch den im ringförmigen Raum befindlichen Sinter und verläßt diesen Raum durch die andere jalousieartige. Wand. Der gekühlte Sinter wird am unteren Ende gleichmäßig über den ganzen Umfang abgenommen, und zwar mit einer Geschwindigkeit, welche der Aufgabegeschwindigkeit des Sinters am oberen Ende entspricht, so daß unter normalen Bedingungen der Raum über die ganze Höhe gleichmäßig gefüllt bleibt. Da der Durchgang des Sinters durch den Kühler hauptsächlich durch .die Schwerkraft bewirkt wird, ist seine Bauweise einfach und erfordert wenig bewegliche Teile. Der Neigungswinkel der Jalousien ist so gewählt, daß ihre Verstopfung vermieden wird.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch den Kühler mit einigen seiner Teile in Ansicht, wobei .der Teil links von der Mittellinie ungefähr dem Schnitt entlang der Linie I-I von Fiel-. 3 und der Schnitt durch die Hälfte rechts von der Mittellinie in der Gegend der Aufgabe ungefähr der senkrechten Schnittlinie IA-IA von Fig. 3 entspricht; Fig. 2 ist ein teilweiser horizontaler Schnitt in der Ebene entlang der Linie II-II von Fig.1; Fig.3 ist ein ähnlicher teilweiser Schnitt in .der Ebene entsprechend der Linie III-III von Fig.1; Fig.4 ist ein ähnlicher teilweiser Schnitt in der Ebene entsprechend der Linie IV-IV von Fig.1; Fig.5 ist ebenfalls ein teilweiser Schnitt in der Ebene entsprechend der Linie V-V von Fig.1; Fig.6 ist ein senkrechter Schnitt durch eine der inneren Jalousien in vergrößertem Maßstab; Fig. 7 ist die Ansicht eines der Roststäbe, durch die die äußeren Jalousien, die nachstehend »Roste« genannt sind, gebildet werden; Fig. 8 ist ein Querschnitt, welcher zwei der Roststäbe von Fig. 7 in ihrer gegenseitigen Lage zeigt; Fig. 9 ist eine teilweise Ansicht einer als Einlage verwendeten Jalousieplatte, die zwischen den Trägern 24 der äußeren Wände des Kühlraums verwendet wird.
  • Die technische Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung entspricht Größenordnungen von etwa 12 bis 15 m Außendurchmesser und einer Höhe von 20 m und darüber. Infolgedessen sind die Zeichnungen in stark verkleinertem Maßstab dargestellt und durch Weglassen aller nicht unbedingt zum Verständnis notwendigen Details sehr vereinfacht.
  • In den Zeichnungen bezeichnet 2 eine Reihe von senkrechten Hauptträgern, die im gleichen Abstand kreisförmig um die senkrechte Mittellinie C-C der Vorrichtung angeordnet sind. Ein polygonaler, aber im wesentlichen kreisförmiger Kastenträger 3 ist oben auf diesen Trägern montiert. Dieser Kastenträger 3 trägt einen zentralen Ladekegel 4, der aus schweren Metallplatten besteht und der sich vom Kastenträger nach oben zu schräg erstreckt.
  • In einem erheblichen Abstand unterhalb des Kastenträgers 3 befindet sich eine offene Plattform 5, die aus Teilen besteht, welche sich über den von den Trägern 2 gebildeten Kreis nach außen erstrecken. Auf der Unterseite des kreisförmigen Kastenträgers 3 sind herunterhängende Zapfen 6 und 8 angeschweißt, von denen mehrere zwischen je zwei Trägern vorhanden sind. !-Träger 7 sind mit ihren oberen Enden drehbar an die Zapfen 6 und 8 angehängt und erstrecken sich schräg nach unten und außen zum Rand der Plattform 5. Jeder T-Träger ruht mit seinem unteren Ende gleitbar auf einer geneigten Unterlage 9 auf (vgl. diesbezüglich Fig. 1 und 3).
  • Da diese !-Träger ein Gehäuse in der Form eines zugespitzten Kegels bilden, sind die unteren Enden der !-Träger voneinander weiter entfernt als die oberen, obwohl alle !-Träger gleichmäßig um die Vorrichtung herum angeordnet sind. Der Raum zwischen jedem Paar von T-Trägern 7 wird von einer Reihe horizontal angebrachter Jalousieplatten überspannt, die allgemein mit 10 bezeichnet sind. Diese Platten sind schräg nach unten und außen geneigt, wobei die untere äußere Kante jeder Platte die obere Kante der darunter befindlichen überlappt. Wie man am besten in Fig. 6 erkennen kann, hat jede Jalousieplatte 10 eine Hauptjalousieplatte 10 a, an deren äußere Kante eine Verschleißplatte 10 b angeschweißt ist. T-Träger 10 c, die an die Flansche der !-Träger 7 an jedem Ende der Platten 10a angeschweißt sind, halten die Platten in ihrer vorgesehenen Stellung auf den !-Trägern, da die Jalousieplatten an diese T-Träger angenietet sind. Auf diese Weise wird unterhalb des Verteilungs- oder Beladekegels4 eine konische Konstruktion gebildet, die von sich horizontal erstreckenden Jalousien eingeschlossen ist, welche überlappend nach außen und unten schräg geneigt sind. Da die Jalousien 10 nicht ganz bis zu den oberen Enden der !-Träger 7 reichen, sondern in einer Höhe enden, wo die !-Träger 7 durch den von den Säulen 2 gebildeten Kreis hinausragen, hängt eine kreisförmige Schürze 3 a von einer ringförmigen Platte 3 b am oberen Ende des Kastenträgers 3 herunter, um den sonst offen bleibenden Raum zwischen der obersten der Jalousien 10 und dem Kastenträger 3 zu schließen. Man erkennt eine Asymmetrie dieser Schürze zwischen der linken und der rechten Seite der Fig. 1, da auf der linken Seite von Fig.1 der Schnitt unmittelbar an einer Säule 2 liegt, während er auf der rechten Seite in der Mitte zwischen zwei Säulen 2 liegt.
  • Unterhalb der Plattform 5 befindet sich ein zweiter horizontaler Tragrahmen 11, der aus radial angeordneten Trägern 11a (vgl. Fig. 2) und Paaren von parallelen Trägern 11 b gebildet wird, wobei letztere sich von den Pfeilern 2 nach außen erheblich über den Durchmesser der Plattform 5 erstrecken. Die äußeren Enden der Träger 11 b werden von den Säulen 12 getragen, die kreisförmig außerhalb der Säulen 2 angeordnet sind. Oberhalb des Tragrahmens 11 haben die Pfeiler 12 vertikale Verlängerungen 12a.
  • Die Säulen 12 tragen einen konischen Entladebunker 13, welcher sich unterhalb des Tragrahmens 11 befindet und eine zentrale Abwurföffnung 14 hat. Unterhalb dieser ist ein Bandförderer 15 vorgesehen, der sich in jede beliebige Richtung außerhalb der Konstruktion erstrecken kann. Er empfängt den gekühlten Sinter aus dem Entladebunker 13 und fördert ihn an die Stellen, wo er benötigt wird, entweder in Wagen, auf andere Förderer oder auf einen Vorratshaufen. Von den Pfeilerverlängerungen12a erstreckt sich nach oben eine zylindrische Metallhülle 16. welche etwa in der Höhe des Kastenträgers 3 mit einem Verstärkungsband 17 umgeben ist und ebenso in anderen Höhen mit Verstärkungsbändern 18. Vom Verstärkungsring 17 (vgl. Fig. 5) erstreckt sich ein kreisförmiges System von radial und diagonal angeordneten Bauelementen 19 und 20 nach innen. Am inneren Ende jedes radialen Paares der Streben 19 befindet sich ein Plattenabschnitt 22. Ein ähnliches kreisförmiges System von Streben 21 befindet sich darüber. Eine senkrechte ringförmige Abstützwand, die aus vertikalen Abschnitten 23 besteht, wird an der inneren Kante dieser beiden Systeme von Streben getragen, wobei jeder vertikale Abschnitt von seinem eigenen System von Streben getragen wird.
  • Nach unten und außen schräg angeordnete kanalförmige Träger 24 sind mit ihren oberen Enden an die Platten 22 angeschweißt, während sie mit ihren unteren Enden bei 25 an Laschen 26 drehbar an der Innenseite des Zylinders 16 an den oberen Enden der Pfeilerverlängerungen 12a befestigt sind. Diese kanalförmigen Träger 24 sind paarweise mit den Stegen zueinander angeordnet, wobei die oberen Enden jedes Paares einander verhältnismäßig nahe sind und nach unten zu divergieren. Die gegenüberliegenden Kanäle von aneinanderstoßenden Paaren sind parallel, während die beiden Kanäle jedes Paares nach unten zu divergieren. Fig. 3 zeigt die Kanäle nahe ihren unteren Enden und Fig. 4 nahe ihren oberen Enden. Man erkennt, daß der Abstand X zwischen den gegenüberliegenden Kanälen und aneinanderstoßenden Paaren sowohl in Fig. 3 und 4 gleich groß ist, während der Abstand Y viel kleiner ist als der Abstand Y'. Auf diese Weise bilden die kanalförmigen Träger 24 ebenfalls einen käfigartigen Kegel, der kauzentrisch ist mit dem käfigartigen Kegel, der von den schrägen !-Trägern 7 gebildet wird. Der ringförmige Raum 27 zwischen den beiden konischen Käfigen ist der Raum, in welchen der zu kühlende Sinter chargiert wird. Die Verstrebungen 19, 20 und 21 sind verhältnismäßig leicht und werden aus einer Anzahl kreisförmig anaeordneter Bauelemente gebildet, so daß die kanalförmigen Träger 24 sich in vertikaler Richtung ungleichmäßig ausdehnen können und auch kreisförmige Expansion möglich ist. Aus dem gleichen Grund wird auch die Vfand 23 in Abschnitten aufgebaut. Der äußere konische Käfig hat keine Jalousien entsprechend den Jalousien 10 des inneren Käfigs, sondern wird von einer Anzahl gußeiserner Roststäbe 28 gebildet, die sich in den Feldern zwischen gegenüberliegenden kanalförmigen Trägern 24 benachbarten Paare befinden. Diese Roststäbe werden durch angeflanschte Zwischenstücke 29 und 29a zwischen den kanalförmigen Trägern 24 jedes Paares festgehalten. Die Zwischenstücke 29 sind T-förmige Abschnitte, wobei der Schaft 29 b des. T sich zwischen den kanalförmigen Trägern 24 befindet, während weiter nach unten die Zwischenstücke 29 a den Schaft des T in der Form von zwei Flanschen 29 a haben und. die Oberfläche jeder Platte mit jalousieartigen Schlitzen 29 c versehen ist (vgl. Fig. 9). Die Zwischenstücke 29 und 29 a bestehen aus Gußeisen, um der Hitze besser zu widerstehen, und werden in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Bolzen oder Niete, festgehalten.
  • Die Roststäbe 28 sind in Fig. 7 und 8 im Detail dargestellt. Sie bestehen aus einem Hauptteil 28 a mit gekerbten Enden 28 b, welche in die Flansche oder Kanten der Zwischenstücke eingreifen. Jeder Roststab hat nahe dem Ende seines Hauptteiles auf der Ober- und Unterseite. Distanzstücke 28 c, so daß die Distanzstücke eines Roststabes die des darüber und darunter befindlichen berühren und den Hauptteil der Roststäbe vor einem Kontakt mit den darüber und darunter befindlichen Stäben bewahrt. Auf diese Weise wird auch die äußere Wand wie eine jalousieähnliche Konstruktion gebildet, und die Anordnung der Roststäbe ist so, daß der Zwischenraum zwischen ihnen sich nach oben von der Innenfläche der Außenwand schräg erstreckt. Infolge des Neigungswinkels des Raumes zwischen den Jalousien kann sich das Sintermaterial nicht in den Zwischenräumen ansammeln und diese verstopfen.
  • Der kreisförmige Kühlraum 27 befindet sich demnach zwischen einer konischen Innenwand, die von schrägen Jalousien 10 gebildet ist, und einer äußeren Wand, die aus den nach unten und innen geneigten Roststabelementen 28 besteht. Unterhalb des unteren Tragrahmens 11 befindet sich eine ringförmige Luftleitung 30 und eine Leitung 31, die von, einem (nicht dargestellten) Gebläse, kommt und Luft in die Leitung 30 drückt. In Abständen entlang der Konstruktion sind Auslaßrohre 32 angeordnet, die nach oben in den Raum unterhalb des Ladekegels 4 und innerhalb der inneren Jalousiekonstruktion führen. Dieser Raum 33 bildet eine zentrale Hauptkammer. Die Luft strömt zwischen den Jalousien 10 in den Raum 27 aus, streicht durch den Sinter in diesem Raum und entweicht durch die rostartige Jalousie 28 in der äußeren Wand.
  • Am oberen Teil des Apparates ist ein exzentrisches Dach 34 dargestellt, und eine Wand 35 erstreckt sich vom obersten Ring 18 zum Dach 34 hinauf. Diese Wand ist auf der linken Seite der Fig. 1 senkrecht und auf der rechten Seite von Fig.1 schräg dargestellt. In der Mitte des Daches ist ein Beschickungsbunker 36 zur Aufnahme des heißen Sinters dargestellt. Ein Leitblech 36a in der Mitte des Bunkers verteilt das Aufgabegut ringförmig in dem Bunker. Der offene Boden. dieses Bunkers ist zentrisch oberhalb des Beschickungskegels angeordnet, so daß der Sinter senkrecht vom Bunker auf den Mittelpunkt des Beschickungskegels fällt und die Horizontalkomponente, die der Sinter beim übergang von der Fördervorrichtung in den Kühler erhalten kann, beseitigt ist. Vom Beschickungskegel aus. fließt er gleichmäßig in alle Richtungen. in den Raum 27. Eine Anzahl von radial angeordneten Vibrationsförderern 37 ist so angeordnet, daß ihre Abwurfenden. in den Entladebunker 13 reichen und ihre Aufgabeenden unterhalb des Raumes 27 angeordnet sind. Schräge Platten 38 bilden rutschenartige Führungen, um das Material von der Unterseite des Raumes 27 auf diese Förderer zu leiten. Die Vibratoren zur Betätigung dieser Förderer sind mit 39 bezeichnet.
  • Im Betrieb wird der heiße Sinter kontinuierlich auf den Beschickungskegel gebracht, von wo er durch Schwerkraft in den Raum 27 gelangt, wobei er sich mehr oder weniger gleichförmig entlang dieses Raumes verteilt. Die Platten 23 ermöglichen es dem Material, sich beträchtlich oberhalb dieses Raumes zu erstrecken, so daß sich eine Schichthöhe von Material oberhalb dieses Raumes bildet, wie in Fig.1 dargestellt ist. Dadurch wird gleichzeitig auch ein Vorratsraum für den Fall gebildet, daß die Entladung des Kühlers am Boden vorübergehend unterbrochen werden muß. Wie bereits erwähnt, wird Luft von der zentralen Hauptkammer 33 durch die Jalousien 10, durch den Sinter in Raum 27 und durch die äußeren Rostwände, in den Raum innerhalb der Hülle 16 geblasen. Die Luft wird durch einen Schornstein 40 am Dach 34 des Apparates abgezogen. Der Sinter wird durch die hindurchströmende Luft gekühlt, und es wird genug Sinter oberhalb des Raumes 27 gehalten, um zu gewährleisten, daß nur wenig Luft senkrecht aus dem Raum 27 entweicht. Der gekühlte Sinter wird kontinuierlich durch die Vibrationsförderer 37 am Boden abgezogen. Da die Luft von den Jalousien 10 wegströmt und kalt ist, können diese Jalousien verhältnismäßig leicht sein, aber die Luft kann ziemlich heiß sein, wenn. sie auf die Roststäbe 28 auftrifft. Aus diesem Grunde wird für diese Konstruktionselemente Gußeisen oder eine Speziallegierung verwendet. Aus dem gleichen Grunde werden die Füllstücke 29 und 29 a verwendet, da diese die kanalförmigen Träger 24 davor bewähren, zu intensiv erwärmt zu werden. Die Schürze 3 a ist mit ihrer inneren Oberfläche der Luft in der Hauptkairmer aus-Qesetzt, jedoch verhindert sie ein Entweichen der Luft aus der Hauptkammer durch den Oberteil des Raumes 27 und hält auch den Sinter davon ab, oberhalb der Oberfläche der Jalousien 10 nach innen zu fallen.
  • Der beschriebene Sinterkühler kann je nach Bedarf in verschiedenen Größen ausgeführt werden. Die einzigen beweglichen Teile sind die Vibrationsförderer 37, die aus entsprechend hartem verschleißfestem Material hergestellt und im Bedarfsfalle ausgewechselt werden können. Wie bereits erwähnt. ist auch eine große Vorratskapazität, in der Sinter angesammelt werden kann, oberhalb des Kühlraumes 27 vorgesehen. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion besteht darin, daß die schrägen Konstruktionsteile 7, welche den. inneren Käfig bilden, sich in Längsrichtung relativ zueinander frei ausdehnen und zusammenziehen können. Ebenso können sich auch die Konstruktionsteile 24, welche die äußere Jalousiewand des Raumes 27 bilden, und jede der beiden Jalousiewände relativ zueinander frei ausdehnen und zusammenziehen. Dies ist auch ein Grund für die Ausführung der Strebenkonstruktion aus den Konstruktionselementen 19, 20 und 21, da diese Verstrebung nicht nur die Wand 23, sondern auch die Oberteile der Abschnitte 24 unabhängig von der inneren Jalousiewand trägt. Außerdem sind auch die Roststäbe 28 in der Zone der größten Hitze lose genug in der Konstruktion angeordnet, daß sie sich relativ frei zueinander ausdehnen können und auch radiale und vertikale Ausdehnung der verschiedenen äußeren Wandteile möglich ist.
  • Der erweiterte Raum oberhalb des Raumes 27 und unterhalb des Beschickungsbunkers 36 verursacht eine erhebliche Verringerung der Luftgeschwindigkeit, wodurch mitgerissene Partikeln und Staub aus der Luft abgetrennt werden können, bevor diese den Apparat verläßt. Staub- und Feinanteile sammeln sich am unteren Ende der Hülle 16 entlang der Basis der Konstruktionsteile 24. Eine ringförmige Reihe von Bunkern 41 mit Türen 42 entlang der Basis dieser Pfeiler ist angeordnet, um dieses Feinmaterial zu sammeln. Auf der äußeren Verlängerung des Tragrahmens 11 befindet sich ein kreisförmiges Geleise 43, so daß ein Wagen 44 unterhalb dieser Bunker bewegt werden kann, um das Feinmaterial aufzunehmen, wenn die Türen 42 geöffnet werden. Da sich der ringförmige Raum 27 nach unten zu erweitert, neigt der Sinter nicht dazu, zu backen oder zu hängen, während er sich durch diesen Raum nach unten hindurchbewegt. Der Raum 27 kann auch von zylindrischer oder anderer Form sein, obwohl der Ausführungsform mit nach unten hin zunehmendem Durchmesser der Vorzug gegeben wird.
  • In der Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 10 und 11 schematisch dargestellt ist, ist eine Scheidewand quer über die Hauptkammer zwischen deren oberem und unterem Teil vorgesehen. Diese Scheidewand ist als feste Platte 50 mit einer Reihe von Öffnungen 51 in gleichen Abständen mit gleichem Querschnitt dargestellt.
  • Ein Verschlußschieber mit Flügeln 52, die über die Öffnungen beweglich angeordnet sind, befindet sich auf der Oberseite der Scheidewand und hat eine zentral angeordnete Nabe 53, die durch die Platte hindurchreicht. Am unteren Ende dieser Nabe befindet sich ein Zahnrad 54, welches durch einen Motor 55 mit einem Treibrad 56 angetrieben werden kann. Auf diese Weise kann die Luftströmung im oberen Teil der Hauptkammer kontrolliert bzw. auch ganz abgesperrt werden. So kann es z. B. beim Anfahren wünschenswert sein, die Beaufschlagung mit der Kühlluft bereits zu beginnen, wenn der Raum 27 erst teilweise gefüllt ist. Auch kann es nach einer längeren Laufzeit wünschenswert sein, den Kühler zu entleeren und die Luftbeaufschlagung fortzuführen, bis ein großer Teil des Raumes 27 entleert ist. Die Anordnung einer mit Blenden versehenen Scheidewand ermöglicht es dann, die Luftbeaufschlagung der unteren Jalousien fortzuführen, wenn die oberen nicht mehr mit Material belegt sind. In dieser Abbildung ist auch ein flaches Dach 57 anstatt des Kegels 4 oberhalb der Hauptkammer 33 dargestellt. Auf diesem flachen Dach sammelt sich der Sinter an, bis sein Böschungswinkel erreicht ist, wodurch im Endeffekt ein Verteilungskegel aus inertem Material gebildet wird. Beide Arten der Verteilung können im Apparat gemäß Fig. 1 verwendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Kühlung von heißen, stückigen Massengütern, vorzugsweise Erzsinter, mit einem zur Aufnahme des zu kühlenden Sinters bestimmten ringförmigen Raum (27), der von einer äußeren (28) und inneren (10) gasdurchlässigen Wand gebildet ist, dessen Querschnitt sich nach unten zu erweitert, mit einer Beladevorrichtung oberhalb und einer Entladevorrichtung unterhalb dieses Raumes und einer Hauptluftkammer (33) innerhalb des ringförmigen Raumes und Vorrichtungen zur zwangsweisen Hindurchführung von Kühlluft durch die Hauptkammer (33), die innere gasdurchlässige Wand (10), das im Ringraum (27) befindliche, zu kühlende Material und durch die äußere gasdurchlässige Wand (28) sowie einer Vorrichtung zum Abzug der erwärmten Kühlluft, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässigen Wände von Jalousien und; oder Roststabelementen gebildet werden, die an das Traggerüst nur an einem Ende befestigt sind, so daß die beiden Wände sich unabhängig voneinander ausdehnen und zusammenziehen können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (27) von einer gasundurchlässigen Wand (16) umschlossen ist und der zwischen der gasundurchlässigen Wand (16) und der äußeren gasdurchlässigen Wand (28) des Ringraumes gebildete Raum an seinem unteren Ende mit ringförmigen Reihen von Bunkern (41) zum Auffangen von Feingut versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bunkerreihe (41) Entladetüren (42) hat, unterhalb derer ein Wagen (44) zur Aufnahme des abgenommenen Feingutes fahrbar angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladevorrichtung (37) aus dem ringförmigen Kühlraum (27) in einen Entladebunker (13) entleert.
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