DE113075C - - Google Patents

Description

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   KLASSE 24 δ.

   Der Brenner nach vorliegender Erfindung besteht im Wesentlichen aus einem düsenartig gestalteten Hohlkörper, dessen Ober- und Unterseite mit einem freiliegenden Asbestdocht ausgerüstet ist; zwischen dem Docht und dem Hohlkörper sind Rinnen zur Zuführung des flüssigen Brennstoffes angebracht, welcher vom Docht aufgesaugt wird, während der Luftzutritt zur Flamme durch den mit Austrittsöffnungen versehenen Hohlraum des Brenners stattfindet.

   In der Zeichnung ist ein solcher Brenner in einer zum Einsetzen in Siederohre geeigneten Ausfuhrungsform dargestellt, und zwar zeigt

   Fig. ι einen Längsschnitt,

   Fig. 2 einen Grundrifs unter theilweiser Entfernung des Asbestdochtes,

   Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A -B der Fig. 1,

   Fig. 4 einen solchen nach der Linie C-D der Fig. 1 und

   Fig. 5 die Anordnung der Brenner in den Siederohren im Längsschnitt.

   Der Brennerkörper α ist aus feuerfestem Stoff hergestellt und besitzt rechteckigen oder nahezu rechteckigen Querschnitt und düsenartige Gestalt, Auf der oberen und unteren Fläche des Brennerkörpers sind Rinnen b angeordnet. Die hervorstehenden Flächen c dienen als Auflagefiächen eines aus Asbestgewebe hergestellten Dochtes d, der durch seitlich des Brenners angebrachte Schienen e festgehalten wird. In die Rinnen b wird flüssiger Brennstoff durch die Röhren f, welche mit den Behältern i (Fig. 5) in Verbindung stehen, geleitet. Der Brennstoff wird zum Theil durch die Asbestdochte d aufgesaugt und dann zur Entzündung gebracht, zum Theil gelangt er durch die Röhren g in das Feuerrohr und hier ebenfalls zur Entzündung. Zur Zuführung atmosphärischer Luft dient der Hohlraum des Brennerkörpers; auf der oberen und unteren Seite nach dem freien Brennerende zu sind gebogene Kniestücke h vorgesehen, durch welche die Luft unmittelbar in die Flamme tritt.

   Patenτ-Anspruch:

   Brenner für flüssigen Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ober- und Unterseite eines düsenartig gestalteten Hohlkörpers (a) mit einem freiliegenden Asbestdochte (d) zur Aufsaugung des in Rinnen (b) zwischen ihm und dem Hohlkörper (a) befindlichen Brennstoffes ausgerüstet ist, während der Luftzutritt zur Flamme durch den mit Austrittsöffnungen (h) versehenen Hohlraum des Brenners stattfindet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.