DE1130611B - Wiegevorrichtung mit einem auf Zug oder Druck beanspruchten rohrfoermigen Element - Google Patents

Wiegevorrichtung mit einem auf Zug oder Druck beanspruchten rohrfoermigen Element

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DE1130611B
DE1130611B DEE11802A DEE0011802A DE1130611B DE 1130611 B DE1130611 B DE 1130611B DE E11802 A DEE11802 A DE E11802A DE E0011802 A DEE0011802 A DE E0011802A DE 1130611 B DE1130611 B DE 1130611B
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DE
Germany
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tubular element
weighing device
sleeve
tube
temperature
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Pending
Application number
DEE11802A
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English (en)
Inventor
Georges Fouretier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHARLES TESTUT ETS
Original Assignee
CHARLES TESTUT ETS
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G3/00Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
    • G01G3/12Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing
    • G01G3/14Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing measuring variations of electrical resistance
    • G01G3/1402Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports
    • G01G3/1404Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports combined with means to connect the strain gauges on electrical bridges

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Force In General (AREA)

Description

  • Wiegevorrichtung mit einem auf Zug oder Druck beanspruchten rohrförmigen Element Die Erfindung betrifft eine Wiegevorrichtung mit einem auf Zug oder Druck beanspruchten rohrförmigen Element, auf welches in Richtung der Beanspruchung angeordnete Dehnungsmeßstreifen aufgebracht sind, und mit einer konzentrisch zu dem rohrförmigen Element angeordneten Hülse mit temperaturkompensierenden Dehnungsmeßstreifen.
  • Derartige Gewichtsmeßelemente können mit Vorteil bei allen Wiegeeinrichtungen verwendet werden.
  • Sie können aber auch ständig in Silos oder Bunkern, Vorratsbehältern und anderen Einrichtungen eingebaut sein, in denen eine Gewichtsmessung durchgeführt werden soll.
  • Bei den bisher bekannten Wiegevorrichtungen mit Dehnungsmeßstreifen sind zur Temperaturkompensierung von der Last nicht beanspruchte Dehnungsstreifen in den Meßbrücken angeordnet.
  • Diese temperaturkompensierenden Meßstreifen sind an einer Schubhülse symmetrIsch zu den von der Last beanspruchten Meßstreifen angeordnet. Hierbei können jedoch Temperaturänderungen längs des Lastträgers oder plötzliche Temperaturänderungen infolge nicht symmetrischer Temperaturverteilung Meßwertverfälschungen hervorrufen.
  • Dieser Nachteil wird dadurch beseitigt, daß erfindungsgemäß die Hülse aus zwei gleichen, an dem rohrförmigen Element angeordneten Teilen, getrennt durch einen Spalt zum Herausführen der Anschlußdrähte, besteht.
  • Dadurch stellt sich eine thermische Kompensation unabhängig davon ein, ob ein Wärmefluß längs des Rohrelements oder plötzliche Temperaturänderungen auftreten. Die Erfindung führt auf diese Weise zu einer symmetrischen Temperaturverteilung sowohl im Rohrelement als auch in den Hülsen, welche zur Temperaturkompensation dienende Dehnungsmeßstreifen tragen.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In den Zeichnungen stellt dar Abb. 1 eine perspektivische Ansicht einer gemäß der Erfindung verbesserten Wiegevorrichtung ohne Schutzhülse, Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Wiegevorrichtung gemäß Abb. 1, Abb. 3 einen Längsschnitt einer auf Druck beanspruchten Wiegevorrichtung, Abb. 4 die Abwicklung der Zylinderfläche des Dynamometerrohrs in eine Ebene, Abb. 5 die Abwicklung der Zylinderflächen der die äußeren Abschnitte des Dynamometerrohrs einhüllenden beiden Hülsen, Abb. 6 das Schaltbild einer Wheatstoneschen Brücke mit den Meßgliedern, den Temperaturkompensationsgliedern und Hilfswiderständen, Abb. 7 eine Seitenansicht teilweise im Längs schnitt des Gewichtsmeßelements gemäß Abb. 3.
  • Mit dem in Abb. 1, 2 und 4 dargestellten, vorzugsweise aus Stahl gefertigten rohrförmigen Element 5 (im folgenden Dynamometerrohr genannt) ist eine Anzahl von Gewichtsmeßgliedern verbunden, die genau symmetrisch an den diametral einander gegenüberliegenden Enden des Rohrs angeordnet sind. Wie in Abb. 4 veranschaulicht ist, sind sechs Meßglieder 11 bis 16 aus je einem Paar einander paralleler, in Längsrichtung sich erstreckender Drähte gebildet, die sehr eng aneinanderliegen und in entgegengesetzten Richtungen von einem Strom durchflossen werden. Die Verringerung der unerwünschten Induktivität der Meßglieder durch Wickeln des Drahtes als eine Doppelader ist an sich bekannt.
  • Die nachfolgende Beschreibung der Ausbildung und der Befestigung der Widerstandsmeßdrähte sowie die speziell, nicht in den Patentansprüchen gekennzeichnete konstruktive Ausbildung der Wiegevorrichtung bilden nicht Gegenstand des Schutzbegehrens.
  • Der Draht der Gewichtsmeßglieder kann aus bekannten Legierungen bestehen, welche in kleinen Drahtgrößen und in bekannten Legierungszusammensetzungen erhältlich sind.
  • Vorzugsweise wird Draht aus Kupfer-Nickel-Legierungen verwendet, in welchen als Grund- bestandteile ungefähr 450/0 Kupfer und etwa 550/0 Nickel enthalten sind. Der Durchmesser eines solchen Drahtes beträgt gewöhnlich 0,02mm, und die parallelen Drähte jedes Drahtpaars liegen in einem Abstand von ungefähr 1,5 mm zueinander.
  • Der Drahtquerschnitt kann rund sein; es können aber auch andere Querschnitte, z. B. ovale, flache, viereckige, verwendet werden.
  • Die Meßglieder 11 bis 13 sind zur Bildung eines Zweiges 31 der Wheatstoneschen Brücke nach Abb. 6 in Reihe geschaltet. In der gleichen Weise sind die Meßgliederl4 bis 16 zur Bildung des anderen Zweiges 33 der Wheatstoneschen Brücke hintereinandergeschaltet.
  • Zur Befestigung der elektrischen Meßglieder am Dynamometerrohr 5 wird dieses zunächst mit einer dünnen Isolierschicht aus einem gebrannten Emaille überzug mit einer gleichmäßigen Schichtstärke von annähernd 0,01 mm bedeckt. Die dünnen Metallfolien-Ankerplattenl7 (Abb. 4) dienen zur Befestigung der jeweiligen Enden eines Paares der im Abstand zueinander angeordneten parallelen Drähte an der äußeren Zylinderfläche des Rohres. In geringem Abstand von den Ankerplatten 17 sind Verbindungsstäbe 18 angeordnet, welche die Drähte eines jeden, ein Meßglied bildenden Drahtpaares kurzschließen. Das andere, d. h. das den Ankerplatten 17 entgegengesetzte Ende jedes Drahtpaares ist dadurch gehalten, daß jedes Drahtende des Paares an je einer gesonderten, von der Nachbarplatte getrennten Metallfolien-Ankerplatte 19 befestigt ist, welche mit der zylindrischen Fläche des Rohrs ähnlich den Platten 17 fest verbunden sind.
  • Oberhalb der Platten 19 sind an jedem einzelnen Draht der Drahtpaare Anschlußstücke 20 vorgesehen.
  • Die Meßdrähte sind am Dynamometerrohr 5 und an den endseitig angeordneten Metallfolien-Ankerplatten 17 und 19 mittels eines geeigneten duroplastischen isolierenden Harzes befestigt, welcher in einem trägen organischen Lösungsmittel gelöst sein kann. Vorzugsweise ist in der Verankerungszone das duroplastische Harzbindemittel frei von Weichmachern und enthält einen geeigneten Betrag eines mineralischen Fiillstoffes, z. B. pulverisierten Quarz, wodurch nicht nur die Isolationseigenschaften an der Befestigungsstelle, sondern auch die Haftung an denl zaiteJ Stahl des Dynamometerrohres verbessert wird; die Fi;'lstclinenge beträgt gewöhnlich ei fa 2 bis 10 Gewichtsprozent.
  • Als geeignete isolierende Harzbindemittel können verwendet werden: ein Alkydharz (Glyzerin-Phthalsäure-Kondensationsprodukt) oder ein Phenolharz (Phenolaldehyd-Kondensationsprodukt) in schmelzflüssigem Zustand mit beschleunigenden Substanzen, welche es in einen nicht schmelzflüssigen Zustand erhärten lassen, oder Melaminformaldehydharze, oder Polyglycidyläther von Dihydroxyldiphenylmethanen oder von Glyzerin, wie z. B. Epoxyverbindungen und/oder Mischungen dieser Harze.
  • Durch die Verbindungsstäbe 18 werden die Drahtpaare des Meßgliedes vor den Platten 17 kurzgeschlossen, wodurch verhindert wird, daß der Strom in die Verankerungszone der Drähte fließt.
  • Infolge ihrer guten Befestigung können die Verankerungszonen den verschiedensten Beanspruchungen unterworfen werden.
  • Die Meßglieder 11 bis 13 sind - wie in Abb. 4 dargestellt - durch Verbindungsdrähte 21 in Reihe geschaltet. In der gleichen Weise liegen die Meßglieder 14 bis 16 über Verbindungsdrähte 22 in Serienschaltung.
  • Wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich, sind die einander gegenüberliegenden Enden des Dynamometerrohres 5 von Hülsen 8 und 9 eng umschlossen, welche aus dem gleichen Material wie das Rohr, vorzugsweise hartem Stahl, hergestellt sind. Ringförmige Innenbunde 6 und 7 an den Enden der Hülsen 8 und 9 drücken gegen entsprechende Außenbunde an den Enden des Dynamometerrohrs, um den notwendigen unmittelbaren mechanischen und thermischen Kontakt zwischen den Hülsen und dem Rohr herzustellen. Vorzugsweise sitzen die Hülsen 8 und 9 auf den betreffenden Enden des Rohrs im Treibsitz. Da die beiden im wesentlichen einander gleichen Hülsen koaxial zum Dynamometerrohr liegen und einen gegenüber dem des Rohrs nur wenig größeren Durchmesser besitzen, bewirkt der Treibsitz eine kontrische starre Hülsenfassung an den Enden des Dynamometerrohrs. Die beiden Hülsen sind lediglich an ihren inneren Enden durch den schmalen gleichmäßigen Spalt 10 voneinander getrennt, der einen mechanischen und thermischen Kontakt verhindert und durch welchen die Schaltdrähte 41 bis 44 hindurchgeführt werden.
  • In Abb. 5 ist die zylindrische Oberfläche der Hülsenteile 8 und 9 in Abwicklung auf eine Ebene dargestellt. Das Temperaturkompensationsglied 32, welches aus einem Paar von parallelen dünnen Drähten besteht, in denen der Strom in jeweils entgegengesetzter Richtung fließt, ist schraubenförmig an dem Hülsenteil 8 angeordnet und befestigt.
  • In der gleichen Weise ist das ähnliche, schraubenförmig angeordnete Kompensationsglied 34 mit dem Hülsenteil 9 verbunden. Genauso wie die Meßglieder sind auch die Kompensationsglieder an einem Ende durch die Drähte des Paares überbrückende Metallfolien-Ankerplatten 17' und an dem anderen Ende durch je zwei Metallfolien-Ankerplatten 19' befestigt, von denen jede einen einzelnen Draht des Paars festhält. Ein Verbindungsstab 18' schließt die Drähte des Paars kurz vor den Ankerplatten 17 kurz. Anschlüsse 20' sind an jedem Draht des Paars und in kurzem Abstande einwärts von den Ankerplatten 19 vorgesehen.
  • Zur Bestimmung der mittleren oder Durchschnittstemperatur der Meßglieder sei t die Temperatur des Dynamometerrohrs 5 in Höhe des Flansches 6 und t' die Temperatur des Dynamometerrohrs in Höhe des Flansches 7. Die mittlere Temperatur der Meßglieder beträgt dann t t' 2 Die Temperatur des Kompensationsgliedes 32 ist t und die des Kompensationsgliedes 34 ist t', und zwar bei deren Anordnung nach Abb. 5, wodurch die gleiche mittlere Temperatur, nämlich t t' 2 gegeben ist.
  • Bei Anderung der Temperaturbedingungen haben daher die Meßglieder die gleiche Durchschnittstemperatur wie die Kompensationsglieder.
  • Die Eichung der Brücke für eine Gewichtsmessung wird durch die Widerstände 35 und 36 für die thermische Kompensation, durch den Widerstand 37 für den elektrischen Ausgleich und durch den Widerstand 38 für Einstellung des Nullpunktes durchgeführt, bevor abgelesen wird. Diese Widerstände sind an den Hülsenteilen 8 und 9 in der in Abb. 5 dargestellten Anordnung mit einem leimhaltigen Stoff oder einem Papierstreifen befestigt; selbstverständlich können auch andere haftende Befestigungsmittel verwendet werden.
  • In der Wheatstoneschen Brücke nach dem Schaltbild nach Abb. 6 dient der Widerstand 38 zur Einstellung des Nullpunktes. Die Widerstände 35 und 36 dienen zur Anderung der elektromotorischen Kraft, welche die Brücke als Funktion der Temperatur speist. Infolge der Temperaturkompensationsglieder bleibt die Brücke von Temperaturänderungen im wesentlichen unberührt, wenn die Einrichtung nicht unter Belastung steht.
  • Wenn die Einrichtung unter Last gesetzt wird, ist das Verhältnis zwischen der Brückenausgangsspannung an den Klemmen 44 und 45 und der Eingangsspeisespannung an den Anschlußpunkten 41 und 42 infolge der Anderung des Elastizitätsmoduls mit der Temperatur und auch auf Grund der leichten Änderung der von der Temperatur abhängigen Empfindlichkeit der Glieder von der mittleren Temperatur des Dynamometerrohrs abhängig. Die Summe dieser beiden Faktoren ist als Funktion der Temperatur praktisch linear. Demzufolge wird der Temperaturfaktor durch Änderung der Eingangsspannung mit der Temperatur kompensiert, um somit den Temperaturfehler zu eliminieren. Die Kupferwiderstände 35 und 36 dienen diesem Zwecke.
  • Der Ausgleichswiderstand 37 kann mit dem Brückenwiderstand 31 oder mit dem Brückenwiderstand 32 durch den Wechselrichter 46 in Reihe gelegt werden. Die Wechselrichteranordnung kann dazu verwendet werden, um einen eine gegebene Belastung ersetzenden Prüfstrom zu liefern und damit nachzuprüfen, ob das an die Klemmen 44 und 45 angeschlossene Meßinstrument 47 diese Belastung richtig anzeigt. Der Widerstand 37 hat einen Temperaturkoeffizienten, der dem der Brücke, von den Klemmen 39-39 aus gesehen, gleich ist.
  • Die in Abb. 5 dargestellten Anschlußklemmen 41 bis 44 sind an die Anschlüsse mit den gleichen Bezugsziffern der Abb. 4 angelötet. Die Klemmen 39 sind an eine Wechselstromquelle 48 (Abb. 6) angeschlossen. Die Klemmen 43 und 43' (Abb. 5) sind an den Wechselrichter 46 (Abb. 6) angeschaltet. Die Anschlußklemme 44 ist ferner mit dem Meßinstrument 47 (Abb. 6) verbunden.
  • An Stelle eines Meßinstruments 47 zwischen den Klemmen 44 und 45 kann auch ein Hilfsmechanismus über diese Klemmen gespeist werden, beispielsweise ein Hilfspotentiometer.
  • Das Dynamometerrohr 5 (vgl. Abb. 1 und 2) hat an seinen Enden Schraubengewinde 23 und 24, auf welche jeweils Endringe 25 und 26 aus hartem Stahl aufgeschraubt sind. Diese Endringe besitzen Öffnungen 27 bzw. 28, deren Querschnitt sich von der jeweiligen inneren Kante29 nach außen symmetrisch erweitert. Das Profil der nach außen sich erweiternden Öffnungen ist also winklig, und die äußersten Punkte 30l und 3°2 sind (vgl. Abb. 1 und 2) genau auf die Längsachse des Rohrs 5 aussgerichtet.
  • Die Endringe 25 und 26 sind jeweils mit Flanschen 49 bzw. 50 ausgestattet, an denen biegsame Deckringe 51 bzw. 52 angeschweißt sind. Die Deckringe bilden die Enden einer luftdichten Schutzhülle 53 welche eine Anschlußplatte 54 zur Herausführung der an der linken Seite der Abb. 5 dargestellten Leitungen aufweist. Somit dienen die Deckringe 51 und 52 einzig und allein als Stützorgane für die Hülle 53, nicht dagegen zur Führung des Dynamometerstückes. Infolgedessen können die Deckringe sehr dünn und schmal sein. Daher haben irgendwelche elastischen Kraftwirkungen der Deckringe eine vernachlässigbare Wirkung auf die Empfindlichkeit der Vorrichtung.
  • In Abb. 3 ist das Dynamometerrohr als druckempfindliches Meßelement dargestellt, wobei die Bezugsziffern 5 bis 10 und 53 und 54 die gleichen Teile wie in Abb. 2 bezeichnen. Das Dynamometerrohr 5 ist auf einen stationären Kolben 55 aufgesetzt, welcher seinerseits in einer Aussparung des Bodenstücks 56 ruht. Die rohrförmige Schutzhülle 53 ist in das Bodenstück eingeschraubt, und ein die Belastung übermittelnder Kolben, welcher eine abgerundete oder kugelförmige Spitze aufweist, ist in den oberen Teil des Dynamometerrohrs 5 eingepaßt. Die aus hartem Stahl gefertigte Säule 58 ist mit ihrem unteren Ende an eine ringförmige Federplatte 62 angeschweißt, die ihrerseits mit der Schutzhülle 53 verschweißt ist. Der .Kopf der Säule 58 ist kugelig geformt, und die Haube 59 ist in die Stahlbüchse 61 eingepaßt, welche mit der Waageplatte 63 aus einem Stück besteht und eine konkave Kugelform aufweist, deren Durchmesser um ein geringes größer als der Durchmesser .der Haube 59 ist. Der Boden der Säule 58 ist flach und steht mit dem abgerundeten Teil des Kolbens57 in Druckberührung.
  • Der Federring 62 ist sehr dünn und flach, und sein flacher Teil liegt in einer durch den Gelenkpunkt zwischen Kolben 57 und Säule 58 verlaufenden Ebene. Dieser Gelenkpunkt liegt in der Verlängerung der Achse des Dynamometerrohrs 5.
  • In Abb. 7 ist die Waageplatte von unten betrachtet und mittels biegsamer Stangen 64 bis 66 geführt. welche mit ihrem einen Ende in einem Sockel 67 und mit ihrem anderen Ende an der Waageplatte befestigt sind.
  • In dem dargestellten Beispiel ist die Stange 64 an der Mitte der einen Seite der Platte 63 befestigt während die beiden anderen Stangen 65 und 66 an der Platte in der Nähe der Kanten der zweiten Seite der Platte befestigt sind. Die aus hartem Stahl gefertigte Büchse 61 ist (vgl. Abb. 3) in die Platte 63 eingebettet.
  • Die Länge der Säule 58 (Abb. 3) und der Durchmesser der Säulenhaube 59 sind derart festgelegt, daß die maximal mögliche Mittenabweichung der Büchse 61 nur eine zulässige Mittenabweichung der auf das Dynamometerrohr 5 aufgebrachten lEelastung zur Folge hat.
  • Man kann annehmen, daß die Exzentrizitäf e des Angriffspunkts der Kraft zum Außenradi£ des Rohres 5 das Verhältnis e - 3,30/0 hat, nämlich bei e = 1 mm und r = 30 mm.
  • Wenn die Verschiebung der Büchse 61 m,x:;iral 5 mm und die Säulenlänge 200 mm betragen, ilat die Kraft F bezüglich der Vertikalen eine Neigung von höchstens 2,50/o, wodurch sich eine horizontale Kraftkomponente ergibt, welche höchstens 0,025 F beträgt und durch den Federring 62 mit einem vertikalen Gegendruck von weniger als 0,0001 F ausgeglichen werden kann. Bei Verwendung eines Durchmessers von 30 mm für den Kopf des Kolbens 57 beträgt ferner die Mittenabweichung e bezüglich der Achse des Dynamometerrohrs 5 0,025 30 = 0,75 mm, welcher Wert unter der Mittenabweichungstoleranz, nämlich 1 mm, liegt.

Claims (4)

  1. PATENTANS PRUCHE: 1. Wiegevorrichtung mit einem auf Zug oder Druck beanspruchten rohrförmigen Element, auf welches in Richtung der Beanspruchung angeordnete Dehnungsmeßstreifen aufgebracht sind, und mit einer konzentrisch zu dem rohrförmigen Element angeordneten Hülse mit temperaturkompensierenden Meßstreifen, dadurch ge kennzeichnet, daß die Hülse aus zwei gleichen, an dem rohrförmigen Element (5) angeordneten Teilen(8,9), getrennt durch einen Spalt zum Herausführen der Anschlußdrähte (41 bis 44), besteht.
  2. 2. Wiegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärken des rohrförmigen Elements (5) und der Hülsenteile (8, 9) jeweils geringer als ein Fünftel des Radius derselben sind.
  3. 3. Wiegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Element (5) und die Hülsenteile (8, 9) gleiche Querschnittsflächen haben.
  4. 4. Wiegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 für Zugbelastung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an sich bekannte Anhänger (25, 26) mit Bohrungen (27, 28) an den entgegengesetzten Enden des rohrförmigen Elements (5) angreifen, bei welchen die Bohrungen in der Axialebene des rohrförmigen Elements liegende Kanten (301 und 3°2) aufweisen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 865 822; britische Patentschriften Nr. 626 206, 645 845; USA.-Patentschriften Nr. 2472 047, 2 488 347, 2 616 683.
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