DE1129596B - Elektrische Regelvorrichtung mit einer Rueckfuehrung - Google Patents

Elektrische Regelvorrichtung mit einer Rueckfuehrung

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DE1129596B
DE1129596B DEU3813A DEU0003813A DE1129596B DE 1129596 B DE1129596 B DE 1129596B DE U3813 A DEU3813 A DE U3813A DE U0003813 A DEU0003813 A DE U0003813A DE 1129596 B DE1129596 B DE 1129596B
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DE
Germany
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amplifier
capacitor
feedback
voltage
gain
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DEU3813A
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English (en)
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Stanley Gordon Best
Charles Bernard Brahm
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Raytheon Technologies Corp
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United Aircraft Corp
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B5/00Anti-hunting arrangements
    • G05B5/01Anti-hunting arrangements electric

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Elektrische Regelvorrichtung mit einer Rückführung Die Erfindung betrifft eine elektrische Regelvorrichtung mit einer Rückführung, die eine nichtlineare Rückführcharakteristik aufweist, wobei sich ini Querzweig des Rückführpfades ein spannungsabhängiger Widerstand befindet, unter Verwendung eines Gleichstromverstärkers vom Zerhackertyp.
  • Bei einer Regelvorrichtung der obigen Art, die auf kleine Gleichstrom-Fehlerspannungen anspricht, tritt zusätzlich zu dem Problem der Verstärkung der Gleichspannung ein Problem der Stabilität der gesamten Anlage auf. Der in einem stabilen System zulässige Verstärkungsgrad hängt von den Zeitkonstanten der verschiedenen Bauteile der Anlage ab. Gewöhnlich begrenzt das Verhältnis der beiden längsten Zeitkonstanten in der Anlage die zulässige Verstärkung des gesamten Systems, wenn Stabilität aufrechterhalten bleiben soll.
  • In dem bekannten Verfahren zur Bestimmung der Stabilität einer gesamten Anlage werden die Signale oder Ansprechfunktionen als sinusförmig veränderlich betrachtet. Die Verstärkung oder Empfindlichkeit jedes'Elementes oder jeder Elementgruppe, die so betrachtet werden kann, als ob sie eine einzige Zeitkonstante hat, wird dabei in Abhängigkeit von der Frequenz aufgetragen, wobei sich Kurven ergeben, die gewöhnlich einen konstanten Verstärkungsgrad bei den niedrigen Frequenzen bis zu einem Punkt zeigen, welcher der Unterbrechungspunkt genannt und von der Zeitkonstante des Elementes bestimmt wird. Die Kurve des Verstärkungsgrades verläuft dann unter 45' nach unten oder oben geneigt weiter, wenn sie in logarithmischer Darstellung aufgetragen wird, abhängig davon, ob sich die Elementverstärkung mit weiterer Erhöhung der Signalfrequenz vermindert oder vergrößert, und setzt sich unter dem gleichen Winkel fort oder wird wieder eine konstante Verstärkung, abhängig davon, ob sich die Elementverstärkung weiter mit der Frequenz ändert oder nicht. Die einzelnen Kurven der Elemente des Gesamtsystems können auf logarithmisches Koordinatenpapier aufgetragen werden, so daß die Kurven bei Addition die Entdämpfungs-Frequenzgangkurve der Gesamtlage ergeben.
  • Bei einem Amplitudenverhältnis von 1: 1 der Ausgangs- zur Eingangsgröße tritt eine Phasenabweichung der Ausgangsgröße von 90' und bei einem Verhältnis von 2: 1 eine Phasenabweichung von 180' C auf. Eine Regelvorrichtung, bei der normalerweise zwischen Ausgang und Eingang ein Phasenunterschied von 180' besteht, würde also resultierend eine Phasenverschiebung von 360' zwischen Ausgangs- und Eingangsgröße aufweisen und damit die Grenzstabilität erreicht haben. In diesem Falle würde Resonanz vorhanden sein, und das System würde schwingen und unstabil sein. Bei Phasenabweichungen der Ausgangsgröße zwischen 180 und 36011 würde die Regelvorrichtung folglich unstabil sein. Aber bei Phasenabweichungen der Ausgangsgröße zwischen 180 und 0' ist das gesamte System stabil und um so stabiler, je geringer die Phasenabweichung ist. Für viele Anlagen werden Phasenabweichungen von 30 bis 701 als zufriedenstellend und erwünscht betrachtet.
  • Beim Auftragen der Kurven in der obigen Weise ist es möglich, die gesamte Anlage theoretisch zu analysieren und ihre Stabilität zu bestimmen. Es ist üblich, den Verstärkungsgrad an einem Grenzfrequenzpunkt festzustellen, d. h. dem Punkt, an dem die Ausgangssignale des Systems nicht länger einem gen Eingangssignal folgen. Um eine gute sinusförmig stabile Anlage zu erhalten, muß die Grenzfrequenz bei einem Punkt auf der zusammengesetzten Kurve liegen, die eine Phasenabweichung von 30 bis 701 anzeigen würde. Aus der obigen allgemeinen Analyse ergibt sich, daß die zusammengesetzte Kurve, wenn die Grenzfrequenz in einen ungeeigneten Teil der Kurve fällt, nach oben oder unten auf der Verstärkungsordinate durch Änderung des Verstärkungsgrades des Verstärkers und somit durch Änderung einer der Kurven, welche die Lage der zusammengesetzten Kurve bestimmen, verschoben werden kann, um auf diese Weise die Grenzfrequenz auf einen gewünschten Punkt der zusammengesetzten Kurve zu bringen. Beim Gegenstand der Erfindung ist der Verstärker durch eine Gegenkopplung beeinflußbar, um erstens die statische Empfindlichkeit zu vergrößern und das Ansprechen bei niedrigeren Frequenzen zu verzögern und um zweitens die Stabilität der Anlage bei den höheren Frequenzen zu verbessern, wobei sekundäre Verzögerungen in dem System kompensiert werden.
  • Die Erfindung wird an Hand einer Regelvorrichtung zur Motorbrennstoffregelung beschrieben, bei der ein temperaturempfindliches Element ein der Meßgröße proportionales Gleichstromsignal liefert und ein Gleichstromzerhackerverstärker das Signal verstärkt, das dann einem Hubmagneten mit proportionaler Ansprechfunktion zugeführt wird, der ein Klappenventil betätigt, welches den Brennstoffdurchfluß einstellt. Dadurch wird die Temperatur bestimmt, auf die das temperaturempfindliche Element anspricht. Die Brennstoffgrundmenge wird dabei von Hand eingestellt.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten elektrischen Regelvorrichtung der definierten Art, die große statische und geringe dynamische Empfindlichkeit hat.
  • Bei einer elektrischen Regelvorrichtung mit einer Rückführung, die eine nichtlineare Rückführcharakteristik aufweist, wobei sich im Querzweig des Rückführpfades ein spannungsabhängiger Widerstand befindet, unter Verwendung eines Gleichstromverstärkers vom Zerhackertyp wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der spannungsabhängige Widerstand einen Gleichrichter umfaßt, der einerseits an einen Anschlußpunkt zwischen einem Widerstand und einem Kondensator und andererseits an eine Erdungsverbindung für den Verstärker angeschlossen ist, wobei der an sich bekannte Gleichrichter so angeordnet ist, daß er die Ladungsmenge begrenzt, mit der der Kondensator geladen werden kann, wodurch die Amplitude der über den Rückführpfad fließenden Impulse begrenzt wird.
  • Es kann vorteilhaft sein, einen besonderen Kondensator einerseits mit einem Anschlußpunkt zwischen dem Widerstand und dem ersten Kondensator und andererseits mit einer Erdungsverbindung für den Verstärker zu verbinden, damit der besondere Kondensator, wenn sich die Amplitude der Rückführimpulse stark vergrößert, wirksam wird, um in steigendem Maße diese Impulse von der Rückführverbindung und von dem Eingang des Verstärkers derart abzuleiten, daß sich der Verstärkungsgrad des Verstärkers erhöht.
  • Es ist eine elektrische Regelvorrichtung bekannt, die einen Kondensator und einen Widerstand in Reihenschaltung sowie einen zweiten Kondensator aufweist, der den ersten Kondensator und den Widerstand überbrückt. Diese Regelvorrichtung, die in anderer Weise als die vorliegende Vorrichtung arbeitet, enthält jedoch eine Vorrichtung, bei der ein von einem Potentiometer abgegriffenes Signal oder Spannung die Steuerwicklung eines Magnetverstärkers so vorspannt, daß ein Ventil betätigt wird, das einen Stellmotor einstellt. Bei dieser bekannten Regelvorrichtung erfolgt keine Rückführung, bei der eine Komponente des Ausgangssignals der Wirkung der Eingangssignalschwankungen entgegenwirkt. Bei jeder Einstellung des Potentiometers wird in der Steuerwicklung ein Signal erzeugt, wobei der Kondensator lediglich die Funktion hat, dieses Signal bei einem raschen Wechsel etwas rascher zu übertragen. Sobald jedoch der Kondensator aufgeladen ist, muß das Signal über einen hohen Widerstand zugeführt werden. Bei einem wirklich schnellen Wechsel wird ein Teil des normalerweise durch den Kondensator übertragenen Signals durch einen weiteren Kondensator abgeleitet.
  • In einer anderen Regelvorrichtung wird ein Gleichrichter in Verbindung mit einem Widerstand benutzt, so daß er wirkungsgemäß einen größeren Widerstand in einer Richtung hat als in der anderen. Die Ladung des Kondensators in dem Rückführungssystern wird nicht begrenzt, wenn er in einem Sinne geladen ist, und es wird nicht zugelassen, daß sich der Kondensator auf die volle Spannung im entgegengesetzten Sinn ladet.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. 1. ein schematisches Schaltbild des Verstärkers der Regelvorrichtung nach der Erfindung und in Fig. 2 ein Diagramm, daß die Änderung des Verstärkungsgrades mit der Frequenz zeigt.
  • Bei der Brennstoffregelung von Turbinentriebwerken ist es erwünscht eine Einrichtung einzubauen, welche die Maximaltemperatur begrenzt, die unter gleichbleibenden Betriebsbedingungen erzielbar ist. Es ist erwünscht, eine etwas größere Maximaltemperatur während der Beschleunigung zu haben, um auf diese Weise zeitweilige übertemperaturbedingungen zuzulassen, und während solcher Beschleunigungen ist es erwünscht, das Ansprechen der Brennstoffbegrenzungsregelungen auf die Temperaturfehlersigtiale zu vergrößern, um die zeitweiligen übertemperaturbedingungen zu ermöglichen.
  • Die Erfindung befaßt sich mit solchen Anlagen, die eine hydromechanische Brennstoffregelung mit einer elektronischen temperaturempfindlichen Übersteuerung zum Begrenzen der erreichbaren Maximaltemperaturen haben. In dem hydromechanischen Teil wird der Brennstoffdurchfluß von Hand gewählt und normalerweise auf dem gewählten Wert gehalten. Der gewählte Wert wird jedoch mittels der elektronischen Steuerung immer dann vermindert, wenn die Motortemperatur einen bestimmten Wert überschreitet. Wenn der Motor unter gleichmäßigen Betriebsbedingungen arbeitet, hat die Temperaturregelung keine Wirkung, bis die Motortemperatur bei oder oberhalb der gewählten Temperatur liegt. Wenn die Temperatur bei der gewählten Maximaltemperatur im wesentlichen konstant ist, hat die elektronische Regelung einen hohen Verstärkungsgrad, da sie im wesentlichen keine Gegenkopplung hat, und ist deshalb in der Lage, eine schnelle und im wesentlichen augenblickliche Regelung zu bewirken, die eine große statische Empfindlichkeit gibt. Wenn jedoch die maximale Temperatur während einer Beschleunigung aus einem Untertemperaturzustand erreicht wird, kann die Gegenkopplung infolge der Kondensatoren und Widerstände in dem Gegenkopplungskreis wirksam sein, so daß der Verstärker eine geringe Verstärkung hat, bis die Kondensatoren in der entgegengesetzten Richtung geladen werden, so daß die elektronische Regelung in ihrer Anwendung der Kraft verzögert wird, um dann eine Regelung im Sinne einer Brennstoffbegrenzung auszuführen. Während der Beschleunigung kann ein zeitweiliger Überim temperaturzustand auftreten.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Verstärker dient zum Modifizieren der Signale, die von dem Thermoelement 34 dem zuvor genannten Hubmagneten zugeführt werden. Die vom Thennoelement 34 erzeugte Spannung wird zunächst einem Kompensator 100 zugeleitet der die Meßspannung von Einflüssen der Umgebungstemperatur unabhängig macht. Das Signal von dem Thermoelement wird mit einer festen Gleichspannung von beispielsweise + 85 Volt aus dem Spannungsreglerkreis des Netzgerätes 102 verglichen. Die Spannung von 85 Volt wird auf die Leitunor 104 über einen Spannungsteiler 105 geliefert und an dem Punkt 106 des Spannungsteilers mit dem Thermoelementsignal verglichen, daß auf die Leitung 108 gegeben wird. Die Spannungsdifferenz zwischen der auf die Leitung 108 gegebenen Spannung und der Spannung am Punkt 106 des Spannungsteilers repräsentiert den Temperaturfehler und wird auf die Leitung 110 durch Spannungsabfallwiderstände an die Kontakte 112, 114 des Zerhackers 116 gegeben, dessen Schwingzunge 118 mit Erde verbunden ist. Die vom Zerhacker in eine Rechteckwelle umgeformte Meßspannung wird über Kondensatoren 120, 122 an die Röhren 124, 126 des Verstärkers geliefert. Die verstärkte Rechteckwelle wird von dem Zerhacker l28, der mit dem Zerhacker 116 synchronisiert ist, wieder gleichgerichtet und dem Hubmagneten über die Verstärkerausgangsleitungen 130 und 132 zugeleitet.
  • Ein Filternetzwerk 134 ist mit der Leitung 130 verbunden, um die Wirkung der Induktivität der Hubmagnetspule zu vermindern, und dadurch die an den Hubmagneten gelieferte Leistung zu erhöhen.
  • Aus der obigen Beschreibung erkennt man, daß der Verstärker das positive oder negative auf der Leitung 110 empfangene Temperaturfehlersignal verstärkt und ein verstärktes Fehlersignal auf der Leitung 130 erzeugt. Der Zerhacker 128 ist so geschaltet, daß sich die Polarität des verstärkten Fehlersignals umkehrt, so daß ein Thermoelement-übertemperatursighal, das ne-ativ auf der Leitung 110 zu dem Verstärkereingang ist, als ein verstärktes positives Steuersignal auf der Ausgangsleitung 130 auftritt. Dieses positive Signal wird für eine Gegenkopplung verwendet, die über die Leitung 136, den Widerstand 137, die Leitung 138 und die Widerstände 140 und 142 auf die Leitungen 1.44 und 146 des Verstärkerein gangs zurückwirkt. Ein Kondensator 148 in dieser Gegenkopplungsleistung verhindert, daß Gleichstrom übertragen wird und eine Gegenkopplung während des stationären Betriebszustandes erfolgt. Bei Temperaturänderungen, die Spannungsänderungen in der Leitung 130 erzeugen, wird ein Gegenkopplungssignal auf die Leitungen 144 und 146 zurückgeführt,. wobei sich der Kondensator 148 aufladet oder entladet. Nimmt man beispielsweise an, daß der Motor in einem gleichbleibenden Untertemperatur-Betriebszustand läuft, welcher der normale Betriebszustand ist, dann ist keine Gegenkopplung über. die Leitung 138 vorhanden; der Verstärker hat eine hohe Verstärkung, weil keine Gegenkopplung wirksam ist, um die Verstärkung herabzusetzen, und der Kondensator 148 wird mit einer Spannung geladen, welche die Potentialdifferenz zwischen der an den Verstärkereingang angeschlossenen Leitung 138 und der an den Verstärkerausgang angeschlossenen Leitung 136 darstellt. In diesem Untertemperaturzustand ist die rechte Elektrode des Kondensators 148 negativ und die linke Elektrode positiv, wenn das Untertemperatur-Eingangssignal positiv und das Untertemperatur-Ausgangssignal negativ ist.
  • Wenn nun der Gashebel von Hand geöffnet wird, um mehr Brennstoff in den Motor eintreten zu lassen, erhöht sich die Motortemperatur. Wenn die Temperatur unterhalb der vorher gewählten Temperatur bleibt, so daß der Thermoelementausgang einen niedrigeren negativen Wert als der positive Wert des Spannungsteilers am Punkt 106 hat, bleibt die in der Leitung 110 auftretende. Fehlerspannung positiv, je- doch weniger positiv als bei dem früheren gleichbleibenden Betriebszustand. Dann ist das Ausgangssignal in der Leitung 130 noch positiv und sucht das Stellventil zu schließen, ist aber weniger positiv als unter dem früheren gleichbleibenden Betriebszustand. Unter diesen Bedingungen wird der Kondensator 148 auf die untere Potentialdifferenz zwischen dem Verstärkereingang und -ausgang entladen, und somit fließt ein Entladungsstrom in einer Richtung, um eine Gegenkopplung zu schaffen, welche der Änderung entgegenwirkt und somit den Verstärkunggrad des Verstärkers effektiv vermindert. Diese Herabsetzung der Verstärkerausgangsspannung beeinflußt jedoch den Hubmagneten nicht, und solange das Signal in der Leitung 130 negativ oder Null ist, bleibt das Stellventil geschlossen.
  • Wenn der Kondensator 148 geladen ist, wie oben für einen Untertemperatur-Betriebszustand beschrieben wurde, und sich die Temperatur plötzlich auf einen Punkt erhöhen sollte, wo das Themoelement ein negatives Signal aussendet, das größer als das positive Signal von der Bezugsquelle an dem Verbindungspunkt 106 ist, dann wird der Verstärker ein positives Signal abzugeben suchen, um das Stellventil zu öffnen. Bevor jedoch ein positives Signal von dem Verstärker geliefert werden kann, ist es erforderlich, den Kondensator 148 zu entladen und entgegengesetzt zu laden, d. h., die rechte Elektrode positiv und die linke Elektrode negativ zu machen. Dieser Ladevorgang erstreckt sich über eine merkliche Zeitdauer, da es sich um einen Teil eines RC-Kreises handelt. Während dieses Zeitraumes legt der Gegenkopplungskreis eine Spannung an die Eingangsleitungen 144 und 146, die dieser Änderung entgegenwirkt. Das heißt, der Gegenkopplungskreis legt ein positives Potential über die Leitung 138 an die Leitungen 144, 146 an, das dem als Temperaturfehler angelegten negativen Potential entgegenwirkt, so daß der Verstärkerausgang für eine merkliche Zeitdauer, nachdem das Thermoelement eine übertemperatur anzeigt, tatsächlich negativ sein kann, was einer Untertemperatur entspricht. Infolge dieses Merkmals ist es möglich, den Motor dadurch zu beschleunigen, daß der Gashebel schnell geöffnet und eine zeitweilige überhitzung während der Beschleunigung erlaubt wird. Sobald die Kondensatoren geladen sind oder die Stromaufnahme auf einen Punkt abfällt, an dem das Gegenkopplungssignal kleiner als das Eingangssignal am Verstärker ist, erzeugt der Verstärker ein positives Signal anstatt des ne(yativen übertemperatur-Eingangssignals, und der Hubmagnet, der das positive Signal aufnimmt, vermindert weiter den Brennstoffdurchfluß. Wenn der Kondensator 148 geladen und die Gegenkopplung kleiner und die Verstärkung des Verstärkers größer wird, schließt der Hubmagaet das Stellventil weiter, um die Temperatur auf den Grenzwert zurückzubringen.
  • Es ist gefunden worden, daß sich in manchen Fällen, wenn die Beschleunigung von einem Betriebszustand beträchtlicher übertemperatur ausgeht, der Motor während der Beschleunigung überhitzen kann, bevor der Kondensator 148 vollständig entladen und im entgegengesetzten Sinne ausreichend geladen ist, um das Ventil 92 zu öffnen und den Brennstoffdurchfluß zurückzustellen. Um das Ausmaß zu begrenzen, auf das sich der Kondensator in einem Untertemperaturzustand laden kann, ist ein Gleichrichter 150 von Erde an einem Punkt zwischen dem Widerstand 137 und dem Kondensator 148 geschaltet. Der Gleichrichterpfeil ist in Richtung des Stromflusses dargestellt. Wenn sich die rechte Elektrode des Kondensators bei Untertemperatur negativ ladet, begrenzt der Gleichrichter die auf dem Kondensator mögliche negative Ladung auf das Kontaktpotential des Gleichrichters. Dadurch, daß die Ladung auf den Kondensator 148 begrenzt wird, ist es möglich, die Zeit zu verringern oder zu begrenzen, die erforderlich ist, um den Kondensator zu entladen und ihn im entgegengesetzten Sinne zu laden, wenn eine Beschleunigung aus einem Untertemperaturzustand erfolgt. Es ist somit möglich, die maximale Übertemperatur zu begrenzen, die während der Beschleunigung erreichbar ist.
  • Um die Stabilisierung des Systems zu unterstützen und einige andere Verzögerungen in dem System auszugleichen, ist ein Kondensator 152 von Erde an die Verbindung zwischen dem Widerstand 137 und dem Kondensator 148 geschaltet. Dieser Kondensator wirkt in der Weise, daß er andere Signale als Gleichstromsignale an Erde umleitet, derart, daß ein größerer Teil eines veränderlichen Signals hindurchverläuft, wenn die Frequenz zunimmt, bis er bei den höheren Frequenzen im wesentlichen die gesamte veränderliche Komponente hindurchläßt, wobei im wesentlichen keine Restkomponente zurückbleibt, die durch den Kondensator 148 als Gegenkopplungssignal verlaufen könnte. Bei den höheren Frequenzen wird deshalb die Spannung an dem Verbindungspunkt 154 in der Gegenkopplung im wesentlichen Null sein, und der Verstärker wird wieder auf volle Verstärkung gebracht. Der Zweck des Kondensators 152 besteht darin, in der Regelvorrichtung als Element zu wirken, das eine zunehmende Entdämpfung mit Erhöhung der Signalfrequenz erzeugt, wobei ein nach oben geneigter Verlauf einer Entdämpfungsfrequenzgangkurve erzeugt wird. Eine solche Kon- . struktion wirkt in der Weise, daß die Phasenabweichung verbessert und das System stabiler gemacht wird, wenn die Kurve einen solchen Wert hat, daß sie einen Betriebsteil der zusammengesetzten Kurve verbessert, d. h. bei einer Entdämpfung bzw. Verstärkung größer als Eins.
  • Wenn man die Wirkung des Verstärkers mit dem obigen Gegenkopplungskreis analysiert, die Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals als Frequenzgang betrachtet und den Verstärkungsgrad des i Verstärkers gegen die Frequenz aufträgt, ergibt sich eine Kurve gemäß Fig. 2, bei der die Frequenz Null einen gleichbleibenden Betriebszustand repräsentiert, bei dem maximale Verstärkung vorhanden ist. Die ausgezogeneKurve ist dasErgebnis von zweiKurven, deren Verstärkung vervielfacht ist, und bei Auftragang in einem logarithmischen Koordinatensystem stellt die ausgezogene Kurve die Summe der anderen beiden Kurven und das Produkt ihrer Werte dar. Die gestrichelt gezeichnete Kurve 155 zeigt die Wirkung des Kondensators 148 auf den Verstärkungsgrad des Verstärkers, und die gestrichelt gezeichnete Kurve 157 zeigt. die Wirkung des Kondensators 152 auf den Verstärker. Die ausgezogene Kurve 156, 158, 160, 162, 164 wird durch Addition der beiden gestrichelten Kurven erhalten. Eine Zunahme der Frequenz vermindert die Verstärkung, wie mit der Linie 156 gezeigt ist, infolge der Aufladung der Kondensatoren, die bei der niedrigen Frequenz als Elemente hoher Impedanz wirken, aber einen zunehmenden Betrag an Gegenkopplung schaffen, um die Verstärkung des Verstärkers zu vermindern, wenn die Frequenz zunimmt. Der Verstärkungsgrad bleibt bei dem niedrigen Pegel 158 für eine weitere Frequenzerhöhung von der Größe des Kondensators 148 und seiner Stromaufnahme abhängig. Bei einer noch weiteren Frequenzerhöhung beginnt jedoch der Kondensator 152 als ausreichender Leiter nach Erde zu wirken, wobei die Spannung an dem Verbindungspunkt 154 reduziert, die Stärke der Gegenkopplung vermindert und der Verstärkungsgrad des Verstärkers vergrößert wird, wie bei 160 dargestellt ist, bis der Kondensator 152, wie durch den Punkt 162 markiert ist, im wesentlichen als Kurzschlußkreis nach Erde wirkt und den Verstärker wieder auf volle Verstärkung bringt, wie mit der Linie 164 angezeigt ist. Durch diese besondere Art der Gegenkopplung wird ein System geschaffen, das eine große statische Verstärkung hat, die bei Zunahme der Frequenz abfällt und bei einer fortgesetzten Frequenzzunahme beginnt, wieder mit der höheren Frequenz anzusteigen.
  • Es wird bemerkt, daß bei übertemperatursignalen an dem Verstärkerausgang der Gleichrichter 150 im wesentlichen als offener Kreis, wirkt und keinerlei Erdungseffekt hat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Regelvorrichtung mit einer Rückführung, die eine nichtlineare Rückführcharakteristik aufweist, wobei sich im Querzweig des Rückführpfades ein spannungsabhängiger Widerstand befindet, unter Verwendung eines Gleichstromverstärkers vom Zerhackertyp, dadurch gekennzeichnet, daß der spannungsabhängige Widerstand einen Gleichrichter (150) umfaßt, der einerseits an einen Anschlußpunkt zwischen einem Widerstand (137) und einem Kondensator (148) und andererseits an eine Erdungsverbindung für den Verstärker angeschlossen ist, wobei der an sich bekannte Gleichrichter so angeordnet ist, daß er die Ladungsmenge begrenzt, mit der der Kondensator (148) geladen werden kann, wodurch die Amplitude der über den Rückführpfad fließenden Impulse begrenzt wird.
  2. 2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Kondensator (152) einerseits mit einem Anschlußpunkt zwischen dem Widerstand (137) und dem Kondensator (148) und andererseits mit einer Erdungsverbindung für den Verstärker verbunden ist, wobei der besondere Kondensator (152), wenn sich die Amplitude der Rückführimpulse stark ändert, wirksam wird, um in steigendem Maße diese Impulse von der Rückführverbindung und von dem Eingang des Verstärkers derart abzuleiten, daß sich der Verstärkungsgrad des Verstärkers erhöht. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 296 151; Buch von Oppelt, »Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge«, erschienen 1954 im Verlag Chemie GmbH., Weinheim/Bergstr., S. 177 bis 191. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1005 600.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223030B (de) * 1962-09-18 1966-08-18 Licentia Gmbh Elektrischer Schrittregler mit einer Widerstand-Kondensator-Kombination
DE1265270B (de) * 1963-02-14 1968-04-04 Heem V D Nv Stabilisierter Regelkreis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH296151A (de) * 1950-08-07 1954-01-31 Asea Ab Automatischer elektrischer Regler.

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