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Schaltungsanordnung zum Vorwärts- und Rückwärtszählen.
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von Impulsen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zum Vorwärts- und Rückwärtszählen von Impulsen.
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Es ist bekannt, Zählschaltungsanordnuncren mit einer bestimmten Zählkapazität
»n« (z. B. 10) unter Verwendung von Kathodenstrahlzählröhren nach Art des
Typs E 1 T oder von Kaltkathodenzählröhren aufzubauen. Diese, Röhren sind
im allgemeinen nur für Vorwärtszählung von Impulsen geeignet. Es sind aber auch
bereits Schaltungsanordnungen mit Kathodenstrahlzählröhren bekanntgeworden, mit
denen eine Rückwärtszählung von Impulsen durchgeführt werden kann. Während den Röhren
für die Vorwärtszählung positive Impulse zugeführt werden müssen, arbeiten die Schaltungen
bei Rückwärtszählung mit negativen Impulsen. Dies bedeutet natürlich, daß die zu
zählenden Impulse, je nachdem, ob eine Vorwärtszählung oder eine Rückwärtszählung
durchgeführt werden soll, in ihrer Polarität umgekehrt werden müssen. Ganz abgesehen
davon, daß die Umkehrung der Impulse einen zusätzlichen Aufwand an Schaltelernenten
bedeutet, müssen die rückwärts zu zählenden Impulse bei den bekannten Schaltungsanordnungen
eine andere Impulsform aufweisen als die vorwärts zu zählenden Impulse. Es ist auch
eine Schaltungsanordnung bekanntgeworden, die, eine, Vor- und Rückwärtszählung mit
Impulsen gleicher Polarität ermöglicht. Dazu sind aber spezielle Zählröhren erforderlich,
deren Elektrodensysteme in besonderer Weise aufgebaut sein müssen. Das bedeutet
natürlich auch, daß technologische Schwierigkeiten bei der Herstellung der Röhren
zu überwinden und die geringeren Toleranzen hinsichtlich der Betriebsspannungen
zu beachten sind.
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,abe. zugrunde, diese Der Erfindung liegt die Aufg Nachteile der bekannten
vorwärts und rückwärts Zählenden Schaltungsanordnungen zu vermeiden mit
Hilfe
einer Zählanordnung, die Zählröhren mit einer Zählkapazität »n« benutzt
und bei der für jeden rückwärts zu zählenden Impuls eine Vorwärtszählung um »n-1«
Impulse unter gleichzeitiger Unterdrückung des dabei entstehenden übertrages ausgeführt
wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß je Zählstufe zwei Zählröhren
vorgesehen sind, von denen die eine zur Vorwärtszählung der Impulse und die andere
je-
weils nur bei Rückwärtszählung eines Impulses zur Abzählung und Steuerung
von »n- l« Impulsen verwendet wird, die der zur Wrwärtszählung bestimmten
Zählrohre von einem Generator zugeführt werden. Dabei läßt sich in besonders vorteilhafter
Weisedie Unterdrückung des bei dieser Vorwärtszählungum »n-1« entstehenden übertrages
mit Hilfe einer bistabilen Kippstufe erreichen, deren Steuereingänge, so mit den
Eingängen zur Vorwärts- und Rückwärtszählung gekoppelt sind, daß sie entsprechend
der Zählrichtung durch die Zählimpulse selbst umgeschaltet wird, und deren Ausgänge
mit Torschaltungen für die Weiterleitung bzw. Sperrung der bei Vorwärts- und Rückwärtszählung
auftretenden übertragsimpulse verbunden sind. Eine Weiterbildung der Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung besteht darin, daß eine weitere, Torschaltung vorgesehen ist,
die das gleichzeitige Wirksamwerden eines vorwärts zu zählenden und eines rückwärts
zu zählenden Impulses, derart verhindert, daß der vorwärts zu zählende Impuls erst
nach der Verarbeitung des rückwärts zu zählenden Impulses wirksam werden kann.
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An Hand der Figur werden die Wirkungsweise sowie eine Ausführungsforin
der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung näher erläutert.
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Die Schaltungsanordnung besteht im wesentlichen aus den beiden dekadischen
Kaltkathodenzählröhren ZI und Z2, einem Generator G und einer bistabilen
Kippschaltung K. Weiterhin sind Torschaltungen D 1,
D 2,
D 5 bzw. D 3, D 4 und D 5 vorgesehen.
Die weiterhin vorgesehene Röhre R 1 dient ebenfalls als Torschaltung.
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Die Anordnung arbeitet wie folgt: Die vorwärts zu zählenden Impulse
werden dem Eingang Ev und die rückwärts zu zählenden Impulse dem Eingang Er zugeführt.
Die am Eingang Ev eintreffenden und vorwärts zu zählenden Impulse gelangen über
die Röhre R 1 und den Entkopplungsrichtleiter D 7 auf die vorwärts
zählende
Zählröhre Z 1. Mit dem Ausgang der Röhre R
1
ist außerdem der Steuereingang der linken Seite der Kippstufe#K verbunden,
so daß ein am EingangEv zugeführter Impuls gleichzeitig auf die Zählröhre.Z1 und
auf die Kippstufe K geleitet wird. Der auf die Kippstufe K gelangende Impuls setzt
im vorliegenden Beispiel die Kippstufe derart, daß dadurch der mit dem Ausgang des
linken Teiles der Kippstufe verbundene RichtleiterD2 gesperrt ist. Weiterhin eintreffende
Zählimpulse schalten die Zählröhre Zl so lange weiter, bis ein übergang von der
Brennstrecke 9
auf die Brennstrecke 0 erfolgL Dadurch wird auch der
Richtleiter D 1 gesperrt, und am Ausgang A v
kann eine
positive Spannung so lange abgenommen werden, wie die Zählröhre. Zl in ihrer Lage
A«
steht. Diese positive Spannung am Ausgang Av kann
in einer folgenden
Dekadenstufe als übertrag verwertet werden.
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Ein am Eingang Er eintreffender, also rückwärts zu Zählender Impuls,
wirkt zunächst auf die rechte Seite der bistabilen Kippstufe K ein und verhindert
einen positiven übertrag am AusgangAv dadurch, daß der mit dem Ausgang der linken
Seite der Kippstufe verbundene Richtleiter D 2 nicht mehr gesperrt ist. Gleichzeitig
stellt der rückwärts zu zählende Impuls die dekadische Zählröhre Z2 von ihrer
Ruhelage A« in die, Lage A«. Dadurch wird der mit der Brennstrecke
9 der Zählröhre Z 2 verbundene Generator G, ein Multivibrator, freigegeben
und beginnt zu schwingen. Seine Ausgangsimpulse gelangen über den Richtleiter
D 8 auf die dekadische Zählröhre Z 1
und gleichzeitig auf den
Eingang der Zählröhre Z 2, wodurch beide Zählröhren Z 1 und Z 2 weitergeschaltet
werden. Der neunte vom Generator G abgegebene Impuls setzt mit Hilfe der
Zählröhre Z 2 den Generator G dadurch wieder still, daß die, Brennstrecke
9
der Zählröhre Z 2 erreicht wird. Die Brennstrecke 9
der Zählröhre
Z2 ist mit dem Generator G so verbunden, daß bei Aktivierung
der Brennstrecke9 der Zählröhre Z 2 der Generator G gesperrt ist. Gemäß der
Erfindung ist also die Rückwärtszählung eines Impulses durch die Vorwärtszählung
um n - 1 (neun) ausgeführt worden. Sowohl zum Vorwärtszählen als auch
zum Rückwärtszählen dient also nur die ZählröhreZ1, während die ZählröhreZ2 lediglich
zur Abzählung von n - 1 (neun) Impulsen und zur Steuerung des Generators
G dient.
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Bleibt bei der Weiterschaltung durch die vom Generator G über
den Richtleiter D 8 abgegebenen Impulse die ZählröhreZ1 in ihrer Lage A«
stehen, d. h. wird die Brennstrecke 9 dieser Zählröhre aktiviert,
dann wird dadurch der Richtleiter D 3 gesperrt. Der Richtleiter D4 ist andererseits,
durch die am Ausgang der rechten Seite der bistabilen Kippstufe K herrschende Spannung
bereits gesperrt, so daß am Ausgang Ar ein Impuls entsteht, der als Rückwärtsübertragungsimpuls
für die nächste Dekade zur Verfügung steht.
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Hinter dem Richtleiter D 6, d. h. vor dem Ausgang
Ar, ist ein Integrierglied angeordnet, welches das Entstehen eines unerwünschten
übertragsimpulses am Ausgang Ar immer dann verhindert, wenn bei Rückwärtsz#ählung
um einen Impuls, d. h. Vorwärts-Ziblung um neun Impulse, von der Brennstrecke
9
der Zählröhre 1 aus, durch die noch nicht erfolgte Umschaltung der
Kippstufe K ein kurzer Spannungssprung am Richtleiter D 6 auftritt.
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Beim gleichzeitigen Auftreten eines, vorwärts, zu zählenden und eines
rückwärts zu zählenden übertragsimpulses wird durch Sperrung der Röhre R
1 am ersten Steuergitter der vorwärts zu zählende übertragsimpuls so lange
gespeichert, bis der rückwärts zu zählende übertrag ausgeführt ist.
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Die Erfindung wurde an Hand einer Schaltungsanordnung erläutert, die
mit dekadischen Kaltkathodenzählröhren arbeitet. Die Erfindung ist keineswegs auf
solche Zählröhren beschränkt, sondern kann ebenso gut bei Kathodenstrahlzählröhren
und anderen Zählkapazitäten als »10« angewendet werden.