DE1129283B - Vorrichtung zur Entgasung nachpolymerisierter, zaeher Polyamid-schmelzen - Google Patents

Vorrichtung zur Entgasung nachpolymerisierter, zaeher Polyamid-schmelzen

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Publication number
DE1129283B
DE1129283B DEF21983A DEF0021983A DE1129283B DE 1129283 B DE1129283 B DE 1129283B DE F21983 A DEF21983 A DE F21983A DE F0021983 A DEF0021983 A DE F0021983A DE 1129283 B DE1129283 B DE 1129283B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
longitudinal
roller
melt
walls
polymerized
Prior art date
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Pending
Application number
DEF21983A
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English (en)
Inventor
Dr Wolf Rodenacker
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
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Publication of DE1129283B publication Critical patent/DE1129283B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/80Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29B7/84Venting or degassing ; Removing liquids, e.g. by evaporating components
    • B29B7/845Venting, degassing or removing evaporated components in devices with rotary stirrers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Entgasung nachpolymerisierter, zäher Polyamidschmelzen Bei einer Vorrichtung zur Entgasung nachpolymerisierter, zäher Polyamidschmelzen, die aus einem an Vakuumeinrichtungen angeschlossenen Durchflußrohr besteht, dem die Schmelze an einem Ende zugeführt und an dem anderen entnommen wird, können die in den naehpolymerisierten Polyamidschmelzen noch vorhandenen Gasbläschen nur unter ungünstigen Verweilzeiten entweichen, da die an der Rohrwand haftende Schmelze wesentlich länger in dem Rohr bleibt als die Schmelze, die an der Stelle der höchsten Geschwindigkeit des Durchflußstromes durch die Vorrichtung fließt.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieser Nachteil durch die Erfindung behoben wird. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entgasung nachpolymerisierter, zäher Polyamidschmelzen, bestehend aus einem an Vakuumeinrichtungen angeschlossenen Durchflußrohr, dem die Schmelze an einem Ende zugegeben und am anderen Ende entnommen wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußrohr im Innern eine frei laufende, einseitig angetriebene Drehwalze 6 enthält, die mit mindestens einem an der Innenwand des Rohres 1 angebrachten schalenförmigen Mantelkörper 2 einen Längskanal 8 bildet, der durch Längswände 5, die mit der Walze 6 Keilspalte 7 bilden, abgeschlossen ist, wobei die Längswände 5 zwischen sich einen Raum 9 frei lassen, an den eine Evakuiereinrichtung angeschlossen ist.
  • Die Schmelze wird am Kopf der Vorrichtung dem Längskanal zugeführt. Die sich drehende Walze rührt die in dem Längskanal fließende Schmelze quer zur Fließrichtung, zieht stetig einen Teil dieser Schmelze aus der Zone des Längskanals durch die zwischen Walze und Längswänden gebildeten Keilspalte als dünne Schicht heraus, führt sie durch die Evakuierzone, in der die Entgasung stattfindet, und schleppt sie mit sich durch einen zweiten Keilspalt in einen zweiten Längskanal, wo sie gerührt wird. Die Schmelze fließt auf diese Weise kontinuierlich durch die rohrförmige Vorrichtung und tritt am Ende der Vorrichtung fertig behandelt aus. Die Verweilzeit ist für alle Teilchen der Schmelze gleich. Es werden tote Zonen innerhalb der Vorrichtung vermieden, und es wird ein großer Durchsatz ermöglicht. Um die Schichtdicke der Schmelze auf der Walze in der Evakuierzone verändern zu können, sind die Längswände quer zur Walze verschiebbar und damit die Weiten der Keilspalte einstellbar.
  • Jeder Punkt der Walze durchläuft während einer Walzenumdrehung mindestens einmal eine Rührzone und eine Evakuierzone. Die Schmelze kann auch, in Richtung der Längsachse der Vorrichtung gesehen, von einer Seite zur anderen der Vorrichtung geleitet werden. Um dies zu erreichen, sind in der rohrförmigen Vorrichtung zwei einander gegenüberliegende Längskanäle und zwei einander gegenüberliegende Evakuierräume im Kreuz angeordnet und die Längskanäle durch auf dem Mantelkörper wechselweise an der einen und der anderen Seite der Vorrichtung angebrachte Querwände unterteilt.
  • Hierdurch wird die Schmelze gezwungen, wechselweise von der einen Seite der Vorrichtung auf die andere überzutreten und damit die Evakuierzonen zwangläufig zu passieren.
  • Die Zeichnungen erläutern die Vorrichtung der Erfindung, und zwar zeigt Abb. 1 einen Querschnitt und Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Rohr 1, in das zwei schalenförmige Mantelkörper 2 eingesetzt sind und etwa durch (nicht gezeichnete) Schraubenbolzen gehalten werden. Die schalenförmigen Mantelkörper 2 stellen einen Doppelmantel dar, der an eine Dampf-oder Flüssigkeitsheizung bei 3 (Inlauf bzw. Ablauf) angeschlossen ist. An den Endstücken 4 dieser schalenförmigen Mantelkörper 2 sind Längswände 5 angeordnet, die über den Rand der schalenförmigen Mantelkörper 2 hervorstehen und die Drehwalze 6 in dem Keilspalt7 zentrieren und führen. Die Drehwalze 6 bildet mit den schalenförmigen Mantelkörpern 2 einen längs der Drehwalze 6 verlaufenden Längskanal 8 mit schalenförmigem Quersohnitt, in den die Schmelze von oben eingeführt und aus dem sie nach unten abgezogen wird. Durch die Drehung der Drehwalze 6 wird die Schmelze in dem Längskanal 8 in eine durch Pfeile 17 angedeutete Umlaufströmung versetzt, und zwar zusätzlich zu der Durchströmbewegung in Richtung der Längsachse der Vorrichtung. Hierdurch wird die Schmelze gut durchgerührt und jegliche toten Zonen im Längskanal 8 vermieden. Zwischen den Längswänden 5 befindet sich ein freier Raum 9, der zu dem Anschlußrohr 10 führt, an das eine Evakuiereinrichtung mittels einer Leitung 11 angeschlossen ist Es ergibt sich somit eine konstruktiv einfache Vorrichtung, denn das Rohr 1 braucht nur eine geringe Genauigkeit aufzuweisen. Die schalenförmigen Mantelkörper 2 können durch Hobeln bearbeitet werden, und die Längswände 5 können bei Montage unter Benutzung der fertig bearbeiteten Drehwalze 6 als Maß nachträglich in der fertigen Vorrichtung mit gewünschter Spaltweite 7 an der Drehwalze 6 eingestellt werden.
  • Die Anschlüßrohre 10 können beispielsweise im Abstand von 0,4 m, wenn die Länge der Vorrichtung 4 m beträgt, längs der ganzen Vorrichtung angebracht sein.
  • Wie in Abb. 2 dargestellt, erfolgt der Antrieb der frei in der Vorrichtung sich drehenden Walze 6 über den Rührwerksantrieb 12, die Welle 13 und das Kupplungsstück 14, über das die Drehwalze nur mitgenommen wird. An dem oberen Ende der Vorrichtung befindet sich die Zuleitung 15, am unteren die Ableitung 16 für die Schmelze. Die Gesamtlänge der Längskanäle 8 kann durch Querwände 18 so aufgeteilt werden, daß die Schmelze entsprechend dem eingetragenen Pfeil 19 gezwungen ist, von dem einen Längskanal 8 der Vorrichtung in den auf der gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung befindlichen Kanal 8 überzutreten und dabei die Vakuumzonen 9 zu passieren, um dann noch mehrmals von der einen Seite der Vorrichtung auf die andere zu wechseln.
  • Auf diese Weise wird eine einwandfreie Führung der Schmelze und Evakuierung während der ganzen Verweilzeit in der Vorrichtung erreicht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Entgasung nachpolymerisierter, zäher Polyamidschmelzen, bestehend aus einem an Vakuumeinrichtungen angeschlossenen Durchflußrohr, dem die Schmelze an einem Ende zugeführt und am anderen Ende entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußrohr im Innern eine frei laufende, einseitig angetriebene Drehwalze (6) enthält, die mit mindestens einem an der Innenwand des Rohres (1) angebrachten schalenförmigen Mantelkörper (2) einen Längskanal (8) bildet, der durch Längswände (5), die mit der Walze (6) Keilspalte (7) bilden, abgeschlossen ist, wobei die Längswände (5) zwischen sich einen Raum (9) frei lassen, an den eine Evakuiereinrichtung angeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände (5) quer zur Walze (6) verschiebbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Längskanäle (8) mit zwei gegenüberliegenden Evakuierräumen (9) im Kreuz angeordnet und die Längskanäle (8) durch auf dem Mantelkörper (2) wechselweise angebrachte Querwände (18) unterteilt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände (18) in einer Spirale angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Patentschrift Nr. 10 507 des Amts für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; britische Patentschrift Nr. 747913.
DEF21983A 1956-12-21 1956-12-21 Vorrichtung zur Entgasung nachpolymerisierter, zaeher Polyamid-schmelzen Pending DE1129283B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292307B (de) * 1963-08-12 1969-04-10 Monsanto Co Verfahren zum Herstellen von Fasern oder Faeden aus mit Russ pigmentierter Polyamidmasse

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10507C (de) * R. ASCHE in Mainz, Kästrich 26 Präzisions - Ventilsteuerung für Dampfmaschinen
GB747913A (en) * 1953-07-25 1956-04-18 Thueringisches Kunstfaserwerk Process for the elimination of the unconverted polymer-forming monomers from synthetic linear high polymers

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