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Einrichtung zum Reinigen von Injektionsspritzen Zusatz zum Patent
938 626 Im Hauptpatent ist ein Verfahren und eine Einrichtung zum Reinigen von Injektionsspritzen
beschrieben. Danach werden die zu reinigenden Injektionsspritzen zerlegt und die
Spritzenbestandteile in einer Zentrifugal-Waschmaschine einerseits der Zentrifugaiwirkung
und andererseits der Wirkung mindestens eines radial gerichteten Druckwasserstrahles
ausgesetzt. Hierzu werden hüllenartige, auf zwei entgegengesetzten Seiten offene
Halter verwendet, in welchen die Bestandteile je einer Injektionsspritze mit Ausnahme
der Injektionsnadel eingelegt werden.
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Im gleichen Patent ist auch eine spezielle Hilfsvorrichtung beschrieben,
die zum Reinigen der Injektionsnadeln dient. Diese Hilfsvorrichtungen haben die
Form von langhalsigen Trichtern, in die die Injektionsnadeln eingeschoben werden
und die dann in die Öffnungen der gelochten, zylindrischen Wandung der Trommel der
Waschmaschine eingesetzt werden.
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Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß die Injektionsnadeln auf
diese Weise in befriedigender Weise gereinigt werden können, die hierzu verwendeten
Hilfsvorrichtungen jedoch insofern nachteilig sind, als sie sich zur Aufnahme von
jeweils nur einer Nadel eignen, während ein größeres Fassungsvermögen begreiflicherweise
erwünscht wäre.
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Diese Erfindung bezweckt deshalb, eine in die gelochte Trommel der
Zentrifugal-Waschmaschine einsetzbare Hilfsvorrichtung zu schaffen, die leistungsmäßig
den bis jetzt verwendeten trichterförmigen Nadelhaltern stark überlegen sind.
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Diese Hilfsvorrichtung kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch,
daß sie als flacher, rechteckiger Nadelmagazinbehälter ausgebildet ist, der. auf
der Schmalseite stehend, in radialer Anordnung in die mit senkrechten Stäben zum
Einhängen der Behälter verseheneTrommel der Waschmaschine einsetzbar ist und der
auf seiner nach innen gekehrten Schmalseite offen ist, während er auf der entgegengesetzten
Schmalseite mit einem Schlitz zur Aufnahme von Nadelhaltemitteln versehen ist, die
sich so in den Magazinbehälter einsetzen lassen, daß die Nadeln, übereinanderliegend
und radial nach außen gerichtet, so beweglich angeordnet sind, daß sie beim Rotieren
eine der Zentrifugalkraft entsprechende Lage einnehmen.
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Der Vorteil eines solchen Magazinbehälters liegt darin, daß eine
größere Anzahl von Nadeln in diesen eingesetzt werden kann. Die Trommel läßt sich
begreiflicherweise ohne weiteres so einrichten, daß sie eine ganze Anzahl von solchen
Magazinbehältern aufnehmen kann. Von besonderer Wichtigkeit ist
ferner, daß sich
die Magazinbehälter im Betrieb der Zentrifugal-Waschmaschine mit Wasser anfüllen
und die Bohrungen der Nippelanschlußteile der Nadeln deshalb unter dem Druck einer
ihrerseits der Zentrifugalwirkung ausgesetzten Wassersäule stehen, so daß das Wasser
unter hohem Druck durch die Hohlnadelschäfte hindurchgepreßt wird und so ein gründlicher
Reinigungseffekt gewährleistet ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht.
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Fig. 1 ist eine Zentrifugal-Waschmaschine zum Reinigen der Injektionsnadeln;
Fig. 2 zeigt eine Gruppe von drei in einem größeren Maßstab gezeichneten, zur Aufnahme
der zu reinigenden Nadeln dienenden Magazinbehältern in radialer Anordnung, wie
sie in der Trommel der Waschmaschine eingesetzt werden und von denen der mittlere
ganz und die beiden anderen nur zum Teil im Horizontalschnitt gezeichnet sind; Fig.
3 zeigt einen einzelnen Magazinbehälter in einer Vorderansicht; Fig. 4 zeigt einen
zu diesem Magazinbehälter gehörenden Bestandteil in getrennter Darstellung; Fig.
5 zeigt einen Magazinbehälter im Schnitt in einer anderen Ausführung; Fig. 6 zeigt,
in perspektivischer Ansicht, den unteren Teil eines dazugehörigen Bestandteiles
in getrennter Darstellung, und
Fig. 7 zeigt diesen Bestandteil in
einer Vorderansicht.
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In Fig. 1 ist, ähnlich wie im Hauptpatent, eine elektromotorisch
angetriebene Zentrifugal-Waschmaschine gezeigt, die in einem ortsfesten Gehäuse
1 eine um eine Vertikalachse drehbare Trommel 2 aufweist, deren zylindrischer Wandteil
mit Löchern2 versehen ist. In diese Masçhine mündet eine Rohrleitung 3, durch die
hindurch der Maschine unter Druck eine WaschflüsSfglreit- (z. B. Wasser mit einem
Waschmittel) zugeführt wird. oese Rohrleitung hat einen in der-Vertikalachse der
Trommel 2 liegenden Endteil 3 a, der in seiner Wandlung mit düsenartigen Längsschlitzen
3 b versehen ist.
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Konzentrisch zur Trommelachse ist ein einen Käfig bildender Kranz
von Stäben 4 (s. auch Fig. 2) angeordnet, die an ihrem unteren Ende mit dem Trommelboden
2 b und an ihrem oberen Ende mit einem im Querschnitt winkelförmigen Ring 5 verbunden
sind.
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In den zwischen diesem Stabkäfig und der zylindrischen Trommelwandung
gebildeten Ringraum werden plattenförmige Magazinbehälter 6 in stehender Lage eingesetzt,
und zwar in radialer Anordnung, wie in Fig. 2 für eine Gruppe von drei Behältern
6 gezeigt ist. Diese Behälter 6 sind auf ihrer im eingesetzten Zustand hinten liegenden
Schmalseite offen.
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Die obere und die untere Behälterwandung haben an ihrem hinteren Ende
eine bogenförmige Ausnehmung 6 a. In der vorderen Stirnwand der Behälter 6 ist ein
Längsschlitz6b (Fig.3) vorgesehen, der an seinem oberen Ende eine rechteckige Erweiterung
6 c aufweist. Diese erweiterte Öffnung kann mittels eines Schiebers geschlossen
werden, der auf der in einem in der oberen Behälterwand vorgesehenen Schlitz 7 geführt
ist. Dieser Schieber besteht aus einer oberen rechteckigen Platte 8 und einer unteren,
rechtwinklig abgebogenen Platte 9. Beide Platten 8 und 9 sind mittels eines Griffbugels
10 miteinander verbunden, dessen Schenkel sich durch den Schlitz 7 hindurch erstrecken.
Der Schieber läßt sich somit in diesem Schlitz hin- und herschieben. In seiner Schließlage
legt sich der abgebogene Teil der unteren Platte 9 von innen her an die vordere
Stirnwand des Behälters 6 an und verschließt die rechteckige Öffnung 6c in dieser
Stirnwand, wie beim untersten der in Fig. 2 gezeichneten Behälter gezeigt ist.
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In Fig. 4 ist ein U-förmiger Nadelhalter 11 gezeigt, der in seinem
Stegteil ein Loch 11 a aufweist und dessen trapezförmige Schenkel an ihren Enden
mit Hintergreiffiügeln 11 b versehen sind.
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Zum Laden der Magazinbehälter wird vorerst jede der zu reinigenden
Injektionsnadeln in einen Nadelhalter 11 eingesetzt, indem deren Hohlschaft von
der Schenkelseite desselben her durch dies Loch lla hindurchgesteckt wird. Die so
beschickten Nadelhalter 11 werden dann ihrerseits bei zurückgeschobenem Schieber
durch die - Öffnung 6 c hindurch im Schlitz 6b des Behälters 6 aufgestapelt. Dabei
liegen die Hintergreifflügel llb der Nadelhalter von innen her an die vordere Behälterstirnwand
an, so daß sie in waagerechter Richtung im Schlitz 6b gesichert sind.
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Der Schieber wird alsdann in seine Schließstellung übergeführt und
die so geladenen Magazinbehälter, wie oben erwähnt, in radialer Richtung in die
Waschmaschinentrommel 2 eingesetzt. Dabei greifen die Behälter mit ihren Ausnehmungen
6a in der oberen und der unteren Behälterwand über je einen Stab 4 des Stabkäfigs.
Schließlich werden dann noch Ring-
segmente 12 (s. Fig. 1) in die Trommel 2 eingesetzt,
die innenseitig auf die entsprechenden Eckteile der Magazinbehälter 6 aufliegen
und sich außenseitig gegen die Trommelwandung abstützen.
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Wenn die Trommel mit der gewünschten Umlaufgeschwindigkeit rotiert,
unterliegen sowohl die Magazinbehälter 6 als auch die mittels der Halter 11 darin
eingesetzten Nadeln der Zentrifugalwirkung. Die in fliegender Lagerungsstellung
in den Behältern befindlichen Nadeln behalten ihre horizontale, radiale Richtung,
wie in Fig. 1 gezeigt ist. Anderseits füllen sich die Behälter mit dem aus den Längsschlitzen
3b der Rohrleitung 3 austretenden Waschflüssigkeit rasch an, so daß in diesen auch
wieder unter der Wirkung der Zentrifugalkraft eine Flüssigkeitssäule gebildet wird.
Unter dem hohen Druck dieser Flüssigkeitssäule wird nun Flüssigkeit durch die Nadeln
hindurchgepreßt und deren Bohrung dadurch sauber gewaschen.
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In den Fig. 6 und 7 ist ein Nadelhalter 13 gezeigt, der die Form
eines rechteckigen Hohlstabes aufweist und zur Aufnahme eines ganzen Nadelstapels
dient.
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Zu diesem Zweck ist sowohl in der vorderen Stirnwand als auch in der
hinteren Stirnwand dieses Halters ein oben offener Längsschnitt 13 a bzw. 13 b vorgesehen,
wobei der hintere Schlitz etwas breiter ist als der vordere. Die Nadeln selbst werden
von ober her so in den Halter eingesetzt, daß deren Anschlußnippel im breiteren
Schlitz 13 h aufeinanderliegen, während sich die Nadelhohlschäfte frei tragend durch
den schmäleren Schlitz 13 a hindurch erstrecken. Der Magazinbehälter 14 (s. Fig.
5) für diesen Nadelhalter ist auch vorn offen. Die Seitenwände dieses Behälters
14 sind doppelt ausgeführt, wobei die beiden inneren Wandteile einen im Querschnitt
von hinten nach vorn etwas enger werdenden Raumquerschnitt bilden, der sich dann
im vorderen Endteil des Behälters 14 wieder erweitert und von parallelen Seitenwandteilen
begrenzt ist, zwischen die der mit den Nadeln beschickte Nadelhalter 13 passend
eingesetzt werden kann, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
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Im übrigen besitzt die eine der beiden Seitenwände der Magazinbehälter
an ihrem inneren Ende einen nach außen umgebogenen Randteil 15, der einerseits eine
Verstärkung bildet und andererseits verhindert, daß Wasser in die Zwischenräume
zwischen den in die Trommel eingesetzten Behältern gespritzt wird, wie aus Fig.
2 hervorgeht.
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PATENTANSPRCHE: 1. Einrichtung zum Reinigen von Injektionsspritzen
nach Patent 938 626 mit einer Hilfsvorrichtung zum Einsetzen der Injektionsnadeln,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung als flacher, rechteckiger Nadelmagazinbehälter
(6 bzw. 14) ausgebildet ist, der, auf der Schmalseite stehend, in radialer Anordnung
in die mit senkrechten Stäben zum Einhängen der Behälter versehene Trommel (2) der
Waschmaschine einsetzbar ist und der auf seiner nach innen gekehrten Schmalseite
offen ist, während er auf der entgegengesetzten Schmalseite mit einem Schlitz zur
Aufnahme von Nadelhaltemitteln (11 bzw.