DE1128230B

DE1128230B - Foettinger Kupplung

Info

Publication number: DE1128230B
Application number: DEG10861A
Authority: DE
Original assignee: Eta Corp GmbH
Current assignee: Eta Corp GmbH
Priority date: 1953-01-30
Filing date: 1953-01-30
Publication date: 1962-04-19

Description

Föttinger Kupplung Es ist bekannt, hydrodynamische Flüssigkeitskupplungen und Flüssigkeitsgetriebe nach dem Föttingerprinzip durch sogenannte Ringschieber zu regeln. Solche Ringschieber haben die Aufgabe, die Arbeitsflüssigkeit hinsichtlich ihrer Strömungsgeschwindigkeit und in bezug auf die umlaufende Flüssigkeitsmenge zu beeinflussen.
Bekanntgeworden sind ferner Föttingerkupplungen, bei denen im peripheren Wirbelringteil Drosselelemente, z. B. nach Art von Klappen, angeordnet sind, wobei die Klappen beispielsweise um quer zur Systemachse angeordnete Scharniere bewegt werden. Im Hinblick auf diesen Bewegungsvorgang müssen mehrere Klappen über den Umfang verteilt angeordnet werden, woraus sich Unterbrechungen zwischen den seitlichen Klappenteilen ergeben, die unregelmäßige Beeinflussungen über den Querschnitt des Wirbelringes zur Folge haben.
Im Gegensatz dazu zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß das Drosselelement gleichzeitig Leitwand der äußeren Pumpen- und Turbinenradwände ist, wobei die Leitwand mindestens, an einer Laufradseite in einen Ringschieber übergeht, der zusammen mit der Wand axial verschiebbar ist.
Wird die Leitwand axial verschoben, um den Strömungskreislauf zu drosseln, verengt die Leitwand den Strömungsquerschnitt um einen Betrag, um den der andere Teil in einen Ausweichraum geschoben wird. Vorzugsweise wird die Leitwand mit ihrer Absperrkante am kleinsten Durchströmquerschnitt des Turbinenrades angeordnet.
Um die Arbeitsflüssigkeit, die in den Ausweichraum gelangt, vom Durchströmen des Turbinenrades weitgehend fernzuhalten, wird der von der Leitwandhälfte freigegebene Ausweichraum über Kanäle mit dem ihm benachbarten Arbeitsraum des Pumpenrades verbunden.
Hydrodynamische Kupplungen nach der Erfindung zeichnen sich also infolge der Vereinigung von Leitwand und Drosselelement in einem Bauteil, wie die Beschreibung und die Figuren erkennen lassen, sowohl durch einfachen Aufbau als auch insbesondere durch zweckmäßige hydrodynamische Funktion mit kurzem Strömungsweg aus.
Zur baulichen Vereinfachung und zur einfachen Betätigung ist die Betätigungsvorrichtung der axial verschiebbaren Leitwand in Achsnähe angeordnet.
In Fig. 1 bis 4 ist die Erfindung beispielweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Strömungskupplung mit dem Pumpenrad 1 und dem Turbinenrad 2. Die Leitwand des Turbinenrades ist mit 3 bezeichnet und seine axiale Verlängerung über das Pumpenrad hinaus mit 4. Die Leitwand bewegt sich mit ihrer freien Kante über die kürzeste axiale Entfernung 5 zwischen innerer und äußerer Radwand, wobei die Schaufeleintrittskanten des Turbinenrades gleichzeitig mit der kürzesten axialen Entfernung zusammenfallen.
In Fig. 2 ist die Leitwand 3 mittels einer axialen Verlängerung 6 in einem entsprechenden Schlitz des Turbinenrades geführt.
In Fig. 3 ist die turbinenseitige Leitwand 3 mit der pumpenseitigen Leitwand 7 verbunden, die in den Ausweichraum 8 verschoben wird.
In Fig. 4 gibt die pumpenseitige Leitwand 7 eine Umströmungsleitung 9 frei, welche die Arbeitsflüssigkeit zurück in das Pumpenrad 1 leitet. Mit 10 ist die auf der Welle geführte Betätigungsvorrichtung der axial verschiebbaren Leitwände 3, 4, 6, 7 bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Föttingerkupplung mit einem im peripheren Wirbelringteil angeordneten Drosselelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement als Leitwand (3; 3, 7; 7) der äußeren Pumpen-und Turbinenradwände ausgebildet ist und mindestens an einer Laufradseite in einen axial verschiebbaren Ringschieber (4, 10) übergeht.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwand (3, 7) bei ihrem axialen Verschiebeur. im Sinne des Drosselns des Strömungskreislaufs mit ihrer Hälfte (3) den Durchströmquerschnitt um einen Betrag verengt, um den die andere Hälfte (7) in einen Ausweichraum (8) geschoben wird.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwand (3) mit ihrer Absperrkette am kleinsten Durchströmquerschnitt (5) des Turbinenrades (2) angeordnet ist.
4. Kupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB der von der Leitwandhälfte (7) freigegebene Ausweichraum (8) über Kanäle (9) mit dem ihm benachbarten Arbeitsraum des Pumpenrades (1) verbunden ist.
5. Kupplung -nach Anspruch -1- bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Betätigungsvorrichtung (10) der Leitwand (3, 4, 6, 7) in Achsnähe angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 221422, 582 886; französische Patentschrift Nr. 992 734; USA: Patentschriften Nr. 2 536 842, 2 598 367.