DE1128138B - Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren, Pigmente in feiner Verteilung enthaltenden linearen Polyestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren, Pigmente in feiner Verteilung enthaltenden linearen PolyesternInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
F 24702 IVd/39 c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. APRIL 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. APRIL 1962
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Polyestern, insbesondere vom Typ des Polyäthylenterephthalates,
die Pigmente in so feiner Verteilung und in solchen Teilchengrößen enthalten, daß sie
sich ohne Schwierigkeiten zur Herstellung von gefärbten Gebilden, wie Folien, und insbesondere zur
Herstellung spinngefärbter Gebilde, wie Fasern, Fäden, Bändern und Drähten, eignen.
Es ist bekannt, pigmentiertes Polyäthylenterephthalat dadurch herzustellen, daß man das Pigment
dem zur Herstellung des Polyesters dienenden Glykol vor der Durchführung der Polykondensation
zusetzt. Der gebildete Polyester wird daraufhin in bekannter Weise weiterverarbeitet.
Es ist jedoch mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, nach den bekannten Verfahren sehr
feine, pigmentierte Fäden oder Fasern herzustellen, weil es hierbei zur Verstopfung der Spinndüsen
durch gröbere Pigmentteilchen kommt, die, sofern sie in die Fäden gelangen, Fadenbrüche beim Weiterverarbeiten
dieser Fäden hervorrufen. Befriedigende Ergebnisse erhält man nur dann, wen., die zur
Verwendung kommenden Pigmente keine gröberen Teilchen oder Pigmentzusammenballungen enthalten.
Eine große Anzahl der im Handel befindlichen Pigmente, insbesondere aber der zur Schwarzpigmentierung
besonders geeignete Ruß, enthält neben sehr feinen Teilchen, welche die Hauptmenge
des Pigments ausmachen, noch gröbere Teilchen, deren Größe 30 μ erreicht oder sogar überschreitet.
Beim Verspinnen dürfen jedoch, um ausreichende Düsenlaufzeiten zu erhalten, die in der zu verspinnenden
Masse enthaltenen Pigmentteilchen eine maximale Teilchengröße von 3 bis höchstens 5 μ
nicht überschreiten. Die Hauptmasse des Pigments muß noch wesentlich feiner sein und darf nur
Teilchengrößen von etwa 0,1 bis 0,3 μ aufweisen.
Beim Mischen von Glykolen mit größeren Mengen derartiger, in ihrer Teilchengröße uneinheitlicher
Pigmente kommt noch hinzu, daß die Pigmente sich im Glykol nicht fein genug verteilen, sondern
daß sich die an sich vorhandenen feinen Pigmentteilchen zu Agglomeraten zusammenlagern, die
einerseits zu Schwierigkeiten beim Verspinnen des Polyesters führen können, andererseits die Farbtiefe
verringern und schließlich bewirken, daß die Viskosität der Glykol-Pigment-Dispersion erheblich ansteigt.
Dies gilt ganz besonders für Ruß, der bekanntlich sehr voluminös ist und zur Erzielung
guter Schwarztöne in besonders hoher Konzentration, beispielsweise etwa 2 bis 6%, bezogen auf das
Gewicht des Polyesters, oder etwa 4 bis 12%, be-
Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren, Pigmente in feiner Verteilung enthaltenden
linearen Polyestern
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft vormals Meister Lucius & Brüning,
Frankfurt/M., Brüningstr. 45
χ5 Dipl.-Ing. Helmut Gerstenberg, Frankfurt/M.-Nied,
Dr. Karl Grünewald, Kelheim (Taunus), Dr. Heinz Medem, Offenbach/M.,
und Dr. Rudolf Lademann, Frankfurt/M.-Unterliederbach,
sind als Erfinder genannt worden
zogen auf das Gewicht des Glykols, beigemengt werden muß. Dispersionen von Ruß in Glykol in
solchen Konzentrationen sind sehr zähflüssig. Sie können sogar Pastenform erreichen.
Infolge dieser hohen Viskosität der Pigmentdispersionen ist es schwierig, die Dispersion bei der
Herstellung des Polyesters gleichmäßig in das Reaktionsgemisch einzubringen. Außerdem ist es
wegen der hohen Viskosität der Pigmentdispersionen mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, oder es
ist oft sogar ganz unmöglich, störende gröbere Pigmentteilchen abzutrennen. Aus diesem Grunde
konnten bis jetzt spinngefärbte Fäden und Fasern aus linearen Polyestern weder in bunten Tönen
noch in Schwarz in befriedigender Weise in größerem Umfang hergestellt werden.
Es wurde nun gefunden, daß man verspinnbare, Pigmente in feiner Verteilung enthaltende lineare
Polyester aus aromatischen oder aliphatischen Dicarbonsäuren und zweiwertigen Alkoholen herstellen
kann, indem man dem Reaktionsgemisch vor der Polykondensation der Reaktionsteilnehmer
eine Dispersion der Pigmente in einem zweiwertigen Alkohol zusetzt, die unter Mitverwendung von
Kondensationsprodukten aus aromatischen Oxyverbindungen und ω-Sulfomethanverbindungen der
aromatischen Reihe und bzw. oder Kondensations-
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1 mm Quecksilbersäule vorgenommen wird, ausgezeichnet verspinnbare Polyester mit günstigen Eigenschaften
ergeben. Pigmenthaltige Schmelzen von Polyestern, die unter Verwendung derartiger Dispersionen
von Pigmenten in zweiwertigen Alkoholen hergestellt worden sind, sind ebenso gut spinnbar wie
pigmentfreie Schmelzen.
Versucht man die Pigment-Glykol-Dispersion, insbesondere von Ruß in Glykolen durch Zusatz von
produkten aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd in Mengen von 0,05 bis 5 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Dispersion, als Dispergiermittel und durch
Abtrennung grober Pigmentteilchen mit einem Durchmesser von über 3 bis 5 μ nach an sich bekannten
Methoden durch Sedimentation, Zentrifugieren und bzw. oder Filtrieren erhalten worden ist.
Dispergiermittel der vorstehend genannten Art
werden beispielsweise in den deutschen Patent- io Dispergiermitteln dünnflüssig zu machen, so zeigt
Schriften 426 424 und 292 531 beschrieben. In der sich, daß eine große Anzahl der bekannten Dispergier-
deutschen Patentschrift 426 424 wird die Her- mittel der verschiedensten Art, die für die feine
stellung von Kondensationsprodukten aus aroma- Verteilung von Pigmenten in Wasser an sich gut
tischen Oxyverbindungen oder deren Vorkonden- geeignet sind, bei der Anwendung in Glykolen ohne
säten mit niedermolekularen aliphatischen Aldehyden 15 jede Wirkung bleiben.
und aromatischen Sulfomethanverbindungen be- Für das erfindungsgemäße Verfahren können die
schrieben. Das Verfahren der deutschen Patent- verschiedensten Pigmente eingesetzt werden. Be-
schrift 292 531 betrifft die Herstellung von wasser- sonders vorteilhaft ist das Verfahren der vorliegenden
löslichen Kondensationsprodukten aus Sulfosäuren Erfindung jedoch bei Verwendung von Ruß zur
des Naphthalins und Formaldehyd. Bevorzugt ver- 20 Herstellung schwarzpigmentierter linearer Polyester,
wendet werden die aus der deutschen Patentschrift Nach dem Verfahren der Erfindung kann nicht
426 424 bekannten Kondensationsprodukte. nur Polyäthylenterephthalat, sondern es können
Es war überraschend, daß die genannten Konden- auch Polyester hergestellt werden, bei denen die
sationsprodukte, in Mengen von 0,05 bis 5 Ge- Terephthalsäure oder ein Teil der Terephthalsäure
wichtsprozent, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gewichts- 25 durch andere Dicarbonsäuren der aromatischen oder
prozent, bezogen auf die Menge der Dispersion, aliphatischen Reihe ersetzt sind, z. B. durch Isodem
zweiwertigen Alkohol zugesetzt, bewirken, daß phthalsäure oder Sebazinsäure. Ferner können PoIysich
die Pigmente, insbesondere Ruß, ohne Agglo- · ester hergestellt werden, bei denen Äthylenglykol
meratbildung fein in dem zweiwertigen Alkohol ganz oder teilweise durch andere zweiwertige Alkoverteilen.
Ein besonderer Vorteil stellt ferner die 30 hole, z. B. durch 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butylenüberraschende
Erscheinung dar, daß die Viskosität glykol, ersetzt wurden. Im letzteren Falle wird das
dieser Pigmentdispersion durch die Mitverwendung
der genannten Dispergiermittel auf einen Bruchteil
des Wertes der Pigmentdispersion ohne Dispergiermittel absinkt. Infolge dieser Viskositätserniedrigung 35
wird es möglich, noch vorhandene gröbere Teilchen
auf einfache und wirtschaftliche Weise durch Sedimentieren, Zentrifugieren und bzw. oder Filtrieren
aus der Dispersion zu entfernen. Dabei wird die
Sedimentier- oder Zentrifugierdauer so bemessen, 40 Kondensationsproduktes aus m-Kresol und dem daß Teilchen, die eine gewisse zulässige Größe Natriumsalz der 2-Naphthol-6-sulfonsäure und Form-(z. B. 3 μ) überschreiten, aus den Dispersionen abge- aldehyd und Natriumsulfit als Dispergiermittel entschieden werden. Als vorteilhaft hat sich hierbei hält; es entsteht eine schwarze dünnflüssige Dider Einsatz von Separatoren mit Tellereinsätzen spersion. Die Dispersion wird mit einer Tellererwiesen. In manchen Fällen ist es von Vorteil, 45 zentrifuge von 8000facher Erdbeschleunigung mit die so behandelten Pigmentdispersionen zusätzlich 30 Sekunden Verweilzeit zentrifugiert, was ausreicht, noch durch ein Filter, z. B. ein Tuchfilter, zu geben um alle Teilchen, die größer als 3 μ sind, auszu- und abzusaugen. scheiden. Bei einem anschließenden Filtrieren der
der genannten Dispergiermittel auf einen Bruchteil
des Wertes der Pigmentdispersion ohne Dispergiermittel absinkt. Infolge dieser Viskositätserniedrigung 35
wird es möglich, noch vorhandene gröbere Teilchen
auf einfache und wirtschaftliche Weise durch Sedimentieren, Zentrifugieren und bzw. oder Filtrieren
aus der Dispersion zu entfernen. Dabei wird die
Sedimentier- oder Zentrifugierdauer so bemessen, 40 Kondensationsproduktes aus m-Kresol und dem daß Teilchen, die eine gewisse zulässige Größe Natriumsalz der 2-Naphthol-6-sulfonsäure und Form-(z. B. 3 μ) überschreiten, aus den Dispersionen abge- aldehyd und Natriumsulfit als Dispergiermittel entschieden werden. Als vorteilhaft hat sich hierbei hält; es entsteht eine schwarze dünnflüssige Dider Einsatz von Separatoren mit Tellereinsätzen spersion. Die Dispersion wird mit einer Tellererwiesen. In manchen Fällen ist es von Vorteil, 45 zentrifuge von 8000facher Erdbeschleunigung mit die so behandelten Pigmentdispersionen zusätzlich 30 Sekunden Verweilzeit zentrifugiert, was ausreicht, noch durch ein Filter, z. B. ein Tuchfilter, zu geben um alle Teilchen, die größer als 3 μ sind, auszu- und abzusaugen. scheiden. Bei einem anschließenden Filtrieren der
Diese Filtration bewirkt eine zusätzliche Ab- zentrifugierten Dispersion durch einen Tuchfilter
trennung von etwa vorhandenen gröberen Teilchen 50 verbleiben auf dem Filter keine Rückstände. Darauf-
lockerer Struktur, die wegen ihres geringen mittleren hin wird die Dispersion während 10 Minuten in
spezifischen Gewichts nicht durch die Sedimentierung gleichmäßigem Strom in einem Kessel eingebracht,
oder Zentrifugierung erfaßt wurden. in dem sich ein Gemisch aus 14,5 kg geschmolzenem
Auch die Filtration der Dispersion wird ebenso Dimethylterephthalat und 6 kg Glykol befinden,
wie das Sedimentieren oder Zentrifugieren erst durch 55 Dabei wird durch einen gut wirkenden Rührer für
den Zusatz der genannten, die Viskosität herab- eine gleichmäßige Verteilung der Dispersion in diesem
setzenden Dispergiermittel möglich. Außerdem kann Gemisch gesorgt. Nach der in üblicher Weise bei
der glatte Verlauf der Filtration als Beweis dienen, Temperaturen von 260 bis 285° C unter vermindertem
daß die Dispersion gut spinnbare Polyester ergibt. Druck (0,2 bis 0,5 mm Quecksilbersäule) durchge-
Durch die erfindungsgemäße Anwendung der ge- 60 führten Polykondensation wird ein pigmentierter
nannten Dispergiermittel sowie durch die dadurch Polyester erhalten. Es ist bemerkenswert, daß beim
ermöglichte Abscheidung der gröberen Teilchen, Spinnen des Polyesters und beim Verarbeiten der
z. B. durch Sedimentieren oder Zentrifugieren sowie tief schwarz gefärbten Fäden keine Schwierigkeiten
gegebenenfalls Filtrieren, erhält man Pigment- auftreten, sondern daß diese Prozesse über Stunden
dispersionen, die nach Durchführung der Poly- 65 und Tage praktisch ebenso ablaufen wie bei pigment-
kondensationsreaktion, die in bekannter Weise z. B. freier Schmelze und den aus ihr hergestellten Fäden,
durch Temperatursteigerung auf etwa 240 bis 290° C Die Menge des als Dispergiermittel verwendeten
unter gleichzeitiger Druckverminderung auf 0,1 bis Kondensationsproduktes kann ohne Beeinträchtigung
Pigment zweckmäßig nicht in Äthylenglykol, sondern in dem zur Herstellung des Polyesters dienenden
zweiwertigen Alkohol dispergiert.
450 g eines Gasfarbrußes, mit einer mittleren Primärteilchengröße von 220 bis 280 Ä, werden in
7,0 kg Äthylenglykol eingerührt, das 35 g eines
der Wirkung bis auf etwa 7 g auf 7 kg Äthylenglykol herabgesetzt werden.
An Stelle von 35 g des . vorstehend genannten Kondensationsproduktes aus m-Kresol und dem
Natriumsalz der 2-Naphthol-6-sulfonsäure, Formaldehyd und Natriumsulfit können mit praktisch
gleichem Erfolg auch 350 g des Kondensationsproduktes aus /S-Naphthalin-sulfonsäure und Formaldehyd
eingesetzt werden.
Unterläßt man den Zusatz der erwähnten Dispergiermittel
zu der Dispersion des Pigments in Glykol und die Zentrifugierung, d. h. die Abscheidung
der gröberen Pigmentteilchen, so tritt schon nach 4 bis 6 Stunden Spinndauer ein zu hoher
Druck in der Spinnvorrichtung dadurch ein, daß sich das im Spinnkopf befindliche Filter zusetzt, so daß
die Halterung der Spinndüse nachgibt und der Spinnprozeß unterbrochen werden muß. Die so
erhaltenen Fäden weisen viele Verdickungen auf, in denen gröbere Rußteilchen enthalten sind, was
wiederum zu häufigen Fadenbrüchen beim Verstrecken und weiteren Verarbeiten führt.
12.4 kg Terephthalsäure, 20 kg Äthylenglykol und 7,5 kg einer zentrifugierten und filtrierten Farbrußdispersion,
wie sie im Beispiel 1 beschrieben wird, werden gemischt und unter Rühren zum Sieden
erhitzt. Das bei der Veresterung gebildete Wasser destilliert durch eine Kolonne ab, deren Kopftemperatur
nahe bei 100° C gehalten wird. Die Übergangstemperatur muß genau beachtet werden,
da sonst leicht Glykol mit überdestilliert. Nach etwa 5 Stunden ist die Terephthalsäure gelöst. Man läßt
zur Vervollständigung der Veresterung noch 30 Minuten nachrühren. Bevor mit der üblichen Polykondensation
begonnen wird, werden 10 g Antimontrioxyd als Katalysator zugegeben und im Laufe von
45 Minuten bei 250° C Außentemperatur das überschüssige Glykol abdestilliert.
Die Polykondensation wird in üblicher Weise durchgeführt. Man erhält ein Polykondensat, das
sich gut verspinnen läßt und tiefschwarzgefärb'e Fäden liefert.
14.5 kg Terephthalsäuredimethylester, 12 kg Äthylenglykol, 10 g Zinkacetat und 10 g Antimontrioxyd
werden gemischt und unter Rühren auf 190° C erhitzt, wobei Methanol abzudestillieren
beginnt. Die Temperatur des Gemisches wird während 6 Stunden langsam auf 2100C gesteigert;
nach dieser Zeit ist der abgespaltene Methylalkohol abdestilliert. Zu dem so erhaltenen Bis-oxyäthylterephthalat
gibt man unter Rühren im Laufe von Minuten 7,5 kg der im Beispiel 1 beschriebenen,
filtrierten Farbrußdispersion sowie weitere 10 g Antimontrioxyd. Anschließend wird in einem vakuumdichten
Kessel, der mit Gaszuführungsrohr, Rührer und einem absteigenden Kühler mit Vorlage versehen
ist, unter Rühren im Laufe von 45 Minuten bei 250° C Außentemperatur das überschüssige Glykol
abdestilliert.
Danach wird unter Einleiten von Stickstoff die Außentemperatur auf 250° C gehalten und der Druck im Laufe von 21I2 Stunden von 760 mm auf 0,3 mm vermindert. Die Badtemperatur wird auf 278° C erhöht und 3 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, während die Masse in zunehmendem Maße dickflüssiger wird. Die so erhaltene Schmelze läßt sich gut zu tiefschwarzpigmentierten Fäden verspinnen, die sich anschließend verstrecken lassen.
Danach wird unter Einleiten von Stickstoff die Außentemperatur auf 250° C gehalten und der Druck im Laufe von 21I2 Stunden von 760 mm auf 0,3 mm vermindert. Die Badtemperatur wird auf 278° C erhöht und 3 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, während die Masse in zunehmendem Maße dickflüssiger wird. Die so erhaltene Schmelze läßt sich gut zu tiefschwarzpigmentierten Fäden verspinnen, die sich anschließend verstrecken lassen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren, Pigmente in feiner Verteilung enthaltenden linearen Polyestern aus aromatischen oder aliphatischen Dicarbonsäuren und zweiwertigen Alkoholen, bei dem dem Reaktionsgemisch die Pigmente in Form einer Dispersion in einem zweiwertigen Alkohol vor der Polykondensation der Reaktionsteilnehmer zugesetzt werden, da durch gekennzeichnet, daß man eine solche Pigmentdispersion verwendet, die unter Zusatz von Kondensationsprodukten aus aromatischen Oxyverbindungen und ω-Sulfomethanverbindungen der aromatischen Reihe und bzw. oder Kondensationsprodukten aus Naphthalinsulfosäuren und Formaldehyd in Mengen von 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Dispersion, als Dispergiermittel und durch Abtrennung grober Pigmentteilchen mit einem Durchmesser von über 3 bis 5 μ nach an sich bekannten Methoden durch Sedimentation, Zentrifugieren und bzw. oder Filtrieren erhalten worden ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 610 137;
französische Patentschrift Nr. 943 361.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind fünf Seiten Versuchsbericht ausgelegt worden.© 209 560/527 4.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF24702A DE1128138B (de) | 1957-12-27 | 1957-12-27 | Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren, Pigmente in feiner Verteilung enthaltenden linearen Polyestern |
DEF25751A DE1151939B (de) | 1957-12-27 | 1958-05-16 | Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren, Pigmente in feiner Verteilung enthaltenden linearen aromatischen Polyestern |
US782368A US3007891A (en) | 1957-12-27 | 1958-12-23 | Pigmented polyethylene terephthalates and process for preparing them |
US782373A US3007892A (en) | 1957-12-27 | 1958-12-23 | Pigmented polyethylene terephthalates and process for preparing them |
FR782722A FR1220881A (fr) | 1957-12-27 | 1958-12-26 | Procédé de préparation de polyesters pigmentés |
GB41937/58A GB889811A (en) | 1957-12-27 | 1958-12-29 | Pigmented fibre-forming polyesters and process for their manufacture |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF24702A DE1128138B (de) | 1957-12-27 | 1957-12-27 | Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren, Pigmente in feiner Verteilung enthaltenden linearen Polyestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1128138B true DE1128138B (de) | 1962-04-19 |
Family
ID=7091330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF24702A Pending DE1128138B (de) | 1957-12-27 | 1957-12-27 | Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren, Pigmente in feiner Verteilung enthaltenden linearen Polyestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1128138B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB610137A (en) * | 1946-03-28 | 1948-10-12 | James Tennant Dickson | Process for incorporating pigments or delustrants with highly polymeric linear esters |
-
1957
- 1957-12-27 DE DEF24702A patent/DE1128138B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB610137A (en) * | 1946-03-28 | 1948-10-12 | James Tennant Dickson | Process for incorporating pigments or delustrants with highly polymeric linear esters |
FR943361A (fr) * | 1946-03-28 | 1949-03-07 | Ici Ltd | Incorporation de pigments ou délustrants aux esters linéaires superpolymères |
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