DE1127681B - Umlaufraedergetriebe fuer zwei UEbersetzungsstufen - Google Patents

Umlaufraedergetriebe fuer zwei UEbersetzungsstufen

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DE1127681B
DE1127681B DEZ7408A DEZ0007408A DE1127681B DE 1127681 B DE1127681 B DE 1127681B DE Z7408 A DEZ7408 A DE Z7408A DE Z0007408 A DEZ0007408 A DE Z0007408A DE 1127681 B DE1127681 B DE 1127681B
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DEZ7408A
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Erich John
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Renk GmbH
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Renk GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/44Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion
    • F16H3/62Gearings having three or more central gears
    • F16H3/66Gearings having three or more central gears composed of a number of gear trains without drive passing from one train to another

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Umlaufrädergetriebe für zwei Übersetzungsstufen Die Erfindung bezieht sich auf ein Umlaufrädergetriebe für zwei übersetzungsstufen, bestehend aus zwei koaxial hintereinander angeordneten Umlaufrädersätzen, deren innere, Sonnenräder mit einer außerhalb der Umlaufrädersätze angeordneten Muffe einer Schaltkupplung verbindbar sind.
  • In verschiedenen Fällen, bei denen Planetengetriebe zum Einsatz kommen, wird zur Erzielung optimaler Betriebsverhältnisse die Einstellung zwei verschiedener Drehzahlen verlangt. Außerdem wird oft bei einem der beiden Gänge eine Drehrichtungsumkehr zwischen An- und Abtrieb gefordert.
  • Diese Bedingungen treten z. B. bei Wasserkraftanlagen auf, wo das Turbinenlaufrad in bestimmten Zeitabständen durch Verstellen von Laufschaufeln und durch Drehsinnänderung als Pumpenlaufrad zum Einsatz kommt. Zur Erzielung günstigster hydraulischer Verhältnisse ist es in diesem Anwendungsbeispiel notwendig, daß im Pumpenbetrieb die Drehzahl des Laufrades eine andere ist als im Turbinenbetrieb. Um dieser Forderung Rechnung zu tragen, werden bei bekannten Anlagen zwei schaltbare Umlaufgetriebe mit verschiedenen Übersetzungen in die Anlage eingebaut. Der geforderte Drehrichtungswechsel im Pumpenbetrieb kann durch Umschaltung von der elektrischen Seite der Anlage aus erfolgen.
  • In vielen Fällen ist aber diese Schaltung unerwünscht, und es wird verlangt, daß die Drehsinnänderung von dem Getriebe übernommen werden soll. Dabei muß eines der beiden Getriebe als Wendeübersetzungsgetriebe ausgebildet sein. Mehrgang-Umlaufgetriebe und Mehrgang-Umlauf-Wendegetriebe sind bekannt und werden verschiedentlich in der Praxis verwendet. Bei der bekannten Ausführungsart werden die Teile der Umlaufgetriebe, die zur Aufnahme der Reaktionskräfte dienen, durch Bremsen festgehalten. Es ist bekannt, daß bei derartigen Getrieben nur dann eine Momentenwandlung stattfindet, wenn sich die Planetenräder an einem der Zentralräder oder auf dem Steg fest gegenüber dem Gehäuse abstützen können. Bei dem Arbeitsgetriebe ist die Bremse geschlossen, während bei dem anderen Getriebe die Bremse geöffnet ist.
  • Durch entsprechende Steuerorgane kann wahlweise eines der beiden bekannten Getriebe durch Schließen bzw. Lüften der Bremse zu- oder abgeschaltet werden. Diese bekannte Ausführungsart hat den Nachteil, daß die Schaltbremse für das hohe Stützinoment bemessen werden muß. Das Bremsmoment ist nur unwesentlich kleiner als das Moment an der langsam laufenden Getriebewelle. Die Folge davon ist, daß diese Getriebeeinheiten durch die groß bauenden Bremsen umfangreiche Dimensionen annehmen, so daß damit die durch Umlaufgetriebe angestrebte gedrängte Bauart zum Teil wieder verlorengeht.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, wobei sie von der Anordnung mit zwei koaxial hintereinander angeordneten Umlaufrädersätzen, deren innere Sonnenräder mit einer außerhalb der Umlaufrädersätze angeordneten Muffe einer Schaltkupplung verbindbar sind, ausgeht.
  • Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ungelagerte, lediglich in der Verzahnung der Umlaufräder gehaltene innere Sonnenräder, von denen jedes über koaxial zueinander angeordnete, an beiden Enden verzahnte und sonst ungelagerte Hülsen mit je einem außerhalb der Umlaufrädersätze angeordneten, gleichfalls verzahnten Kupplungsteil ständig in Verbindung steht, wobei die auf der getriebenen Welle axial verschiebbare Kupplungsmuffe wahlweise mit einem der beiden Kupplungsteile kuppelbar ist. Damit gelingt es, an Stelle der bei bekannten Umlaufrädergetrieben verwendeten Bremsen Bauteile zu verwenden, die außerordentlich klein bemessen werden können, so daß das gesamte Getriebe sehr klein dimensioniert werden kann.
  • Es sind koaxial zueinander angeordnete Umlaufräder,getriebe bekannt, deren innere Sonnenräder wahlweise mit der Abtriebswelle gekuppelt werden können. Jedes der inneren Sonnenräder ist auf einer Welle drehbar gelagert. An den zueinander gekehrten Stimseiten der inneren Sonnenräder befinden sich Schaltklauen, mit denen passende Klauen eines hülsenartig ausgebildeten Kupplungsteiles in Eingriff gebracht werden können.
  • Aus dieser bekannten Getriebeanordnung ergibt sich, daß die Kupplungshülse einerseits drehschlüssig mit der Abtriebswelle verbunden sein muß und andererseits eine Lagerstelle mit den inneren Sonnenrädern bzw. den Getriebelagem bilden muß. Die Folge davon ist, daß beim Verschieben der Kupplungshülse erhebliche Kräfte aufgewendet werden müssen, da ein hoher Reibungswiderstand zu überwinden ist. Einerseits ist der Widerstand der Kupplungshülse gegenüber der Antriebswelle durch die Keilverbindung zu überwinden, andererseits der Widerstand gegen die Gleitlager des inneren Sonnenrades sowie der Getriebelager. Eine weitere Folge dieser Anordnung besteht darin, daß die inneren Sonnenräder axial festgehalten sein müssen, da sie sonst zufolge der Reibung beim Verschieben der Kupplungshülse axial mitwandem würden. Eine solche Konstruktion verwehrt also jede Möglichkeit, Widerstände zu reduzieren, die inneren Sonnenräder ungelagert auszubilden oder in sonstiger Weise den Wirkungsgrad des Getriebes zu verbessern. Ein weiterer Nachteil der bekannten Getriebe besteht darin, daß die Kupplungsteile innerhalb des Getriebes verdeckt angeordnet sind. Man kann also entstehende Schäden nicht beobachten. überdies ist das Schmierungsproblem schwierig, da es gilt, mehrere Lagerstellen, die koaxial übereinanderhegen, crle ichmäßig mit Schmiermitteln zu versorgen.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung vern-üeden, wobei die möglichen Reibungen auf ein Mindestmaß zurückgeführt worden sind; denn es braucht im Sinne der Erfindung lediglich eines der beiden Kupplungsteile im Getriebe geführt zu sein. Alle andern Kupplungsteile sowie Hülsen lassen sich über die Zahnverbindungen führen. Somit gelingt es, den Wirkungsgrad des Getriebes zu steigern. Zum andern wird aber die Möglichkeit geboten, einen Lastdruckausgleich innerhalb des einzelnen Umlaufrädergetriebes zu erzielen, da die Möglichkeit besteht, die inneren Sonnenräder ungelagert auszubilden. Während bei sämtlichen bekannten Getrieben die besondere Form der Kupplung einen Lastdruckausgleich innerhalb des Umlaufrädergetriebes ausschließt, bietet die erfindungsgemäße Kupplungsmöglichkeit die Voraussetzung für den Lastdruckausgleich.
  • Ferner ist es bekannt, das innere Sonnenrad eines Planetengetriebes ungelagert lediglich in den Zahnkränzen der Planetenräder zu halten. Durch diese Maßnahme ist aber die erfindungsgemäße Anwendung keineswegs nahegelegt, deren Wesen in der Kombination bekannter Merkmale zu einem neuen, fortschrittlichen und nicht naheliegenden Umlaufrädergetriebe für zwei übersetzungsstufen mit der Mög- lichkeit des Lastdruckausgleiches liegt.
  • Bei einem Ausführtingsbeispiel der Erfindung empfiehlt es sich, daß ein Kupplungsteil drehbar gelagert ist, wohingegen das andere Kupplungsteil lediglich in der Verzahnung der ihm zugeordneten Hülse geführt ist. Eine solche Maßnahme vereinfacht die Konstruktion der gesamten Kupplung.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Schaltmuffe mit den Kupplungsteilen an der schnellaufenden Getriebeseite angeordnet sein kann, so daß infolge des geringeren Momentes an dieser Seite kleindimensionierte Teile verwendet werden können.
  • Für den Fall, daß die gewünschte Übersetzung des Umlaufrädergetriebes so bemessen ist, daß das innere Sonnenrad des ersten Getriebesatzes zu klein wäre, um durch das Zentrum dieses Sonnenrades die innere Kupplungshülse durchzuführen, wird im Sinne der Erfindung vorgesehen, daß die Umlaufräder des der Schaltmuffe benachbarten Umlaufrädersatzes zweistufig ausgebildet sind, wobei die innere Kupplungshülse durch das innere Sonnenrad hindurchgeführt ist. Bei Ausbildung eines zweistufigen Umlaufrädergetriebes besteht die Möglichkeit, dessen inneres Sonnenrad größer als bei einem einstufigen Getriebe zu bemessen, so daß nunmehr wieder die Möglichkeit gegeben ist, die innere Kupplungshülse durch das innere Sonnenrad hindurchzuführen.
  • Wenn der Gegenstand der Erfindung als Wendegetriebe ausgebildet sein soll, empfiehlt es sich, daß in dem einen Umlaufrädersatz die Umlaufräder auf fest mit dem Getriebegehäuse verbundenen Achsen gelagert sind und der das äußere Zentralrad umgebende Hohlzylinder eine körperliche Einheit mit dem Steg des zweiten Umlaufrädersatzes bildet. Soll das erfindungsgemäße Wendegetriebe mit einem zweistufigen Umlaufrädersatz versehen werden, empfiehlt es sich, die zweistufigen Umlaufräder auf feststehende Achsen zu lagern.
  • Zum Geg genstand der Erfindung gehört weiterhin eine besondere Ausbildung von zweistufigen Umlaufrädern, wobei vorgesehen ist, daß die die einzelnen Stufen bildenden Umlaufräder des zweistufigen Getriebesatzes voneinander getrennt und mittels einer Zahnkupplung drehstarr, jedoch axial verschiebbar wieder verbunden sind. Schließlich empfiehlt es sich, die äußeren Zentralräder gegenüber den sie umgebenden Getriebeteilen über am Umfang verteilt angeordnete Hülsenfedern abzustützen. Die Anordnung solcher Hülsenfedern ist vom Erfinder bereits vorgeschlagen worden. Ihre Anwendung für den Gegenstand der Erfindung bietet jedoch einen besonderen Vorteil, da es dadurch gelingt, durch Verzahnungsfehler bedingte unkontrollierbare Bewegungen der einzelnen Getrieberäder aufzufangen, ohne daß unerwünschte Getriebegefäusche entstehen können.
  • Außerdem ist es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, bei einem Übersetzungsgetriebe mit zwei Getriebedrehzahlen alle Achsen der Umlaufräder beider Umlaufrädersätze in einer gemeinsamen mittleren Stegwand versetzt zueinander anzuordnen. Auf diese Weise wird eine weitere Verkleinerung der Getriebediinension erreicht. Die für Zweiganggetriebe aufgezeigten Wesenszüge der Erfindung lassen sich in gleicher Weise auch bei Wendegetrieben mit zwei verschiedenen übersetzungsverhältnissen anwenden. Zur Erreichung der Drehsinnänderung wird der Umlaufräderträger des ersten Umlaufrädersatzes festgehalten und das äußere Zentralrad durch den Umlauffäderträger des zweiten Umlaufrädersatzes angetrieben. Als Schaltelement kann vorzugsweise eine schaltbare Zahnkupplung vorgesehen werden. Diese Schaltkupplung, die im nachstehend geschilderten Ausführungsbeispiel ein Umschalten von dem 1. auf den 2. Gang und umgekehrt nur bei stehender Anlage gestattet, kann durch Einbau einer elektronisch-optisch gesteuerten Synchronisiereinrichtung dahingehend ergänzt werden, daß ein Umschalten auch während des Betriebes möglich ist. Zahnschaltkupplungen mit elektrisch-optischer Einrichtung, die während des Betriebes geschaltet werden, haben sich bereits bei Großanlagen mit großem Erfolg bewährt. An Stelle der Zahnschaltkupplung können auch beliebig andere Kupplungsarten, z. B. schaltbare Reibungskupplungen, schaltbare Flüssigkeitskupplungen, Elektromagnetkupplungen u. a., vorgesehen werden. Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Umlaufrädergetriebe mit zwei je einstufigen Umlaufrädersätzen und Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Wendegetriebe gemäß Fig. 1 mit einem einstufigen Umlaufrädersatz für die eine Drehrichtung und einem zweistufigen Umlaufrädersatz für die andere Drehrichtung.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist beispielsweise ein 2-Gang-Umlaufrädergetriebe gezeigt, wie es für Wasserkraftanlagen verwendet werden kann, wobei davon ausgegangen wird, daß einerseits von der Turbinenwelle 1 auf die Kupplungsnabe 28 zum Antrieb eines Generators und andererseits von der Kupplungsnabe 28 auf die Turbinenwelle 1 zum Antrieb einer Pumpe gearbeitet wird. Das Umlaufrädergetriebe gemäß Fig. 1 ist also geeignet, den Kraftfluß in beiden Richtungen zu übertragen.
  • Innerhalb des Getriebegehäuses 9, 10 befinden sich zwei koaxial zueinander angeordnete Umlaufrädersätze, deren gemeinsamer Umlaufräderträger mit der Turbinenwelle 1 verbunden ist. Die Turbinenwelle 1 bildet in diesem Ausführungsbeispiel mit dem Umlaufräderträger oder Steg 2, 4 und 5 eine körperliche Einheit. Zwischen dem Stegflansch 2 und dem Stegmittelteil 4 sind die Hohlachsen 3 zur Lagerung der Umlaufräder 11 vorgesehen. Diese Umlaufräder 11 stützen sich am äußeren Zentralrad 12, das in die beiden Zahnkränze 12 a und 12 b geteilt ist, ab und treiben das innere Sonnenrad 16, das funktionell ungeteilt ist, an. Zwischen dem äußeren Zentralrad 12 und dem Getriebegehäuse 10 sind, auf dem Umfang des Zentralrades 12 verteilt, eine Vielzahl von Hülsenfedern 13 angeordnet, die in deckungsgleich gegenüberliegenden Kammern 14 und 15 des Getriebegehäuses 10 und des äußeren Zentralrades 12 eingesetzt sind. Diese Hülsenfedern 13 sind an sich bekannt, so daß es hier keiner Schnittdarstellung bedarf. Diese Federn bilden eine Verbindung zwischen dem äußeren Zentralrad 12 und dem Getriebegehäuse 10, die in gewissen Grenzen elastisch nachgiebig und geeignet ist, zufolge der erhöhten Reibung Schwingungen abzubauen. Die Teilung des äußeren Zentralrades 12 ist nötig, weil das innere Sonnenrad 16 und die Umlaufräder 11 in diesem Ausführungsbeispiel ungeteilt ausgebildet sind. Es handelt sich hierbei also um eine Montagenotwendigkeit.
  • Der andere Umlaufrädersatz wird, wie bereits einga a ngs erwähnt, vom gleichen Steg 2, 4 und 5 angetrieben. Zwischen dem Stegmittelteil 4 und dem Stegflansch 5 sind die Hohlachsen 6 zur Lagerung der Umlaufräder 40 angeordnet. Wegen einer vereinfachten Schnittdarstellung sind die Hohlachsen 3 und 6 koaxial voneinander angeordnet gezeigt. Es empfiehlt sich aber, die Achsen 3 gegenüber den Achsen 6 versetzt anzuordnen, wobei es einen wesentlichen Vorzug bedeutet, daß alle Achsen 3, 6 im gleichen Stegnüttelteil 4 gelagert sein können.
  • Die Umlaufräder 40 stützen sich am äußeren Zenralrad 41, das ebenfalls in die beiden Zahnkränze 41 a, 41 b geteilt ist, ab und treiben das innere Sonnenrad 39 an.
  • Das äußere Zentralrad 41 ist ebenfalls mittels Hülsenfedem 13 gegenüber dem Getriebegehäuse 10 elastisch federnd abgestützt. Die Lagerung des Steges 2, 4, 5 erfolgt über den Stegflansch 5 im Lager 7, 8 des Getriebegehäusedeckels 9. Das innere Sonnenrad 39 des zweiten Umlaufrädersatzes 39, 40, 41 ist hohl ausgebildet. Durch das Zentrum dieses Sonnenrades 39 ist die innere Kupplungshülse 19 geführt, die über die Innenzähne 18 mit dem außenverzahnten Kranz 17 des inneren Sonnenrades 16 des anderen Umlaufrädersatzes 11, 12, 1.6 verbunden ist. Die innere Kupplungshülse 19 wirkt über die Außenverzahnung 20 auf ein Kupplungsteil 22 ein, das einerseits die Innenverzahnung 21 für die Verbindung mit der inneren Kupplungshülse 19 und dem außenverzahnten Kranz 23 für die drehstarre Verbindung mit einer Kupplungsmuffe 25 besitzt, welche die passende Innenverzahnung 24 trägt.
  • Diese Kupplungsmuffe 25 greift mit der Innenverzahnung 26 ständig in die Außenverzahnung 27 der Kupplungsnabe 28 drehstarr, aber axial verschiebbar ein.
  • Das innere Sonnenrad 39 des der Kupplung benachbarten Umlaufrädersatzes 40, 41 ist über die Zahnkränze 37, 38 mit einer äußeren Kupplungshülse 36 verbunden, die mit dem Zahnkranz 35 in die Innenverzahnung 31 eines Flansches 32 eingreift, der mit der Flanschhülse 33 eine körperliche Einheit bildet und über das Lager 34 auf dem Stegflansch 5 drehbar gelagert ist. In die Innenverzahnung 31 des Flansches 32 kann auch die Außenverzahnung 30 der Kupplungsmuffe 25 bei deren axialen Verschieben eingreifen. Die Betätigung der Kupplungsmuffe 25 erfolgt über den Schaltring 29. Wirkungsweise Wenn in diesem Ausführungsbeispiel das Getriebe so arbeitet, daß von der Turbinenwelle 1 über die Kupplungsnabe 28 der Generator angetrieben werden soll, befindet sich die Schaltmuffe 25 in der Stellung A. Bei dieser Schaltstellung verläuft der Kraftfluß von der Turbinenwelle 1 auf den Steg 2, 4, 5, wodurch die Umlaufräder 11 und 40 bei feststehenden äußeren Sonnenrädern 12, 41 angetrieben werden. Durch den Antrieb des inneren Sonnenrades 16 wird die innere Kupplungshülse 19 in Rotation versetzt, die den Kraftfluß über das Kupplungsteil 22 und die Schaltmuffe 25 auf die Kupplungsnabe 28 leitet. Das innere Sonnenrad 39 des ersten Getriebesatzes treibt ebenso die äußere Kupplungshülse 36 an.
  • Da jedoch die Schaltrauffe 25 mit dem Außenzahnkranz 30 nicht in den Flansch 32 mit dessen Innenverzahnung 31 eingreift, läuft die Flanschhülse 33 mit Hilfe des Lagers 34 lose auf dem Stegflansch 5 mit. Wenn der Kraftfluß umgekehrt verlaufen soll, d. h. wenn von einem Motor über die Kupplungsnabe 28 und die Turbinenwelle 1 eine Pumpe angetrieben werden soll, wird die Schaltmuffe 25 in die Stellung B gebracht. Dadurch sind die Zahnkränze 23, 24 außer Eingriff gebracht, und es wird über die Verzahnung 30, 31 die äußere Kupplungshülse 36 angetrieben, die ihrerseits das Drehmoment über das innere Sonnenrad 39 des Getriebesatzes 39 bis 41 und die Umlaufräder 40 auf den Steg 2, 4, 5 überträgt. Die Drehzahl des Steges 2, 4, 5 ist somit die Abtriebsdrehzahl des Umlaufrädergetriebes. Zufolge der Stegrotation werden auch die Umlaufräder 11 und das innere Sonnenrad 16 des zweiten Getriebesatzes angetrieben. Da jedoch das Kupplungsteil 22 über die Lager 54 auf der Generatorwelle 53 drehbar gelagert ist, läuft die innere Kupplungshülse 19 lediglich leer mit.
  • Für den Fall, daß das innere Sonnenrad 39 wegen der geforderten übersetzung so klein ausgebildet sein muß, daß es nicht mehr möglich ist, die innere Kupplungshülse 19 durch dessen Zentrum hindurchzuführen, empfiehlt es sich im Sinne des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 2, das Getriebe zweistufig auszubilden, um dadurch die Dimension des inneren Sonnenrades 39' zu vergrößern. Das Getriebe gemäß Fig. 2 ist als Wendegetriebe ausgebildet. Die zweistufige Ausbildung der Umlaufräder 44, 49 ist aber auch bei einem 2-Gang-Übersetzungsgetriebe gemäß Fig. 1 anwendbar.
  • Der Steg 2 des Umlaufrädergetriebes nach Fig. 2 besitzt einen mit diesem eine körperliche Einheit bildenden Stegflansch 52, der mit den Stegteilen 50 und 51 der Abstützung des äußeren Zentralrades 41' dient. Das äußere Zentralrad 41' kann somit mit dem Steg 2 und 52 rotieren. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Umlaufräder 44 und 49 ortsfest auf den Hohlachsen 43 gehalten, welche in der Gehäusewand 42 festgehalten sind und über die Lagerscheibe 55, die Lagerhülse 56 und das Lager 57 auf dem Stegflansch 52 drehbar gelagert sind. Die Umlaufräder 44, 49 des zweistufigen Getriebesatzes sind über den Zahnflansch 48 und die Verzahnungen 46, 47 drehstarr miteinander verbunden. Aus diesem Grunde ist an dem Planetenrad 44 die mit der Innenverzahnung 46 versehene Scheibe 45 fest verbunden. Wirkungsweise Wenn von der Turbine über die Turbinenwelle 1 der Generator über die Kupplungsnabe 28 und die Abtriebswelle 53 angetrieben werden soll, befindet sich die Schaltmuffe 25 wieder in der Stellung A. Der von der Turbinenwelle 1 angetriebene Steg 2 treibt das innere Sonnenrad 16 über die Planetenräder 11 an, die sich am Getriebegehäuse 10 im Sinne des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 abstützen. Das innere Sonnenrad 16 treibt seinerseits die innere Kupplungshülse 19, die durch das andere innere Sonnenrad 39' hindurchgeführt ist, an, und es erfolgt alsdann der Ab- trieb über das Kupplungsteil 22, die Kupplungsmuffe 25 und die Nabe 28 auf die Abtriebswelle 53. Durch die Rotation des Steges 2 und des Stegflansches 52 wird ebenfalls das äußere Zentralrad 41! des zweistuftgen Umlaufrädergetriebes in Rotation versetzt, so daß das innere Sonnenrad 39' über die Planetenräder 44, 49 angetrieben wird. Da die Kupplungsmuffe 25 sich nicht im Eingriff mit dem Flanschring 32 und der Flanschhülse 33 befindet, läuft die Flanschhülse 33, welche von der äußeren Kupplungshülse. 36 angetrieben ist, leer mit.
  • Wenn vom Motor eine Pumpe mit entgegengesetzter Kraftflußrichtung angetrieben werden soll, wird die Kupplungsmuffe 25 in die Stellung B eingerückt. Dadurch erfolgt von der Abtriebswelle 53, der Schaltmuffe 25 und dem Kupplungssekundärteil 32 der Antrieb der äußeren Kupplungshülse 36 und somit des inneren Sonnenrades 39'. Über die Planetenräder 44, 49 wird das Zentralrad 41! des zweistufigen Umlaufrädergetriebes und somit der Stegflansch 52 in Rotation versetzt. Hierbei entspricht die Drehzahl des Stegflansches 52 derjenigen der Turbinenwelle 1. Die mit dem inneren Sonnenrad 39 verbundenen Getriebeteile 19 und 22 laufen in dieser Schaltstellung leer mit, da das Kupplungsteil 22 nicht mit der Kupplungsmuffe 25 im Eingriff steht. Dabei wird eine Drehrichtungsumkehr zwischen den Wellen 1 und 53 erreicht.
  • Es ist somit aus den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 2 ersichtlich, daß zahlreiche Getriebevarianten ausgebildet werden können, bei denen einerseits eine übersetzung mit mehreren Drehzahlen und andererseits eine Umkehr des Drehsinnes und schließlich eine Umkehr des Kraftflusses möglich ist. Natürlich kann auch das Wendegetriebe gemäß Fig. 2 mit einstufigen Getriebesätzen im Sinne von Fig. 1 ausgebildet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE.-1. Umlaufrädergetriebe für zwei Übersetzungsstufen, bestehend aus zwei koaxial hintereinander angeordneten Umlaufrädersätzen, deren innere Sonnenräder mit einer außerhalb der Umlaufrädersätze angeordneten Muffe einer Schaltkupplung verbindbar sind, gekennzeichnet durch ungelagerte, lediglich in der Verzahnung der Umlauffäder (11, 40) gehaltene innere Sonnenräder (16, 39), von denen jedes über koaxial zueinander angeordnete, an beiden Enden verzahnte und sonst ungelagerte Hülsen (19, 36) mit je einem außerhalb der Umlauffädersätze angeordneten, gleichfalls verzahnten Kupplungsteil (22, 32) ständig in Verbindung steht, wobei die auf der getriebenen Welle (53) axial verschiebbare Kupplungsmuffe (25) wahlweise mit einem der beiden Kupplungsteile kuppelbar ist.
  2. 2. Umlaufrädergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsteil (32) drehbar gelagert ist, wohingegen das andere Kupplungsteil (22) lediglich in der Verzahnung (20, 21) der ihm zugeordneten Hülse (19) geführt ist. 3. Umlaufrädergetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmuffe (25) mit den Kupplungsteilen (22, 32) an der schnelllaufenden Getriebeseite angeordnet sind. 4. Umlaufrädergetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufräder (44, 49) des der Schaltmuffe (25) benachbarten Umlaufrädersatzes zweistufig ausgebildet sind, wobei die innere Kupplungshülse (19) durch das innere Sonnenrad (39') hindurchgeführt ist. 5. Umlaufräder-Wendegetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Umlaufrädersatz (44, 49) die Umlaufräder (40) auf fest mit dem Getriebegehäuse (42) verbundenen Achsen (43) gelagert sind und der das äußere Zentralrad (41) umgebende Hohlzylinder (50) eine körperliche Einheit mit dem Steg (2, 52) des zweiten Umlaufrädersatzes (11) bildet. 6. Umlaufräder - Wendegetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweistufigen Umlaufräder des einen Umlauffädersatzes auf feststehenden Achsen (43) gelagert sind. 7. Unflaufrädergetriebe nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Stufen bildenden Umlaufräder (44, 49) des zweistufigen Getriebesatzes voneinander getrennt und mittels einer Zahnkupplung (48) drehstarr, jedoch axial verschiebbar miteinander verbunden sind. 8. Umlaufrädergetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Sonnenräder (12,41) gegenüber den sie umgebenden Getriebeteilen (10, 50) über am Umfang verteilt angeordnete Hulsenfedem (13) abgestützt sind. 9. Umlauffädergetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Achsen (3,6) der Umlauffäder beider Umlaufrädersätze (11, 40) in einer gemeinsamen mittleren Stegwand (4) versetzt zueinander angeordnet sind. 10. Umlaufrädergetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Anwendung bei Wasserkraftanlagen, bei denen über das Umlaufrädergetriebe die Turbine einerseits einen Generator antreibt und andererseits für den Pumpenbetrieb in umgekehrter Kraftflußrichtung von einem Motor angetrieben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 150 356, 270 552, 814 981; französische Patentschrift Nr. 590 385.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE270552C (de) *
DE150356C (de) *
FR590385A (fr) * 1923-11-12 1925-06-16 Changement de vitesse
DE814981C (de) * 1949-05-01 1951-09-27 Wilhelm Dipl-Ing Stoeckicht Planetenradgetriebe mit Pfeilverzahnung

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