DE1127662B - Tiefeneinstellvorrichtung fuer pelagische Schleppnetze - Google Patents
Tiefeneinstellvorrichtung fuer pelagische SchleppnetzeInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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- A01K73/02—Trawling nets
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Description
Auf dem Gebiet der Schleppnetzfischerei, bei welcher Netze in bestimmter Tiefe von einem
Fischereifahrzeug hinter sich hergeschleppt werden, ist es erforderlich, die Tiefe, in welcher die Netze
geschleppt werden, konstant und die Netze in einer bestimmten Ebene zu halten. Dieses Erfordernis
führte zu der Entwicklung vieler Vorrichtungen zum Herablassen des Netzes in eine bestimmte Tiefe und
zum Halten desselben in dieser Tiefe während des Fanges. Eine dieser Vorrichtungen ist das Scherbrett,
welches an der Kurrleine angebracht wird und infolge einer Gleitwirkung das Bestreben hat, das
Netz ins Wasser zu ziehen. In seiner Arbeitsweise ist das Scherbrett von der Vorwärtsbewegung des
Schleppnetzfischereifahrzeuges abhängig. Je schneller sich das Fahrzeug bewegt, desto tiefer sinkt das Netz
ein; umgekehrt, hat das Fischereifahrzeug nur geringe Fahrt, dann hat das Netz das Bestreben, an die Oberfläche
emporzusteigen. Die Schleppnetze haben auch einen veränderlichen Auftrieb, und zwar infolge des
wechselnden Inhalts, d. h. der Aufnahme von Fischen usw. während des Fanges; das kann aber
wiederum die Wirkungsweise der Scherbretter beeinflussen. Eine allgemein übliche Verbesserung der
Wirkungsweise der Scherbretter ist das Anhängen von Gewichten an die Kurrleinen, um damit das Senken
des Netzes zu unterstützen. Aber auch diese Anordnung leidet unter dem Nachteil, daß die Tiefe, in
welcher das Netz geschleppt wird, von der Geschwindigkeit des Fischereifahrzeugs abhängt.
Man hat verschiedene Typen verstellbarer Flächen an den Scherbrettern zur Veränderung von deren
Form angebracht, um auf diese Weise die Tiefe einzustellen, in welcher die Scherbretter arbeiten. Alle
diese Vorrichtungen waren jedoch entweder von der Bauart mit Voreinstellung, wobei der relative Winkel,
den das veränderliche Gleitstück bzw. die veränderliche Fläche mit der Vorwärtsbewegung des Scherbretts bildet, vor dem Auswerfen des Scherbretts
festgelegt wird oder von einer Bauart, bei welcher diese Einstellung vom Fischereifahrzeug aus mittels
mechanischer Verbindungen gesteuert wird. Diese verstellbaren Bauelemente haben sich in der Praxis
nicht bewährt, da das vorher eingestellte Scherbrett mit veränderlichen Flächen gegenüber dem normalen
Scherbrett nur eine geringe, wenn überhaupt eine Verbesserung bedeutet. Das Scherbrett mit veränderlichen
Flächen, deren Einstellung vom Fischereifahrzeug aus gesteuert wird, erfordert eine komplizierte
mechanische Verbindung zur Einstellung dieser Ebenen und zur Anzeige der Tiefe, in welcher das
Scherbrett geschleppt wird. Diese mechanischen Ver-Tiefeneinstellvorrichtung
für pelagische Schleppnetze
für pelagische Schleppnetze
Anmelder:
Orville B. Pulsifer,
Halifax, Nova Scotia (Kanada)
Vertreter: Dr. K. Schwarzhans
und Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Jung, Patentanwälte,
München 19, Romanplatz 9
Orville B. Pulsifer, Halifax, Nova Scotia (Kanada), ist als Erfinder genannt worden
bindungen stören aber beim Auswerfen sowie beim Einholen der Schleppnetze. Die Scherbretter sind an
sich schwer zu handhaben und machen Schwierigkeiten beim Auswerfen sowie beim Einholen in das
Fischereifahrzeug.
Ferner ist es bekannt, den Anstellwinkel der zwischen Schleppdrosse und Schleppnetz angebrachten
Leitflächen mittels einer hydrostatischen Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der Wassertiefe
zu verstellen. Die hydrostatische Steuereinrichtung meldet hierbei die jeweilige Wassertiefe über
eine elektrische Leitung an das Schleppfahrzeug, von wo auf elektrischem Wege mittels eines Motors die
Leitflächen verstellt werden. Die Anordnung erfordert einen erheblichen Aufwand und ist recht störungsanfällig.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Tiefeneinstellvorrichtung für pelagische Schleppnetze mit
zwischen Schleppdrosse und Schleppnetz angebrachten Leitflächen, deren Anstellwinkel mittels
einer hydrostatischen Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der Wassertiefe verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß am vorderen Teil einer Zugstange ein Rahmen um eine horizontale Achse drehbar gelagert
und mit zwei Tragflächen fest verbunden ist, die gegen Rollbewegungen stabilisiert sind, und daß
sich zwei von der hydrostatischen Steuereinrichtung verstellbare Tiefenleitfläehen am hinteren Ende des
Rahmens befinden.
Diese Einrichtung ist wesentlich einfacher als die bekannte Einstellvorrichtung. Sie ist deshalb billiger
herzustellen und geringeren Störungsmöglichkeiten
209 559/37
Claims (3)
- unterworfen. Dies stellt einen so erheblichen Vorteil Zugstange 10 mit Bezug auf den Hauptkörper 23 des dar, daß die mangelnde Einstellbarkeit bei aus- Geräts. An den hinteren, oberen und unteren Enden geworfenem Schleppnetz hiergegen nicht ins Gewicht der Bauteile 23 A und 23 S sind die Kautschukfällt. Die Fangtiefe ist von der Geschwindigkeit des anschlage 15 angebracht, welche die Bewegung der Fischereifahrzeuges und von Änderungen im Auf- 5 Zugstange 10 begrenzen sollen. Diese Beschränkung trieb des Schleppnetzes unabhängig. Das Gerät ist be- der Bewegung erleichtert das Auswerfen des Geräts quem zu handhaben und kann leicht ausgeworfen und dessen Wiedereinholen und ermöglicht das bzw. wieder eingeholt werden. rasche Aufhieven aus dem Wasser.Vorzugsweise besteht die hydrostatische Steuerein- Die statische Pendelwaage 35, welche die Wirkung richtung aus einem Druckluftbehälter, einem Zylinder io hat, die Tragflächen 22 A und 225 horizontal imund einem Kolben, wobei die eine Seite des Kolbens Wasser zu halten, ist durch Gestänge mit den hori-unter dem Wasserdruck und die andere Seite unter zontalen Höhenflossen bzw. Stabilisierflächen 14/4dem Druck in dem Druckluftbehälter steht, während und 14 5 verbunden.ein Gestänge den Kolben mit den Tiefenleitflächen Im Betriebe wird der Luftausgleichbehälter 29 mit verbindet. 15 Druckluft angefüllt, und zwar bis ein Druck erreicht Zur Stabilisierung der Tragflächen gegen Roll- ist, welcher der Tiefe entspricht, in welche das bewegungen dient z. B. ein Pendel, das über ein Ge- Schleppnetz zu senken ist; diese Tiefe wird durch den stange auf an den Enden der Tragflächen angebrachte Tiefenmesser bzw. das Manometer 12 angezeigt. Stabilisierungsflossen einwirkt. Dieser Luftdruck wird auch auf den Zylindern Die Zeichnungen erläutern eine Ausführungsform ao (Fig. 3) übertragen, wobei er den Gummibeutel 40 der Erfindung. - aufbläst, welcher eine Kraft auf den Kolben 41 aus-Fig. 1 derselben ist ein Grundriß des erfindungs- übt. Der mit der drehbaren Stange 13 (Fig. 1) vergemäßen Geräts; bundene Kurbelarm 32 wird durch eine hier nicht Fig. 2 ist ein Seitenriß des Geräts; dargestellte Vorrichtung elastisch an das Kissen 42 Fig. 3 ist ein Seitenriß des hydrostatischen Steuer- 25 gedrückt. Die Steuerstangen 28 A und 28 B sind an elements; · . einem Ende durch Kurbeln mit der drehbaren Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht des erfin- Stange 13, am anderen Ende durch die Kurbeln 33 A dungsgemäßen Geräts. und 335 mit den Tiefenleitflächen25A bzw. 2SB Die in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der verbunden. Beim Fieren des Schleppnetzes in das Erfindung umfaßt eine Zugstange 10 mit einem 30 Wasser nehmen die Tiefenleitflächen eine Stellung Schäkel 30 am vorderen und einem Schäkel 31 am ein, durch welche das Gerät abwärts gezogen wird, hinteren Ende derselben. An den Schäkel 30 wird die bis eine Tiefe erreicht ist, in welcher der auf die Schlepptrosse des Fischereifahrzeugs angeschlossen, Oberseite des Kolbens 41 wirkende Druck gleich dem während der Schäkel 31 für die Verbindung mit den Druck in dem Gummibeutel 40 ist, worauf der Kurrleinen des Schleppnetzes sorgt. Im vorderen 35 Kolben41 beginnt, in den Zylindern abzusinken. Teil der Zugstange 10 befindet sich ein Nylonlager 16, Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß beim Absinken des durch welches ein Rohr 24 gesteckt ist. An den Kolbens 41 in den Zylinder 11 die Kurbel 32 im Uhr-Enden dieses Rohres 24 sind die Tragflächen 22.4 zeigersinne gedreht wird; damit wird auch das Bau- und 225 angebracht. An den hinteren äußeren Enden element 13 im Uhrzeigersinne gedreht, welches dader Tragflügel 22/4 und 225 sind die horizontalen 40 bei die Steuerstangen 28/4 und 285 nach rechts be-Tiefenflossen 14/4 bzw. 145 angebracht. Die seit- wegt, wodurch die Tiefenleitflächen 2SA bzw. 255 liehen Bauelemente 23 A und 235 sind an den Trag- in ihre Nullage zurückgeführt werden. Sinkt das Geflächen 22 A bzw. 226 befestigt. Am hinteren Ende rät in eine größere Tiefe als diejenige, für welche die der horizontalen Seitenteile 23 A und 235 sind die Vorrichtung eingestellt wurde, dann dreht sich die Steuerflächen 25 A bzw. 255 angebracht. Die Halte- 45 Kurbel 32 noch weiter im Uhrzeigersinne, wodurch stangen26 A und 265 sind mit ihren vorderen Enden die Tiefenleitflächen 25 A und 255 entgegengesetzt an den Seitenteilen 23 A bzw. 235, mit ihren hinteren dem Uhrzeigersinne gedreht werden; dadurch wird Enden an den Tragelementen 27 A und 275 befestigt, aber auf den Hauptkörper des erfindungsgemäßen welch letztere ihrerseits an den hinteren, oberen und Geräts eine Kraft ausgeübt, welche das Bestreben hat, unteren Teilen der Seitenkörperelemente23/4 bzw. 50 das Gerät in eine geringere Tiefe zu heben. 235 befestigt sind. Wie bereits vorher erwähnt wurde, üben Der hydrostatische Steuerzylinder 11 befindet sich Schwankungen in dem Auftrieb des Schleppnetzes in dem Körper der Tragfläche 22 A und ist durch die keinen Einfluß auf das erfindungsgemäße Gerät aus. Kurbel 22 mit der drehbaren Stange 13 gekuppelt. Es muß hier aber erwähnt werden, daß bei zunehmen-Die Steuerstangen 28 A und 285 sind mit Kurbeln 55 der Geschwindigkeit des Schleppnetzfischereifahrverbunden, die auf der drehbaren Stange 13 sitzen, zeuges die Arbeitsweise des Geräts verbessert und die während das andere Ende dieser Stangen mit den Tiefe genauer eingehalten wird. Kurbeln 33/4 und 335 verbunden ist, die ihrerseitsan den Tiefenleitflächen25A bzw. 25B angebracht PATENTANSPRÜCHE: sind. 60Der Luftausgleichbehälter 29, welcher sich in 1. Tiefeneinstellvorrichtung für pelagische dem Körper der Tragfläche 225 befindet, ist über die Schleppnetze mit zwischen Schlepptrosse und Rohrleitung 20 mit dem hydrostatischen Zylinder 11 Schleppnetz angebrachten Leitflächen, deren Anverbunden. Der Tiefenmesser 12 ist ein Manometer, Stellwinkel mittels einer hydrostatischen Steuerdessen Teilstriche die Tiefe in Faden (1 Faden 65 einrichtung in Abhängigkeit von der Wassertiefe = 1,83 m) angeben. verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Die Fig. 2 ist ein Seitenriß des erfindungsgemäßen vorderen Teil einer Zugstange (10) ein Rahmen Geräts; sie zeigt den möglichen Aktionsradius der (23, 24) um eine horizontale Achse drehbar ge-lagert und mit zwei Tragflächen (22) fest verbunden ist, die gegen Rollbewegungen stabilisiert sind, und daß sich zwei von der hydrostatischen Steuereinrichtung (11) verstellbare Tiefenleitflächen (25) am hinteren Ende des Hauptrahmens befinden.
- 2. Tiefeneinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatische Steuereinrichtung aus einem Druckluftbehälter (29), einem Zylinder (40) und einem Kolben (41) besteht, wobei die eine Seite des Kolbens unter dem Wasserdruck und die andere Seite unter dem Luftdruck in dem Druckluftbehälter steht, und daß ein Gestänge (32, 28, 33) den Kolben mit den Tiefenleitflächen verbindet.
- 3. Tiefeneinstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung der Tragflächen gegen Rollbewegungen ein Pendel (35) vorgesehen ist, das über ein Gestänge auf an den Enden der Tragflächen angebrachte Stabilisierungsflossen (14) einwirkt.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2729 910.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 209 559/37 4.62
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1960
- 1960-03-21 DE DEP24660A patent/DE1127662B/de active Pending
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