DE1127146B - Einspritzanlage fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Einspritzanlage fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1127146B
DE1127146B DEB47052A DEB0047052A DE1127146B DE 1127146 B DE1127146 B DE 1127146B DE B47052 A DEB47052 A DE B47052A DE B0047052 A DEB0047052 A DE B0047052A DE 1127146 B DE1127146 B DE 1127146B
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injection system
internal combustion
transistor
tilting device
permanent magnet
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DEB47052A
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English (en)
Inventor
Dr Richard Zechnall
Dr Heinrich Knapp
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Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/30Controlling fuel injection
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/30Controlling fuel injection
    • F02D41/32Controlling fuel injection of the low pressure type

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
B47052Ia/46c2
ANMELDETAG: 7. DEZEMBER 1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 5. A P R I L 1962
Die Erfindung bezieht sich auf eine für Brennkraftmaschinen, insbesondere für solche von Kraftfahrzeugen, bestimmte, elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage (vornehmlich Saugrohreinspritzanlage) mit einer monostabilen, mit Transistoren bestückten Kippeinrichtung zur Erzeugung impulsf örmiger Versorgungsströme für die elektromagnetisch betätigte Einspritzeinrichtung, deren Spritzdauer von einem Zeitglied der Kippeinrichtung bestimmt wird.
Bei Einspritzanlagen dieser Art ist es erforderlich, daß die je Arbeitshub der Brennkraftmaschine einzuspritzende Kraftstoffmenge der angesaugten Luftmenge angeglichen wird, was z. B. durch Messung des Ansaugunterdruckes geschehen kann, wobei zwecks Berücksichtigung von Sonderbedingungen beim Betrieb der Brenkraftmaschine der von der Unterdruckmeßdose gegebene Regelimpuls drehzahl- und/oder drosselklappenstellungsabhängige Korrekturen erfahren kann. Es ist aber auch möglich, die Einspritzmengen als unmittelbare Funktion von Drosselstellung und Drehzahl zu bestimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel anzugeben, wie in besonders einfacher Weise eine elektrische Hilfsgröße erzeugt werden könnte, die in Abhängigkeit von der Drosselstellung und/oder der Drehzahl zur Beeinflussung der Kippdauer der Kippeinrichtung herangezogen werden kann. Es wurde gefunden, daß hierfür die Verwendung eines unabhängig von der Frequenz der Kippeinrichtung Schwingungen erzeugenden Hilfsfrequenzgenerators besonders geeignet ist, dessen Wechselspannung unter Zuhilfenahme eines elektromagnetischen Koppelgliedes mit drehzahl- und/oder drosselstellungsabhängig veränderbarem Übertragungsmaß moduliert, mittels eines Gleichrichtergliedes gleichgerichtet und als Regelspannung zwecks Veränderung der Ladespannung des Zeitgliedes in die Kippeinrichtung eingekoppelt wird.
Als Koppelglied eignet sich ein aus einer feststehenden und einer zweiten, in dieser drehbaren Spule bestehendes Variometer, das mit HiKe eines mit der Kurbel- bzw. mit der Nockenwelle der Brennkraftmaschine gekuppelten Wirbelstrommitnehmers verstellbar ist und je nach seiner Stellung einen größeren oder kleineren Teil der vom Hilfsgenerator erzeugten Schwingungsenergie auf das Gleichrichterglied zu übertragen vermag.
Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß durch Verwendung des Wirbelstrommitnehmers eine Steuerspannung erzeugt werden kann, die praktisch ohne Reibung und daher ohne wesentlichen Verschleiß der zur Verstellung dienenden Teile Einspritzanlage für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Robert Bosch G.m.b.H., Stuttgart W, Breitscheidstr. 4
Dr. Richard Zechnall und Dr. Heinrich Knapp,
Stuttgart,
sind als Erfinder genannt worden
verändert werden kann, und daß außerdem die Trägheit der Regeleinrichtung sehr niedrig gehalten werden kann.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine elektrische Einspritzanlage dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Einspritzanlage mit einem Schaltbild in schematisierter Darstellung,
Fig. 2 ein Schaubild zur Erklärung der Wirkungsweise und
Fig. 3 ein Schaubild der erzielbaren Einspritzkennlinien.
Die Einspritzanlage ist zum Betrieb einer mit 10 bezeichneten Vierzylinder-Brennkraftmaschine bestimmt, deren Nockenwelle mit der Verteilerwelle 11 einer Hochspannungszündanlage gekuppelt ist. Diese umfaßt einen Verteiler mit einer umlaufenden Verteilerelektrode 12, der vier feststehende Elektroden 13, 14, 15, 16 zugeordnet sind, eine Zündspule mit einer auf ihrem Eisenkern 22 angebrachten, an eine Batterie 20 angeschlossenen Primärwicklung 21 und mit einer Hochspannungswicklung 24 sowie einen Zündunterbrecher mit einem Unterbrechernocken 25 und einem mit diesem zusammenarbeitenden Unterbrecherarm 26, dessen zugehöriger Festkontakt 27 mit Masse (Minusleitung) verbunden ist.
In den an das Ansaugrohr 30 der Brennkraftmaschine angeschlossenen Lufttrichter 31 mündet die Einspritzdüse 32 eines elektromagnetisch betätigten Einspritzventils 33, das eine Magnetwicklung 34 und einen die Düsenöffnung verschließenden Ventilkegel 35 sowie einen mit dem Ventilkegel verbundenen Eisenkern 36 enthält. Dem Innenraum des Ventil-
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Widerständen 59 und 60, die zum Kondensator parallel geschaltet in der Verbindungsleitung von der Basis des Transistors T2 zum Verbindungspunkt P zweier Widerstände 61 und 62 in der Kollektor-5 leitung des Transistors T1 angeordnet sind. Der Widerstand 61 hat einen Wert von 5 kOhm und ist an die Masseleitung 43 angeschlossen, der Widerstand 62 dagegen hat nur einen Wert von 1,2 kOhm und ist mit dem Kollektor des Transistors T1 verbun-
gehäuses wird der einzuspritzende Kraftstoff über ein Rohr 37 durch eine nicht dargestellte Pumpe unter gleichbleibendem Druck zugeführt. So oft und so lange durch die Magnetwicklung34 ein Strom/ fließt, dessen Stärke über einem zum Einziehen des Magnetkerns 36 in die Wicklung 34 und damit zum Abheben des Ventilkegel 35 von seiner Sitzfläche ausreichenden Wert liegt, spritzt Kraftstoff durch die Düse 32 in das Ansaugrohr 30 und vermischt sich
dort mit der in das Ansaugrohr 30 gelangenden An- io den. Vom Emitter des Transistors T1 schließlich saugluft. Je länger der Ventilkegel 35 von seinem führt ein Widerstand 63 von 5 kOhm. zur Masse-Sitz abgehoben bleibt, um so mehr Kraftstoff spritzt leitung 43 und ein Emitterwiderstand 64 von in das Ansaugrohr 30. 500 Ohm zur Plusleitung 42.
Zur Betätigung des Einspritzventils und zur Rege- Von den zum Zeitglied der Kippeinrichtung 40 gelung der eingespritzten Kraftstoffmenge in Abhängig- 15 hörenden Widerständen ist der mit 59 bezeichnete in
keit von den jeweiligen Betriebsbedingungen der Abhängigkeit von dem Druck und der Temperatur
Brennkraftmaschine dient die im folgenden näher be- der Außenluft durch eine nicht dargestellte Mem-
schriebene elektrische Einrichtung. brandose veränderbar, der andere Widerstand 60 da-
Diese besteht aus einer monostabilen Kippeinrich- gegen ist nicht veränderbar. Bei einer Kapazität von tung 40 und einer Regeleinrichtung 41, die beide in 20 0,1 μ¥ des Kondensators 58 sollen die beiden Wider-
der Zeichnung durch unterbrochene Linien umrahmt stände 59 und 60 einen Gesamtwert von 150 kOhm
sind. Die Kippeinrichtung ist dazu bestimmt, einen nicht übersteigen.
in seiner Länge veränderbaren Stromimpuls / zu lie- Die Regeleinrichtung 41 selbst besteht aus einem fern, und kehrt selbsttätig in ihren Ruhezustand Hilfsfrequenzgenerator 70 für 1000-Hz-Schwingunzurück, wenn sie durch einen Steuerimpuls in ihre 25 gen, einem Variometer mit einer drehbaren, an den unstabile Kipplage gebracht worden ist. Während des Generator 70 angeschlossenen Spule 71 mit kleinem unstabilen Betriebszustandes der Kippeinrichtung ist Wickeldurchmesser sowie einer feststehenden Spule das Einspritzventil geöffnet. Die jeweilige Dauer die- 72 mit größerem Wickeldurchmesser und einem ses unstabilen Betriebszustandes bestimmt somit die Wirbelstrommitnehmer. Dieser hat einen mit der Öffnungsdauer des Einspritzventils und daher auch 30 Nockenwelle gekuppelten trommeiförmigen Dauerdie eingespritzte Kraftstoffmenge. Er kann nur so magneten 74 und einen gleichachsig zu diesem anlange aufrechterhalten werden, bis ein in der Kipp- geordneten Blechbecher 75. Außerdem weist die vorrichtung vorhandenes, aus einem im Ruhezustand Regeleinrichtung ein Gleichrichterglied aus vier in geladenen Kondensator und zwei diesem parallel ge- Grätzschaltung miteinander verbundenen Gleichschalteten Widerständen bestehendes Zeitglied sich 35 richtern 76 auf, in deren Diagonalzweig ein Glätentladen hat. Die mit 41 angedeutete Regeleinrich- tungskondensator 77 angeordnet ist. Dieser Kondentung liefert eine in Abhängigkeit von der Drehzahl sator liegt parallel zu dem in der Kollektorleitung der Brennkraftmaschine veränderbare Regelspan- des Transistors T1 angeordneten Widerstand 62. nung, durch welche die Kippdauer der Kippeinrich- Der trommeiförmige Dauermagnet 74 des Wirbeltung 40 bestimmt oder wenigstens mit bestimmt 40 Strommitnehmers ist auf seiner mit der Nockenwelle wird. gekuppelten Antriebswelle 78 längsverschiebbar, je-
Die Kippeinrichtung 40 wird an einer mit der doch gegen diese unverdrehbar geführt. Eine Druck-Plusklemme der Batterie verbundenen Plusleitung 42 feder 79 ist bestrebt, den Dauermagnet in der darbetrieben, ihre gemeinsame Minusleitung 43 ist an gestellten Ruhelage tief in den Becher 75 eingetaucht die Minusklemme der Batterie 20 angeschlossen. Im 45 zu halten oder ihn dorthin zurückzuführen. Die Takte der Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 wird Längsverschiebung des Dauermagneten erfolgt gedie Kippeinrichtung durch einen mit der Verteiler- meinsam mit dem Öffnen der Drosselklappe 80 der welle 11 umlaufenden Nocken 38 und einen mit die- Brennkraftmaschine über ein Gestänge 81, das mit sem zusammenarbeitenden Schaltarm 39 gesteuert, einem Fußhebel 82 gekuppelt ist, der zum Öffnen der der in Reihe mit einem Widerstand 51 von etwa 50 Drosselklappe in Richtung des Pfeils I niedergetreten 20 kOhm zwischen die Plusleitung 42 und die Masse- werden muß.
leitung 43 eingeschaltet ist. Zwischen dem Schaltarm Wenn der Trommelmagnet 74 von der Nocken-39 und dem Widerstand 51 zweigt ein Koppelkonden- welle der Brennkraftmaschine angetrieben wird und sator 52 von etwa 1000 pF ab, an den ein Wider- sich dabei gegenüber dem von der Spiralfeder 84 stand 53 und eine Germaniumdiode 54 mit einer 55 festgehaltenen Becher 75 dreht, induziert sein die ihrer beiden Elektroden angeschlossen ist. Die an- Becherwände durchdringendes Magnetfeld in diesen dere Elektrode der Diode ist mit der Basis eines zur Wirbelströme, die zur Folge haben, daß der Becher Kippeinrichtung 40 gehörenden Transistors T1 ver- 75 und mit ihm die Spule 71 des Variometers entbunden. Von der Basis dieses Transistors führt ein gegen der Kraft der Spiralfeder 84 um einen Winkel Widerstand 55 von 5kOhm zur Plusleitung 42 und 60 bis zu 90° aus der dargestellten Ruhelage in der ein Widerstand 56 zum Kollektor K2 eines zweiten, Drehrichtung des Trommelmagneten mitgenommen ebenfalls zur Kippeinrichtung 40 gehörenden Tran- wird. Je größer dieser Drehwinkel ist, um so kleiner sistors T2, dessen Kollektor K2 über einen Widerstand wird derjenige Teil der vom Generator 70 erzeugten, 57 von 5 kOhm mit der Masseleitung 43 verbunden praktisch konstanten Schwingungsenergie, der von ist, während sein Emitter E2 unmittelbar an die Plus- 65 der verdrehbaren Spule 71 des Variometers auf des-
leitung 42 angeschlossen ist.
Das Zeitglied der Kippeinrichtung 40 besteht aus
einem Kondensator 58 und zwei in Reihe liegenden
sen feststehende Spule 72 übertragen und zur Bildung einer Regelspannung U an den Gleichrichtern 76 ausgenutzt werden kann. Diese am Widerstand 62 in
die Kippeinrichtung 40 eingekoppelte Steuerspannung bestimmt die Öffnungsdauer des Einspritzventils und damit die eingespritzte Kraftstoffmenge.
Für die im folgenden beschriebene Wirkungsweise der Einspritzanlage ist davon ausgegangen, daß das aus dem Kondensator 58 und den beiden parallel geschalteten Widerständen 59 und 60 bestehende Zeitglied derart eingestellt ist, daß die Kippzeit des Kippgeräts 40 der Ansprechzeit des Magnetventils 33 entspricht, wenn am Widerstand 62 keine von der Regeleinrichtung 41 gelieferte Steuerspannung eingekoppelt wird.
Im einzelnen arbeitet die Kippeinrichtung 40 folgendermaßen:
Solange sich der Schaltarm 39 während des Umlaufs des Nockens 38 in seiner Offenstellung befindet, ist der Transistor T1 gesperrt und der Transistor T2 stromleitend. In diesem Betriebszustand liegt der Kollektor des Transistors T2 an einem Potential k2 von etwa 10 V. Bei den angegebenen Widerstandswerten und einer Batteriespannung von 12 V hat demzufolge das durch die Widerstände 55 und 56 bestimmte Potential b1 der Basis des Transistors T1 einen Wert b1 = 11,3 V. Das durch die Widerstände 63 und 64 festgelegte Potential ex des Emitters des Transistors T1 beträgt et = 10,9 V. Da das Potential bt höher ist als das Emitterpotential ev kann vom Emitter zur Basis des Transistors T1 kein Steuerstrom fließen; der Transistor T1 ist daher gesperrt.
Das Potential ρ des Punktes P wird dann praktisch ausschließlich durch denjenigen Spannungsabfall bestimmt, den der von der Basis des Transistors T2 über die Wandstärke 60, 59 und 61 fließende Basisstrom am Widerstand 61 erzeugt.
Unter der obengenannten Voraussetzung, daß die am Widerstand 62 eingekoppelte Steuerspannung V gleich 0 ist, beträgt dann das Basispotential b2 des Transistors T2 etwa 11V. Bei einer Größe des Festwiderstandes 60 von 60 kOhm und einem in diesem Augenblick am luftdruckabhängigen Widerstand 59 eingestellten Wert von 15 kOhm ergibt sich dann am Verbindungspunkt P ein Potential von etwa 0,7 V, während der Spannungsabfall an den Widerständen 60 und 59 etwa 10,3 V beträgt. Auf diese Spannung lädt sich der Kondensator 58 bei abgehobenem Schaltarm 39 und daher gesperrtem Transistor T1 auf.
Sobald der Nocken 38 den Schaltarm in seine Schließstellung bringt, wird das Basispotential b1 des Transistors T1 über den entladenen und daher im Schließungsaugenblick einen Kurzschluß bildenden Koppelkondensator 52 für kurze Zeit annähernd auf den Wert Null abgesenkt. Nun erst kann vom Emitter des Transistors T1 zu seiner Basis ein Steuerstrom fließen, der den Transistor T1 so stark stromleitend macht, daß sein Kollektorstrom etwa 1,2 mA erreicht und das Potential ρ des Punktes P, an dem der zum Zeitglied gehörende Kondensator 58 liegt, auf den Wert von etwa 6 V erhöht. Da der Kondensator in diesem Augenblick noch seine volle Ladespannung UL max von 10,3 V hat, wird das Potential b2 der Basis des Transistors T2 über dessen Emitterpotential e2 von 12 V hinaus auf ρ + UL — 16,3 V angehoben. Da bei so hohem Basispotential kein Steuerstrom vom Emitter zur Basis des Transistors T2 fließen kann, wird der Transistor T2 gesperrt. Er weist dann ein Kollektorpotential k2 von 3 V auf, das praktisch nur durch den über die Widerstände 55, 56 und 57 fließenden Strom bestimmt wird. Dieser erzeugt an dem von der Plusleitung 42 zur Basis des Transistors T1 führenden Widerstand 55 einen Spannungsabfall, der ausreicht, um den Transistor T1 auch dann noch in stromleitenden Zu* stand zu halten, wenn der Schaltarm 39 schon wieder abgehoben und der Stromstoß über den inzwischen aufgeladenen Koppelkondensator 52 abgeklungen ist. Die Kippeinrichtung 40 kehrt erst dann in ihren Ausgangszustand zurück, wenn der zu ihrem Zeitglied gehörende Kondensator 58 sich von seiner anfänglichen Ladespannung UL von 10,3 V so weit entladen hat, daß das Potential bz der Basis des Transistors T2 unter den Wert des Emitterpotentials e2 von 12 V abgesunken ist. In diesem Augenblick gelangt der Transistor T2 in stromleitenden Zustand.
Der eben beschriebene Vorgang ist in Fig. 2 schaubildlich dargestellt. Bis zum Schließungsaugenblick des Schaltarms 39 im Zeitpunkt tt behält die Basis des Transistors T2 ihr Potential b2 von 11V unverändert bei und springt im Zeitpunkt I1 auf den Wert von 16,3 V hoch. Da von diesem Zeitpunkt ab durch den Transistor T2 kein Basisstrom über die Widerstände 59 und 60 fließen kann, entlädt sich der Kondensator 58 des Zeitgliedes mit einer durch die Größe der Widerstände 59 und 60 festgelegten Geschwindigkeit. Seine Spannung UL nimmt nach einet Exponentialkurve rasch ab. Das durch die Kondensatorspannung angehobene Potential b2 des Transistors T2 unterschreitet schließlich im Zeitpunkt i2 den Wert des Emitterpotentials von 12 V, und der Transistor T2 wird wieder leitend.
Da das Einspritzventil 33 im Zeitpunkt ix nicht sofort öffnet, sondern eine Verzögerungszeit von einigen Millisekunden hat, die davon herrührt, daß das elektromagnetische Feld zum Anheben des Eisenkerns 36 erst aufgebaut werden muß, ist die Anordnung so getroffen, daß die zwischen den Zeitpunkten ij und t2 liegende Kippdauer gleich groß ist wie die Verzögerung durch die Ansprechzeit des Magnetventils. Die im folgenden näher beschriebene Regeleinrichtung dient dazu, die von der Kippeinrichtung gelieferten Steuerimpulse für das Magnetventil so lange über den Zeitpunkt t2 hinaus zu verlängern, daß das Magnetventil die nach den jeweiligen Betriebszuständen der Brennkraftmaschine erforderlichen Einspritzmengen zu liefern vermag.
Diese Einspritzmengen M und die hierfür notwendige Verlängerung V der Kippdauer des Kippgeräts sind in Fig. 3 etwas schematisiert dargestellt. Dort sind über der waagerechten Skala für verschiedene Drehzahlen η die zugehörigen, je Arbeitshub der Brennkraftmaschine einzuspritzenden Kraftstoffmengen in Abhängigkeit von dem jeweiligen öffnungswinkel α der Drosselklappe 80 der Brennkraftmaschine aufgetragen. Man erkennt, daß bei einem sehr kleinen öffnungswinkel α von nur 2,5° die erforderliche Kraftstoffmenge von etwa 28 mm3 bei 250 U/min auf etwa 7 mm3 bei 750 U/min verringert werden muß. Dementsprechend muß die Öffnungsdauer bei 250 U/min etwa 5,7 · 10-3 Sekunden betragen, während sie bei 750 U/min auf nur 1,4 · IO3 Sekunden zurückgeregelt werden soll. Demgegenüber bleibt der Kraftstoffbedarf bei voller oder annähernd voller öffnung der Drosselklappe über den ganzen Drehzahlbereich beinahe unverändert auf 52 bis 53 mm3 bei α = 80° und auf 48 bis 49 mm3 bei a — 60°.
Der in Fig. 3 dargestellte Verlauf der eingespritzten Kraftstoffrnengen in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine wird durch die Regeleinrichtung 41 erzielt. Je weiter der Fußhebel 82 in der angegebenen Pfeilrichtung verstellt wird und dabei die Drosselklappe in ihre Offenstellung verschwenkt, um so weiter wird der Trommelmagnet 74 des Wirbelstrommitnehmers aus seinem Becher 75 herausgezogen. Er vermag dann nur noch ein kleines Mitnahmemoment auf den Becher 75 auszuüben, so daß auch bei hohen Drehzahlen der Becher die Koppelspule 71 nicht oder nur unwesentlich aus ihrer gleichaehsigen Ruhestellung in der feststehenden Spule 72 des Variometers zu schwenken vermag. In diesem Falle gelangt die volle Leistung des Hochfrequenzgenerators 70 auf die Gleichrichter 76 und erzeugt dort eine am Widerstand 62 wirksam werdende Regelspannung U, die um so niedriger wird, je tiefer der Trommelmagnet 74 in den Becher 75 hineinragt und dabei infolge des höheren Mitnahmemoments die Spule 71 gegen die Kraft der Rückstellfeder 84 in ihre senkrecht zur Achse der feststehenden Variometerspule 72 liegende Endstellung bringt, bei der nur ein sehr geringer Teil der Hochfrequenzenergie auf die Gleichrichter 76 übertragen wird.
Die Regelspannung U ist so in den Kollektorkreis des Transistors T1 eingekoppelt, daß das am Verbindungspunkt P beim Schließen des Schaltarms 39 auftretende Potential ρ um den Betrag der Steuerspannung U angehoben wird. Wenn beispielsweise bei Vollast der Brennkraftmaschine und bei höchster Drehzahl die Steuerspannung U — 5 V beträgt, so steigt demzufolge das Potential b2 der Basis des Transistors T2 auf 21,3 V an. Es fällt dann zwar infolge der Entladung des Kondensators 58 mit unverminderter Entladungsgeschwindigkeit ab, unterschreitet aber erst in einem nach dem Zeitpunkt t2 liegenden Zeitpunkt^ den Wert des Emitterpotentials. Dieser Vorgang ist in Fig. 2 mit einer strichpunktierten Kurve b2 angedeutet, die um 5 V über der als durchgehende Linie angedeuteten Kurve b2 liegt, die für U-O gilt. Je kleiner die an den Gleichrichtern 76 und dem Kollektorwiderstand 62 erzeugte Steuerspannung U wird, um so früher geht der Transistor T2 in seinen stromleitenden Zustand zurück und beendet dabei den Einspritzvorgang.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Für Brennkraftmaschinen, insbesondere für solche von Kraftfahrzeugen, bestimmte, elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage (vornehmlich Saugrohreinspritzanlage) mit einer monostabilen, mit Transistoren bestückten Kippeinrichtung zur Erzeugung impulsförmiger Versorgungsströme für die elektromagnetisch betätigte Einspritzeinrichtung, deren Spritzdauer von einem Zeitglied der Kippeinrichtung bestimmt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung eines unabhängig von der Frequenz der Kippeinrichtung (40) Schwingungen erzeugenden Hilfsfrequenzgenerators (70), dessen Wechselspannung unter Zuhilfenahme eines elektromagnetischen Koppelgliedes (71, 72) mit drehzahl- und/oder drosselstellungsabhängig veränderbarem Übertragungsmaß moduliert, mittels eines Gleichrichtergliedes (76) gleichgerichtet und als Regelspannung zwecks Veränderung der Ladespannung des Zeitgliedes (58,59, 60) in die Kippeinrichtung eingekoppelt wird.
2. Einspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (70) elektromagnetische Schwingungen mit einer Frequenz von 1000 bis 10 000 Hz liefert.
3. Einspritzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine und dem elektromagnetischen Koppelglied (71, 72) ein Wirbelstrommitnehmer angeordnet ist, der wenigstens einen umlaufenden Dauermagneten (74) und eine vorzugsweise gleichachsig zu diesem angeordnete Metallscheibe enthält, die im Kraftlinienfeld des Magneten liegt und entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (84) drehbar angeordnet ist.
4. Einspritzanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheibe als metallischer Becher (75) ausgebildet ist, in dem der Dauermagnet parallel zu seiner Drehachse (78) verschiebbar ist.
5. Einspritzanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet auf einer mit der Kurbel- bzw. Nockenwelle der Brennkraftmaschine gekuppelten Antriebswelle (78) längsverschiebbar, jedoch gegen diese unverdrehbar geführt ist.
6. Einspritzanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (74) über ein Gestänge mit einem Stellhebel (82) zur Beeinflussung der Drosselklappenstellung der Brennkraftmaschine (10) derart gekuppelt ist, daß bei zunehmendem Öffnungswinkel der Drosselklappe (80) der Dauermagnet aus seinem Becher (75) herausgezogen und dadurch das Mitnahmemoment verringert wird.
7. Einspritzanlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Hilfe des Wirbelstrommitnehmers in Abhängigkeit von der Drehzahl (n) veränderbare Regelspannung (U) auf den Kollektorwiderstand (62) eines zur elektrischen Kippeinrichtung gehörenden Transistors (T1) eingekoppelt ist.
8. Einspritzanlage nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied nach Art eines Variometers mit zwei gegeneinander verdrehbaren Spulen (72 und 71) ausgebildet ist, von denen die eine auf der Mitnehmerwelle des Wirbelstrommitnehmers sitzt und mit dieser entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (84) verschwenk- oder drehbar ist, während die andere feststeht, und von denen außerdem die eine mit dem Hilfsfrequenzgenerator, die andere mit dem Gleichrichterglied verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 815 009.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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