DE1127070B - Einrichtung zum Aufbringen eines dehnbaren, endlosen, zylindrischen Bandes auf einenzylindrischen, von einer Aufbautrommel getragenen Grundkoerper - Google Patents

Einrichtung zum Aufbringen eines dehnbaren, endlosen, zylindrischen Bandes auf einenzylindrischen, von einer Aufbautrommel getragenen Grundkoerper

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DE1127070B DEF19053A DEF0019053A DE1127070B DE 1127070 B DE1127070 B DE 1127070B DE F19053 A DEF19053 A DE F19053A DE F0019053 A DEF0019053 A DE F0019053A DE 1127070 B DE1127070 B DE 1127070B
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/08Building tyres
    • B29D30/20Building tyres by the flat-tyre method, i.e. building on cylindrical drums
    • B29D30/28Rolling-down or pressing-down the layers in the building process

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Aufbringen eines dehnbaren, endlosen, zylindrischen Bandes auf einen zylindrischen, von einer Aufbautrommel getragenen Grundkörper Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufbringen eines dehnbaren endlosen, zylindrischen Bandes auf einen zylindrischen, von einer Aufbautrommel getragenen Grundkörper, insbesondere zum Aufbringen eines endlosen Rohlaufstreifens auf die Karkasse, eines Fahrzeugluftreifens, bei der das in Achsrichtung neben dem Grundkörper auf einer Hilfstrommel angeordnete Band zusammen mit dem Grundkörper um ihre gemeinsame Achse in Drehung versetzbar und nach Verformung durch die Fliehkräfte und die Schwerkraft mittels eines in Achsrichtung auf das Band einwirkenden scheibenartigen Druckgliedes seitlich über den Grundkörper herüberschiebbar ist.
  • Mit bekannten Einrichtungen dieser Art ist es nicht möglich, eine selbsttätige Arbeitsweise durchzuführen und das Band einwandfrei, d. h. faltenfrei auf den Grundkörper aufzubringen. Dies hat seinen Grund im wesentlichen darin, daß bei den bekannten Einrichtungen Hilfsbänder benutzt werden müssen, mit deren Hilfe der eine Rand des zylindrischen Bandes fest gegen die Hilfstrommel gepreßt werden muß, um es unter Ausnutzung der Umlaufgeschwindigkeit durch Fliehkraftwirkung derart aufweiten zu können, daß es sich mittels eines scheibenartigen Druckgliedes seitlich auf eine Aufbautrommel herüberschieben läßt. Die Notwendigkeit der Verwendung eines solchen Hilfsbandes zwingt aber dazu, die Einrichtung vor Beendigung des Arbeitsvorganges stillzusetzen, damit das Hilfsband entfernt und danach das zylindrische Band vollends auf die Aufbautrommel geschoben werden kann. Der gesamte Vorgang des Herüberschiebens des zylindrischen Bandes ist also nicht in ununterbrochenem Zuge durchführbar und weitgehend von der Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit des Arbeiters abhängig. Bei unsachgemäßer Bedienung entstehen in dem zylindrischen Band störende Falten.
  • Gemäß der Erfindung sind diese Schwierigkeiten und Überstände dadurch vermieden, daß das Druckglied an einer Stelle des Bandes anlegbar ist, die dicht unterhalb einer Mantellinie der Hilfstrommel liegt, an der das an der Unterseite schlaufenförmig abgehobene Band den Mantel der Hilfstrommel bzw. den Grundkörper wieder berührt. Es genügt also, nach dem Aufbringen des Bandes auf die Hilfstrommel die Einrichtung in Betrieb zu setzen; das Band wird dann ohne weiteres Zutun durch das Druckglied einwandfrei, d. h. faltenlos und lagegerecht auf den Grundkörper aufgebracht. Irgendwelche weitere Hilfsmittel werden außer dem Druckglied nicht benötigt, so daß auch die bei der bekannten Einrichtung erforderliche Unterbrechung des Arbeitsvorganges nicht zu erfolgen braucht. Ein erfindungsgemäß aufgebrachter Rohlaufstreifen hat im übrigen nicht die durch Faltenbildung in der Lauffläche bedingten Betriebsnachteile.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Einrichtung gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels hervor.
  • Fig. 1 zeigt schaubildlich einen endlosen Rohlaufstreifen in zylindrischer Form; Fig. 2 zeigt in Vorderansicht eine Aufbautrommel für Fahrzeugluftreifen und eine damit verbundene Hilfstrommel, die einen Rohlaufstreifen trägt; die Anordnung ist in dem Zustand gezeigt, den die einzelnen Teile zu Beginn des Aufbringens des Rohlaufstreifens einnehmen; Fig. 3 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch den Rohlaufstreifen in einer mittleren Stellung während seiner Axialbewegung; Fig. 4 entspricht etwa der Darstellung nach den Fig. 2 und 3, zeigt jedoch den Rohlaufstreifen in seiner endgültigen Stellung über der Karkasse; die Hilfstrommel ist aufgebrochen dargestellt, so daß die Bauteile erkennbar werden, mit deren Hilfe die Hilfstrommel mit der Aufbautrommel verbunden werden kann; Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2 und veranschaulicht den Rohlaufstreifen bei raschem Umlauf; Fig. 6 zeigt im größeren Maßstab einen Ausschnitt aus Fig. 5 und veranschaulicht das Zusammenwirken zwischen Rohlaufstreifen und einer der lose umlaufenden scheibenartigen Druckglieder, welche die erforderlichen Axialkräfte auf den Rohlaufstreifen ausüben; Fig. 7 zeigt die Anordnung der einzelnen Teile nach Fig. 6 in Ansicht und veranschaulicht schematisch, in welcher Art und Weise das Druckglied die Axialkräfte auf den Rohlaufstreifen überträgt und ihn verschiebt; Fig. 8 zeigt in Seitenansicht und im größeren Maßstabe, in welcher Art und Weise der Rohlaufstreifen der Karkasse zentriert wird; Fig. 9 ist ein Längsschnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8, und Fig. 10 zeigt im Schnitt den Rohlaufstreifen in seiner endgültigen Stellung dicht auf der Karkasse.
  • Die Einrichtung wird nachstehend in ihrer Anwendung auf das übliche Verfahren zur Reifenherstellung erläutert, bei welchem mehrere in Kautschuk eingebettete Gewebelagen mit nicht dehnbaren Wulstkernen zusammengefügt werden. um die im wesentlichen zylindrische Karkasse zu bilden. Eine derartige Karkasse 10 ist in Fig. 7 veranschaulicht, und zwar in ihrer Lage auf einer üblichen Aufbautrommel 11. Um den Reifenrohling fertig herzustellen, muß ein Rohlaufstreifen, wie er in Fig. 1 bei 12 veranschaulicht ist, auf die Karkasse aufgebracht und mit ihr so vereinigt werden, daß beide Teile eine Einheit bilden, die anschließend endgültig geformt und dann vulkanisiert wird. Das als Rohlaufstreifen ausgebildete Band 12 besteht aus dem üblichen mittleren Kronenabschnitt 13, der einen verhältnismäßig dicken Querschnitt hat, und den beiden Randteilen 14 geringerer Stärke, die im fertigen Reifen die Seitenwandungen bilden.
  • Der Rohlaufstreifen kann in einem besonderen Herstellungsvorgang zu einem einzigen Stück endlos geformt werden. Der Rohlaufstreifen kann aber auch in der Weise hergestellt worden sein, daß die Enden der auf einer Strangpresse hergestellten Kautschukbahn der vorgeschriebenen Querschnittsabmessungen miteinander verbunden werden. In beiden Fällen hat der Rohlaufstreifen etwa zylinderförmige Gestalt, wobei sein Innendurchmesser d etwa 2,5 cm kleiner ist, als der Außendurchmesser D der KarkasselO. Der Rohlaufstreifen ist aus einer Kautschukmischung üblicher Zusammensetzung hergestellt. Der Rohlaufstreifen kann in Umfangsrichtung um mehrere Zentimeter gestreckt werden; werden diese Streckkräfte wiederaufgehoben, so nimmt der Rohlaufstreifen etwa die ursprüngliche Umfangslänge wieder an.
  • Der Rohlaufstreifen wird dadurch auf die Karkasse aufgebracht, daß er zunächst zusammen mit der Karkasse bei verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten zum Umlauf gebracht wird; die hierbei auf den Rohlaufstreifen ausgeübten Fliehkräfte dehnen ihn auf einen Durchmesser aus, der etwas größer ist als der Durchmesser der Karkasse. Die Karkasse selbst wird dabei kaum ausgedehnt. Auf den so zeitweilig im Umfang vergrößerten Rohlaufstreifen werden dann in axialer Richtung Kräfte ausgeübt, um ihn teleskopartig über die Karkasse zu ver- schieben. Die Dehnung des Rohlaufstreifens unter der Einwirkung der beim Umlauf entstehenden Fliehkräfte ist im wesentlichen eine elastische; ist also der Rohlaufstreifen gegenüber der Karkasse zentriert, so wird eine Herabsetzung der Umlaufgeschwindigkeit zur Folge haben, daß der Rohlaufstreifen auf seine ursprüngliche Umfangslänge zurückschrumpft und sich fest auf die Karkasse legt.
  • Beim Umlauf ist jeder Abschnitt des Rohlaufstreifens einer gleich großen Fliehkraft ausgesetzt; infolgedessen behält der Rohlaufstreifen während des ganzen Vorganges seine ursprüngliche Gleichmäßigkeit der Abmessungen.
  • Die Einrichtung, mit deren Hilfe dem Rohlaufstreifen die Umlaufgeschwindigkeit verliehen und mit deren Hilfe auf den Rohlaufstreifen Axialkräfte ausgeübt werden können, ist in Fig. 2 veranschaulicht: diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer Hilfstrommel2Q, die gleichachsig neben dem einen Stirnende einer Aufbautrommel 11 angeordnet ist.
  • Die Hilfstrommel 20 weist einen Zylinderkörper 21 mit einer Nabe 22 auf, die auf einen Ansatz 23 der Antriebswelle 24 der Aufbautrommel 11 paßt. Während der Herstellung der Karkasse 10 ist die Hilfstrommel 20 von der Aufbautrommel 11 abgekuppelt; wenn die Karkasse aber vollständig aufgebaut worden ist, wird die Hilfstrommel 20 mit der Aufbautrommel 11 gekuppelt, indem eine Mutter 25 auf das Gewindeende 26 des Ansatzes 23 aufgeschraubt wird.
  • Wenn die beiden Trommeln miteinander verbunden sind, werden sie mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen, sobald sie mit Hilfe der üblichen. auf der Zeichnung nicht veranschaulichten Vorrichtung angetrieben werden.
  • Der Zylinderkörper 21 der Hilfstrommel 20 hat einen Durchmesser, der so gewählt ist, daß der Rohlaufstreifen fest auf den Zylinderkörper 21 paßt.
  • Es sei besonders darauf hingewiesen, daß der Zylinderkörper 21 der Hilfstrommel 20 in einen seitlichen, sich kegelförmig nach außen erweiternden Abschnitt 28 ausläuft, der neben der Aufbautrommel 11 liegt; der äußere Rand 29 des Abschnittes 28 hat einen Durchmesser, der etwa demjenigen der Karkasse entspricht. Zweck und Wirkungsweise des Abschnittes 28 werden nachstehend näher erläutert.
  • Sobald die Hilfstrommel 20 mit der Aufbautrommel gekuppelt worden ist, wird der Rohlaufstreifen auf den Zylinderkörper 21 aufgeschoben. Der Rohlaufstreifen wird hierbei so weit seitlich von Hand aufgedrückt, daß er teilsweise mit dem kegelförmigen Abschnitt 28 in Berührung gelangt. Diese Stellung ist in Fig. 2 veranschaulicht. Die beiden Trommeln werden dann in der Richtung der in den Fig. 2 bis 5 eingezeichneten Pfeile mit etwa 400 Umdrehungen in der Minute in Umlauf gesetzt; dies ist etwa die doppelte Umdrehungszahl, als sie üblicherweise beim Aufbau der Karkasse auf der Aufbautrommel zur Anwendung kommt. Sobald die Hilfstrommel 20 diese Umdrehungszahl erreicht, bewirken die auf den Rohlaufstreifen ausgeübten Fliehkräfte, daß sie sich in Umfangsrichtung aufweitet; die Folge davon ist, daß sie nur noch lose auf der Hilfstrommel 20 aufliegt und nur noch mit dem oberen Abschnitt der Hilfstrommel 20 in Berührung steht, also über einen in Fig. 5 mit 30 bezeichneten Umfangsabschnitt.
  • Dieser Berührungsbereich reicht von der Mantellinie bis zur MantellinieB und ist abhängig von den Fliehkräften und der gleichzeitig auf den Rohlaufstreifen einwirkenden Schwerkraft. Der restliche Teil des Rohlaufstreifens hebt sich von der Hilfstrommel 20 ab und bildet gewissermaßen eine freie nicht unterstützte Schlaufe 31; der Bereich, in welchem diese Schlaufe mit der Hilfstrommel 20 nicht in Berührung steht, ist in Fig. 5 durch die Buchstaben A, C, B gekennzeichnet. Im praktischen Betriebe liegt die Schlaufe 31 etwa in einem Abstand von 1 bis 2,5 cm von der Oberfläche der Hilfstrommel 20.
  • Bei zunehmender Umdrehungszahl hat der Rohlaufstreifen das Bestreben, sich axial auf dem kegelförmigen Abschnitt 28 zu verstellen. Der Abschnitt 28 führt also gewissermaßen den Rohlaufstreifen von dem kleinen Durchmesser des Zylinderkörpers21 auf den größeren Durchmesser der Karkasse über und drängt hierbei den Rohlaufstreifen in axialer Richtung auf die Karkasse.
  • Gleichzeitig mit der Einwirkung der Fliehkräfte auf den umlaufenden Rohlaufstreifen und mit dem Einfluß, den der Abschnitt 28 auf den Rohlaufstreifen ausübt, werden auf seine Außenflächen mit Hilfe lose umlaufender scheibenartiger Druckglieder 32 und 33 Axialkräfte ausgeübt; die Druckglieder 32 und 33 werden von Hand in eine solche Stellung gebracht, daß sie mit dem Rohlaufstreifen in Berührung kommen. Das in den Fig. 2 bis 4 links veranschaulichte Druckglied 32 liegt neben dem Abschnitt 28 der Hilfstrommel 20 in einer solchen Stellung, daß es mit dem rechten Rand des Rohlaufstreifens zusammenwirkt und die Bewegung des Rohlaufstreifens in Richtung auf die Karkasse einleitet. Das andere Druckglied 33 liegt etwa 10 cm von dem linken Ende der Aufbautrommel 11 entfernt, und zwar an einer Stelle, an der es den Rohlaufstreifen erfaßt, nachdem er die Hilfstrommel 20 bereits verlassen hat und sich teleskopartig über die Karkasse 10 herübergeschoben hat.
  • Die Druckglieder 32 und 33 sind baulich in der gleichen Weise ausgestaltet und haben auch die gleiche Wirkung; es braucht daher im nachstehenden nur die Scheibe 32 im einzelnen beschrieben zu werden. Das Druckglied 32 hat ein Mittelteil von etwa 6 cm Durchmesser, dessen Umfang abgeschrägt ist-. so daß er in einen scharfen Rand 34 ausläuft. Das Druckglied 32 ist auf einer Achse 35 drehbar, die gegenüber der Umlaufachse der Aufbautrommel 11 um einen Winkel von etwa 15 schräggestellt ist, dies hat zur Folge, daß der Rand 34 in einer Ebene umläuft, die schräg zur Aufbautrommel gerichtet ist, wie dies die Fig. 2 bis 4 erkennen lassen; die Ebene, in welcher das Druckglied 32 umläuft, bildet mit der Umlaufebene eines jeden Teils des Rohlaufstreifens und der Karkasse einen spitzen Winkel.
  • Das Druckglied 32 ist unmittelbar vor der Mantellinie A angeordnet d. h. vor der Stelle, an der der Abschnitt 30, auf welchem sich der Rohlaufstreifen und die Hilfstrommel berühren, in die nicht unterstützte Schlaufe 31 übergeht. Die Drehrichtung des Rohlaufstreifens ist derart, daß ein Abschnitt des Rohlaufstreifens, nachdem er das Druckglied 32 verlassen hat, sehr rasch mit dem oberen Teil der Hilfstrommel 20 in Berührung kommt.
  • Die Wirkungsweise des Druckgliedes 32 wird am besten verständlich, wenn man einen kleinen, in Fig. 7 mit dA bezeichneten Bereich an der Außenfläche des Rohlaufstreifens betrachtet.
  • Ein solcher Bereich dA wird infolge der Umlaufbewegung des Rohlaufstreifens mit dem Rand 34 des Druckgliedes 32 an einer Stelle in Berührung kommen, die in Fig. 7 mit E bezeichnet ist. Der Rand 34 greift in den Rohlaufstreifen ein, so daß das Druckglied zusammen mit dem Rohlaufstreifen rotiert. Die Drehung des Druckgliedes 32 hat das Bestreben, den kleinen Bereich dA längs des Randes 34 mitzunehmen, bis er den Rand 34 an einer Stelle wieder verläßt, die in Fig. 7 mit F bezeichnet ist.
  • Jedes Element des Rohlaufstreifens kommt mit dem Rand 34 in Berührung und wird von ihm gleichzeitig mitgenommen, wobei eine Bewegungskomponente in Axialrichtung auftritt. Jedes Element des Rohlaufstreifens, das mit dem Druckglied 32 (oder 33) in Berührung gekommen war und sich von ihm wieder trennt, hat dem Rohlaufstreifen eine Bewegung in Richtung auf die Karkasse zu verliehen.
  • Das Endergebnis der Einwirkung des lose umlaufenden Druckgliedes 32 ist also, daß sich der ganze Rohlaufstreifen bei jeder seiner Umdrehungen in axialer Richtung auf die Karkasse zu verschiebt.
  • Wie bereits erwähnt, kommt es sehr darauf an, daß die Druckglieder 32 und 33 richtig gegenüber der Schlaufe 31 des umlaufenden Rohlaufstreifens eingestellt sind. Die Druckglieder sind daher so angebracht, daß sie mit der freien Schlaufe 31 dicht vor jener Stelle in Berührung stehen, an welcher der Rohlaufstreifen, mit der Hilfstrommel 20 in Berührung kommt, bzw. an jener Stelle, an welcher der Rohlaufstreifen mit der Karkasse in Berührung tritt.
  • Wenn eines der Druckglieder an der gegenüberliegenden Seite des Rohlaufstreifens nämlich an einer unmittelbar auf der Mantellinie B folgenden Stelle, angeordnet ist, d. h. hinter derjenigen Linie, an welcher der Rohlaufstreifen von der Hilfstrommel 20 sich abhebt, wird der Rohlaufstreifen nur in elastische Falten gelegt, ohne daß ihm eine nennenswerte Axialbewegung in Richtung auf die Karkasse erteilt wird. Dies ist dadurch zu erklären, daß ein Element des Rohlaufstreifens, das axial längs eines der Druckglieder verstellt worden ist, praktisch die ganze freie Schlaufe 31 zur Verfügung hat, um wieder in seine ursprüngliche Umlaufebene zurückzugelangen.
  • Liegt das Druckglied hingegen in der in Fig. 5 veranschaulichten Stellung, so wird ein Element des Rohlaufstreifens unmittelbar nach dem Verlassen des Druckgliedes mit der Hilfstrommel in Berührung gebracht; infolgedessen verbleibt diesem Element keine Zeit, um in seine ursprüngliche Umlaufebene zurückzukehren. Sobald ein Element des Rohlaufstreifens mit der Hilfstrommel in Berührung getreten ist, wird die Reibwirkung das Element in seiner in Achsrichtung vorgeschobenen Stellung festhalten.
  • Es leuchtet auch ein, daß die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn die Druckglieder mit der freien Schlaufe 31 und nicht mit dem Abschnitt 30 in Berührung stehen, wo der Rohlaufstreifen mit der Hilfstrommel oder der Karkasse zusammenwirkt; denn in dieser Lage können die Druckglieder den Rohlaufstreifen nicht wirksam in axialer Richtung unter Überwindung der Reibkräfte verschieben, die zwischen den Rohlaufstreifen und der Hilfstrommel bzw. der Karkasse auftreten.
  • Die beiden Druckglieder 32 und 33 werden den Rohlaufstreifen teleskopartig über die Karkasse verschieben, bis die Rippe 37 des Kronenabschnitts 13 gegen das scheibenartige Anschlagglied 36 trifft; das Anschlagglied 36 ist so dicht gegenüber der Karkasse eingestellt, daß die Rippe 37 nicht darunter hinweggelangen kann. Das Anschlagglied dient also als Anschlag und bietet eine Gewähr dafür, daß der Rohlaufstreifen in die richtige Stellung auf der Karkasse gelangt. Sobald der Rohlaufstreifen diese Stellung erreicht hat, wird die Umdrehungszahl der Aufbautrommel herabgesetzt, was zur Folge hat, daß der Rohlaufstreifen in dieser Lage auf der Karkasse aufschrumpft. Das Anschlagglied 36 steht schräg in einem Winkel zur Achse des Rohlaufstreifens, so daß die Rippe 37 eng mit dem Anschlagglied 36 zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird eine genaue Ausrichtung des Rohlaufstreifens sichergestellt.
  • Die Druckglieder 32, 33 und das Anschlagglied 36 sind in Trägern gelagert, so daß jedes für sich in die Betriebsstellung gegenüber dem Rohlaufstreifen gebracht und durch Handverstellung aus dieser Betriebsstellung wieder herausgebracht werden kann.
  • Die Einzelheiten einer derartigen Lagerung sollen nicht beschrieben werden. Natürlich kann die Bewegung der Druckglieder und des Anschlaggliedes in die Betriebsstellung, in der sie mit dem Rohlaufstreifen zusammenwirken, gegebenenfalls mittels einer besonderen Steuereinrichtung selbsttätig bewirkt werden.
  • Es ist auch möglich, ein Druckglied mit einem geeigneten Handstellglied zu versehen, so daß es von Hand gegenüber dem umlaufenden Rohlaufstreifen eingestellt werden kann. Wenn ein solches Druckglied mit dem Rohlaufstreifen in Berührung gehalten und dann axial gegenüber der Aufbautrommel verstellt wird, wird durch das Zusammenwirken des Druckgliedes und des Rohlaufstreifens der letztere teleskopartig über die Karkasse hinwegbewegt. Dabei kann die Achse des Druckgliedes entweder einen Winkel mit der Umlaufebene des Rohlaufstreifens einschließen oder aber auch parallel zu der Umlaufebene gerichtet sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Aufbringen eines dehnbaren, endlosen, zylindrischen Bandes auf einen zylindrischen, von einer Aufbautrommel getragenen Grundkörper, insbesondere zum Aufbringen eines endlosen Rohlaufstreifens auf die Karkasse, eines Fahrzeugluftreifens, bei der das in Achsrichtung neben dem Grundkörper auf einer Hilfstrommel angeordnete Band zusammen mit dem Grundkörper um ihre gemeinsame Achse in Drehung versetzbar und nach Verformung durch die Fliehkraft und die Schwerkraft mittels eines in Achsrichtung auf das Band einwirkenden scheibenartigen Druckgliedes seitlich über den Grundkörper herüberschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (32 bzw. 33) an einer Stelle des Bandes (12) anlegbar ist, die dicht unterhalb einer Mantellinie (A) liegt, an der das auf der Unterseite schlaufenförmig abgehobene Band (12) den Mantel der Hilfstrommel (20) bzw. den Grundkörper wieder berührt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein scheibenartiges Anschlagglied (36) an einer an der Mantelfläche des Bandes (12) vorgesehenen ringförmigen Rippe (37) zur Begrenzung der axialen Verschiebebewegung anlegbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 842 264; USA.-Patentschrift Nr. 2 521143.
DEF19053A 1954-12-17 1955-12-14 Einrichtung zum Aufbringen eines dehnbaren, endlosen, zylindrischen Bandes auf einenzylindrischen, von einer Aufbautrommel getragenen Grundkoerper Pending DE1127070B (de)

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