DE1127067B - Verfahren zur Herstellung poroeser Massen aus kleinteiligen, treibmittelhaltigen thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung poroeser Massen aus kleinteiligen, treibmittelhaltigen thermoplastischen KunststoffenInfo
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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- C08J9/22—After-treatment of expandable particles; Forming foamed products
- C08J9/228—Forming foamed products
- C08J9/232—Forming foamed products by sintering expandable particles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
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Description
- Verfahren zur Herstellung poröser Massen aus kleinteiligen, treibmittel haltigen thermoplastischen Kunststoffen Es ist bekannt, poröse Massen aus thermoplastischen Kunststoffen dadurch herzustellen, daß man die kleinteiligen thermoplastischen Kunststoffe, die als Treibmittel in homogener Verteilung die Kunststoffe nicht lösende oder nur quellende Flüssigkeiten mit Siedepunkten, die niedriger als der Erweichungspunkt des Kunststoffs liegen, enthalten, in Formen, die nicht gasdicht schließen, durch Erwärmen auf Temperaturen oberhalb der Siedepunkte der in den Kunststoffen enthaltenen flüssigen Treibmittel und der Erweichungspunkte der Kunststoffe verschäumt und versintert. Die hierbei verwendeten kleinteiligen thermoplastischen Kunststoffe können bereits teilweise aufgeschäumt sein.
- Es wurde nun gefunden, daß sich kleinteilige, thermoplastische Kunststoffe, die als Treibmittel in homogener Verteilung Petroläther oder die Kunststoffe nicht lösende Flüssigkeiten mit Siedepunkten, die niedriger als der Erweichungspunkt des betreffenden Kunststoffs liegen, enthalten, besonders vorteilhaft durch Erwärmen auf Temperaturen oberhalb der Siedepunkte der in den Kunststoffen enthaltenen flüssigen Treibmittel und der Erweichungspunkte der Kunststoffe bei erniedrigtem Druck zu porösen Massen verschäumen lassen.
- Zweckmäßig wird hierzu eine mit den kleinteiligen Kunststoffen zum Teil gefüllte, perforierte Form bei etwa 20 bis 500 mm Quecksilberdruck, also etwa 0,05 bis 0,8 at, erwärmt. Vorzugsweise füllt man die mit einem Mantel versehene Form zu etwa einem Fünftel bis einem Zehntel mit dem Kunststoff an und leitet, nachdem man den Druck vermindert hat, Dampf zwischen Außenwand und Mantel der Form.
- Zweckmäßig ist es auch, den treibmlttelhaltigen Kunststoff in einer Unterdruckkammer mit Hilfe von Infrarotheizung aufzuschäumen. Nach dem Aufschaumen des Kunststoffs kann die Form durch Einleiten von kaltem Wasser zwischen Außenwand und Mantel gekühlt werden. Bei der Herstellung von porösen Formkörpern aus Polystyrol ist es zweckmäßig, die Form während 10 bis 20 Minuten auf etwa 1000 C zu erwärmen. Man erhält bei dieser Arbeitsweise poröse Formkörper vom Raumgewicht 10 bis 15 kglccm.
- Es ist nicht erforderlich, den porösen Formkörper in einem Arbeitsgang herzustellen. Man kann vielmehr auch die lose aufgeschütteten Kunststoffteilchen im Vakuum und durch Erwärmen teilweise verschäumen. Man erhält dann ein vorgeschäumtes, noch blähfähiges Material, das anschließend in Formen vollständig aufgeschäumt werden kann. Der Vorteil bei diesem Verfahren ist, daß sowohl das vorgeschäumte als auch das endgültig aufgeschäumte Material trocken ist, während man bei den bekannten Verfahren die verschäumten thermoplastischen Kunststoffe trocknen muß.
- Bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise ist darauf zu achten, daß der teilweise oder völlig verschäumte Kunststoff auf etwa 500 C abgekühlt ist, bevor er die Unterdruckkammer verläßt. Andernfalls neigt das poröse Material zum Schrumpfen.
- Beispiel 1 In eine druckfest verschließbare, teilweise perforierte Form mit einem Fassungsvermögen von 1000 ccm und einem mit Dampf heizbaren bzw. mit Wasser kühlbaren Außenmantel werden 15 g kleinteiliges Polystyrol, das 6% Petroläther von den Siedegrenzen 25 bis 550 C enthält, eingefüllt. Anschließend vermindert man den Druck in der Form auf 100 mm Quecksilber und leitet 10 Minuten lang Dampf von 0,05 at in den Außenmantel der Form.
- Schließlich kühlt man 5 Minuten mit Wasser und nimmt hiernach die Form aus dem Vakuumschrank.
- Man erhält einen Formkörper vom spezifischen Gewicht 0,015. Das poröse Polystyrol ist besonders als Isoliermaterial, insbesondere in der Kältetechnik geeignet und läßt sich überall, wo bisher Kork verwendet wurde, mit Vorteil verwenden.
- Beispiel 2 In eine mit Infrarotstrahlen ausgestattete Unterdruckkammer wird kleinteiliges, vorgeschäumtes, aber noch blähfähiges Polystyrol mit einem Schüttgewicht von 480 bis 520 g pro Liter in dünner Schicht eingefüllt. Anschließend erwärmt man bei einem Druck von 150 mm Quecksilber 3 Minuten, bis die Kunststoffteilchen eine Temperatur von 95 bis 1000 C besitzen. Sie blähen sich dabei auf, bis ein Schüttgewicht von 5 bis 10 g pro Liter erreicht ist. Man erhält poröse Polystyrolteilchen, die beispielsweise als Isoliermaterial in Hohlräume gefüllt und als Zusatz zu Gips- oder Betonmischungen zur Herstellung von Leichtbausteinen oder als Dekorationskies verwendet werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung poröser Massen aus kleinteiligen thermoplastischen Kunststoffen, die als Treibmittel in homogener Verteilung Petroläther oder die Kunststoffe nicht lösende Flüssigkeiten mit Siedepunkten, die niedriger als der Erweichungspunkt der Kunststoffe liegen, enthalten, durch Erwärmen auf Temperaturen oberhalb der Siedepunkte der in den Kunststoffen enthaltenenflüssigenTreibmittel und derErweichungspunkte der Kunststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffteilchen durch Erwärmen bei vermindertem Druck verschäumt werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 644 102, 845 264, 865 013, 941 389; französische Patentschrift Nr. 939 448.
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- 1955-08-12 DE DEB36837A patent/DE1127067B/de active Pending
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1956
- 1956-08-11 FR FR1155746D patent/FR1155746A/fr not_active Expired
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Also Published As
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FR1155746A (fr) | 1958-05-07 |
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