DE1127065B

DE1127065B - Entstaubungsanlage fuer verfahrbare Aufgabebaender, Abzugswagen od. dgl.

Info

Publication number: DE1127065B
Application number: DEW28866A
Authority: DE
Inventors: Paul Bock
Original assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1960-11-08
Filing date: 1960-11-08
Publication date: 1962-04-05

Description

Entstaubungsanlage für verfahrbare Aufgabebänder, Abzugswagen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Entstaubungsanlage für verfahrbare Aufgabebänder, Abzugswagen od. dgl. In Industrieanlagen, in denen staubendes Gut verarbeitet wird, werden Entstaubungsanlagen vorgesehen, um Staubbelästigungen zu vermeiden. Bei diesen Entstaubungsanlagen saugt ein Lüfter unter Zwischenschaltung eines Staubfilters od. dgl. die staubhaltige Luft über Saugrohrleitungen ab, die zu den verschiedenen Staubstellen führen. Sofern die Staubstellen stationär angeordnet sind, können die Absaugeleitungen unmittelbar angeschlossen werden. Vielfach müssen aber auch bewegliche Einrichtungen, wie z. B. verfahrbare Bunkeraufgabebänder, Abzugswagen od. dgl., an die Entstaubungsanlagen angeschlossen werden. Dies kann durch einfache Verbindungsschläuche geschehen, die jedoch nur Bewegungen in kleinen Grenzen zulassen.
Für Fälle, in denen ein größerer Bewegungsbereich für die Staubstellen erwünscht ist, wurde bereits vorgeschlagen, festliegende horizontale Absaugesammelleitungen zu verwenden, die auf ihrer Unterseite mit einem über ihre ganze Länge reichenden Schlitz versehen sind, in den Saugdüsen hineinragen, die durch ein Rohr mit der verfahrbaren Staubstelle verbunden sind. Die Abdichtung des Schlitzes erfolgt hierbei durch Gummischürzen, die zu beiden Seiten des Schlitzes befestigt sind und gewöhnlich noch durch Blattfedern gegeneinandergedrückt werden. Die beweglichen Absaugerohre bewegen sich zwischen den Schürzen und drücken diese zeitweilig auseinander. Der Nachteil einer solchen Anordnung liegt in der unvollkommenen Abdichtung im Bereich des hindurchgeführten Absaugerohres und ferner darin. daß die Gummischürzen selten dicht abschließend aufeinanderliegen.
Die Erfindung macht ebenfalls von einer festliegenden geschlitzten Absaugesammelleitung Gebrauch und verbessert deren Abdichtung. Die Erfindung besteht darin, daß unterhalb des Schlitzes an der Sammelleitung eine im Querschnitt U-förmige, mit Wasser, Öl od. dgl. gefüllte Kammer angeordnet ist, durch die das S-förmig gebogene obere Ende des Absaugerohres hindurchragt. Die Wände des Flüssigkeitsabschlusses sind dabei so hoch, daß auch bei einem maximalen Unterdruck in der Sammelleitung keine Flüssigkeit aus-bzw. übertreten kann. Die Abschlußflüssigkeit wird durch eine besondere Anschlußleitung der U-förmigen Kammer nachgefüllt. Die Spiegelhöhe kann durch ein Schwimmerventil oder ein Überschlagwehr od. dgl. konstant gehalten werden. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt in dem einfachen und unbedingt sicheren Flüssigkeitsabschluß, der praktisch keinem Verschleiß unterliegt. Es treten auch keine nennenswerten Bewegungswiderstände auf, da die Flüssigkeitsreibung gering ist. Da auf diese Weise ein unbedingt sicherer Luftabschluß erreicht wird, werden ebenfalls Wirkungsgradverluste der Entstaubungsanlage durch Falschlufteintritt vermieden. Die erfindungsgemäße Einrichtung kann auch zur Absaugung von giftigen Gasen, Schwaden od. dgl. Verwendung finden. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine Entstaubungsanlage für ein verfahrbares Bunkeraufgabeband; Abb. 2 zeigt im vergrößerten Maßstab eine Ausführung der Flüssigkeitsdichtung an der Sammelleitung; Abb. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsbeispiele des Flüssigkeitsabschlusses.
Gemäß Abb. list über einem Bunker 1 ein verfahrbares Aufgabeband 2 angeordnet, das in dem staubdichten Gehäuse 3 untergebracht ist. Die Beschickung des Aufgabebandes 2 erfolgt mit Hilfe des Transportbandes 4, das ebenfalls mit einer Einkleidung 5 versehen ist. Oberhalb des Bunkers ist die Absaugesammelleitung 6 angebracht. An diese Sammelleitung 6 ist einmal die stationäre Staubquelle 5 mittels der Rohrleitung 7 angeschlossen. Die Sammelleitung 6 besitzt fernerhin einen über ihre ganze Länge reichenden Schlitz8, an den sich die U-förmige Kammer 9 anschließt. Diese Kammer 9 ist mit Wasser oder irgendeiner anderen Flüssigkeit gefüllt. Das verfahrbare Aufgabeband 2, 3 besitzt nun zwei Absaugerohre 10, deren obere Enden einen S-förmigen Krümmer 11 tragen, der durch die U-förmige Kammer 9 hindurchgeführt ist und im Schlitz 8 der Sammelleitung 6 mündet. Der Krümmer 11 ist so weit hochgezogen, daß auch bei einem maximalen Unterdruck in der Sammelleitung 6 keine Flüssigkeit eindringen kann. Wird das Aufgabe band 2, 3 verfahren, so verschiebt sich der Krümmer 11 innerhalb der Flüssigkeit in der Kammer 9 in Längsrichtung der Sammelleitung, wobei die Flüssigkeit stets eine gute Abdichtung bildet. Der Querschnitt der Sammelleitung 6 kann rechteckig, wie in den Abb. 2 und 4, oder auch kreisförmig, wie in Abb. 3, gewählt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Entstaubungsanlage für verfahrbare Aufgabebänder, Abzugswagen od. dgl., bei denen ein an der verfahrbaren Vorrichtung befestigtes Absaugerohr in eine festliegende geschlitzte Absaugesammelleitung einmündet, dadurch gekennzeichnet daß unterhalb des Schlitzes (8) an der Sammelleitung (6) eine im Querschnitt U-förmige, mit Wasser, Öl od. dgl. gefüllte Kammer (9) angeordnet ist, durch die das S-förmig gebogene obere Ende (11) des Absaugerohres (10) hindurchragt.