DE1125498B

DE1125498B - Rohrsonde zum Einfuehren zwischen Kabelseele und Kabelmantel bei einem Abmantelungsverfahren fuer elektrische Kabel

Info

Publication number: DE1125498B
Application number: DED34850A
Authority: DE
Inventors: Karl Drescher
Original assignee: KARL DRESCHER FA
Current assignee: KARL DRESCHER FA
Priority date: 1960-12-01
Filing date: 1960-12-01
Publication date: 1962-03-15

Description

Rohrsonde zum Einführen zwischen Kabelseele und Kabelmantel bei einem Abmantelungsverfahren für elektrische Kabel Zusatz zum Patent 1079 148 Das Hauptpatent 1079148 betrifft ein Verfahren zum Abmanteln eines elektrischen Kabels, insbesondere eines mit einem Metallgeflecht versehenen Kabels, mit einem mit Schneiden versehenen Abmantelungswerkzeug, wobei zum Schutz der Kabelseele vor Beschädigungen vor der Durchführung der erforderlichen Abmantelungsschnitte zwischen Kabelseele und Kabelmantel eine Rohrsonde eingeführt wird. Die Rohrsonde besteht aus einem an der Stirnseite angeschrägten Rohr, welches gegebenenfalls an seinem rückwärtigen Teil zwei Spreizdorne aufweist, die gleichzeitig als Knebelgriff für die Sonde dienen.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes und bezweckt, beim Einsetzen der Rohrsonde gleichzeitig, d. h. im gleichen Arbeitsgang, die zu entfernenden Kabelisolationen aufzuschneiden; ohne d'aß hierbei die darunterliegenden elektrischen Leitungen durch eine Messeranordnung beschädigt werden können.
Bei der erfindungsgemäßen Rohrsonde ist das Rohr auf seiner Außenseite mit Schneiden zum Spalten und/oder Schälen des Kabelmantels besetzt. Die Schneiden können entweder unmittelbar am Rohr angebracht oder auch auf einer Hülse angeordnet sein, die zum freien Ende des Rohres hin konisch gestaltet und lösbar mit dem Rohr verbunden ist. Als Befestigung der Hülse dient beispielsweise eine Stellschraube.
Die Schneiden können entweder an den Stirnflächen von achsparallelen Rippen oder aber auch auf dem Umfang von schraubenförmigen Rippen angeordnet sein. Im letzteren Fall ist es zweckmäßig, vor den mit Schneiden versehenen, schraubenförmigen Rippen schneidenlose, schraubenförmige Rippen geringerer radialer Ausdehnung anzuordnen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen veranschaulicht. In diesen zeigt Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen Rohrsonde mit lösbarem Spaltmesserkopf, Fig:2 eine Ansicht des Spaltmesserkopfes, in Richtung des Pfeiles A der Fig.1 gesehen, Fig.3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer erfindungsgemäßen Rohrsonde mit fest angebauten Spaltmessern, Fig.4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer mit Schälmessern versehenen Rohrsonde gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Kabels zum Abisolieren.
Die in der Fig. 1 dargestellte Sonde mit Messer-oder Sägeblattkopf besteht aus dem Sondenrohr 1, dem axial verstellbaren Messerkopf 2 mit zwei diametral gegenüberliegenden Messern 3 und der Steilschraube 4. Der Durchmesser des Sondenrohres ist auf den Durchmesser des Kabels gemäß Fig. 5 abgestimmt.
Der Messerkopf 2 hat die Gestalt einer zylindrischen Hülse, deren zum Kabel hinweisendes Ende 5 konisch gehalten wird. Der Innendurchmesser des Messerkopfes 2 entspricht im wesentlichen dem Außendurchmesser der Rohrsonde 1. Die Messer 3 sind stirnseitig zum Kabel hin mit Schneiden 6 versehen.
Das Aufschneiden des Kabelmantels 8 erfolgt in der Weise, daß das Kabel auf die Sohle 1 in einer Länge von beispielsweise 3 cm aufgeschoben wird. Anschließend schiebt man den Messerkopf 2 gegen das Kabel, worauf man dann den Messerkopf 2 an dem Sondenrohr 1 mittels der Stellschraube 4 festsetzt. Wenn jetzt das Werkzeug mit Hilfe des Griffes 7 in das Kabel eingeschoben wird, kommen die Messer 3 zum Eingriff und spalten den Isolationsmantel 8 in Längsrichtung in gewünschter Länge auf. Da die Isolation 8 nur in Längsrichtung aufgeschnitten wird; ist es erforderlich, mit einem beliebigen Messer den Querschnitt an der Isolation vorzunehmen, was ohne Bedenken geschehen kann, da das Sondenrohr 1 mit dem konischen Ansatz 5 des Messerkopfes 2 als Schutz gegen das Anschneiden der darunterliegenden Isolation dient: Anstatt, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, die Schneiden auf einer besonderen Hülse anzuordnen, besteht auch die Möglichkeit; gemäß Fig. 3 die Messer 10 unmittelbar an das Sondenrohr 1 einzuarbeiten. Das kann von Vorteil sein, um die aufgeschnittene Isolation besser freizubekommen. Im übrigen arbeitet das Gerät gemäß Fig. 3 genauso wie das vorstehend beschriebene Gerät der Fig. 1 und 2.
Die Fig. 4 erläutert eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hier besteht die Rohrsonde aus dem eigentlichen Sondenrohr 1, dem Griff 7 und dem schraubenförmig um das Sondenrohr 1 angeordneten Schälmesser 11 mit den vorgelagerten schraubenförmigen bohrenden Gängen 12.
Das Aufschneiden der Kabelisolation 8 erfolgt in der Weise, daß das Sondenrohr 1, welches gleichzeitig die Führung zwischen den Isolationsmänteln 8 und 9 übernimmt, zunächst eingeschoben wird, bis die bohrenden Schraubengänge 12 den Isolationsmantel berühren. Anschließend wird das Werkzeug mit Hilfe des Griffes 7 in das Kabel hineingedreht.
Die bohrenden Schraubengänge 12 schrauben sich in den plastischen Isolationsmantel 8 ü:uein und verhindern dabei eine Längsverschiebung, so daß dann nachfolgend der eigentliche Schnittvorgang eingeleitet wird, bei dem das schraubenförmige Schälmesser 11 vom Isolationsmantel einen Span abschneidet, der beliebig lang sein kann. Der Span muß dann anschließend mit einem beliebigen Messer abgetrennt werden, was ohne Bedenken möglich ist, da das Sondenrohr 1 über das Schälmesser 11 hinausreicht und den darunterliegenden Teil gegen ein Einschneiden schützt. Die bohrenden Schraubengänge 12 haben verständlicherweise die gleiche Steigung wie die schneidenden Schraubengänge 11.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele der Erfindung können in verschiedener Weise abgewandelt werden. So ist es beispielsweise möglich, die Messer und Schneiden in anderer Weise auszurichten oder aber in kleinerer oder größerer Anzahl vorzusehen. Lösbare Messerköpfe können außer mit Steilschrauben auch noch mit beliebigen anderen Halte-und Befestigungsvorrichtungen am Sondenrohr gehalten werden. Statt Messerschneiden können auch andere an sich bekannte Abmantelungsvorrichtungen verwendet werden, beispielsweise Sägeblätter, Messerfeilen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rohrsonde zum Einführen zwischen Kabelseele und Kabelmantel bei einem Abmantelungsverfahren für elektrische Kabel gemäß Patent 1079 148, dadurch gekennzeichnet, daß das Sondenrohr (1) auf seiner Außenseite mit Schneiden (6, 10, 11) zum Spalten und/oder Schälen des Kabelmantels (8, 9) besetzt ist.
2. Rohrsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (6, 10, 11) auf einer Hülse (2) angeordnet sind, die lösbar mit dem Sondenrohr (1) verbunden werden kann.
3. Rohrsonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) zum freien Ende des Sondenrohres (1) hin angeschärft ist.
4. Rohrsonde nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) zur Befestigung am Sondenrohr (1) mit einer Stellschraube (4) versehen ist.
5. Rohrsonde nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (6) an den Stirnflächen von am Sondenrohr (1) vorgesehenen achsparallelen Rippen (3) angeordnet :sind (Fig. 1 bis 3).
6. Rührsonde nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (11) auf dem Umfang von schraubenförmigen Rippen angeordnet sind (Fig. 4).
7. Rohrsonde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor den mit Schneiden versehenen, schraubenförmigen Rippen (11) schneidenlose schraubenförmige Rippen (12) geringerer radialer Ausdehnung angeordnet sind. In. Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 927 053.