DE1125163B - Schneckenstrangpresse zum Aufarbeiten von vulkanisiertem, natuerlichem oder synthetischem Kautschuk - Google Patents
Schneckenstrangpresse zum Aufarbeiten von vulkanisiertem, natuerlichem oder synthetischem KautschukInfo
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Description
- Schneckenstrangpresse zum Aufarbeiten von vulkanisiertem, natürlichem oder synthetischem Kautschuk Die Erfindung betrifft eine Schneckenstrangpresse zum Aufarbeiten von vulkanisiertem, natürlichem oder synthetischem Kautschuk, an deren Schneckengehäuse sich ein im Winkel zu demselben angeordneter, ringförmiger Auslaßkanal anschließt, dessen Querschnitt zur Mündung hin fortlaufend abnimmt.
- Bei der Vulkanisation von Gummi werden außergewöhnlich große Moleküle miteinander verbunden, und durch die Verbindung entstehen noch größere Moleküle, die bei der Wiedergewinnung von Gummi aufgebrochen werden müssen. Der vulkanisierte Altkautschuk wird hierbei einer mechanischen Bearbeitung und/oder einer Wärmebehandlung und/oder einer Behandlung durch chemische Mittel unterworfen. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn alle drei Behandlungsarten zusammenwirken.
- Es ist bekannt, Schneckenstrangpressen der oben -bezeichneten Art zur Aufbereitung des Altkautschuks zu verwenden, wobei die mechanische Behandlung durch eine entsprechend ausgebildete Schnecke in Zusammenarbeit mit der Innenwand des Schneckengehäuses erfolgt. Die Wärmebehandlung kann hierbei durch eine Erwärmung des Schneckengehäuses durchgeführt werden, und ebenso können Chemikalien dem Altkautschuk während dessen mechanischer Behandlung in dem Schneckengehäuse durch die Schnecke zugeführt werden.
- Bei den üblicherweise verwendeten Gummistrangpressen treten nachteilige Erscheinungen in Form von plötzlichen Entspannungen am Ausstoßmundstück in periodischen Abständen auf, die sich in einem kräftigen Dampf und/oder Gasstrahl auswirken und die eine Unterbrechung des ausgepreßten Gummistranges zur Folge haben. Diese Erscheinung ist offensichtlich auf die Anwesenheit von überhitztem Wasser oder anderer verdampfter oder verdampfbarer Stoffe im Gummi zurückzuführen. Diese Erscheinung, die am besten mit dem Wort »Spritzen« bezeichnet werden kann, tritt häufig auf, wenn die Überwachung von Druck, Erwärmung und Kühlung unvollständig ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Strangpresse so zu verbessern, daß das »Spritzen« verhindert oder wenigstens auf ein Minimum reduziert wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Arbeitscharakteristik der Gummistrangpresse zu verbessern.
- Die genannten Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand zwischen der Mündung des Auslaßkanals und dem nächstgelegenen Punkt der Bohrung im Schneckengehäuse, gemessen in Axialrichtung des Auslaßkanals, wesentlich größer ist als der Innendurchmesser des Schneckengehäuses.
- Hierdurch werden Erscheinungen, wie sie bei den bisher bekannten Gummistrangpressen in Form des »Spritzens«, wie oben ausgeführt wurde, auftraten, wesentlich vermindert und zum Teil völlig unterbunden. Der Vorteil, der durch die Erfindung erreicht wird, besteht in einer beachtlichen Steigerung des Wirkungsgrades der Gummistrangpresse und in der Erzeugung eines glatteren und dichteren Materials.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein konisches, die Innenwandung des Auslaßkanals bildendes Kernstück vorgesehen, das in axialer Richtung verstellbar ist.
- Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine Verstellung der Strangpreßdüse erreicht.
- Es hat sich als sehr günstig erwiesen, wenn die Düse am Ende des Auslaßkanals so ausgebildet ist, daß die äußere Wandung des Auslaßkanals über einen Teil ihrer Länge zylindrisch ist und sich gegen die Mündung zu erweitert, wobei der kleinste Durchmesser des sich erweiternden Teils der äußeren Wandung größer ist als der größte Durchmesser des konischen Kernstücks.
- An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Strangpresse im Schnitt darstellt, soll. diese näher erläutert werden.
- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Bearbeitungs- und Vorschub schnecke 5 vorgesehen, die sich in einem zylindrischen Schneckengehäuse 7 befindet. Die durch eine Antriebseinrichtung angetriebene Schnecke 5 bearbeitet mechanisch zerkleinerte Reifenteile oder ähnliches vulkanisiertes Material, während dieses Material vom Einlaß 10 zum Auslaßkrümmer 40 gefördert wird. Der dem Auslaßkrümmer 40 nächstgelegene Teil des Schneckengehäuses ist konisch ausgebildet, und zwar wird der Querschnitt in Förderrichtung verengt.
- Der Krümmer 40 geht in den Auslaßkanal 41 über, der im Winkel zur Schnecke und dem Schneckengehäuse angeordnet ist. Der Auslaßkanal 41 wird von einem zylindrischen Gehäuseteil 43 und einem Kernstück 45 gebildet. Das Gehäuse 43 ist mit einem Kühlmantel 46 versehen.
- Der Auslaßkanal 41 erhält ein langes, sich verjüngendes Ende, das von einer kegelstumpfförmigen Fläche 50 am Ende des Kernstückes 45 und einer kegelstumpfförmigen Innenfläche 50' einer Hülse 51, die am Ende des Gehäuses 43 angeordnet ist, gebildet wird. Das Kernstück kann in Längsrichtung mittels eines Gewindes 52, 53 verstellt werden, das sich in einer von dem Gehäuse 43 getragenen Hülse 54 be findet. Mit dem verstellbaren Kernstück kann der Querschnitt des Auslaßkanals leicht verstellt werden.
- Erfindungsgemäß soll der Abstand L zwischen der Mündung des Auslaßkanals 42 und dem nächstgelegenen Punkt der Bohrung des Schneckengehäuses, gemessen in Axialrichtung des Auslaßkanals, wesentlich größer sein als der Innendurchmesser des Schneckengehäuses. Unter dem der Mündung 42 des Auslaßkanals nächstgelegenen Punkt des Schneckengehäuses wird der Punkt 8 verstanden, an dem die Bohrung des Schneckengehäuses in den Auslaßkrümmer übergeht.
- Es hat sich herausgestellt, daß die wirksame LängeL des Auslasses 25 bis 100 cm und vorzugs- weise etwa 37,5 bis 75 cm sein sollte. Die Länge des verengten Durchlasses zwischen den Flächen 50 und 50' ist vorzugsweise verstellbar und wird abhängig von verschiedenen Umständen geändert, d. h. im allgemeinen sollte sie nicht kleiner als etwa 6,5 cm in den meisten Fällen und vorzugsweise 10 cm betragen.
- Die Querschnittsfläche des Auslasses sollte nicht über etwa 55 cm2 liegen.
Claims (3)
- PATENTANsPRÜcHE: 1. Schneckenstrangpresse zum Aufarbeiten von vulkanisiertem, natürlichem oder synthetischem Kautschuk, an deren Schneckengehäuse sich ein im Winkel zu demselben angeordneter ringförmiger Auslaßkanal anschließt, dessen Querschnitt zur Mündung hin fortlaufend abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (L) zwischen der Mündung des Auslaßkanals (42) und dem nächstgelegenen Punkt der Bohrung im Schnekkengehäuse (8), gemessen in Axialrichtung des Auslaßkanals, wesentlich größer ist als der Innendurchmesser des Schneckengehäuses.
- 2. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein konisches, die Innenwandung des Auslaßkanals bildendes Kernstück in bekannter Weise axial verstellbar ist.
- 3. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wandung des Auslaßkanals über einen Teil ihrer Länge zylindrisch ist und sich gegen die Mündung zu erweitert, wobei der kleinste Durchmesser des sich erweiternden Teils der äußeren Wandung größer ist als der größte Durchmesser des konischen Kernstücks.In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 957 572; USA.-Patentschrift Nr. 2546629.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1125163XA | 1951-06-25 | 1951-06-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1125163B true DE1125163B (de) | 1962-03-08 |
Family
ID=22344306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU1703A Pending DE1125163B (de) | 1951-06-25 | 1952-06-25 | Schneckenstrangpresse zum Aufarbeiten von vulkanisiertem, natuerlichem oder synthetischem Kautschuk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1125163B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR957572A (de) * | 1946-09-09 | 1950-02-21 | ||
US2546629A (en) * | 1947-12-15 | 1951-03-27 | Western Electric Co | Method of positioning a forming die with respect to a core tube |
-
1952
- 1952-06-25 DE DEU1703A patent/DE1125163B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR957572A (de) * | 1946-09-09 | 1950-02-21 | ||
US2546629A (en) * | 1947-12-15 | 1951-03-27 | Western Electric Co | Method of positioning a forming die with respect to a core tube |
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