DE1124789B

DE1124789B - Schaelkopf fuer thermochemisches Anschaerfen von Metallkoerpern

Info

Publication number: DE1124789B
Application number: DEU5647A
Authority: DE
Inventors: Alfred John Miller
Original assignee: Union Carbide Corp
Current assignee: Union Carbide Corp
Priority date: 1957-10-17
Filing date: 1958-10-03
Publication date: 1962-03-01

Description

Schälkopf für thermochemisches Anschärfen von Metallkörpern Die Erfindung betrifft einen Schälbrenner, der einen Düsenblock und eine obere und eine untere Vorwärmlippenplatte aufweist, die zwischen sich einen Schlitz für den Austritt des Sauerstoffs bilden, der diesem Schlitz über eine in einer Quernut des Düsenblocks sitzende Sauerstoffzumeßmündungsplatte zuströmt.
Ein bei Schälbrennern auftretendes Problem ist das Offenhalten der Sauerstoffmündungen. Während des Schälvorganges befindet sich eine beträchtliche Menge geschmolzenen Metalls in der Reaktionszone, und es ist praktisch unmöglich, mindestens einen Teil dieser geschmolzenen Schlacke daran zu hindern, daß sie zurück durch den Schlitz hindurch in die den Sauerstoff zumessenden Mündungen im Schälbrenner treten. Wird diese Anhäufung von Schlacke nicht entfernt, verursacht sie das Verstopfen der Sauerstoffmündungen und damit eine ungenügende und ungleiche Verteilung des Schneidsauerstoffs über die Breite des Schälbrenners, was zu ungleich geschälten Platten, Platinen od. dgl. führt.
Um angehäufte Schlacke von den Sauerstoff zumessenden Auslässen zu entfernen, ist es erforderlich, den Schälbrenner aus der Maschine auszubauen und die Schlacke mit einem Bohrer od. dgl. zu beseitigen.
Das Zerlegen des Schälbrenners wird vereinfacht, wenn erfindungsgemäß die Befestigung der Sauerstoffzumeßrnündungsplatte und einer ihre Eintrittsseite gegen den Düsenblock abdichtenden Beschlagplatte durch die die Vorderkanten der Sauerstoffzumeßmündungsplatte überragenden Rückenfläche der Vorwärmlippenplatten erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen gegeben. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines in Einzelteile zerlegten Schälkopfs gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Aufriß des zusammengebauten Schälkopfes.
Der Schälkopf hat einen Düsenblock 10, einen Schuhblock 12, eine obere Vorwärmlippenplatte 14 und eine untere Vorwärmlippenplatte 15. Die Lippenplatten sind mit der Vorderfläche des Düsenblocks 10 durch Bolzen oder Schrauben verbunden. Diese Vorderfläche liegt unter einem Winkel von 60° zur Horizontalen, so daß sich die Lippenplatten unter einem Winkel von 30° befinden.
Die Lippenplatten 14 und 15 sind mittels parallelen Unterteilungen 16 im Abstand voneinander angeordnet, um den Schneidschlitz 20 für den Sauerstoff zu bilden. Die obere Lippenplatte 14 erstreckt sich vorwärts bei 21 um ein Drittel ihrer Länge über die untere Lippenplatte 15 hinaus, um den Sauerstoffstrom nahe der Reaktionszone zu begrenzen.
Die obere Lippenplatte 14 ist mit einer Reihe von eng beieinander angeordneten Bohrungen 22 zum Austritt von Brenngas gegen die Reaktionszone versehen. Die untere Lippenplatte 15 ist mit einer Reihe von eng benachbarten Bohrungen 24 für Vorheizgas ausgestattet, ähnlich den Bohrungen 22 in der oberen Lippenplatte.
Der Düsenblock 10 weist eine tiefe Quernut 26 auf, die in einer Linie mit dem Schneidsauerstoffschlitz 20 liegt. Sauerstoffkanäle erstrecken sich von dem Boden der Nut 26 weiter nach hinten in den Block 10 hinein, um Sauerstoff aufzunehmen.
Entfernbar in die Nut 26 eingepaßt ist eine Sauerstoffzumeßmündungsplatte 30 mit einer Mehrzahl von quer im Abstand zueinander befindlichen Aufbohrungen, die in die Stirnseite derselben eingebohrt sind, und kleineren Mündungen 32, die sich rückwärts erstrecken und mit den Sauerstoffkanälen in Block 10 fluchten. Falls erwünscht, könnte statt der gestuften Bohrung auch eine Bohrung mit einem einzigen Durchmesser verwendet werden. Eine Beschlagplatte 36 ist zwischen dem rückwärtigen Ende der Platte 30 und dem Boden der Nut 26 angeordnet und, wie bei 38 zu sehen, zweckentsprechend mit Öffnungen versehen für die Verbindung mit den Mündungen 32. Ein Zapfen 40 legt die Mündungsplatte 30 und die Beschlagplatte 36 fest und hindert sie an seitlicher Bewegung in der Nut 26 im Block 10. Sind die in Fig. 1 veranschaulichten Teile zusammengebaut, wie es Fig. 2 erkennen läßt, halten die die Vorderkante der Mündungsplatte 30 überragenden, oberen und unteren Vorwärmlippenplatten 14 und 15 die Mündpngsplatte 30 sicher im Kopf fest und üben auf die Beschlagpiatte 36 einen Druck aus, um einen gasdichten Verschluß zu gewährleisten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schälbrenner, der einen Düsenblock und eine obere und eine untere Vorwärmlippenplatte aufweist, die zwischen sich einen Schlitz für den Austritt des Sauerstoffs bilden, der diesem Schlitz über eine in einer Quernut des Düsenblocks sitzende Sauerstofffzumeßmündungsplatte zuströmt, dadurch gekenweichnet, daß die Befestigung der Sauerstoffzumeßmündungsplatte (30) und einer ihre Eintrittsseite gegen den Düsenblock (10) abdichtenden Beschlagplatte (36) durch die die Vorderkanten der Sauerstoffzumeßmündungspiatte (30) überragenden Rückenflächen der Vorwärmlippenplatten (14, 15) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 755141; USA.-Patentschrift Nr. 2 745 475.