DE1123611B - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, wie Rohren und Hohlsteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, wie Rohren und Hohlsteinen

Info

Publication number
DE1123611B
DE1123611B DEN15066A DEN0015066A DE1123611B DE 1123611 B DE1123611 B DE 1123611B DE N15066 A DEN15066 A DE N15066A DE N0015066 A DEN0015066 A DE N0015066A DE 1123611 B DE1123611 B DE 1123611B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
asphalt
bitumen
hollow
penetration
softening point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN15066A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Eduard Kerkhoven
Folkert Dijkstra
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bataafsche Petroleum Maatschappij NV filed Critical Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Publication of DE1123611B publication Critical patent/DE1123611B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, wie Rohren und Hohlsteinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, wie Rohren und Hohlsteinen auf der Basis von Mineralaggregaten und Asphaltbitumen, wobei die Mischung bei erhöhter Temperatur in eine Form gebracht und darin unter Druck verdichtet wird.
  • Das wichtigste Problem, das sich bei der Herstellung von Formstücken aus solchen Mischungen ergibt, ist das Erzielen einer ausreichenden Formbeständigkeit der Formstücke. Unter Formstücken mit einer ausreichenden Formbeständigkeit werden Formstücke verstanden, die sowohl kürzeren wie auch längeren mechanischen Beanspruchungen und Temperaturwechsel widerstehen können. In bezug auf dieses Problem besteht ein bedeutender Unterschied zwischen Voll- und Hohlkörpern. Eine gute Formbeständigkeit läßt sich bei Vollkörpern wesentlich leichter als bei Hohlkörpern erzielen. Dies hat unter anderem zur Folge, daß die Zusammensetzung des Gemisches, von dem zur Herstellung der Formstücke ausgegangen wird, für Hohlkörper viel kritischer ist als für Vollkörper. Tatsächlich ist die Herstellung von hochwertigen Hohlkörpern bis heute ein ungelöstes Problem.
  • In der deutschen Patentschrift 750627 wird vorgeschlagen, Hohlkörper herzustellen, indem 88 Gewichtsteile eines Füllmittels, wie Steinsplitt, zerkleinerte Schlacke, Quarzsand oder Steinmehl, bei einer Temperatur von 250 bis 3000 C mit 12 Gewichtsteilen hartgeblasenem Asphaltbitumen mit einem Erweichungspunkt (Ring und Kugel) von 120 bis 1750 C gemischt werden und dieses Gemisch bei einer Temperatur von 250 bis 3000 C in eine Form gebracht und darin durch Druck oder Stampfen verdichtet wird. Es hat sich jedoch nicht als möglich erwiesen, nach diesem bekannten Verfahren in technischem Maßstab Hohlkörper von befriedigender Güte herzustellen. In manchen Fällen mißlingt die Herstellung von Hohlkörpern völlig, in anderen Fällen sind die erzielten Hohlkörper ungenügend formbeständig, porös oder spröde. Was die erstgenannte Eigenschaft betrifft, wird in der deutschen Patentschrift zwar erwähnt, daß die erzielten Hohlkörper einen inneren Druck von 6 at und einen Scheiteldruck von 3480 kg aushalten können, aber solche Daten werden bei kurzen Belastungsproben erzielt und besagen nichts über die Wirkung auf die Form der Hohlkörper von längeren, sei es auch nicht so hohen Belastungen, wie sie in der Praxis auftreten, z. B. wenn Rohre in den Boden verlegt oder aufeinandergeschichtet gelagert werden, wobei Temperaturerhöhung durch Sonnenstrahlung auch noch eine Rolle spielen kann.
  • Das in der deutschen Patentschrift 750627 beschriebene Verfahren kann verbessert werden, indem von einem gut gradierten Mineralaggregat ausgegangen wird und die Asphaltbitumenmenge demselben angepaßt wird. Unter einem gut gradierten Mineralaggregat ist ein Mineral aggregat zu verstehen, in dem Steinsplitt, Sand und Füllstoff in solchen Verhältnissen vorliegen, daß der Hohlraum im Mineralaggregat minimal oder nahezu minimal ist.
  • Unter »Steinsplitt« ist ein Mineralaggregat zu verstehen, das auf Sieb 2,4 zurückbleibt, unter »Sand« ein Mineralaggregat, das durch die Öffnungen eines Siebes 2,4 hindurchgeht, aber auf Sieb 0,075 zurückbleibt, und unter »Füllstoff« ein Mineralaggregat, das durch die Öffnungen eines Siebes 0,075 hindurchgeht, wobei die Siebe niederländische Normalsiebe nach den niederländischen Normblättern N 480 und N 574 sind, wie näher beschrieben in »Eisen door de Rijkswaterstaat gesteld aan Bouwstoffen voor de Wegenbouw«, 1957 (Vom Rijkswaterstaat an Baustoffe für den Straßenbau gestellte Forderungen, 1957). Wie Steinsplitt, Sand und Füllstoff und die gegenseitigen Verhältnisse derselben zu wählen sind, um ein Mineralaggregat mit minimalem Hohlraum zu erzielen, ist allgemein bekannt (s. zum Beispiel das Buch von Stellwaag, »Der Kornaufbau von Schwarzstraßen«, 1936, S. 20ff.). Das Minimum an Hohlraum, das erzielt werden kann, wird unter anderem durch die Maximalabmessungen des Steinsplitts, der in das Mineralaggregat eingearbeitet wird, bedingt; diese Maximalabmessungen werden meistens so gewählt, daß sie nicht mehr als etwa ein Drittel der Mindestabmessung des herzustellenden Hohlkörpers betragen. In einem gut gradierten Mineralaggregat beträgt der Hohlraum etwa 15 bis 25 Volumprozent, und in einem solchen Mineralaggregat variieren die Steinsplitt-, Sand- und Füllstoffmengen im allgemeinen zwischen folgenden Bereichen: 30 bis 60 Gewichtsprozent Steinsplitt, 25 bis 50 Gewichtsprozent Sand, 5 bis 25 Gewichtsprozent Füllstoff. Die Asphaltbitumenmenge in der Zusammensetzung ist dem im Mineralaggregat vorhandenen Hohlraum anzupassen, und zwar derart, daß nach Verdichtung der Mischung zur Herstellung des Hohlkörpers noch ein geringer Hohlraum, z. B. etwa 2 bis 4 Volumprozent, verbleibt. Bei Anwendung von zuviel Asphaltbitumen sind die aus den Mischungen hergestellten Hohlkörper nicht formbeständig. Bei Anwendung von zuwenig Asphaltbitumen lassen sich die Mischungen schwer oder überhaupt nicht verarbeiten und sind die gegebenenfalls erzielten Hohlkörper porös. Die benötigte Asphaltbitumenmenge liegt gewöhnlich zwischen 5 und 8 Gewichtsprozent, berechnet auf die ganze Mischung. Formstücke, die aus einer Zusammensetzung aus einem gut gradierten Mineralaggregat und einer demselben angepaßten Asphaltbitumenmenge hergestellt worden sind, haben eine maximale Steifheit oder, anders gesagt, eine maximale Formbeständigkeit, wie aus »De Ingenieur«, 64, 1952, B 113 bis B 122, bekannt ist. Die Anwendung einer aus einem Mineralaggregat (in diesem Falle Schlacke) mit einem minimalen Hohlraum und einer Asphaltbitumenmenge unter 10 Gewichtsprozent aufgebauten Mischung zur Herstellung von Formstücken ist übrigens bereits aus der schweizerischen Patentschrift 135 681 bekannt, obwohl darin der Aufbau der Mischung und die Formbeständigkeit der zu erzielenden Formstücke nicht unmittelbar miteinander in Zusammenhang gebracht werden.
  • Verbesserung des Verfahrens nach der deutschen Patentschrift 750 627 in der beschriebenen Weise führt noch nicht zum erwünschten Ergebnis. Es ist jetzt erkannt worden, daß die in der deutschen Patentschrift vorgeschriebenen Asphaltbitumensorten, nämlichhartgeblasene Asphaltbitumina mit einem Erweichungspunkt (Ring und Kugel) von 120 bis 1750 C, nicht die richtigen sind. Anwendung dieser Asphaltbitumina schließt nämlich die Notwendigkeit in sich, die Mischungen bei einer Temperatur von 250 bis 3000 C herzustellen und zu verarbeiten; aber bei Temperaturen über 2500 C ergibt sich gerade im allgemeinen die Erscheinung der sogenannten »Verbrennung« (d. h. eine teilweise Verkohlung) des Asphaltbitumens.
  • Nun kann man allerdings durch Anwendung von Asphaltbitumina mit einem verhältnismäßig niedrigen Erweichungspunkt die Herstellungs- und Verarbeitungstemperatur der Zusammensetzungen herabsetzen, aber dies hat im allgemeinen einen Verlust der Formbeständigkeit der zu erzielenden Hohlkörper zur Folge. Es ist jetzt gefunden worden, daß sich nur ganz bestimmte Asphaltbitumensorten eignen, nämlich diejenigen, welche einen Penetrationsindex von nicht höher als +5, vorzugsweise nicht höher als +4,5 haben und deren Erweichungspunkt (Ring und Kugel) und Penetration (100 g, 5 Sekunden, 250 C) der Formel V= 90 + 30logp + 15, in der V der Erweichungspunkt in Celsiusgraden und p die Penetration ist, entsprechen. Vorzugsweise werden Asphaltbitumina verwendet, deren Erweichungspunkt und Penetration der Formel V = 90+ 30logp + 10 entsprechen. Mischungen, welche diese Asphaltbitumina enthalten, können bei Temperaturen zwischen 200 und 2500 C hergestellt und zu Hohlkörpern mit in jeder Hinsicht befriedigenden Eigenschaften verarbeitet werden.
  • Beispiel 40 Gewichtsteile Steinsplitt (2: 5), 40 Gewichtsteile Sand und 20 Gewichtsteile Quarzmehl werden bei einer Temperatur von 2400 C mit 7,2 Gewichtsteilen Asphaltbitumen mit einem Erweichungspunkt (Ring und Kugel) von 1150 C, einer Penetration (100 g, 5 Sekunden, 250 C) von 5 und einem Penetrationsindex von +3,5 gemischt. Das erzielte Gemisch wird bei der erwähnten Temperatur unter Druck in Formen gepreßt zur Herstellung von 1 m langen Rohren mit einem inneren Durchmesser von 15 cm und einer Wanddicke von 3 cm, die in jeder Hinsicht befriedigende Eigenschaften haben.
  • Bei der Herstellung von geformten Gegenständen, insbesondere von Hohlkörpern, aus einer Mischung eines Asphaltbitumens und eines Mineralaggregats treten zwei Hauptschwierigkeiten auf: Einerseits ist es zwecks Herstellung der Mischung, aus welcher die betreffenden Gegenstände geformt werden, erforderlich, daß das Vermischen des Asphaltbitumens mit dem Mineralaggregat bei nicht zu hohen Temperaturen durchgeführt wird, da sonst das Asphaltbitumen während der Michungsstufe teilweise verkohlt, während andererseits die aus solchen Gemischen hergestellten Formkörper auch unter starker Druck- und Temperaturbeanspruchung noch eine ausreichende Formbeständigkeit aufweisen sollen.
  • Diese beiden Forderungen einer Durchführung des Mischvorganges bei nicht zu hohen Temperaturen und einer ausreichenden Formbeständigkeit sind bis zu einem gewissen Ausmaß nicht miteinander verträglich. Der Forderung nach Durchführung des Mischvorganges bei nicht zu hohen Temperaturen kann nur bei Anwendung eines Asphaltbitumens entsprochen werden, welches einen niedrigen Erweichungspunkt nach der Ring-und-Kugel-Methode sowie eine hohe Penetration und einen niedrigen Penetrationsindex aufweist. Dagegen kann die Forderung nach einer ausreichenden Formbeständigkeit nur mittels solcher Asphaltbitumen erfüllt werden, welche einen hohen Erweichungspunkt nach der Ring-und-Kugel-Methode sowie eine niedrige Penetration und einen hohen Penetrationsindex haben. Gemäß der Erfindung hat sich nun gezeigt, daß sich bei Verwendung ganz spezieller Asphaltbitumensorten beide vorstehend erörterten Anforderungen in einem solchen Ausmaß befriedigen lassen, daß die betreffenden Gemische für die Herstellung von Formkörpern in der Praxis geeignet sind.
  • In der graphischen Darstellung sind diese Verhältnisse näher erläutert. Nur solche Asphaltbitumen, deren Erweichungspunkte nach der Ring-und-Kugel-Methode und deren Penetration Werten entspricht, die innerhalb des von den Geraden mit der Gleichung v= 90+3Ologp-15, P.J. 3 + 5, v= 90+3Ologp+15 umschlossenen Bereiches fallen, sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung brauchbar. Es kann im allgemeinen festgestellt werden, daß die Verwendung von Asphaltbitumen, deren Eigenschaften durch Punkte auf der linken Seite der Geraden V= 90 + 30 log p - 15 und P.J.= + 5 charakterisiert werden, nicht zu Formkörpern mit einer ausreichenden Formbeständigkeit führen. Dagegen können die durch Punkte auf der rechten Seite dieser beiden Geraden charakterisierten Asphaltbitumen nicht befriedigend im Rahmen des Mischvorganges verarbeitet werden.
  • Weiterhin kann von denjenigen Asphaltbitumensorten, welche links von der GeradenP.J.= +5 und rechts von der Geraden V = 90 + 30 log p - 15 begrenzt werden, gesagt werden, daß die in den linken Teil dieses Bereiches fallenden Sorten unbefriedigend bezüglich der Formbeständigkeit sind, während sich die im rechten Teil des Bereiches liegenden Sorten schlecht mischen lassen.
  • Die vorstehenden Feststellungen werden durch die folgenden Vergleichsversuche bestätigt: Versuch 1 Ein Rohr von 1 m Länge mit einem Innendurchmesser von 15 cm und einer Wandstärke von 3 cm wurde gemäß dem im Ausführungsbeispiel beschriebenen Verfahren hergestellt und der nachstehend erläuterten Belastungsprobe unterworfen.
  • Auf der ganzen Rohrlänge wurde in einer Breite von 10 cm eine Last aufgebracht. Diese Last wurde jede Minute um 500 kg erhöht, und nach Erreichen einer Gesamtlast von 1500 kg ließ man diese 5 Minuten lang einwirken.
  • Bei dieser Belastungsprüfung zeigte das gemäß der Erfindung hergestellte Rohr weder Risse noch andere Beschädigungen.
  • Versuch 2 Hierfür wurde ein Rohr verwendet, welches gemäß der Lehre der deutschen Patentschrift 750627 hergestellt worden war, in welcher hartgeblasene Bitumensorten empfohlen werden.
  • Es fanden die nachstehend mit A und B bezeichneten Bitumensorten Verwendung, welche in der Asphalttechnik als typische Beispiele von hartgeblasenen Bitumen bekannt sind. Diese Bitumina zeigten die folgenden Eigenschaften: Asphaltbitumen A Erweichungspunkt (Ring und Kugel) 1500 C Penetration . . . . . . . . 7 Penetrationsindex . . + -t 6,5 Asphaltbitumen B Erweichungspunkt (Ring und Kugel) 1340 C Penetration . .. 10 Penetrationsindex . . + 6 A. Eine Mischung aus einem Mineralaggregat, wie im Ausführungsbeispiel beschrieben, und aus dem vorstehend charakterisierten Asphaltbitumen A wurde bei einer Temperatur von 230 bis 2400 C vermischt.
  • Es zeigte sich jedoch, daß selbst bei Verwendung einer modernen Mischvorrichtung keine befriedigende Einarbeitung des Mineralaggrgates in das Asphaltbitumen erzielt werden konnte. Bei einem Versuch, den Mischvorgang durch Erhöhung der Temperatur zu erleichtern, trat eine Verkohlung des Asphaltbitumens auf.
  • Das Gasgemenge, welches durch Vermischen des Asphaltbitumens mit dem Mineralaggregat bei einer Temperatur von 230 bis 2400 C erhalten werden konnte, wurde in Formen unter Druck zu Rohren von 1 m Länge mit einem Innendurchmesser von 15 cm und mit einer Wandstärke von 3 cm verpreßt.
  • Die so erhaltenen Rohre waren jedoch porös. Letztere sind daher in der Praxis nicht zu gebrauchen, da sie unter anderem beim Verlegen unter der Erde das Grundwasser einsickern lassen.
  • B. Dieselben Maßnahmen, wie vorstehend beschrieben, wurden unter Verwendung des Asphaltbitumens B durchgeführt. Hierbei traten jedoch die gleichen Schwierigkeiten in der Mischstufe wie bei dem Asphaltbitumen A auf. Beim Verpressen der erhaltenen Mischung aus Mineralaggregat und Bitumen zwecks Herstellung von Rohren von 1 m Länge mit einem Innendurchmesser von 15 cm und einer Wandstärke von 3 cm wurden daher wiederum poröse Hohlkörper erhalten, welche für die Praxis nicht zu gebrauchen sind.
  • Versuch 3 Wie im Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, wurde bei einer Temperatur von etwa 2300 C eine Mischung aus einem Mineralaggregat und einem Asphaltbitumen hergestellt, wobei aber in diesem Fall ein Asphaltbitumen mit einem Erweichungspunkt (Ring und Kugel) von 800C, einer Penetration (100 g, 5 Sekunden, 250 C) von 42 und einem Penetrationsindex von +4,0 zur Anwendung kam. Bei dieser Temperatur ließ sich die Mischungsoperation ohne Schwierigkeiten durchführen. Wenn jedoch das erhaltene Gemisch anschließend zu Rohren von 1 m Länge mit einem Innendurchmesser von 15 cm und einer Wandstärke von 3 cm verpreßt wurde, hielten diese die im Versuch 1 beschriebene Belastungsprüfung nicht aus. Die Rohre zeigten vielmehr bei einer Erhöhung der Last Risse, da sie infolge einer unzureichenden Formbeständigkeit den Lastdruck nicht aufnehmen konnten.
  • Die aus solchen Gemischen hergestellten Hohlkörper sind daher gleichfalls für die praktische Anwendung nicht geeignet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, wie Rohren und Hohlsteinen, durch Einbringen einer Mischung aus gut gradierten Mineralaggregaten und einer letzteren angepaßten Menge von Asphaltbitumen mit hohem Erweichungspunkt in eine Form bei erhöhter Temperatur und Verdichten unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß ein Asphaltbitumen verwendet wird, das einen Penetrationsindex von nicht höher als +5 aufweist und bei welchem der Erweichungspunkt (Ring und Kugel) und die Penetration (100 g, 5 Sekunden, 250 C) der Formel V = 90 + 3010bp + 1S, in der V den Erweichungspunkt und p die Pene tration ist, entsprechen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses bei Temperaturen zwischen 200 und 2500 C ausgeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 434779; schweizerische Patentschrift Nr. 135 681; österreichische Patentschrift Nr. 46 651.
DEN15066A 1958-03-21 1958-05-12 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, wie Rohren und Hohlsteinen Pending DE1123611B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1123611X 1958-03-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1123611B true DE1123611B (de) 1962-02-08

Family

ID=19869703

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN15066A Pending DE1123611B (de) 1958-03-21 1958-05-12 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, wie Rohren und Hohlsteinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1123611B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT46651B (de) * 1909-06-02 1911-02-25 Johann Dr Heilpern Verfahren zur Herstellung von Röhren.
DE434779C (de) * 1925-01-15 1926-10-02 Continentale Prodorit A G Fa Pechbetonmasse
CH135681A (de) * 1927-10-04 1929-10-15 Musag Ges Fuer Den Bau Von Mue Verfahren zur Herstellung beliebig geformter Baukörper.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT46651B (de) * 1909-06-02 1911-02-25 Johann Dr Heilpern Verfahren zur Herstellung von Röhren.
DE434779C (de) * 1925-01-15 1926-10-02 Continentale Prodorit A G Fa Pechbetonmasse
CH135681A (de) * 1927-10-04 1929-10-15 Musag Ges Fuer Den Bau Von Mue Verfahren zur Herstellung beliebig geformter Baukörper.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0313603B1 (de) Verfahren zur herstellung von bitumenmassen
EP2014391B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kern und/oder Formsandes für Giessereizwecke
DE2946374A1 (de) Verfahren zur herstellung von verpressbarem polyimidgranulat
DE1078927B (de) Kohlekoerper, insbesondere Graphitkoerper fuer Kernreaktoren, und Verfahren zu ihrerHerstellung
DE1123611B (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, wie Rohren und Hohlsteinen
CH625463A5 (de)
DE2827246A1 (de) Verfahren zur herstellung eines keramikkoerpers
DE680250C (de) Verfahren zum Herstellen von keramischen Erzeugnissen, insbesondere von Zuendkerzensteinen
EP0784037B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Ziegelformkörpern
AT526156B1 (de) Zusammensetzung zur Herstellung von Bauteilen
DE1771776C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines hohlen zylindrischen Betonformkörpers
EP0208070B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Bauelementen aus Verbrennungsrückständen
DE2114376A1 (de) Ausgangsmaterial, insbesondere fur die Herstellung von Verbund Kohleformkorpern, Ver fahren zur Herstellung des Ausgangsmatenals, Verbund Kohleformkorper sowie Verfahren zur Hersteilung von Verbund Kohleformkorpern
DE3813279C2 (de)
DE1302877B (de) Verfahren zur Herstellung eines kohlenstoff- und borhaltigen, hitzenbeständigen Materials
DE968148C (de) Kohlenstoff-Formstuecke, insbesondere Elektroden, und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3325775A1 (de) Verfahren zur herstellung eines grobkoernigen zuschlagstoffes fuer beton
CH404197A (de) Mineralisches Aggregat und Asphaltbitumen enthaltendes Gemisch für die Herstellung von geformten Gegenständen, insbesondere von hohlen geformten Gegenständen
DE928039C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesen Isoliermaterialien
DE2528621A1 (de) Verfahren zur herstellung von betonbauteilen
DE932917C (de) Verfahren zur Herstellung von Massewiderstaenden aus leitenden Bestandteilen und Zement als Bindemittel
DE1811033A1 (de) Zuschlagstoff fuer Leichtbeton
DE546273C (de) Verfahren zur Herstellung von waermeisolierenden Formlingen
AT315715B (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton
DE351938C (de) Verfahren zur Herstellung geformter Steine aus Hochofenschlacke