DE1123457B

DE1123457B - Einfachrahmenfenster mit Doppelverglasung

Info

Publication number: DE1123457B
Application number: DEW26845A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Werth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-12-07
Filing date: 1959-12-07
Publication date: 1962-02-08

Description

Einfachrahmenfenster mit Doppelverglasung Im Fensterbau besteht das Bestreben, einen Einfachfensterrahmen mit zwei einzelnen Glasscheiben so zu verglasen und den Scheibenzwischenraum so mit Trockenluft zu füllen und gefüllt zu halten, daß im Aussehen und in der Wirkung eine doppelwandige Isolierverglasung auf handwerkliche Art erzielt wird.
Die bisher bekannten Fenster dieser Konstruktion schützen in nicht genügendem Maße den Trockenluftraum gegen das allmähliche Nachdringen von feuchter Luft aus dem freien Raum bzw. aus dem Holzrahmen. Von Zeit zu Zeit muß mit Spezialapparaten eine Nachfüllung von Trockenluft vorgenommen werden, um ein Anlaufen der Glasscheiben zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Mangel zu beheben. Dies geschieht dadurch, daß der Falzanschlag für beide Scheiben durch eine im Querschnitt T-förmige, elastische Kunststoffschiene gebildet ist, die auf der inneren Umfangseite des Rahmens in einer Nut des Rahmenholzes befestigt ist und durch ihre Querschnittsform und ihre Materialeigenschaft sowohl eine geschützte Lage für einen dauerplastischen Innenkitt abgibt als auch den Scheibenzwischenraum gegen Feuchtigkeit aus dem Holzrahmen schützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Fensterrahmens mit der erfindungsgemäßen Verglasung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Schnitt eines Rahmenholms mit der Kunststoffschiene und einseitig angebrachtem dauerplastsichem Kitt, Abb. 2 einen Schnitt durch einen fertig verglasten Rahmenholm.
Auf der Innenseite des Holzrahmens 1 ist allseitig als Anschlag und Abstandhalter der beiden Glasscheiben 2 eine Kunststoffschiene 3 befestigt. Diese Schiene dient ferner als Aufnahme für den dauerplastischen Kitt 4, dessen Anwendung für die Inneneinbettung der Glasscheiben notwendig und bekannt ist. Die Schiene hat einen T-förmigen Querschnitt und verhindert dadurch nach dem Einlegen der Glasscheiben weitere Kittverquetschungen, die bei Erschütterungen des Fensters durch grobe Betätigung, Windstöße usw. auftreten können. Dagegen wird durch die T-Form der Schiene erzielt, daß die Kittmasse, welche zur dauernd einwandfreien Dichtung notwendig ist, nicht abwandern kann, sondern ungeschmälert an der richtigen Stelle erhalten bleibt. Die aus nicht zu sprödem Material hergestellte Schiene stellt nicht nur für die beiden Glasscheiben eine schallhemmende Anlage dar, sondern isoliert, da das Material luft- und wasserundurchlässig ist, den Scheibenzwischenraum 8, der bekannterweise mit Trockenluft gefüllt ist, gegen Nachdringen von Feuchtigkeit aus dem Holzrahmen. Die Schiene kann beispielsweise aus PVC-Material hergestellt sein. Die Außenverkittung der Glasscheiben mit Normalkitt 6 bzw. mit Holzleisten 7 erfolgt wie üblich und bekannt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einfachrahmenfenster mit doppelter Verglasung, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzanschlag für beide Scheiben (2) durch eine im Querschnitt T-förmige, elastische Kunststoffschiene (3) gebildet ist, die auf der inneren Umfangseite des Rahmens (1) in einer Nut des Rahmenholzes befestigt ist und durch ihre Querschnittsform eine geschützte Lage des dauerplastischen Innenkittes (4) abgibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1794 942.