DE1123384B

DE1123384B - Aus mehreren Kontakten bestehende Kontakteinrichtung fuer Schalt- und Regelvorrichtungen fuer elektrische Waermegeraete

Info

Publication number: DE1123384B
Application number: DES66078A
Authority: DE
Inventors: Paul Alexander De Thouzellier
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1959-12-01
Filing date: 1959-12-01
Publication date: 1962-02-08

Description

Aus mehreren Kontakten bestehende Kontakteinrichtung für Schalt- und Regelvorrichtungen für elektrische Wärmegeräte Zusatz zur Patentanmeldung S 61203 VIII d / 21 c (Auslegeschrift 1 113 745) Nach der Hauptpatentanmeldung S 61203 VIII/21c wird eine wesentliche Verminderung der Verschweißgefahr bei einer aus mehreren Kontakten bestehenden Kontakteinrichtung für Schalt- und Regelvorrichtungen für elektrische Wärmegeräte, insbesondere zum pulsmäßigen Schalten des vollen Heizstromes eines elektrischen Wärmegerätes dadurch erzielt, daß zur Verminderung der Verschweißgefahr ein Kontakt oder mehrere Kontakte, insbesondere in der Zeit des Kontaktschlusses, Vibrationen ausgesetzt ist bzw. sind.
Wenn auch die notwendigen Amplituden der Vibrationen nicht sehr groß sind, so ist es dennoch von Vorteil, wenn die die Vibrationen erzeugenden Kräfte besonders klein sein können, weil damit der notwendige Aufwand geringer und die bauliche Durchbildung einfacher wird.
Die Erfindung erreicht dies bei einer Kontakteinrichtung tiach derHauptpatentanmeldungdadurch, daß die den Villrationen ausgesetzten Teile in ihrer Masse und gegebenenfalls den Daten ihrer elastisehen Befestigung so abgestimmt sind, daß sie mit der Netzfrequenz oder einer Harmonischen der Netzfrequenz in Resonanz oder nahezu in Resonanz stehen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindune erfolgt die Abstimmung der den Vibrationen ausgesetzten Teile auf die Grundfrequenz der Netzfrequenz unter zusätzlicher Verwendung eines Permanentmagneten bzw. eines magnetischen Gleichfeldes.
Im Hinblick, auf die Verminderung von Funkstörungen ist es vorteilhaft, die Vibrationen in Form einer hin- und hergehenden Dreh- oder Rollbewegung erfolgen zu lassen. Dabei kann die Achse der Dreh- oder Rollbewegung ungefähr in Richtung der Kontaktbewegung oder ungefähr senkrecht zur Richtung der Kontaktbewegung liegen. Die Dreh- oder Rollbewegung kann ferner von dem feststehenden oder von dem beweglichen Kontakt oder von beiden Kontakten, und zwar vorzugsweise gegenläufig ausgeführt werden. Die Abstimmung der den Vibrationen ausgesetzten Teile auf die Netzfrequenz oder einer ihrer Harmonischen kann z. B. durch Anbringung zus'itzlicher Massen auf den bewegten Teilen erfolgen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel einer Kontakteinrichtung gemäß der Erfindung darstellt, wobei Fig. 1 den hier interessierenden Teil der Kontakteinrichtung in perspektivischer Darstellung zeigt, während Fig. 2 an Hand einer Schnittzeichnung eine beispielsweise Lagerung des einer Dreh- oder Rollbewegung ausgesetzten Kontaktarmes erläutert.
In Fig. 1, welche die Anordnung nur eines einzigen Kontaktes einer Kontakteinrichtung gemäß der Erfindung erläutert, ist der Kontakt 1 auf einem Kontaktträger 2 angebracht, der an der einen Seite über ein schmales, torsionsfähiges Verbindungsteil 3 überdie Nietverbindung 4 an einem bogenförmigen Halter 5 angebracht ist, während die andere Seite des Kontaktträgers 2 zwischen den halbkugelförmigen, übereinanderstehenden Druckstellen 6 und 7 gelagert ist, welche sich an einem Teil der Haltevorrichtung 5 und einer zweiten Platte 8 befinden. Der Kontaktträger 2 trägt ferner den ferromagnetischen Querarm 9, dessen eines Ende sich unter dem aus einem Teil der Haltevorrichtung 5 gebildeten Polschuhes 10 und dessen anderes Ende sich über dem als Polschuh geformten Arm 11 aus ferromagnetischem Material befindet, wobei der Arm 11 magnetischen Schluß mit dem anderen Polschuh 10 hat und außerdem eine von dem zu schaltenden Wechselstrom durchflossene Wicklung 12 trägt.
Die Wirkungsweise der in der Zeichnung dargestellten Kontakteinrichtung ist die folgende: Wenn der zu schaltende Wechselstrom die Wicklung 12 durchfließt, so führt der Kontakt 1 auf dem darüberliegenden (in der Zeichnung nicht dargestellten) Gec genkontakt eine hin- und hergehende Dreh- oder Rollbewegung aus. Wird nun gemäß der Erfindung die Masse der bewegten Teile, insbesondere die Masse des Querarmes 9, in Verbindung mit dem Torsionskoeffizienten des schmalen Verbindungssteges 3, ge- gebenenfalls durch Anbringung zusätzlicher Massen am Querarin 9, beispielsweise auf die erste Harmonische der Netzfrequenz abgestimmt, so genügen sehr kleine magnetische Kräfte, um solche Dreh- oder Rollamplituden des Kontaktes 1 zu erzielen, daß eine Verschweißgefahr weitgehend verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus mehreren Kontakten bestehende Kontakteinrichtung für Schalt- und Regelvorrichtungen für elektrische Wärmegeräte, insbesondere zum pulsmäßigen Schalten des vollen Heizstromes eines elektrischen Wärmegerätes, wobei zur Verminderung der Verschweißgefahr ein Kontakt oder mehrere Kontakte, insbesondere in der Zeit des Kontaktschlusses, Vibrationen ausgesetzt ist bzw. sind, nach Patentanmeldung S 61203 VIII d/21 c, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vibrationen ausgesetzten Teile in ihrer Masse (9) und gegebenenfalls den Daten ihrer elastischen Befestigung (3) so abgestimmt sind, daß sie mit der Netzfrequenz oder einer Harmonischen der Netzfrequenz in Resonanz oder nahezu in Resonanz stehen.
2. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter zusätzlicher Verwendung eines Permanentmagneten bzw. eines magnetischen Gleichfeldes die Vibrationen im Rhythmus der Netzgrundfrequenz erfolgen. 3. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationen in Form einer hin- und hergehenden Dreh- oder Rollbewegung erfolgen. 4. Kontakteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung der den Vibrationen ausgesetzten Teile durch Anbringung zusätzlicher Massen auf den bewegten Teilen (9) erfolgt. 5. Kontakteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Dreh- oder Rollbewegung ungefähr in Richtung der Kontaktbewegung oder ungefähr senkrecht zu dieser Richtung liegt. 6. Kontakteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- oder Rollbewegung von dem feststehenden Kontakt (1) oder vom beweglichen Kontakt ausgeführt wird. 7. Kontakteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- oder Rollbewegung von beiden Kontakten, und zwar vorzugsweise gegenläufig, ausgeführt wird.