DE1122273B

DE1122273B - Fluessigkeitsstandsmesser

Info

Publication number: DE1122273B
Application number: DES66149A
Authority: DE
Inventors: Carl Gustaf Nordh
Original assignee: Scania Union AB
Current assignee: Scania Union AB
Priority date: 1958-12-16
Filing date: 1959-12-07
Publication date: 1962-01-18

Description

Flüssigkeitsstandsmesser Die Erfindung betrifft ein zum Messen des Flüssigkeitsstandes in einem Tank oder Behälter bestimmtes Meßgerät mit einem U-förmigen, teilweise mit Quecksilber oder einer anderen Meßflüssigkeit gefüllten Kanal, entlang dessen einem Schenkel eine Meßskala angebracht ist und dessen anderer Schenkel mit einer an eine Leitung vom Boden des Tanks oder des Behälters angeschlossenen Luftkammer in Verbindung steht. Die Luftkammer des Meßgerätes besitzt eine Luftpumpe, mittels der Luft über die Verbindungsleitung nach dem Boden des Tanks oder Behälters gepumpt werden kann. Der Druck, der mittels der Luftpumpe in der Luftkammer aufrechterhalten werden muß, damit die Luft durch diese Verbindungsleitung strömen soll, entspricht dem Druck der Flüssigkeitssäule im Tank oder Behälter. Da die Luftkammer mit einem Schenkel des U-Kanals in Verbindung steht, wird dieser Schenkel von einem dem Flüssigkeitsstand im Tank oder Behälter entsprechenden Druck beeinflußt, so daß der Flüssigkeitsstand (oder das Flüssigkeitsvolumen) im Tank oder Behälter an der Skala des anderen Schenkels abgelesen werden kann.
Meßinstrumente oder -geräte dieser Art wurden bisher aus einem U-förmigen Rohr mit einem Verbindungsrohr zur Pumpe und deren Luftkammer ausgeführt, und diese Teile wurden auf ein Brett oder eine Platte zusammen mit einer Schutzhülse befestigt.
Diese Befestigung der Teile ist schwierig und teuer; Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen. Gemäß der Erfindung sind sowohl der U-förmige Kanal wie die Luftkammer und deren Anschluß an den einen U-Schenkel und auch ein Kanal zur Aufnahme der Luftpumpe in einem gemeinsamen Block aus durchsichtigem Material untergebracht, der als eine fertige Einheit auf eine Grundplatte od. dgl. montiert werden kann, zwischen der und dem durchsichtigen Block die Meßskala hinter dem Meßschenkel des U-Kanals angebracht ist. Dadurch, daß der Block durchsichtig ist, werden diese Skala sowie der U-Kanal und die übrigen Teile von der Vorderseite völlig sichtbar, liegen jedoch sicher geschützt im Block, der zusammen mit allen erforderlichen Teilen eine fertige Montageeinheit bildet.
Eine Ausführungsform des Gerätes gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der Fig. 1 ein Längsschnitt parallel zur Vorderseite des Gerätes und Fig. 2 ein Querschnitt nach II-II von Fig. 1 ist.
Das Gerät besteht aus einer Grundplatte 1, auf der ein Block 2 aus durchsichtigem Kunststoffmaterial od. dgl. zum Beispiel mittels durchgehenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Schrauben befestigt ist.
Der Block 2 weist eine Anzahl Bohrungen auf. Eine Bohrung 3 enthält einen Pumpenzylinder 9 mit Kolben 11 und Kolbenstange 12, die sich außerhalb des Blockes 2 erstreckt und an ihrem Ende einen Betätigungsknopf od. dgl. besitzt. Der Zylinder ist mittels einer Verschraubung 10 in das Ende der Bohrung 3 eingeschraubt. Der Pumpenzylinder 9 ist unten an ein einfaches Rückschlagventil 13 etwa des gleichen Typs wie bei einer Fahrradpumpe, d. h. mit einem äußeren Schlauchstück 14 oder Ventilgummi angeschlossen, das nachgiebig ist und einen Druckluftstrom vom Pumpenzylinder nach der Luftkammer außerhalb des Ventils 13, 14, jedoch nicht in der entgegengesetzten Richtung durchläßt. Diese Luftkammer besitzt ein bei 15 eingeschraubtes Anschlußstück 16 zum Anschluß an eine nicht dargestellte Verbindungsleitung nach dem Boden des Tanks oder Behälters, dessen Flüssigkeitsstand oder Volumen gemessen werden soll. Die Luftkammer steht auch über eine Bohrung 4, ein Filter 17 und eine Bohrung 5 mit dem einen Schenkel 6 eines U-förmigen Meßkanals 6, 7 in Verbindung, dessen Unterteil Quecksilber 24 oder eine andere geeignete Flüssigkeit enthält. Der Kanal 6, der zwischen diesem und dem Kanal 7 befindliche horizontale Verbindungskanal sowie die Bohrungen 5 und 4 sind durch Ausbohren von der Außenseite des Blocks hergestellt, obwohl die Zeichnung die durch diese Bohrprozesse gebildeten, jedoch später wieder geschlossenen Verlängerungen dieser Kanäle nicht zeigt. Der Kanal 7 steht oben mit einer weiteren Bohrung 8 in Verbindung, die ein Filter 18 und ein durch eine Feder 19 beeinflußtes Entlüftungsventil 20 enthält, das durch Druck gegen einen Stift 21 geöffnet werden kann. Das Ventil wird in der Bohrung 8 durch eine in den Block 2 eingeschraubte Buchse 22 festgehalten, deren Innenfläche als Sitz für das Ventil 20 dient.
Eine mit Teilstrichen versehene Skalenscheibe 23 ist hinter den Kanal 7 auf der Rückseite des durchsichtigen Blocks 2 angebracht und zeigt die Höhe der Quecksilbersäule im Kanal 7 an.
Bei Anwendung des Meßgeräts wird das Anschlußstück 16 an die Verbindungsleitung zum Boden des Tanks angeschlossen, und mittels der Pumpe 11, 12 wird Luft durch diese Leitung gepumpt. Der hierbei in der Luftkammer am unteren Teil des Kanals 3 herrschende Druck entspricht dem Druck der Flüssigkeit am Boden des Tanks und ist somit ein Maß für die Flüssigkeitshöhe im Tank. Der Druck pflanzt sich über Bohrungen 4 und 5 zum Schenkel 6 fort, so daß das Quecksilber 24 ein entsprechendes Stück im Schenkel 7 heraufgedrückt werden kann, das auf der z. B. in Volumeinheiten geeichten Skala 23 abge lesen werden kann, die also das Volumen des mit Flüssigkeit gefüllten Tanks angibt.
Die Erfindung kann für verschiedene Zwecke, unter anderem für Öltanks in Ölheizanlagen ange wandt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsstandsmeßgerät zum Messen des Flüssigkeitsstandes in einem Tank oder Behälter mit einem U-förmigen, Quecksilber oder eine andere Meßflüssigkeit enthaltenden Kanal, entlang dessen einem verhältnismäßig schmalen Schenkel eine Meßskala angebracht ist und dessen anderer, verhältnismäßig weiter Schenkel mit einer an eine Leitung vom Boden des Tanks oder Behälters anschließbaren Luftkammer in Verbindung steht, die eine Luftpumpe zur Erzeugung eines der Flüssigkeitshöhe im Tank oder Behälter entsprechenden Drucks in der Luftkammer besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der U-förmige Kanal wie die Luftkammer und deren Anschluß an den einen U-Schenkel und auch ein Kanal zur Aufnahme der Luftpumpe in einem gemeinsamen Block aus durchsichtigem Material, z. B. Kunststoff, untergebracht sind, der als eine fertige Einheit auf eine Grundplatte montierbar ist, zwischen der und der Rückseite des durchsichtigen Blocks die Meßskala hinter dem schmaleren Schenkel des U-Kanals angebracht ist.