DE3025929C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L27/00—Testing or calibrating of apparatus for measuring fluid pressure
- G01L27/002—Calibrating, i.e. establishing true relation between transducer output value and value to be measured, zeroing, linearising or span error determination
- G01L27/005—Apparatus for calibrating pressure sensors
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Kalibrieren von
Vakuummetern mit einer mit Evakuierungsanschluß und einer Haltevorrichtung
zur Aufnahme eines zu kalibrierenden Vakuummeters ausgestatteten
Prüfkammer sowie mit einer mit einem Bezugsvakuummeter verbundenen Zuleitung
für ein Kalibriergas, wobei die Prüfkammer mit dem Evakuierungsanschluß
und mit dem Bezugsvakuummeter je über eine Gasdrosselstelle
in Verbindung steht.
Zum Kalibrieren von Vakuummetern ist die sogenannte Expansionsmethode
bekannt, die darauf beruht, daß ein gegebenes Volumen eines Kalibriergases,
dessen Druck mit einem Bezugsvakuummeter gemessen wird, in einen
Raum von größerem Volumen hineinexpandiert, wobei dann aus dem Verhältnis
der beiden Volumina und des Anfangsdruckes des Kalibriergases
der nach der Expansion vorliegende Enddruck, dem das zu kalibrierende
Vakuummeter ausgesetzt wird, berechnet werden kann. Bei einem solchen
Meßverfahren ergeben sich Fehler wegen der Ungenauigkeit der Messung
des Volumenverhältnisses, ferner wegen der Sorption des Kalibriergases
an den Wänden der Kammer, welche die Drücke verändern und schließlich
auch wegen etwaiger Desorption anderer Gase von den Wänden der genannten
Kammer. Auch Abweichungen im Verhalten des Kalibriergases von den sogenannten
idealen Gasgesetzen können zu Fehlerursachen werden.
Einerseits, um einige dieser Fehlerquellen zu verringern, andererseits
um auch mit sehr genauen Bezugsvakuummetern arbeiten zu können, deren
Meßbereich jedoch höher liegt als der Meßbereich eines zu kalibrierenden
Vakuummeters, ist das sogenannte dynamische Expansionsverfahren eingeführt
worden, bei dem der Druckabfall gemessen wird, der beim Durchströmen
des Kalibriergases durch eine Drosselstelle auftritt. Dabei befindet
sich die Gaseinströmung durch die Drosselstelle in die Prüfkammer
der Kalibriereinrichtung und das Abpumpen des Gases aus derselben durch
eine angeschlossene Pumpe in dynamischem Gleichgewicht d. h. die der Prüfkammer
zu- und abgeführten Kalibriergasmengen sind gleich groß.
Da das Saugvermögen der meisten Pumpen nicht mit genügender Genauigkeit
bestimmbar ist beziehungsweise nicht genügend konstant ist, wird, um
daraus sonst erwachsende Fehler auszuschalten, meist auch zwischen der
Prüfkammer und der Pumpe eine weitere Gasdrosselstelle vorgesehen.
Wenn p₁ den Druck des Kalibriergases in der Zuleitung, p₂ den Druck
desselben in der Prüfkammer und L F bzw. L B die Strömungsleitwerte
der beiden Drosselstellen bedeuten, dann gilt für die über L F in die Prüfkammer
einströmende Gasmenge Q, die gleich ist der über L B aus dieser
abgepumpten Gasmenge (vgl. die anliegende Zeichnung):
Q = L F (p₁ - p₂) = L B (p₂ - 0) (1)
wenn der Enddruck der Pumpe so niedrig, sozusagen gleich 0 ist, so daß
er gegenüber p₂ nicht mehr ins Gewicht fällt. Dann folgt
Wählt man nun L F « L B dann gilt näherungsweise
d. h. der Druck des Kalibriergases in der Prüfkammer ist im Verhältnis
gegenüber dem Druck in der Kalibriergaszuleitung verkleinert. stellt
eine Konstante dar unter der Voraussetzung molekularer Strömung durch
die beiden Drosselstellen. Zweckmäßigerweise wählt man ein dekadisches
Untersetzungsverhältnis; wenn L F z. B. 1000mal kleiner ist als L B, dann
gilt dies auch für den Druck p₂ im Vergleich zu p₁.
Das Untersetzungsverhältnis p₂/p₁ hängt also für eine Pumpe mit genügend
tiefem Enddruck nicht mehr vom Saugvermögen derselben ab sondern lediglich
vom Verhältnis der Leitwerte der beiden Drosselstellen.
Als geeignete Drosselstellen können poröse Sinterkörper verwendet werden,
vor allem für die Drosselstelle zwischen Bezugsvakuummeter und Prüfkammer.
Dabei muß beachtet werden, daß der Leitwert einer Drosselstelle
proportional ist der Wurzel
wobei T die absolute Temperatur und M
das Molekulargewicht bedeutet. Der Leitwert ist also von der Temperatur
abhängig.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Einrichtung
zum Kalibrieren von Vakuummetern anzugeben, die ermöglicht, den
Temperaturfehler auf einem Minimum zu halten, d. h. praktisch auszuschalten.
Diese Aufgabe wird gemäß Patentanspruch 1 bei einer Einrichtung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die beiden Gasdrosselstellen
in einem gemeinsamen Wärmeausgleichskörper aus gut wärmeleitendem Werkstoff
angeordnet sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der anliegenden
schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine zylindrische Prüfkammer in Schnitten senkrecht
und parallel zur Zylinderachse. Darin sind zwei zu kalibrierende
Vakuummeter 10 angeordnet, und zwar (entsprechend einer bekannten Vorschrift)
so, daß jedes in die Prüfkammer eintretende Molekül des Kalibriergases
mindestens einen Wandstoß erleidet, bevor es in die aktive
Zone der Vakuummeter eintreten kann. Zu diesem Zweck sind die zwei halbkreisförmigen
Prallbleche 13 vorgesehen und mündet die Kalibriergaszuleitung
11 gegenüber einer Stirnwand der zylindrischen Prüfkammer.
Die Bodenplatte 2 der Prüfkammer 1 besteht
aus Kupfer oder Aluminium (oder einer entsprechend gut wärmeleitenden
Legierung) und sie weist die beiden Gasdrosselstellen 8 und 3 auf,
die L F bzw. L B der obigen Formeln entsprechen. Das Kalibriergas wird
über ein Ventil 7 durch die Drosselstelle 8 der Prüfkammer zugleitet
und über die
Drosselstelle 3 aus dieser über den Saugstutzen 4 mittels einer angeschlossenen
Pumpe 5 abgesaugt. Der Druck p₁ des Kalibriergases vor der
Drosselstelle 8 wird mittels des Bezugsvakuummeters 6 gemessen.
Die gemeinsame, genügend wärmeleitende Bodenplatte sorgt für einen Temperaturausgleich und gewährleistet dadurch eine hinreichend gleichmäßige
Temperatur der beiden Drosselstellen, so daß die Abhängigkeit der Leitwerte
von der Temperatur für die Messung nicht mehr störend ins Gewicht fällt.
Um die Angleichung der Temperatur der Drosselstellen an die Temperatur
der Bodenplatte und deren Konstanthaltung während der Messung weiter zu
verbessern, ist eine Ausbildung gemäß Fig. 3 vorteilhaft. Diese zeigt
einen Ausschnitt aus der Bodenplatte 2, wobei in einer Vertiefung derselben
eine Platte 15 aus einem porösen Sinterwerkstoff eingelegt und durch
die angeschraubte Deckplatte 16 festgehalten ist. Die Deckplatte und die
Bodenplatte sind mit den Leitungen 17 bzw. 18 für die Durchführung des Kalibriergases
versehen, wobei an die Bohrung 18 die Leitung 11 - vergleiche
mit Fig. 2 - als Verlängerung anschließt. Bei dieser Konstruktion ist
also die die eigentliche Drosselstelle darstellende Sinterplatte 15 nahezu
allseits von gleichmäßig temperierten Wänden umschlossen, was eine raschere
und gleichmäßigere Temperatureinstellung gewährleistet. Diese Ausgestaltung
der Drosselstelle empfiehlt sich besonders für L F , während für die
Drosselstelle L B ein paar einfache Bohrungen, wie gezeichnet, genügen, wenn
eine Druckuntersetzung gemäß der obigen Formel 3 gewünscht ist, also ein
kleines Verhältnis von L F zu L B erforderlich ist.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Kalibrieren von Vakuummetern mit einer mit Evakuierungsanschluß
und einer Haltevorrichtung zur Aufnahme eines zu kalibrierenden
Vakuummeters ausgestatteten Prüfkammer sowie mit einer
mit einem Bezugsvakuummeter verbundenen Zuleitung für ein Kalibriergas,
wobei die Prüfkammer mit dem Evakuierungsanschluß und mit dem
Bezugsvakuummeter je über eine Gasdrosselstelle in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drosselstellen
(3, 8) in einem gemeinsamen Wärmeausgleichskörper (2) aus gut
wärmeleitendem Werkstoff angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeausgleichskörper als Bodenplatte (2)
der Prüfkammer (1) ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die Drosselstelle (8) zwischen
Bezugsvakuummeter (6) und Prüfkammer (1) durch einen porösen Sinterkörper
(15) gebildet wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Wärmeausgleichskörper (2) angeordnete
Drosselstelle (8) durch eine mit der Kalibriergaszuleitung (17) verbundene
Abdeckplatte (16) abgedeckt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH709379A CH641562A5 (de) | 1979-08-02 | 1979-08-02 | Einrichtung zum kalibrieren eines vakuummeters. |
Publications (2)
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DE3025929C2 true DE3025929C2 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=4319826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3025929A Granted DE3025929A1 (de) | 1979-08-02 | 1980-07-09 | Einrichtung zum kalibrieren von vakuummetern |
Country Status (4)
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CH (1) | CH641562A5 (de) |
DE (1) | DE3025929A1 (de) |
FR (1) | FR2463404A1 (de) |
GB (1) | GB2056678B (de) |
Families Citing this family (3)
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NO174120C (no) * | 1991-10-14 | 1994-03-16 | Ottestad Nils T | Pröveinnretning for trykkmålere |
CN112461446B (zh) * | 2020-11-23 | 2022-04-19 | 阿米检测技术有限公司 | 一种真空计快速动态真空校准方法 |
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1979
- 1979-08-02 CH CH709379A patent/CH641562A5/de not_active IP Right Cessation
-
1980
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2463404B3 (de) | 1982-04-30 |
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GB2056678B (en) | 1983-04-20 |
GB2056678A (en) | 1981-03-18 |
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