DE1118500B - Kalibriervorrichtung fuer Halogen-Lecksucher - Google Patents
Kalibriervorrichtung fuer Halogen-LecksucherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kalibriervorrichtung für Halogen-Lecksucher mit einem Kapillarröhrchen,
dessen Auslaßende innerhalb einer zum Halogen-Lecksucher führenden Leitung angeordnet und dessen
Einlaßende mit einer Halogengasquelle verbunden ist.
Die handelsüblichen Formen von Halogen-Lecksuchern sind sehr empfindliche Instrumente und ermöglichen
eine Anzeige von Durchsatzmengen, die nur 0,3 g pro Jahr betragen. Ein typischer Lecksucher
besteht aus einer Anzeigeeinheit und einer Regeleinheit.
Eine Ausführungsform einer solchen Vorrichtung ist in der Zeitschrift »Proceedings of the IRE«,
August 1950, ab S. 852 in einem Aufsatz von W. C. White beschrieben.
Eine Kalibriervorrichtung für Halogen-Lecksucher muß Einrichtungen aufweisen, die durch die Sonde
dem empfindlichen Element des Halogen-Lecksuchers nacheinander gereinigte Luft und eine einstellbare
Menge von Halogengas enthaltende, gereinigte Luft zuführen. Da das empfindliche Element
bei dieser Verwendung im wesentlichen linear anspricht, kann der Unterschied der Leitfähigkeit des
empfindlichen Elements zwischen der Nulleinstellung und einer Leckanzeige in Gegenwart von Halogengas
in der Kalibriervorrichtung nachgeahmt werden, indem eine gleiche Änderung der Leitfähigkeit des empfindlichen
Elements hervorgerufen und dann aus der Kalibriervorrichtung der Durchsatz von Halogengas
oder -dampf bestimmt wird, welcher diese Änderung hervorruft.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kalibriervorrichtung für ein Halogen-Lecksuchgerät zu schaffen,
welche abwechselnd gereinigte Luft und eine abgemessene Menge eines Halogengases oder Halogendampfes
enthaltende gereinigte Luft einer Armatur für die Düse eines Halogen-Lecksuchgerätes zuführt,
wobei mittels der Düse des Lecksuchgerätes und dem Anzeigegerät der Kalibriervorrichtung der Halogengehalt
quantitativ gemessen wird.
Zwar ist eine Kalibriervorrichtung für Lecksucher bekannt, bei der in einer zum Lecksucher führenden
Leitung ein Kapillarrohr angeordnet ist, das mit seinem Austrittsende in diese Leitung hineinragt; dem
anderen Ende dieses Kapillarrohres wird das Prüf gas zugeführt. Diese bekannte Vorrichtung reicht zur
Kalibrierung des Lecksuchers nicht aus, und es müssen in umständlicher Weise besondere Meßgeräte,
z. B. eine piranische Meßvorrichtung, zusätzlich verwendet
werden. Dabei ist eine Vielzahl von Ablesungen erforderlich, auch nach dem die Prüfgaszuführung
bereits geschlossen ist, oder die Kalibrierung Kalibriervorrichtung für Halogen-Lecksucher
Anmelder:
General Electric Company,
General Electric Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. ν. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dipl.-Chem. Dr.phil. H. Siebeneicher
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köm 1, Deichmannhaus
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. Juli 1957
(Nr. 671342 und Nr. 671 265)
John Alfred Roberts, Lynnfield, Mass, (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
kann nur derart erfolgen, daß die Werte abgeschätzt werden. Eine exakte und stets gleichbleibende Messung
ist durch die bekannte Kalibriervorrichtung nicht möglich.
Die Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß Vorrichtungen gefilterte Luft von
vorbestimmter Strömungsgeschwindigkeit in die Leitung einführen und an dem Auslaßende des Kapülarröhrchens
vorbeiführen, daß das Halogengas mit konstantem Druck und mit vorbestimmter Strömungsgeschwindigkeit
in das Kapillarröhrchen eingeführt wird und daß das in der Leitung entstehende Gemisch
aus gefilterter Luft und Halogengas einer Aufnahmearmatur für die Düse des Halogen-Lecksuchers zugeleitet
wird.
Durch diese Auswahl der Druck- und Strömungsverhältnisse, die volumetrisch erfaßt sind, wird eine
exakte und stets gleichbleibende Kalibrierung des Lecksuchers für Halogengas ermöglicht.
In der Zeichnung ist eine bespielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt.
Fig. 1 zeigt schaubildlich verschiedene Bestandteile einer Halogen-Leckprüfvorrichtung, die einen Teil
der Kalibrierungsvorrichtung bildet;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und zeigt die Anordnung einer
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solchen Vorrichtung relativ zur Anzeigeeinheit eines Halogen-Lecksuchers, der durch die Vorrichtung
kalibriert und auf Null gestellt wird;
Fig. 3 zeigt teilweise im Schnitt eine Einzelheit der Leckprüfvorrichtung, die einen Teil der Kalibriervorrichtung
gemäß Fig. 1 bildet;
Fig. 4 zeigt schaubildlich und teilweise im Schnitt ein Gasströmungsaggregat einer Kalibriervorrichtung
gemäß der Erfindung;
Schutz für das Manometer 26, das einen Maximaldruck von 0,7 kg/cm2 anzeigen kann, während der
Dampfdruck im Vorratsbehälter 19 6 kg/cm2 oder mehr betragen kann. Der Vorratsbehälter 19 ist mit
5 einem Paßstück 36 (Fig. 1) und einem Ventil 36' versehen, an welches eine Leitung 37 (Fig. 2) angeschlossen
ist, durch die der Vorratsbehälter mit einem bei Zimmertemperatur verdampfbaren Gas
oder einer Flüssigkeit nachgefüllt werden kann, wie
Fg. 5 ist eine schaubildliche Ansicht einer Kali- io z. B. Dichlordifluormethan, das unter dem Handelsbriervorrichtung
und zeigt das in die Paßstücke ein- namen Freon 12 bekannt ist. Die Leitung 29 ist
durch ein T-förmiges Paßstück 38 (Fig. 3) mit der Leckprüfvorrichtung 12 verbunden.
gesetzte Aggregat gemäß Fig. 4.
Die in den Fg. 1 und 2 dargestellte Leckprüfvorrichtung, die einen Teil der Kalibrierungsvorrichtung
bildet, besteht aus einem System für Halogendampf 15 nehmbare Umgehungsleitung 39 und eine Leitung
und einem System für gereinigte Luft. Die beiden 40 mit dem Drehschieberventil 10 verbunden. Dieser
Systeme zusammen bilden ein einstellbares Halogen- kann durch einen auf einer Spindel 41 (Fig. 1) anleck.
Der Durchsatz an Gas wird auf einem Meßgerät angezeigt, das mit einer Gasdurchsatzskala ver-
Die Leckprüfvorrichtung 12 ist durch eine ab-
geordneten Knopf 41c (Fig. 5) in eine »Lufteinlaß-«
oder in eine »Kalibrierstellung« gebracht werden.
sehen ist. Die verschiedenen Systeme und Meßgeräte 20 In der Lufteinlaßstellung führt das Ventil 10 gesind
innerhalb eines entsprechenden Traggehäuses reinigte Luft über eine Leitung 42 der Armatur 43
zu, die während eines Kalibriervorganges die Düse 44 (Fig. 2) der Anzeigeeinheit 45 eines Halogen-Lecksuchers
aufnimmt. In der gleichen Lufteinlaß-
angeordnet, das in Fig. 5 dargestellt ist.
Das System für gereinigte Luft enthält zwei
Schwingluftpumpen 1 und 2, welche durch Leitungen 3 und 4 (Fig. 1) den Filtern 5 und 6 Luft zu- 25 stellung tritt die Mischung aus Halogendampf und führen. Die Auslaßöffnungen dieser Filter sind mit der als Träger dienenden gereinigten Luft, die dem einem gemeinsamen Absperrventil 7 verbunden, welches die Strömung der gefilterten Luft regelt und
durch eine Leitung 8 mit einem Verteiler 9 verbun-
Schwingluftpumpen 1 und 2, welche durch Leitungen 3 und 4 (Fig. 1) den Filtern 5 und 6 Luft zu- 25 stellung tritt die Mischung aus Halogendampf und führen. Die Auslaßöffnungen dieser Filter sind mit der als Träger dienenden gereinigten Luft, die dem einem gemeinsamen Absperrventil 7 verbunden, welches die Strömung der gefilterten Luft regelt und
durch eine Leitung 8 mit einem Verteiler 9 verbun-
Ventil 10 durch die Leitung 40 zugeführt wird, durch das Ventil und eine Leitung 46 in die umgebende
Luft aus. In Fig. 1 sind diese Austritts-
den ist. Durch den Verteiler wird die gereinigte Luft 30 leitung 46 und einer der Stutzen des Verteilers 9
einerseits einem Drehschieberventil 10 und anderer- vom Gehäuse des Ventils 10 abgenommen darseits
über die Leitung 11 einer üblichen Halogen-Leckprüfvorrichtung 12 zugeführt. Wie die ver
größerte Darstellung in Fig. 2 zeigt, sind in den Aus
werden der Halogendampf und die als Träger dienende gereinigte Luft der Armatur 43 durch das
Ventil und die Leitung 42 zugeführt, während geetwa 40 reinigte Luft von einem Stutzen des Verteilers 9
dar- durch das Ventil in die Austrittsleitung 46 gelangt. Das Steuerventil 23, das Anzapfventil 30, die
Armatur 43, das Manometer 26, die abnehmbare Umgehungsleitung 39, der Betätigungsknopf 41a für
gestellt. Wie durch die unterbrochenen Linien angedeutet
ist, sind aber diese Teile mit dem Ventil fest verbunden und bilden ununterbrochene Durchlaßleitungen
des Verteilers 9 Verengungen vorge- 35 gangsleitungen, wie in Fig. 2 angegeben ist. In der
sehen, um die gewünschte Teilung der Luftströmung Kalibrierstellung des Ventils 10, wie es Fig. 2 zeigt,
zum Drehschieberventil 10 und zur Leckprüfvorrichtung 12 zu gewährleisten.
Die Schwingpumpen 1 und 2 liefern etwa 60 dm3
Luft pro Stunde mit einem Druck von 0,07 kg/cm2. Selbstverständlich können die
gestellten Pumpen durch Pumpen anderer Bauart ersetzt werden. Die Filter 5 und 6 sind austauschbare
Behälter, die Aktivkohle enthalten, welche die
zugeführte Luft durch Entziehen des Halogengases 45 das Ventil 10 und ein elektrischer Schalter zur Regereinigt,
für welche die Anzeigeeinheit empfindlich ist. lung des Antriebes der Pumpen 1 und 2 sind auf
Die Halogengasanlage besteht aus einem Vorrats- oder in der Stirnwand eines Gehäuses angeordnet,
behälter 19, der durch eine Leitung 20, ein Absperr- in dem sich die anderen Teile befinden, wie Fig. 5
ventil 21, eine Leitung 22, ein Steuerventil 23 und zeigt. Das Paßstück 32, die Nachfülleitung 37, die
eine Leitung 24 mit einer Druckkammer 25 ver- 50 über das Ventil 36' mit dem Paßstück 36 des Vorbunden
ist, die in Fig. 1 nicht dargestellt, aber in ratsbehälters 19 verbunden ist, und der Auslaßteil
Fig. 2 angegeben ist. Diese Druckkammer ist eine des die Berstscheibe enthaltenden Paßstückes 34
Sammelleitung, welche eine gemeinsame Verbindung sind auf oder in der Rückwand dieses Gehäuses anfür
die Leitung 24, die Druckleitung des Mano- geordnet. Das Gehäuse ist mit einem Deckel vermeters
26 und die Leitungen 27, 28 und 29 (Fig. 1) 55 sehen, der geöffnet werden kann, um die verschiedebildet.
Die Leitung 27 ist über das Anzapfventil 30 . nen, im Gehäuse enthaltenden Teile zugänglich zu
und eine Leitung 31 mit einem Paßstück 32 verbunden. Dieses ist mit einem Auslaßstutzen versehen,
an den das eine Ende einer langen biegsamen Leitung 33 angeschlossen ist. Die Leitung 28 (Fig. 1) 60 aus einer Lagerung für ein Kapillarröhrchen 47, das ist durch ein Paßstück 34 mit einem Druckspeicher sich in der Längsrichtung eines Gehäuses 48 er-35 verbunden, dessen Aufgabe darin besieht, den streckt, dem gereinigte Luft durch die Leitung 11 Druck in der Druckkammer im wesentlichen kon- zugeführt wird. Die Bohrung des Gehäuses 48 und stant zu halten. Das Paßstück 34 enthält als Be- die Umgehungsleitung 39 bilden eine Mischkammer, standteil desselben eine Berstscheibe als Sicherungs- 65 in welche Gas aus dem Kapillarrohr austritt und mit element. Wenn diese zerrissen wird, ermöglicht sie. der durch die Leitung 11 zugeführten gereinigten einen Austritt von Dampf aus dem Dampfsystem in Luft gemischt wird. Wenn die Düse 44 der Anzeigedie umgebende Luft. Diese Berstscheibe bildet einen einheit 45 in die Armatur 43 eingeführt wird, wirkt
an den das eine Ende einer langen biegsamen Leitung 33 angeschlossen ist. Die Leitung 28 (Fig. 1) 60 aus einer Lagerung für ein Kapillarröhrchen 47, das ist durch ein Paßstück 34 mit einem Druckspeicher sich in der Längsrichtung eines Gehäuses 48 er-35 verbunden, dessen Aufgabe darin besieht, den streckt, dem gereinigte Luft durch die Leitung 11 Druck in der Druckkammer im wesentlichen kon- zugeführt wird. Die Bohrung des Gehäuses 48 und stant zu halten. Das Paßstück 34 enthält als Be- die Umgehungsleitung 39 bilden eine Mischkammer, standteil desselben eine Berstscheibe als Sicherungs- 65 in welche Gas aus dem Kapillarrohr austritt und mit element. Wenn diese zerrissen wird, ermöglicht sie. der durch die Leitung 11 zugeführten gereinigten einen Austritt von Dampf aus dem Dampfsystem in Luft gemischt wird. Wenn die Düse 44 der Anzeigedie umgebende Luft. Diese Berstscheibe bildet einen einheit 45 in die Armatur 43 eingeführt wird, wirkt
machen.
Die erfindungsgemäß abgewandelte Leckprüfvorrichtung
ist in Fig. 3 genauer dargestellt. Sie besteht
10
20
sie als Absperrorgan, und die dem Gehäuse 48 zugeführte überschüssige Luft tritt durch eine Entlüftungsöffnung
49 in der Seitenwand des Gehäuses aus. Das Kapillarröhrchen 47 wird durch die Kupplungen
50, 51 und ein Rohr 52 in seiner Lage gehalten. Das Rohr 52 verbindet einen Stutzen des
T-förmigen Paßstückes 38 mit dem einen Ende des Gehäuses 48. Die Kupplungen 50, 51 stehen mit der
Außenseite des Kapillarröhrchens 47 im Eingriff und dichten dasselbe ab. Ein durch die abdichtende
Kupplung 50 hindurch leckendes Halogen wird durch die öffnungen 53 im Verbindungsrohr 52 abgeführt
und kann daher nicht in das Gehäuse 48 eintreten. Das Kapillarröhrchen 47 kann aus Glas, vorzugsweise
aus Borsilikatglas, hergestellt werden, das infolge seines kleinen linearen Ausdehnungskoeffizienten
bei Temperaturänderungen weniger leicht dem Bruch ausgesetzt ist. Das Kapillarröhrchen ist mit
einer Bohrung versehen, die in der Nähe des Austrittsendes 55 bei 54 auf eine Größe eingezogen ist,
die für das bloße Auge nicht wahrnehmbar ist. Diese Größenverringerung der Bohrung kann durch Erhitzen
des Rohres bei 54 bewirkt werden, während die Teile desselben ausgerichtet gehalten werden.
Die Wirkungen der Oberflächenspannung führen dann die Verringerung der Größe der Bohrung des
Kapillarröhrchens herbei, während Luft durch dasselbe hindurchgeleitet wird. Es können Kapillarröhrchen
mit Bohrungen verschiedener Größe hergestellt werden. Kapillarröhrchen, die hindurchgehende
Strömungsmengen von 0 bis 3 g, 0 bis 30 g und 0 bis 300 g Dichlordifluormethan pro Jahr
im Druckbereich des Manometers 26 von 0 bis 0,7 kg/cm2 ermöglichen, haben sich als zufriedenstellend
erwiesen. Infolge der vorgesehenen Anordnung, bei welcher der Druck des Halogengases am
Einlaßende des Kapillarröhrchens 47 verändert werden kann, ist selbstverständlich auch die Leckprüfvorrichtung
einstellbar, indem dieser Druck so eingestellt wird, daß sich am Austrittsende 55 des
Kapillarröhrchens verschiedene Austrittsgeschwindigkeiten des Halogengases ergeben. Da die Verengung
54 in der Nähe des Austrittsendes 55 des Kapillarröhrchens liegt, spricht die Änderung der
Strömungsgeschwindigkeit rascher auf Änderungen des Druckes am Einlaßende an, das mit der Druckkammer
25 verbunden ist. Das Austrittsende 55 des Kapillarröhrchens ist freigelegt, wenn die Umgehungsleitung
39 abgenommen ist. Mit dem verDurchsatz an Gas durch das Kapillarröhrchen 47 bei verschiedenen Drücken festzustellen. Die innere
Skala des Manometers 26 ist so kalibriert daß sie den Durchsatz in Gramm pro Jahr beim normalen
atmosphärischen Druck (760 mm Quecksilbersäule bei 00C) und bei einer Zimmertemperatur von
25° C anzeigt. Wenn sich die Bedingungen der Umgebung
von den normalen Bedingungen unterscheiden, kann zwischen dem angezeigten und dem tatsächlichen
Durchsatz ein Unterschied von einigen Prozent bestehen. Wenn maximale Genauigkeit gewünscht
wird, ist es erforderlich, eine Korrektur auf Grund einer Gleichung und von Bezugstabellen vorzunehmen,
so daß der vom Manometer angezeigte Durchsatz in den tatsächlichen Durchsatz umgewandelt
werden kann.
Die viskose Laminarströmung von Gas durch ein zylindrisches Kapillarrohr erfolgt nach dem Gesetz
von Poiseuille:
Nm=~
In dieser Gleichung ist Nm in Mol pro Sekunde angegeben.
ηΤ ist der Viskositätskoeffizient bei der Temperatur
T des Kapillarrohres, α und L sind der Halbmesser
und die Länge des zylindrischen Kapillarrohres in Zentimeter. P2 und P1 sind die Drücke stromaufwärts
und stromabwärts an den Enden des Kapillarrohres in Mikrobar. R0 ist die Gaskonstante, und T ist
die Temperatur, bei welcher die Mol pro Sekunde gemessen werden. Mit Hilfe dieser Gleichung kann ein
Druckkorrekturfaktor für verschiedene Manometerdrücke bei verschiedenen barometrischen Drücken
bestimmt werden sowie ein Temperaturkorrekturfaktor für die Temperatur der Umgebung zur Zeit
der Messung, wie nachstehend erklärt wird.
Die Verwendung der Kalibriervorrichtung wird in Verbindung mit der schematischen Darstellung in
Fig. 2 beschrieben, in welcher auch die Anzeigeeinheit 45 eines Halogen-Lecksuchers schematisch
dargestellt ist.
Es wird angenommen, daß der Vorratsbehälter 19 mit Halogengas gefüllt ist, daß das Absperrventil 21,
das Steuerventil 23 und das Anzapfventil 30 geschlossen sind, daß die Druckkammer 25 und der
Druckspeicher 35 mit unter Druck stehendem Gas gefüllt sind und daß die Pumpen gereinigte Luft
durch die beiden Stutzen des Verteilers 9 einer Em-
35
40
jungten Ende des Kapillarröhrchens kann leicht ein 50 laßöffnung 56 des Ventils 10 und über die Leitung
biegsames Rohr verbunden werden, an welches erne Kalibriervorrichtung angeschlossen werden kann, die
zur Kalibrierung der Gasmenge dient, welch durch das Kapillarröhrchen hindurchgeht, das einen Teil
der Leckprüfvorrichtung bildet.
Die Kalibriervorrichtung für die Leckprüfvorrichtung ist in Fig. 4 dargestellt und wird nachstehend
beschrieben. Durch die Kalibriervorrichtung wird die Verschiebungsgeschwindigkeit einer kurzen Flüssigkeitssäule
in einem Kapillarrohr von kalibriertem Volumen festgestellt. Der dadurch für verschiedene
Drücke am Manometer 26 der Leckprüfvorrichtung festgestellte Durchsatz an Gas kann auf der inneren
Skala des Manometers angezeigt werden, das auch mit einer äußeren Skala versehen ist, welche für
Druck in Kilogramm pro Quadratzentimeter kalibriert ist. Diese äußere Skala wird verwendet, wenn die
Kalibriervorrichtung dazu benutzt wird, um den 11 der Leckprüfvorrichtung 12 zuführen. Es wird
auch angenommen, daß das Ventil 10 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung um 90° verdreht worden
ist, so daß die Einlaßöffnung 56 mit der Auslaß-Öffnung 57 und die Einlaßöffnung 58 mit der Auslaßöffnung
59 verbunden ist. Der Armatur 43 wird daher gereinigte Luft zugeführt, und der Auslaß der
Kalibriervorrichtung 12 ist über die Austrittsleitung 46 mit der umgebenden Luft verbunden. Es wird
ferner angenommen, daß die Düse 44 der Sonde 60 der gemäß Fig. 2 in Form einer Pistole ausgebildeten
Anzeigeeinheit 45 in die Armatur 43 eingeführt ist und daß das vom Motor 62 angetriebene Schaufelrad
61 Luft über die Düse 44, die Sonde 60 und die Elektroden des empfindlichen Meßelementes 63 der
Anzeigeeinheit ansaugt. Wenn die Teile die angegebene Stellung einnehmen, ist die Regeleinheit der
Kalibriervorrichtung auf Lufteinlaßstellung, und der
Halogen-Leckprüfvorrichtung wird gereinigte Luft zugeführt. Hierauf wird das Ventil 10 in die in Fig. 2
gezeigte Stellung gebracht, so daß eine abgemessene Menge Prüfgas oder Dampf in der als Träger dienenden
gereinigten Luft dem Armatur 43 zugeführt wird. Dann wird die Anzeige des Instrumentes der
Regeleinheit des Lecksuchers beobachtet, um dessen Anzeige und das Ansprechen auf diese abgemessene
Menge Halogengas festzustellen. Die Geschwindigkeit der Zuführung von Halogengas durch die Leckprüfvorrichtung
wird dann eingestellt, indem die Zuführungsgeschwindigkeit entweder erhöht oder vermindert
wird, bis die Zuführungsgeschwindigkeit bewirkt, daß das Instrument der Regeleinheit des
Lecksuchers die gleiche Anzeige liefert, die bei Feststellung eines Lecks beobachtet wurde, dessen quantitative
Größe festzustellen ist. Der Durchsatz an Gas durch die Leckprüfvorrichtung 12 wird durch
Veränderung des Druckes in der Druckkammer 25 geregelt. Dies wird bewirkt durch Aufreißen des Absperrventils
21 und durch vorsichtige Betätigung des Steuerventils 23 bei geschlossenem Anzapfventil 30,
bis der gewünschte Druck erreicht ist. Wenn der Druck in der Kammer 25 zu groß ist, kann er durch
Öffnen des Anzapfventils 30 und durch Ablassen des Dampfes durch die Leitung 33 an einer entfernten
Stelle verringert werden, so daß der Austritt dieses Dampfes den Kalibriervorgang nicht durch eine Wirkung
beeinträchtigt, die er auf die Anzeigeeinheit des Halogen-Lecksuchers haben könnte. Während
einer Leckkalibrieruung sind die Ventile 21, 23 und 30 geschlossen, und der Druck im Halogengassystem
wird durch den Druckspeicher 35 konstant gehalten.
Wenn während der Einstellungen die Druckbegrenzungen des Manometers 26 überschritten werden,
wird die Berstscheibe 34 zerrissen. Wenn bei zerrissener Berstscheibe oder aus irgendeinem anderen
Grund Luft in das Halogengassystem eindringt, muß diese entfernt werden, indem Gas aus
dem System durch eine an die Leitung 33 angeschlossene Vakuumpumpe abgesaugt und dann aus
dem Vorratsbehälter 19 wieder Gas in das System eingelassen wird. Dieser Vorgang wird mehrere Male
wiederholt, bis die ganze Luft aus dem Halogengassystem entfernt ist. Um den Eintritt von Luft in das
Halogengassystem zu verhindern, ist es wünschenswert, in dem System einen gewünschten Gasdruck
aufrechtzuerhalten, wenn dasselbe nicht benutzt wird. Wenn der Gasdurchsatz in der Vorrichtung
auf Null oder nahezu Null eingestellt ist, kann eine Temperaturabnahme ein teilweises Vakuum im
System hervorrufen, und es ist möglich, daß Luft durch das Kapillarrohr oder das Steuerventil eindringt,
wenn dieses offen ist.
Um das Halogengassystem gegen Beschädigung durch übermäßigen Druck zu schützen, der im
System durch Zunahme der Temperatur der Umgebung entsteht, können der Druckspeicher und der
Vorratsbehälter mit Bleisicherungen versehen werden, die bei einer bestimmten Temperatur schmelzen,
bei welcher sich dieser gefährliche Zustand ergibt.
Wie Fig. 4 zeigt, enthält das Gasströmungsaggregat 64 einer Kalibriervorrichtung ein Kapillarrohr 65,
das eine Kapillarbohrung 66 aufweist, die am äußeren Ende in einen schalenförmigen Hohlraum 67
mündet und die mit einer (in der Zeichnung nicht sichtbaren) graduierten Skala versehen ist, welche
sich über einen nach dem Volumen kalibrierten Teil der Bohrung erstreckt. Das Glasrohr weist am inneren
Ende einen verjüngten Endteil 68 auf,, der durch eine biegsame Rohrverbindung 69 mit dem einen
Ende 70 des rohrförmigen Gehäuses eines Entlüftungsventils 71 verbunden ist. Das andere Ende
72 des rohrförmigen Gehäuses dieses Ventils ist mit einer zweiten biegsamen Rohrverbindung 73
versehen, an welche das verjüngte Austrittsende des Kapillarrohres 47 der Leckprüfvorrichtung angeschlossen
werden kann, wenn das Kapillarrohr zum Kalibrieren einer hindurchgehenden Gasströmung
benutzt wird. Die Enden der biegsamen Rohrverbindung 69 werden gegenüber dem Teil 68 des
Rohres 65 und dem Teil 70 des Ventils 71 durch Federklemmen 74 abgedichtet. Ebenso wird das
innere Ende der biegsamen Rohrverbindung 73 gegenüber dem rohrförmigen Teil 72 des Ventils 71
durch eine Federklemme 74 abgedichtet. Das äußere Ende der Rohrverbindung 73 kann abdichtend auf
das Austrittsende des Kapillarrohres 47 der Leckprüfvorrichtung aufgeschoben werden, um die Teile
in der in der Zeichnimg dargestellten Weise miteinander zu verbinden. Die Teile stoßen mit ihren Enden
aneinander, so daß der Durchgang in der Längsrichtung des rohrförmigen Gehäuses des Ventils den
gleichen Querschnitt aufweist wie die Bohrung des Glasrohres der Kalibriervorrichtung.
Das Entlüftungsventil 71 ist ein von Hand gesteuertes Nadelventil, bei welchem der Längsdurchgang
durch die rohrförmigen Gehäuseteile 70, 72 durch eine Entlüftungsbohrung verbunden ist, die
sich durch die Steueröffnungen des Ventils bis in eine Kammer 75 erstreckt, welche in eine rohrförmige
Austrittsöffnung mündet, die eine Fort-Setzung der Kammer 75 bildet. Das innere Ende
einer biegsamen Leitung 76 ist mit der rohrförmigen Austrittsöffnung der Kammer 75 verbunden. Das
Entlüftungsventil 71 weist eine Gewindespindel auf, die in einen mit Gewinde versehenen Teil des Ventilgehäuses
eingreift, so daß die relative Verdrehung der Teile durch Betätigung eines Rändelkopfes 77
die Lage der Spitze des Nadelventils in ihrem Sitz regelt, der sich quer zum Längsdurchgang durch die
rohrförmigen Gehäuseteile des Ventils erstreckt.
Das innere Ende des Glasrohres 65 sowie das Entlüftungsventil
71 und seine Verbindungen werden von einem rohrförmigen Teil 78 umschlossen und getragen, der am inneren Ende mit einer Schraubkupplung
79 versehen ist, die mit einer entsprechenden Kupplung 80 an der Stirnwand des Gehäuses der
Leckprüfvorrichtung verbunden werden kann, wie Fig. 5 zeigt. Da diese Stirnwand zur Waagerechten
um etwa 10° geneigt ist, ist auch das Kapillarrohr 65 zu seinem Tragrohr 78 unter dem gleichen Winkel
angeordnet, so daß sich bei Befestigung des Tragrohres an der Stirnwand des Gehäuses der kalibrierte
Teil des Glasrohres in waagerechter Lage befindet. Die Kalibriervorrichtung gemäß Fig. 4 kann in
der in Fig. 5 dargestellten Weise mit der Kupplung 80 der Leckprüf vorrichtung verbunden werden. Diese
Kupplung wird freigegeben, wenn die Umgehungsleitung 39 von der Stirnwand des Gehäuses abgenommen
wird. Durch die Abnahme der Umgehungsleitung 39 wird das Austrittsende des Kapillarröhrchens
47 freigegeben, dem Gas am Einlaßende unter Druck zugeführt wird, welcher vom Manometer 26
angezeigt wird. Wie bereits beschrieben wurde, wird der gewünschte Druck am Einlaßende des Kapillar-
9 10
röhrchens 47 durch entsprechende Betätigung des Dann wird der oben beschriebene Vorgang wiederSteuerventils
23 und des Anzapfventils 30 geregelt. holt, um eine durchschnittliche Ablesung zu erhalten,
Die Teile sind derart ausgebildet, daß nach der wenn dies für erforderlich gehalten wird.
Einstellung eines vorherbestimmten Druckes dieser Die Kapillarbohrung im Rohr 65 wird kalibriert, Druck während der ganzen Dauer des Versuches 5 indem eine Quecksilbersäule gewogen wird, die sich aufrechterhalten wird. längs aufeinanderfolgender Abschnitte über eine beWenn die Teile in der in Fig. 5 dargestellten Weise stimmte Anzahl von Teilstrichen erstreckt. Hierauf angeordnet sind, wird Gas durch die Kalibriervor- wird auch eine Ungleichmäßigkeitskorrektur in Form richtung 64 während eines ausreichenden Zeitraumes einer Tabelle hergestellt, um Volumenveränderungen zugeführt, um die Durchlässe des Entlüftungsventils io in der Längsrichtung der Bohrung des Rohres 65 zu 71 und des Kapillarrohres 65 von allen Luftspuren zeigen. Auf Grund dieser Feststellungen wird der zu reinigen. Dies geschieht durch Einstellung des Durchsatz an Gas in der Kapillarbohrung des Rohres Manometers 26 der Leckprüfvorrichtung in eine ge- 65 bestimmt, indem die beobachteten Teilstriche pro wünschte Lage, die zu kalibrieren ist, und durch Sekunde multipliziert werden mit der Dichte des Schließen des Entlüftungsventils der Kalibriervor- 15 Gases in Gramm pro Kubikzentimter bei der Verrichtung, so daß das aus dem Kapillarröhrchen 47 suchstemperatur und mit einer Konstanten K, um austretende Gas durch die Kapillarbohrung 66 des einen Wert zu erhalten, der in Gramm pro Jahr ausRohres 65 strömen muß. Nach diesem Reinigungs- gedruckt wird. Die Konstante K ändert sich für jedes Vorgang wird das Entlüftungsventil 71 geöffnet, und besondere Kapillarrohr 65 und ist das Produkt des in den schalenförmigen Hohlraum 67 des Rohres 65 20 Gewichtes des Quecksilbers in Milligramm pro Teilwird ein Tropfen einer gefärbten Anzeigeflüssigkeit strich der Kapillarbohrung, des reziproken Wertes des eingebracht. Durch Saugen am Ende der Leitung 76 spezifischen Gewichtes des Quecksilbers in Gramm wird eine Säule von etwa 25 mm Länge dieser pro Kubikzentimeter und von zwei Umwandlungs-Flüssigkeit in die Kapillarbohrung des Rohres ein- konstanten, die in Gramm pro Milligramm und gezogen. Hierauf wird die überschüssige Anzeige- 25 in Gramm pro Sekunde pro Jahr ausgedrückt flüssigkeit aus dem schalenförmigen Teil 67 des Roh- werden.
Einstellung eines vorherbestimmten Druckes dieser Die Kapillarbohrung im Rohr 65 wird kalibriert, Druck während der ganzen Dauer des Versuches 5 indem eine Quecksilbersäule gewogen wird, die sich aufrechterhalten wird. längs aufeinanderfolgender Abschnitte über eine beWenn die Teile in der in Fig. 5 dargestellten Weise stimmte Anzahl von Teilstrichen erstreckt. Hierauf angeordnet sind, wird Gas durch die Kalibriervor- wird auch eine Ungleichmäßigkeitskorrektur in Form richtung 64 während eines ausreichenden Zeitraumes einer Tabelle hergestellt, um Volumenveränderungen zugeführt, um die Durchlässe des Entlüftungsventils io in der Längsrichtung der Bohrung des Rohres 65 zu 71 und des Kapillarrohres 65 von allen Luftspuren zeigen. Auf Grund dieser Feststellungen wird der zu reinigen. Dies geschieht durch Einstellung des Durchsatz an Gas in der Kapillarbohrung des Rohres Manometers 26 der Leckprüfvorrichtung in eine ge- 65 bestimmt, indem die beobachteten Teilstriche pro wünschte Lage, die zu kalibrieren ist, und durch Sekunde multipliziert werden mit der Dichte des Schließen des Entlüftungsventils der Kalibriervor- 15 Gases in Gramm pro Kubikzentimter bei der Verrichtung, so daß das aus dem Kapillarröhrchen 47 suchstemperatur und mit einer Konstanten K, um austretende Gas durch die Kapillarbohrung 66 des einen Wert zu erhalten, der in Gramm pro Jahr ausRohres 65 strömen muß. Nach diesem Reinigungs- gedruckt wird. Die Konstante K ändert sich für jedes Vorgang wird das Entlüftungsventil 71 geöffnet, und besondere Kapillarrohr 65 und ist das Produkt des in den schalenförmigen Hohlraum 67 des Rohres 65 20 Gewichtes des Quecksilbers in Milligramm pro Teilwird ein Tropfen einer gefärbten Anzeigeflüssigkeit strich der Kapillarbohrung, des reziproken Wertes des eingebracht. Durch Saugen am Ende der Leitung 76 spezifischen Gewichtes des Quecksilbers in Gramm wird eine Säule von etwa 25 mm Länge dieser pro Kubikzentimeter und von zwei Umwandlungs-Flüssigkeit in die Kapillarbohrung des Rohres ein- konstanten, die in Gramm pro Milligramm und gezogen. Hierauf wird die überschüssige Anzeige- 25 in Gramm pro Sekunde pro Jahr ausgedrückt flüssigkeit aus dem schalenförmigen Teil 67 des Roh- werden.
res 65 mit einem sauberen Baumwollappen od. dgl. Aus dem obenerwähnten Gesetz von P oiseuilIe
entfernt, und es wird bei noch immer offenem Ent- ergibt sich, daß das Gewicht der Gasströmung umlüftungsventil
an der Leitung 76 gesaugt, um die gekehrt proportional zur absoluten Temperatur und
Flüssigkeitssäule ganz in das Kapillarrohr hineinzu- 30 zur absoluten Viskosität und proportional zur Diffeziehen,
aber nicht über das Ende des Tragrohres 78 renz der Einlaß- und Auslaßdrücke des Kapillarhinaus.
Dann wird das Entlüftungsventil geschlossen rohres 47 ist. Es ist wünschenswert, das Manometer
und nachdem sich die Anzeigeflüssigkeit um etwa 26 der Leckprüfvorrichtung für den Durchsatz beim
50 Teilstriche längs der Bohrung des Rohres 65 be- normalen atmosphärischen Druck und bei einer
wegt hat, um eine gleichmäßige Bewegung derselben 35 Zimmertemperatur von 25° C zu eichen. Infolgezu
erzielen, wird die Länge der Zeit gemessen, die dessen müssen bei anderen barometrischen Drücken
die Anzeigeflüssigkeit braucht, um sich innerhalb der und bei anderen Temperaturen gemachte Beobach-Kapillarbohrung
des Rohres 65 über eine bestimmte tungen unter Verwendung von Korrekturkonstanten
Anzahl von Teilstrichen zu bewegen. Bei dieser Be- umgewandelt werden, um eine gewünschte Eichung
obachtung muß der benutzte Teil der Skala vermerkt 40 zu erzielen. Diese Korrekturkonstanten können aus
werden, weil die Kapillarbohrung des Rohres 65 so Tabellen erhalten werden, die unter Verwendung der
kalibriert ist, daß Veränderungen der Größe der- Gleichung von Poiseuille aufgestellt werden, so
selben an verschiedenen Stellen der Skala in der daß das Gewicht des durch das Kapillarröhrchen 47
Längsrichtung angegeben sind. Wenn der Vorgang der Leckprüfvorrichtung beim normalen atmosphäriwiederholt
werden soll, soll das Entlüftungsventil 71 45 sehen Druck und einer Temperatur von 25° C hingeöffnet
werden, bevor die Säule der Anzeigeflüssig- durchgehenden Gases wie folgt angegeben werden
keit vom Ende des Kapillarrohres 65 entfernt wird. kann:
Teilstriche der Kapillarbohrung
W sä 2SC = Ca ■ Ct · K ■ Cp.
Sekunden
In dieser Gleichung ist K die Korrekturkonstante Bei der Vornahme einer Eichung mit der oben be-
des Rohres 65. Die Korrekturfaktoren C7- und CP schriebenen Vorrichtung ist es wünschenswert, daß in
werden aus Tabellen entnommen. In der einen Ta- der Kapillarbohrung des Rohres 65 nur eine kleine
belle sind die Werte von C7- und der Temperatur als Menge der Anzeigeflüssigkeit verwendet wird und
eine Kurvenschar dargestellt, die verschiedenen atmo- 55 daß sich diese Flüssigkeit vollständig innerhalb der
sphärischen Drücken entspricht. In der anderen Ta- Kapillarbohrung befindet, um irgendeine Kapillarbelle
sind die Werte von CP und des Gasdruckes in wirkung zu verhindern. Die Länge der Säule der AnKilogramm
pro Quadratzentimeter als eine Kurven- Zeigeflüssigkeit in der Kapillarbohrung wird Idein
schar dargestellt, die verschiedenen atmosphärischen gemacht, um einen Reibungswiderstand bei ihrem
Drücken entspricht. Ca ist der durchschnittliche volu- 60 Durchgang in der Kapillarbohrung zu vermeiden und
metrische Koeffizient für jenen Teil des Kapillar- dadurch für alle praktischen Zwecke den atmosphärirohres,
auf dem sich die Säule der Anzeigeflüssigkeit sehen Druck am Austrittsende des Kapillarröhrchens
bewegt hat, und wird aus der Volumenkorrekturkurve 47 aufrechtzuerhalten, das zu kalibrieren ist. Als Anfür
dieses Rohr erhalten. Die durch Änderungen der zeigeflüssigkeit eignet sich destilliertes Wasser, dem
Temperatur der Umgebung verursachte geringe An- 65 eine geringe Menge Alkohol und Farbstoff zugesetzt
derung des Kapillarvolumens kann vernachlässigt werden. Infolge der geringen Durchsatzmengen des
werden. aus dem Kapillarröhrchen 47 austretenden Gases
nimmt dasselbe die Temperatur der Umgebung der Kalibriervorrichtung an, bevor es in die Bohrung des
Rohres 65 derselben eintritt.
Die erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung wird zur Bestimmung des Durchsatzes bei verschiedenen
Druckeinstellungen des Manometers 26 verwendet, und die so erzielte Anzeige wird als eine zusätzliche
Skala auf diesem Manometer angebracht, um eine unmittelbare Ablesung des Durchsatzes in Gramm
pro Jahr zu ermöglichen. Nach Vornahme einer Kalibrierung wird die Umgehungsleitung 39 wieder an der
Kalibriervorrichtung angebracht, und diese ist dann nach den vorstehenden Ausführungen zur Kalibrierung
eines Halogen-Lecksuchers betriebsbereit.
Claims (7)
1. Kalibriervorrichtung für Halogen-Lecksucher mit einem Kapillarröhrchen, dessen Auslaßende
innerhalb einer zum Halogen-Lecksucher führenden Leitung angeordnet und dessen Einlaßende ao
mit einer Halogengasquelle verbunden ist, da durch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen (1, 2)
gefilterte Luft von vorbestimmter Strömungsgeschwindigkeit in die Leitung (12) einführen und
an dem Auslaßende (55) des Kapillarröhrchens (47) vorbeiführen, daß das Halogengas mit konstantem
Druck und mit vorbestimmter Strömungsgeschwindigkeit in das Kapillarröhrchen (47) eingeführt
wird und daß das in der Leitung entstehende Gemisch aus gefilterter Luft und Halogengas
einer Aufnahmearmatur (43) für die Düse des Halogen-Lecksuchers zugeleitet wird.
2. Eichvorrichtung für die Kalibriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Manometer (26) in die Halogengaszuführleitung (25) eingeschaltet ist und daß ein an die zum
Halogen-Lecksucher führende Leitung (12) anschließbares, von dieser Leitung (12) mit einem
Gas-Luft-Gemisch gespeistes, mit einer ein vorbestimmtes Volumen aufweisenden Bohrung (66)
versehenes zweites Kapillarrohr (65) vorhanden ist, mit dem das Manometer (26) bei Aufrechterhaltung
eines konstanten Halogengasdruckes in der Leitung (25) eichbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (12) eine
Mischkammer für Luft und Halogengas bildet und daß diese Mischkammer eine Entlüftungsöffnung
(49) für die überschüssige zugeführte Luft enthält.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mehrwegeventil
(10) mit zwei Einlassen (56, 58) vorhanden ist, von denen jeder jeweils an eine der
beiden Leitungen (42, 46) in Abhängigkeit von der Ventilstellung anschließbar ist, daß die
Leitung (46) in die umgebende Luft führt, daß die andere Leitung (42J mit der Armatur (43)
verbunden ist und daß ein Verteiler (9) die filtrierte Luft einerseits über Leitungen (11, 12)
und am Auslaßende (55) des Kapillarröhrchens (47J vorbei und über Einlaß (58) und andererseits
über Einlaß (56) dem Mehrwegeventil (10) zuführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen schalenförmigen Hohlraum (67)
am Außenende des zweiten Kapillarrohres (65), durch eine Eichskala an einem Teil der Bohrung
(66) des zweiten Kapillarrohres (65) und durch ein Entlüftungsventil (71) mit einem rohrförmigen
Teil (72), welches sich über die gesteuerte Öffnung bis zu einer mit einem Auslaß versehenen
Kammer (75) erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuerleitung (76) an diesen Auslaß angeschlossen ist, welche bei geöffnetem
Ventil (71) für die Kapillarbohrung (66) eine Saugleitung bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß während der Eichung
des ersten Kapillarrohres (47) dieses mit dem Ende (72) des zweiten Kapillarrohres (65) über
eine biegsame Rohrleitung (73) verbunden ist.
In Betracht gezogene Drucicschriften:
Britische Zeitschrift »Vacuum«, 1954, S. 147 bis 158.
Britische Zeitschrift »Vacuum«, 1954, S. 147 bis 158.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 747/288 11.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US67134257A | 1957-07-11 | 1957-07-11 | |
US671265A US2981091A (en) | 1957-07-11 | 1957-07-11 | Leak standard |
Publications (1)
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Family
ID=27100507
Family Applications (1)
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Country Status (3)
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US (1) | US2981091A (de) |
DE (1) | DE1118500B (de) |
GB (1) | GB833913A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102021204750A1 (de) | 2021-05-11 | 2022-11-17 | Zf Friedrichshafen Ag | Pumpenanordnung, insbesondere für ein verstellbares Fahrwerkssystem |
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1958
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