DE1122007B - Werkzeug zum Eintreiben einer ueberbemessenen, gewindebildenden Drahtwendel in eine zylindrische Bohrung eines Werkstueckes - Google Patents
Werkzeug zum Eintreiben einer ueberbemessenen, gewindebildenden Drahtwendel in eine zylindrische Bohrung eines WerkstueckesInfo
- Publication number
- DE1122007B DE1122007B DEH26729A DEH0026729A DE1122007B DE 1122007 B DE1122007 B DE 1122007B DE H26729 A DEH26729 A DE H26729A DE H0026729 A DEH0026729 A DE H0026729A DE 1122007 B DE1122007 B DE 1122007B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sleeve
- helix
- dome
- tool according
- diameter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B27/00—Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for
- B25B27/14—Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for for assembling objects other than by press fit or detaching same
- B25B27/143—Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for for assembling objects other than by press fit or detaching same for installing wire thread inserts or tubular threaded inserts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
Gewindebildende Drahtwendeln werden häufig zum Auskleiden von Gewindebohrungen in Werkstücken
oder Muttern aus verhältnismäßig weichem Baustoff benutzt, um den Schraubverbindungen solcher Teile
erhebliche Festigkeit zu verleihen. In solchen Verbindungen sind die Gewindeeinsätze aus Draht von
geeignetem Querschnitt wendelartig gewunden und mit ihren äußeren Teilen in die Gewindebohrungen so
eingeschraubt, daß sie mit ihren inneren Teilen ein Innengewinde bilden. Für gewisse Zwecke, besonders
in Gegenständen aus Kunststoff, ist der Abnutzungswiderstand eines Innengewindes von größerer
Bedeutung als die Festigkeit des Gewindes. Vielfach, wo dies zutrifft, ist es auch nötig, die Kosten möglichst
niedrig zu halten. In solchen Fällen sind die üblichen, Zeit und Arbeit erfordernden Arbeitsgänge,
wie das Gewindeschneiden im Werkstück oder einer Mutter und das darauffolgende Einschrauben
des Gewindeeinsatzes, unerwünscht und von Übel. Trotzdem können gewindebildende Drahtwendeln in
solchen Fällen vorteilhaft benutzt werden, wenn ein geeigneter Einsatz in axialer Richtung in eine zylindrische
Bohrung hineingetrieben und darin durch Reibung hinreichend festgehalten wird.
Der Draht für eine Wendel für den genannten Zweck hat vorzugsweise einen Querschnitt, der aus
einem äußeren und einem inneren dreieckigen Teil und einem rechteckigen Teil besteht, auf welchem
die Dreiecke errichtet sind. In einem solchen Einsatz bildet das innere Dreieck das Gewinde, in
welches ein Glied mit entsprechendem Außengewinde eingeschraubt werden kann. Das äußere Dreieck des
Querschnittes des gewundenen Drahtes, das gegen die Innenwand der zylindrischen Bohrung anliegt,
erzeugt den erwünschten hohen Reibungswiderstand gegen eine Axial- oder Drehbewegung, wenn die
Drahtwendel ursprünglich in ihrem Durchmesser etwas überbemessen ist. Das rechteckige mittlere
Stück hat Flächen, mit denen die Windungen der Wendel aufeinanderliegen und die den axialen Druck
beim Eintreiben der Wendel in die zylindrische Bohrung aufnehmen können.
Es sind Vorrichtungen bekannt, mit welchen eine mit Übermaß hergestellte, schraubenförmig gewundene
Drahtwendel in eine mit Innengewinde versehene Bohrung eines Werkstückes unter Zusammenziehung
der Drahtwendel auf den Gewindedurchmesser der Bohrung eingeführt werden kann. Die bekannten
Vorrichtungen bestehen aus einer Hülse und einem darin drehbaren und axial verschiebbaren
Stab. Dieser hat ein Greifende zum Erfassen der Drahtwendel. Dabei wird das der Bohrung zuge-Werkzeug
zum Eintreiben
einer überbemessenen, gewindebildenden
Drahtwendel in eine zylindrische Bohrung
eines Werkstückes
Anmelder:
Heli-Coil Corporation,
Danbury, Conn. (V. St. A.)
Danbury, Conn. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann
und Dipl.-Ing. W. Eitle, Patentanwälte,
München 22, Widenmayerstr. 34
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. Mai 1955 (Nr. 511 026)
V. St. v. Amerika vom 25. Mai 1955 (Nr. 511 026)
Leo J. Brancato, Danbury, Conn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wandte, diametral abgebogene Ende der Drahtwendel erfaßt, welches die Wendel beim Einschrauben in die
Bohrung führt. Auf dieses Wendelende wird also ein Drehmoment übertragen.
Gewisse Schwierigkeiten treten jedoch auf, wenn eine solche Drahtwendel in axialer Richtung in eine
glatte zylindrische Bohrung eingetrieben wird. Einerseits muß dafür gesorgt werden, daß, während der
Druck zum Eintreiben ausgeübt wird, keine der Windungen der Wendel aus ihrer axialen Lage abweicht.
Andererseits muß verhindert werden, daß sich die Wendel infolge des aufgewendeten Axialdruckes
ausweitet.
Die Erfindung bezweckt daher, zum Eintreiben einer schwach überbemessenen, gewindebildenden
Drahtwendel in eine zylindrische Bohrung eines Werkstückes ein Werkzeug zu schaffen, das ein Kippen
der Wendel und ein Ausspringen der letzten Windung während des Eintreibens verhindert. Das Werkzeug
soll ferner einer unzulässigen Ausdehnung der Wendel als Folge des axialen Eintreibdruckes entgegenwirken.
Gemäß der Erfindung weist der untere Teil des Doms in der Längsrichtung drei Abschnitte ver-
109 759/69
ϊ 122 007
3 4
schiedener Durchmesser auf, von denen der Durch- den größten Teil des Hülsenumfanges herum bis zu
messer des mittleren Abschnitts größer als der einem Schlitz 33 (s. Fig. 4). Ein Federring 34 greift
Durchmesser des unteren Endabschnitts ist, aber in die Bohrung 32 und Nut 31 ein. Sein freies Ende
kleiner als der des oberen Abschnitts, welcher glei- 35 liegt in dem Schlitz 33 gegen den Dom an. Der
tend in den mit dem seitlichen Ausschnitt versehenen 5 Dorn ist zweckmäßig mit einer flachen Nut 36 gegen-
Hülsenteil paßt. Ferner ist zwischen dem mittleren über dem Schlitz 33 in der dargestellten Lage ver-
und unteren Abschnitt ein Absatz mit einer Stufe sehen, so daß das Ende 35 in diese Nut eingreifen
geformt, wobei der Absatz eine schraubengangförmige und ein Verschieben des Doms verhindern kann,
Fläche von einer Steigung entsprechend der der wenn das Werkzeug nicht benutzt wird. Durch eine
Wendel, wenn deren Windungen aufeinanderliegen, io Drehung des Doms in der Hülse wird das Ende 35
darstellt, so daß der Absatz und die Stufe ein Wider- aus der Nut 36 hinausgedrückt und der Dom frei-
lager für die obere Wenderwirkung und das obere gegeben. Wenn dann der Dom aufwärts gezogen
Wendeldrahtende zur Aufnahme von in axialer Rieh- wird, so erreicht er seine Endstellung beim Anliegen
tung und in Umfangsriahtung wirkendem Druck bil- des Federringendes 35 gegen den Absatz 30. Beim
den, wenn der untere Domabschnitt in die Wendel 15 Abwärtsschieben des Doms gleitet das Federringende
eingeführt ist. 35 auf der Kegelfläche 29, ohne die Bewegung zu
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung hindern. Der Abstand des Absatzes 30 vom Kopf 27
ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeich- ist so bemessen, daß das unterste Ende des Doms in
nung dargestellten Ausfuhrungsbeispiele. seiner höchsten Stellung den Ausschnitt 13 völlig
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt eines Werkzeuges ao freigegeben hat.
gemäß der Erfindung; Der Außendurchmesser des Domteils 24 und der
Fig. 2 ist eine Endansicht; entsprechende Innendurchmesser des Hülsenteils 17
Fig. 3 und 4 sind Schnitte längs den Linien 3-3 sind etwa gleich dem äußeren Durchmesser einer in
und 4-4 in Fig. 1; ein Werkstück einzusetzenden Wendel. An das Stück
Fig. 5 ist eine vergrößerte Seitenansicht, teilweise 35 24 schließt sich gleichartig ein kürzeres Stück 37 und
im Schnitt, eines Teils des in Fig. 1 dargestellten an dieses wieder ein längeres Endstück an, und zwar
Werkzeuges während seiner Anwendung an einem jedes mit einem kleineren Durchmesser als das voran-
Werkstück; gehende. Der Durchmesser des Stückes 38 ist ein
Fig. 6 ist eine Seitenansicht, ähnlich der Fig. 5, bißchen kleiner als der Innendurchmesser einer Wen-
eines anderen Werkzeuges gemäß der Erfindung, und 30 del nach seinem Einsetzen in ein Werkstück, und der
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt eines anderen Werk- Absatz 39 zwischen den Stücken 37 und 38 ist so
zeugkopfes. breit, daß er gegen die flache Oberfläche des recht-
Das in Fig. 1 bis 4 dargestellte Werkzeug weist eckigen Teils des Wendeldrahtquerschnitts anliegen
eine rohrförmige Hülse 10 auf, in welcher ein Dom kann. Der Absatz 39 ist schraubenförmig gestaltet
12 axial beweglich und drehbar ist. Nahe dem Fuß- 35 entsprechend der obersten Wendelwindung und hat
ende der Hülse erstreckt sich ein Ausschnitt 13 um- eine eine Anschlagfläche bildende Stufe 40, die gegen
fangsmäßig etwa 180° und der Länge nach etwas das Ende einer über das Stück 38 gestreiften Wendel
mehr als die größte Länge einer mit Hilfe des Werk- anliegen kann.
zeuges in ein Werkstück einzutreibenden Wendel. Ein Das Arbeiten des Werkzeuges ist in Fig. 5 veraxialer
Schlitz 14 reicht von dem Ausschnitt 13 bis 40 anschaulicht, in welcher ein Werkstück 50 mit einer
zum äußersten Ende der Hülse, wo ein kleiner, zylindrischen, am oberen Ende bei 52 versenkten
schneidenartiger Rand 15 über die Endfläche 16 Bohrung 51 versehen ist. Der Drahtquerschnitt der in
hinausragt. Der Rand hat einen Innendurchmesser die Bohrung einzutreibenden Wendel 53 besteht aus
gleich dem des Endteils 17 der Hülse, der den Aus- den inneren und äußeren dreieckigen Teilen 54 und
schnitt und den Schlitz enthält. Die Außenfläche des 45 55 und dem rechteckigen Teil 56. Selbstverständlich
Randes erstreckt sich kegelförmig aufwärts zu einem kann das Werkzeug auch für Wendern mit anderen
größten Durchmesser, der sehr viel kleiner als der Drahtquerschnitten benutzt werden. Zunächst ist der
der Fläche 16 ist. Gegenüber dem Ausschnitt 13 hat Dom 12 in seine obere Endstellung zurückzuziehen,
die Hülse eine verhältnismäßig breite Umfangsnut 18. in der das Ende 35 des Federringes 34 gegen den An-Eine
Feder 19 ist in die Nut eingebettet und durch 50 schlag 30 anliegt und der Dorn den Ausschnitt 13
ihre radialen Vorspriinge 20 und 21 (s. Fig. 3) an der völlig freigegeben hat. Eine Wendel 53 von passender
Hülse gehalten. Ein Teil 22 der Feder erstreckt sich Länge und passendem Durchmesser kann nun zwivon
dem Vorsprung 21 unter einem Winkel in den sehen den Federteil 22 und den Hülsenteil 17 einge-Ausschnitt
13 hinein. An dem freien Ende des Teils legt werden, worauf der Dorn 12 hinuntergeschoben
22 ist ein Federdraht 23 so befestigt, daß er in den 55 werden kann, und zwar zunächst so weit, daß der
Schlitz 14 eingreift und sich an den unteren Teil 24 Abschnitt 38 in das Innere der Wendel eintritt,
des Doms anlegt. Der Durchmesser dieses Teils 24 welche sich gegen die Schraubengangfläche 39 anist
etwas kleiner als der des Hauptteils 25 des Doms. legt. Durch Drehen des Doms kommt die Stufe 40
Dementsprechend ist der Innendurchmesser des zur Anlage an das obere Wendeldrahtende, wie in
Hülsenteils 17 kleiner als der des Hauptteils 26 der 60 Fig. 5 dargestellt. Die Wendel kann sich nicht mit
Hülse, die den Dom führt. Der Dom hat einen außen dem Dom drehen, bevor ihr Ende gegen die Stufe
vorzugsweise geränderten Kopf 27, der beim Auf- 40 anschlägt, und auch dann nur, wenn der Dom in
setzen auf die obere Endfläche 28, wie Fig. 1 zeigt, der Richtung gedreht wird, in welcher die Wendel
die Abwärtsbewegung des Doms begrenzt. Um die gewunden ist, da der Federarm 22 durch seine Reiobere
Endstellung festzulegen, ist ein Teil 29 des 65 bung die Wendel zurückhält. Das Werkzeug mit der
Doms kegelstumpfförmig ausgebildet und ein Absatz Wendel darin kann nun auf das Werkstück gleich-30
gebildet. Nahe dem oberen Ende der Hülse er- achsig mit der Bohrung 51 aufgesetzt werden, so
streckt sich eine Nut 31 von einer Bohrung 32 um daß der Rand 15 in die Einsenkung 52 eingreift. Da-
bei hält die Feder 23 die Wendel so, daß sie gegen die Stufe des Doms anliegen bleibt und nicht aus
der Hülse herausfallen kann. Wie bereits gesagt, ist der Innendurchmesser des Hülsenteils 17 etwa gleich
dem ursprünglichen Außendurchmesser der Wendel 5 und etwas größer als der Durchmesser der Bohrung
51. Mit Rücksicht darauf kann der versenkte Teil 52 etwas tiefer reichen, als der Höhe des Randes 15 entspricht,
um dadurch das Zusammendrücken der Wendel zu erleichtern, das eintritt, wenn nun der
Dorn vorgetrieben wird, um die Wendel völlig in die Bohrung 51 einzubringen. Dabei hat sich herausgestellt,
daß es besser ist, den Dorn durch wiederholte Schläge als durch fortgesetzten Druck vorzutreiben.
Die Tiefe, bis zu der die Wendel in die Bohrung eingebracht werden kann, hängt davon ab, wie weit die
Fläche 39 des Doms über die Fläche 16 der Hülse hinausragt, wenn der Kopf 27 auf der oberen Endfläche
28 aufsitzt. Der Durchmesser des Teils 37 darf natürlich nicht größer sein als der der Bohrung 51,
wenn das obere Ende der Wendel unterhalb des versenkten Teils 52 zu liegen kommen soll. Während
des Einsetzens kann die Wendel weder kippen noch sonst von seiner vorgeschriebenen Form abweichen,
da infolge der Schraubengangform der Fläche 39 der durch den Dom ausgeübte Axialdruck gleichmäßig
über die ganze Länge der obersten Wendelwindung verteilt ist. Wenn das Zusammendrücken oder Zusammenziehen
der in die Bohrung 51 eintretenden Windungen stattfindet, verlängern sich die Windungen,
die sich noch in der Hülse 17 befinden, so daß sich das Wendelende an der Stufe 40 etwas drehen
wird. Diese Drehung ist unschädlich, da sie gegen die Stufe gerichtet ist, so daß die ganze obere Windung
fortgesetzt gegen die Räche 39 anliegt. Die noch in dem Hülsenteil 17 befindlichen Windungen
werden durch diesen Teil gleichachsig mit der Bohrung 51 gehalten. Gleichzeitig sind diese Windungen
durch die Hülse gehindert, sich infolge des Axialdruckes in radialer Richtung auszudehnen. Schließlieh
können auch die zusammengezogenen und in diesem Zustand in die Bohrung eingetriebenen Windungen
nicht kippen oder sich sonstwie verformen, und zwar infolge des Verhandenseins des Domendes
38, dessen Durchmesser gleich dem Innendurchmesser der zusammengezogenen Windungen ist. Wenn
das Eintreiben beendet und das Werkzeug entfernt ist, bleibt die federnde Wendel im zusammengedrückten
Zustand in der Bohrung 51 und ruft dadurch einen Reibungswiderstand gegenüber Kräften hervor,
die ihn zu bewegen suchen.
In gewissen Fällen, und zwar besonders bei Wendern mit verhältnismäßig großen Durchmessern ist
das Werkzeug gemäß der Erfindung zweckmäßig mit einer Vorrichtung zu versehen, um die Wendel zusammenzuziehen,
bevor sie in die zylindrische Bohrung eintritt. Eine solche Vorrichtung ist in Fig. 6
dargestellt, in welcher der Dom 60 mit einer Schraubengangfläche 61 und Stufe 62 ähnlich der Räche 39
und Stufe 40 in Fig. 1 und 5 versehen ist. Ein Endstück 80 erstreckt sich ähnlich dem Teil 38 der Fig. 1
von der Fläche 61 abwärts. Die Hülse 63, die den Dorn 60 in ihrem Teil 64 längs des seitlichen Ausschnitts
65 führt, hat ein unteres Ende 66, dessen Innendurchmesser von der Größe des Außendurchmessers
der unzusammengezogenen Wendel bis zur Größe des Durchmessers der Bohrung 67 im Werkstück
68 abnimmt. Ein scharfkantiger Rand 69 steht nach unten von der Endfläche 70 ähnlich dem Rande
in Fig. 1 vor und paßt in das kegelig eingesenkte obere Ende 71 der Bohrung 67.
Das Werkzeug nach Fig. 6 arbeitet im wesentlichen in gleicher Weise wie das nach Fig. 5, jedoch mit
dem Unterschied, daß eine in den Ausschnitt 65 eingesetzte und durch die Feder 82 gehaltene Wendel
vom Dom 60 in dem unteren Hülsenteil 66 abwärtsgetrieben und dort allmählich zusammengezogen
wird, bevor sie in die Bohrung 67 eintritt. Das gleiche Ergebnis kann natürlich erzielt werden, wenn ein dem
Hülsenteil 66 ähnliches, besonderes Stück zwischen das Werkzeug und das Werkstück in Fig. 5 eingefügt
wird, vorausgesetzt, daß der Dom eine ausreichende Länge hat.
Wie bereits gesagt, hängt die Tiefe, bis zu der eine Wendel eingesetzt werden kann, vom Abstand der
Räche 39 in Fig. 1 von der Räche 16 ab, wenn der Dornkopf 27 auf der Endfläche 28 der Hülse aufsitzt.
Dieser Abstand kann einstellbar gemacht werden, z. B. wie in Fig. 7, in welcher das obere Ende
des Doms 90 eine mit Außengewinde versehene Verlängerung 91 hat. Der Kopf 92 des Doms ist mit
Innengewinde versehen und zusammen mit einer Sicherungsmutter 93 auf die Verlängerung 91 aufgeschraubt.
Das Werkzeug kann auch in anderer Weise zur Verwendung von Wendeln verschiedener Größe
ausgebildet sein, indem z. B. die Teile 37 und 38 als getrennte Stücke ausgeführt und, wie in Fig. 5 bei 95
gezeigt, in den Dorn eingeschraubt sind.
Claims (11)
1. Werkzeug zum Eintreiben einer überbemessenen, gewindebildenden Drahtwendel in eine
zylindrische Bohrung eines Werkstückes unter Zusammenziehung der Wendel auf deren Durchmesser,
mit einem Dorn, der in einer Hülse drehbar und axial gegenüber dem Fußende der Hülse
vor- und zurückschiebbar angeordnet ist, wobei der untere Hülsenteil mit einem seitlichen Ausschnitt
zur Aufnahme der Wendel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des
Doms (12; 60) in der Längsrichtung drei Abschnitte verschiedener Durchmesser aufweist, von
denen der Durchmesser des mittleren Abschnitts (37; 83) größer ist als der Durchmesser des unteren
Endabschnitts (38; 80), aber kleiner als der des oberen Abschnitts (24; 60), welcher gleitend in
den mit dem seitlichen Ausschnitt (13; 65) versehenen Hülsenteil paßt, und daß zwischen dem
mittleren und unteren Abschnitt ein Absatz (39; 61) mit einer Stufe (40; 62) geformt ist, wobei der
Absatz eine schraubengangförmige Räche von einer Steigung entsprechend der der Wendel,
wenn deren Windungen aufeinanderliegen, darstellt, so daß der Absatz und die Stufe ein Widerlager
für die oberste Wendelwindung und das obere Wendeldrahtende zur Aufnahme von in axialer Richtung und in Umfangsrichtung wirkendem
Druck bilden, wenn der untere Domabschnitt in die Wendel eingeführt ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der schraubengangförmigen
Räche des Absatzes (39; 61) etwa gleich der Breite des Wendeldrahtteiles (56) ist, welcher
zwischen den das Außengewinde und das Innengewinde bildenden Wendeldrahtteilen (54; 55)
liegt.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (37; 83)
des unteren Dornteils gleitend in die Bohrung (51; 72) des Werkstückes und der untere Endabschnitt
(38; 80) des Doms gleitend in das Innere der Wendel nach dessen Einsetzen in die Bohrung
passen.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil der Hülse von dem
seitlichen Ausschnitt (13) bis zur unteren End- ίο Bäche (16) geschlitzt (14) ist und daß an dem ausgeschnittenen
Hülsenteil eine Blattfeder (19 bis 22) mit einem in den Schlitz ragenden Drahtfortsatz
(23) zum Halten der Wendel in der Hülse vorgesehen ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Dorn und der Hülse
je ein Anschlag (30, 35) zur Begrenzung der Strecke vorgesehen ist, die der Dom (12) zur
Freigabe des seitlichen Ausschnitts (13) zurückziehbar ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (30) am Dom
von einer eine kegelstumpfförmige Einschnürung (29) des Doms nach unten begrenzenden Schulterfläche
gebildet ist, auf welcher sich ein an der Hülse befestigter Ring (34) mit frei federnder,
sich an den Dom anlegender Zunge (35) aufsetzen kann, und daß außerdem der Dom mit
einer flachen Nut (36) versehen ist, in welche die Zunge eingreifen kann, um den Dom in der
Hülse zu halten, wenn das Werkzeug nicht benutzt wird.
7. Werkzeug nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (37) und
der untere Endabschnitt (38) mit dem oberen Abschnitt (24) des unteren Dornteils auswechselbar
verbunden sind.
8. Werkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anschläge (27, 28) zur Begrenzung der
Strecke, die das untere Ende des Doms von der unteren Endfläche (16) des Hülsenfußes nach
unten vorbewegbar ist.
9. Werkzeug nach Ansprach 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des sich als Begrenzungsanschlag
auf das obere Hülsenende aufsetzenden Kopfes (91 bis 93) des Doms veränderbar
ist.
10. Werkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten, die Hülse nach
unten fortsetzenden hohlkegeligen Teil (66), dessen Innendurchmesser allmählich von der
Größe des Innendurchmessers der Hülse bis zu dem der Bohrung (72), in die die Wendel einzusetzen
ist, abnimmt.
11. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil der Hülse einen
aus seiner unteren Endfläche (16; 70) vorspringenden, kleinen, schneidenartigen Rand (15; 69)
mit einem Innendurchmesser gleich dem des unteren Endteils der Hülse und mit einer in eine
kegelförmige Einsenkung (52; 71) des Werkstückes (50; 68) einsetzbaren kegelförmigen Außenfläche
aufweist, deren größter Durchmesser sehr viel kleiner als der Außendurchmesser der unteren
Endfläche (16; 70) der Hülse ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 829 128;
schweizerische Patentschriften Nr. 252 593,
896;
britische Patentschrift Nr. 597 775.
Deutsche Patentschrift Nr. 829 128;
schweizerische Patentschriften Nr. 252 593,
896;
britische Patentschrift Nr. 597 775.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 759/69 1.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1122007XA | 1955-05-25 | 1955-05-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1122007B true DE1122007B (de) | 1962-01-11 |
Family
ID=22342611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH26729A Pending DE1122007B (de) | 1955-05-25 | 1956-04-09 | Werkzeug zum Eintreiben einer ueberbemessenen, gewindebildenden Drahtwendel in eine zylindrische Bohrung eines Werkstueckes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1122007B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH252593A (de) * | 1944-06-03 | 1948-01-15 | Aircraft Screw Prod Co | Werkzeug zum Befestigen des einen Endes eines in ein Innengewinde eingesetzten Drahtwendels. |
GB597775A (en) * | 1944-09-23 | 1948-02-03 | Aircraft Sorew Products Compan | Inserting tool for tangless insert |
CH275896A (de) * | 1949-10-10 | 1951-06-15 | Lengg Friedrich | Verfahren zum Einsetzen einer durchbohrten Dichtung aus Kork in eine Fassung und Werkzeug zur Ausübung des Verfahrens. |
DE829128C (de) * | 1942-06-16 | 1952-01-24 | Heli Coil Corp | Vorrichtung zur Einfuehrung eines schraubenlinienfoermig gewundenen Drahteinsatzes in eine Gewindebohrung |
-
1956
- 1956-04-09 DE DEH26729A patent/DE1122007B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE829128C (de) * | 1942-06-16 | 1952-01-24 | Heli Coil Corp | Vorrichtung zur Einfuehrung eines schraubenlinienfoermig gewundenen Drahteinsatzes in eine Gewindebohrung |
CH252593A (de) * | 1944-06-03 | 1948-01-15 | Aircraft Screw Prod Co | Werkzeug zum Befestigen des einen Endes eines in ein Innengewinde eingesetzten Drahtwendels. |
GB597775A (en) * | 1944-09-23 | 1948-02-03 | Aircraft Sorew Products Compan | Inserting tool for tangless insert |
CH275896A (de) * | 1949-10-10 | 1951-06-15 | Lengg Friedrich | Verfahren zum Einsetzen einer durchbohrten Dichtung aus Kork in eine Fassung und Werkzeug zur Ausübung des Verfahrens. |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3640420C2 (de) | ||
DE602004002611T2 (de) | Wanddübel für eine Schraube und die Anordnung, die durch solch einen Wanddübel und eine Schraube festgesetzt wird. | |
DE10233866A1 (de) | Schraubwerkzeug mit austauschbarem Schaft | |
DE3507817A1 (de) | Bohrer zur erzeugung einer hinterschneidung in einer bohrung | |
DE1810223A1 (de) | UEberlastungskupplung mit Spannkopf | |
DE1603834B1 (de) | Drahtwickel-Einsetzwerkzeug | |
DE2100204A1 (de) | Selbstschneidende Schraube, sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Her stellung | |
DE2552254A1 (de) | Schlitz-spannschraube | |
DE3141703A1 (de) | Rohrwerkzeug | |
DE3027375A1 (de) | In eine giessmasse einzubettende schraubfassung | |
DE1945562C3 (de) | Werkzeug zur Montage eines Gewindeeinsatzes | |
DE19600132A1 (de) | Verfahren zum Setzen von Befestigungselementen sowie Befestigungselemente für die Verwendung in diesem Verfahren | |
DE1931897B2 (de) | Aushalsvorrichtung | |
CH398937A (de) | Expansionsdübel | |
DE2263648A1 (de) | Schraubkopf an einer schraubmaschine | |
CH660774A5 (en) | Spacer screw | |
DE819154C (de) | Wandduebel | |
DE1122007B (de) | Werkzeug zum Eintreiben einer ueberbemessenen, gewindebildenden Drahtwendel in eine zylindrische Bohrung eines Werkstueckes | |
DE102017008428A1 (de) | Eindrehvorrichtung und Verfahren zum Eindrehen einer Gewindehülse in eine Bohrung | |
DE19506336A1 (de) | An eine Antriebseinheit anbaubare Vorrichtung zum Eindrehen von Schrauben | |
EP1508527A1 (de) | Verschlussdeckel und Bausatz zum Herstellen einer Verschlussanordnung an eine Tube | |
DE4125850A1 (de) | Schraubeinheit fuer abstandsmontage | |
DE2650713A1 (de) | Spreizbolzen | |
DE3813877C2 (de) | ||
AT229246B (de) | Werkzeug zum Aufbringen eines drahtwendelförmigen Gewindemantels auf einen mit einem Außengewinde versehenen Schaft |