DE1120243B - Verfahren zum Herstellen metallischer Gegenstaende aus aushaertbaren Legierungen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen metallischer Gegenstaende aus aushaertbaren Legierungen

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DE1120243B
DE1120243B DED23670A DED0023670A DE1120243B DE 1120243 B DE1120243 B DE 1120243B DE D23670 A DED23670 A DE D23670A DE D0023670 A DED0023670 A DE D0023670A DE 1120243 B DE1120243 B DE 1120243B
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Dipl-Ing Dr-Ing Manfrid Dreher
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MANFRID DREHER DIPL ING DR ING
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MANFRID DREHER DIPL ING DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/08Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of copper or alloys based thereon

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Description

  • Verfahren zum Herstellen metallischer Gegenstände aus aushärtbaren Legierungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen metallischer Gegenstände aus aushärtbaren Legierungen, insbesondere warmaushärtbaren Kupferlegierungen, die nach der Formgebung durch Diffusionsglühen mit einem Edelmetallüberzug versehen werden.
  • Es ist bekannt, daß die Verarbeitung von Materialien mit veredelter Oberfläche mit verschiedenen Nachteilen verbunden ist. So schwankt beispielsweise bei aus Double-Draht hergestellten Gegenständen die Stärke der Goldauflage häufig um mehr als 100 %. Dies ist darauf zurückzuführen, daß schon beim Auswalzen die Stärke der Goldschicht ungleich verändert wird. Eine weitere Ungleichheit der Stärke der Goldschicht wird durch Verformung des Double-Drahtes bei der Fertigung eines bestimmten Gegenstandes hervorgerufen, da die Verformung örtlich verschieden ist. Auch wird durch die wiederholte Verformung und das jeweils anschließende Glühen die Goldschicht grobkörnig, so daß an den Stellen, an denen bei der endgültigen Formgebung Flächen mit kleinem Krümmungsradius entstehen, die Oberfläche rauh und uneben wird. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Oberfläche müssen diese Stellen stärker poliert werden, so daß die Stärke der Goldschicht an diesen Stellen noch weiter verringert wird.
  • Erfolgt die Verarbeitung des ausgewalzten Double-Drahtes mittels Schnittwerkzeugen, so tritt an den Schnittkanten das Unterlagemetall hervor, so daß, um auch an diesen einer starken Abnützung ausgesetzten Stellen einen Korrosionsschutz zu bewirken, diese Stellen nachträglich vergoldet werden müssen, was jedoch nur eine mangelhafte Notlösung darstellt.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde schon vorgeschlagen, Gegenstände, bei deren Herstellung das Ausgangsmaterial stark und insbesondere an den einzelnen Stellen des Gegenstandes ungleich stark verformt werden muß, aus Unedelmetall herzustellen und nach der endgültigen Formgebung auf sie eine Edelmetallauflage aufzubringen, die durch Diffusion mit der Unterlage mechanisch untrennbar verbunden wird. Um die Diffusion bei genügend hoher Temperatur kurzzeitig durchführen zu können, ohne daß eine Deformation der bei so hohen Temperaturen weich werdenden Metalle auftritt, wird gemäß einem bekannten Verfahren dabei in einer Salzschmelze gearbeitet. Ein schwerwiegender Nachteil des Verfahrens zum Verbinden von Grundmetall und Überzug durch Diffusion liegt jedoch darin, daß das Grundmetall durch die Wärmebehandlung seine Festigkeits-und Federungseigenschaften verliert. Beim Diffusionsvorgang tritt nämlich eine Rekristallisation auf, durch die das Grundmetall wieder weich und unelastisch wird. Daher kann dieses Verfahren dann nicht angewendet werden, wenn der fertige, überzogene Gegenstand bestimmte Festigkeits- und Federungseigenschaften aufweisen muß.
  • Es ist auch bekannt, Edelmetall-Auflagen nur durch galvanisches Plattieren, also ohne eine nachherige. die lästige Rekristallisation hervorrufende Diffusion, auf Körper aus Unedelmetallen aufzubringen. Für elastischen Beanspruchungen unterworfene und einer starken Korrosion ausgesetzte Gegenstände ist diese Art der Aufbringung einer Edelmetall-Auflage aber nicht geeignet.
  • Nun ist es bekannt, daß bestimmte Legierungen, insbesondere Kupferlegierungen, sogenannte aushärtbare Legierungen, durch Wärmebehandlung eine wesentliche Festigkeitssteigerung erlangen. Verwendet man zur Herstellung kompliziert geformter Teile Legierungen dieser Art, so besteht die Möglichkeit, diesen Gegenständen ihre endgültige Form zu geben, solange das Material noch gut verformungsfähig ist und danach erst durch eine Anlaßbehandlung am Fertigteil diesen Gegenständen die gewünschte hohe Festigkeit zu erteilen. Derartige aushärtbare Legierungen sind zwar auch schon als Grundmetall bei dem bekannten Diffusionsverfahren verwendet worden, jedoch ohne daß ihre Eigenschaft der Aushärtbarkeit dabei ausgenutzt wurde. Vielmehr wurde das Diffusionsglühen in Temperaturbereichen durchgeführt, bei denen es nicht zu einer Aushärtung des Grundmetalls kommt, und die dadurch verursachte Festigkeitsabnahme in einigen Anwendungsfällen wenigstens zum Teil durch Zusatz härtender Bestandteile zum Grundmetall ausgeglichen. Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Herstellen metallischer Gegenstände aus aushärtbaren Legierungen, insbesondere warmaushärtbaren Kupferlegierungen, die nach der Formgebung einen Edelmetallüberzug erhalten, der durch Diffusionsglühen mit der Unterlage verbunden wird, bei dem die Nachteile der bekannten Verfahren vermieden werden.
  • Gemäß der Erfindung wird das Diffusionsglühen gleichzeitig zum Warmaushärten des Grundstoffes angewendet.
  • Der Überzug kann aus einem oder mehreren Metallen oder Metallegierungen bestehen 'und vorzugsweise auf das Grundmetall galvanisch aufgebracht sein.
  • Der gemäß der Erfindung hergestellte Gegenstand hat eine gleichmäßig dicke, fest verankerte Edelmetallauflage und weist eine sehr große Härte und Festigkeit auf. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Veifahrens liegt darin, daß das Material während der Fertigung nicht so hart zu sein braucht.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung verbindet also die Eigenschaften von aushärtbaren Legierungen mit allen vorteilhaften Eigenschaften von wärmebehandelten, insbesondere galvanischen Überzügen. Diese beiden gleichzeitigen Voraussetzungen machen es möglich, Gegenstände sowohl mit ausgezeichneten mechanischenEigenschaften als auch mit einem größtmöglichen Korrosionsschutz herzustellen. Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere für die Herstellung von Brillengestellen, die aus entsprechend ausgewalzten Profildrähten gefertigt und dann galvanisch vergoldet werden. Anschließend wird das Gestell bei etwa 500°C etwa 30 Minuten lang gehärtet. Das Gestell erlangt dadurch die notwendige Elastizität und Federkraft und braucht nur noch etwas poliert zu werden.
  • Durch Auswahl entsprechender Legierungen, insbesondere Kupferlegierungen, können den einzelnen Verwendungswecken angepaßte Eigenschaften erzielt werden, je nachdem bei einem bestimmten Teil mehr auf große Härte oder mehr auf hohe Elastizität Wert gelegt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen metallischer Gegenstände aus aushärtbaren Legierungen, insbesondere warmaushärtbaren Kupferlegierungen, die nach der Formgebung einen Edehnetallüberzug erhalten, der durch Diffusionsglühen mit der Unterlage verbunden wird, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Diffusionsglühen gleichzeitig zum Warmaushärten des Grundstoffes angewendet wird.
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