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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Insassenerkennungsvorrichtung und ein Insassenerkennungsverfahren zum Erkennen eines in einem Fahrzeug mitfahrenden Insassen.
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HINTERGRUND
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Konventionell gibt es bei einem Verfahren zum Erkennen eines Insassen in einem Fahrzeug unter Verwendung eines Elektrowellensensors einen Fall, in dem eine fehlerhafte Erkennung aufgrund von Vibrationen auftritt.
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Um dem entgegenzuwirken, offenbart die Patentliteratur 1 eine Insassenerkennungsvorrichtung, die ein fehlerhaftes Erkennen aufgrund von Vibrationen verhindert.
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Die Insassenerkennungsvorrichtung der Patentschrift 1 schätzt, dass, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V des Fahrzeugs größer oder gleich einer Fahrzeuggeschwindigkeitsschwelle Vth wird, eine Vibration in jedem Insassen auftritt, während das Fahrzeug fährt, und hebt eine Intensitätsschwelle Sth, die zum Erkennen eines Insassen verwendet wird, auf eine Intensitätsschwelle Sth' an, wodurch die Empfindlichkeit der Erkennung unter Verwendung einer elektrischen Welle verringert und eine fehlerhafte Erkennung verhindert wird.
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ZITATENLISTE
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PATENTLITERATUR
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Patentliteratur 1:
JP 2017-181225 A
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHE AUFGABENSTELLUNG
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Ein Problem bei der Insassenerkennungsvorrichtung der Patentliteratur 1 besteht jedoch darin, dass ein Insassenerkennungsergebnis unter Verwendung einer elektrischen Welle nicht in einem Zustand ausgegeben werden kann, in dem Vibrationen auftreten. Dementsprechend ist es unmöglich, ein fehlerfreies Insassenerkennungsergebnis auszugeben, selbst wenn mehrere Arten der Insassenerkennung, die durch einen Elektrowellensensor vorgesehen sind, eine Art der Insassenerkennung enthalten, deren Ergebnis in einem Zustand, in dem die Vibrationen auftreten, nicht durch Vibrationen beeinflusst wird.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, eine Insassenerkennungsvorrichtung vorzusehen, die ein Insassenerkennungsergebnis mit wenigen Fehlern ausgeben kann, selbst in einem Zustand, in dem Vibrationen auftreten.
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LÖSUNG DER AUFGABE
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Eine Insassenerkennungsvorrichtung der vorliegenden Offenbarung erkennt einen Insassen, der in einem Fahrzeug mitfährt, und umfasst: eine erste Insassenerkennungseinheit, um mindestens ein Erkennungsergebnis über den Insassen auszugeben, wobei jedes der mindestens einen Erkennungsergebnisse unter Verwendung einer elektrischen Welle erkannt wird, wobei jedes der mindestens einen Erkennungsergebnisse einem entsprechenden Erkennungsergebnistyp zugehört; eine Einflussgrad-Bestimmungseinheit, um einen Vibrationsbetrag des Fahrzeugs zu erfassen und um den Vibrationsbetrag und das mindestens eine Erkennungsergebnis von der ersten Insassenerkennungseinheit zu verwenden, um dadurch für jeden der Erkennungsergebnistypen einen Einflussgrad zu bestimmen, der von dem Vibrationsbetrag abhängt; und eine Ausgabebestimmungseinheit, um unter Verwendung des Einflussgrades zu bestimmen, ob ein entsprechendes des mindestens einen Erkennungsergebnisses angenommen oder abgelehnt werden soll, und um, wenn bestimmt wird, das entsprechende des mindestens einen Erkennungsergebnisses anzunehmen, zu veranlassen, dass das entsprechende des mindestens einen Erkennungsergebnisses ausgegeben wird.
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VORTEILHAFTE EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist es aufgrund der obigen Ausgestaltung der Insassenerkennungsvorrichtung vorteilhaft, eine Insassenerkennungsvorrichtung vorzusehen, die ein Insassenerkennungsergebnis mit wenigen Fehlern auch in einem Zustand ausgibt, in dem Vibrationen auftreten.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 ist ein Diagramm, das die Konfiguration eines Insassenerkennungssystems umfasst, das eine Insassenerkennungsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 umfasst;
- 2 ist eine Ansicht, die ein Beispiel für ein Insassenerkennungsverfahren erläutert, das auf einem Elektrowellensensor im Insassenerkennungssystem basiert;
- 3 ist eine Tabelle zur Erläuterung eines Beispiels von Informationen, die in Insassenerkennungsergebnissen in einer Insassenerkennungseinheit der Insassenerkennungsvorrichtung enthalten sind;
- 4 ist eine Tabelle zur Erläuterung eines Beispiels für den Grad des Vibrationseinflusses für jede der Arten von Insassenerkennungsergebnissen und eines korrigierten Vibrationsbetrags nach der Korrektur, der anhand des Grads des Einflusses korrigiert wird;
- 5 zeigt Tabellen, die ein Beispiel für die Korrektur von Zuverlässigkeitsgraden von Insassenerkennungsergebnissen unter Verwendung von Vibrationseinflussgraden erläutern;
- 6A und 6B sind Diagramme, die jeweils ein Beispiel für die Hardware-Konfiguration des Insassenerkennungssystems zeigen, das die Insassenerkennungsvorrichtung umfasst;
- 7 ist ein Flussdiagramm, das die in der Insassenerkennungsvorrichtung durchgeführte Verarbeitung zeigt;
- 8 ist ein Flussdiagramm, das ein detailliertes Beispiel für die in der Insassenerkennungsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 durchgeführte Verarbeitung zeigt;
- 9 ist ein Diagramm, das die Konfiguration eines Insassenerkennungssystems zeigt, das eine Insassenerkennungsvorrichtung gemäß Ausführungsform 2 umfasst;
- 10A und 10B sind Diagramme, die jeweils ein Beispiel für die Hardware-Konfiguration des Insassenerkennungssystems umfassen, das die Insassenerkennungsvorrichtung gemäß Ausführungsform 2 umfasst; und
- 11 ist ein Flussdiagramm, das ein detailliertes Beispiel für die in der Insassenerkennungsvorrichtung gemäß Ausführungsform 2 durchgeführte Verarbeitung zeigt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend werden zur näheren Erläuterung der vorliegenden Offenbarung Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Ausführungsform 1.
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Eine Insassenerkennungsvorrichtung gemäß Ausführungsform 1 und ein Insassenerkennungssystem, das diese Insassenerkennungsvorrichtung umfasst, werden anhand der 1 bis 8 erläutert.
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1 ist eine schematische Darstellung des Aufbaus des Insassenerkennungssystems 1, das die Insassenerkennungsvorrichtung 300 gemäß Ausführungsform 1 umfasst.
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Das Insassenerkennungssystem 1 erkennt einen Insassen, der sich in einem Fahrzeug befindet, und gibt ein Erkennungsergebnis an fahrzeugseitige Geräte aus. Der Insasse sollte nur ein Lebewesen sein, das Menschen und Tiere umfasst.
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Das Insassenerkennungssystem 1 und jedes der am Fahrzeug montierten Ausrüstungsteile sind so verbunden, dass sie miteinander kommunizieren können.
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Bei den fahrzeugseitigen Geräten handelt es sich beispielsweise um eine Steuervorrichtung 2 für den Airbag, eine Vorrichtung 3 für die Benachrichtigung und eine Anzeigevorrichtung 4.
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Wenn ein Erkennungsergebnis von dem Insassenerkennungssystem 1 erfasst wird, steuert die Steuervorrichtung 2 für den Airbag einen Airbag unter Verwendung des Erkennungsergebnisses.
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Wenn ein Erkennungsergebnis von dem Insassenerkennungssystem 1 erfasst wird, erzeugt die Benachrichtigungsvorrichtung 3 Informationen, die einem Insassen unter Verwendung des Erkennungsergebnisses mitgeteilt werden sollen, und benachrichtigt den Insassen über die Informationen.
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Wenn ein Erkennungsergebnis von dem Insassenerkennungssystem 1 erfasst wird, erzeugt die Anzeigevorrichtung 4 Informationen, die unter Verwendung des Erkennungsergebnisses angezeigt werden sollen, und zeigt die Informationen an.
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Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung sollen die fahrzeugseitigen Geräte lediglich ein Erkennungsergebnis von dem Insassenerkennungssystem 1 erfassen und das Erkennungsergebnis zur Verarbeitung verwenden und sind nicht auf die oben genannten Beispiele beschränkt.
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Das in 1 dargestellte Insassenerkennungssystem 1 umfasst einen Elektrowellensensor 100, einen Vibrationserkennungssensor 200 und die Insassenerkennungsvorrichtung 300.
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Der Elektrowellensensor 100 sendet und empfängt eine elektrische Welle.
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2 ist eine Ansicht, die ein Beispiel für ein Erkennungsverfahren erläutert, das auf dem Elektrowellensensor 100 im Insassenerkennungssystem 1 basiert.
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Der Elektrowellensensor 100 ist beispielsweise in der Nähe der Fahrzeugdecke angebracht, wie in 2 dargestellt. Der Elektrowellensensor 100 gibt an eine Auswerteeinheit 310 der Insassenerkennungsvorrichtung 300 sowohl Signale einer Sendewelle Tx, die in Richtung eines Sitzes in der Fahrzeugkabine gesendet wird, als auch eine Empfangswelle Rx, die durch die Reflexion der Sendewelle Tx an einem Erkennungsziel 1001 verursacht wird, aus. Die Position des Elektrowellensensors 100 ist nicht auf die Einbauposition in dem in 2 gezeigten Beispiel beschränkt, und der Elektrowellensensor 100 sollte lediglich an einer Position angeordnet sein, an der der Elektrowellensensor 100 die Sendewelle Tx in geeigneter Weise in Richtung des Erkennungsziels 1001 senden und die Empfangswelle Rx von dem Erkennungsziel 1001 empfangen kann.
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In der vorliegenden Offenbarung wird der Elektrowellensensor 100 auch als ein erster Sensor bezeichnet, der eine elektrische Welle verwendet.
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Der in 1 dargestellte Vibrationserkennungssensor 200 umfasst beispielsweise einen Gyrosensor und erkennt Drehwinkelgeschwindigkeiten pro Zeiteinheit in drei Achsen: einer Nickachse, einer Rollachse und einer Gierachse. Wenn das Fahrzeug beispielsweise auf einer holprigen Straße fährt, wird die Winkelgeschwindigkeit in der Nickachse, die eine Vorwärts- und Rückwärtsdrehung darstellt, groß. Anhand dieser Winkelgeschwindigkeit kann eine Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, auf die später noch eingegangen wird, einen Vibrationsbetrag berechnen.
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Der Vibrationserkennungssensor 200 ist nicht auf einen Gyrosensor (Kreiselsensor) beschränkt und sollte einfach ein Sensor sein, der ein Signal erfassen kann, das es ermöglicht, Vibrationen des Fahrzeugs zu erkennen oder abzuschätzen, beispielsweise ein Signal, das die Beschleunigung angibt, die von einem Beschleunigungssensor erfasst wird, ein Signal, das die Geschwindigkeit des Fahrzeugs angibt, die von einem Beschleunigungssensor erfasst wird, oder ein Signal, das eine Druckänderung angibt, die von einem Sitzdrucksensor erfasst wird.
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Die in 1 gezeigte Insassenerkennungsvorrichtung 300 empfängt die von dem Elektrowellensensor 100 und das von dem Vibrationserkennungssensor 200 ausgegebene Signal und gibt Erkennungsergebnisse (im Folgenden auch als „Insassenerkennungsergebnisse“ bezeichnet) einschließlich der An- oder Abwesenheit eines Insassen, des Körperbaus des Insassen, der Körperhaltung des Insassen und biologischer Informationen über den Insassen an die oben beschriebenen fahrzeugseitigen Ausrüstungsgegenstände aus.
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Die Insassenerkennungsvorrichtung 300 umfasst die Analyseeinheit 310, eine Insassenerkennungseinheit 320, die Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, eine Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, eine Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, und eine Ausgabebestimmungseinheit 360. Die Insassenerkennungsvorrichtung 300 umfasst auch eine nicht abgebildete Steuereinheit.
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Die Analyseeinheit 310, die Insassenerkennungseinheit 320, die Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, die Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 und die Ausgabebestimmungseinheit 360, die in der Insassenerkennungsvorrichtung 300 umfasst sind, können auf Server in einem Netzwerk verteilt sein.
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Die Analyseeinheit 310 berechnet auf der Basis der Signale der Sendewelle Tx und der Empfangswelle Rx des Elektrowellensensors 100 den Abstand zum Erkennungsziel 1001, eine Geschwindigkeit und einen Winkel bezüglich des Erkennungsziels 1001, so dass diese an die Insassenerkennungseinheit 320 ausgegeben werden. Als konkreteres Berechnungsverfahren sollte einfach eine bekannte Technik, beispielsweise ein Impulsverfahren oder ein frequenzmodelliertes kontinuierliches Wellenverfahren (FMCW), verwendet werden.
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Daher wird hier auf eine detaillierte Erläuterung der Berechnungsmethode verzichtet.
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Die Insassenerkennungseinheit 320 gibt die Insassenerkennungsergebnisse über einen Insassen aus, wobei jedes der Insassenerkennungsergebnisse unter Verwendung einer elektrischen Welle erkannt wird, wobei jedes der Insassenerkennungsergebnisse zu einem entsprechenden der Insassenerkennungsergebnistypen gehört.
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In der vorliegenden Offenbarung wird die Insassenerkennungseinheit 320 auch als eine erste Insassenerkennungseinheit bezeichnet.
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Ferner werden die von der ersten Insassenerkennungseinheit erkannten Insassen in der vorliegenden Offenbarung auch als erste Erkennungsergebnisse vorgesehen.
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Konkret erfasst die Insassenerkennungseinheit 320 Analyseergebnisse, die auf den Signalen des Elektrowellensensors 100 basieren, von der Analyseeinheit 310 und führt eine Erkennung eines Insassen durch. Die Insassen-Erkennungsergebnisse sind beispielsweise mehrere Erkennungsergebnistypen, die die An- oder Abwesenheit eines Insassen auf jedem Sitz, die Körperbauinformation des Insassen, die Haltungsinformation des Insassen und biologische Informationen über den Insassen umfassen. Jedes der Erkennungsergebnisse für Insassen umfasst zusätzlich zu den Informationen, die das Erkennungsergebnis selbst angeben, Informationen zur Identifizierung des Typs des Erkennungsergebnisses für Insassen und einen dem Erkennungsergebnis für Insassen zugehörigen Zuverlässigkeitsgrad.
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Konkret umfasst die Insassenerkennungseinheit 320 mindestens eine Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesenheit-Bestimmungseinheit 321, eine Körperbau-Bestimmungseinheit 322, eine Haltungsbestimmungseinheit 323 und eine Biologische-Information-Erkennungseinheit 324.
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Die Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendheit-Bestimmungseinheit 321 drückt einen beweglichen Körper (Insasse) mit dreidimensionalen (horizontale, vertikale und Tiefenrichtung) Informationen auf der Grundlage der Informationen über den Abstand zum Erkennungsziel 1001 und der Informationen über die Geschwindigkeit in Bezug auf das Erkennungsziel 1001, die von der Analyseeinheit 310 erfasst werden, aus und bestimmt die Anwesenheit oder Abwesenheit des Insassen aus den dreidimensionalen Informationen. Die Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendsein-Bestimmungseinheit 321 gibt als Ergebnis der Insassendetektion Informationen zur Identifizierung einer Sitzposition, Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendsein-Informationen, die die Anwesenheit oder Abwesenheit des Insassen erkennen, und den Zuverlässigkeitsgrad des Detektionsergebnisses aus. Die Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendsein-Information ist beispielsweise eine binäre Information, die das Vorhandensein oder die Abwesenheit angibt.
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Ein Verfahren zur Bestimmung der An- oder Abwesenheit eines Insassen besteht beispielsweise darin, im Voraus ein statistisches Modell für die An- oder Abwesenheit eines Insassen zu erstellen und ein Bestimmungsergebnis und den Grad der Zuverlässigkeit des Bestimmungsergebnisses aus dem Grad der Ähnlichkeit zwischen erkannten dreidimensionalen Informationen und dem statistischen Modell zu berechnen. Ferner kann eine Regel zur Beurteilung des Ergebnisses bestimmt werden und ein gleitender Durchschnitt von Ausgabewerten innerhalb einer bestimmten Zeitspanne berechnet werden, wodurch ein Zuverlässigkeitsgrad vorgesehen wird.
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Die Körperbau-Bestimmungseinheit 322 drückt einen beweglichen Körper (Insasse) mit dreidimensionalen (horizontale, vertikale und Tiefenrichtung) Informationen auf der Basis der Informationen über den Abstand zum Erkennungsziel 1001 und der Informationen über die Geschwindigkeit in Bezug auf das Erkennungsziel 1001, die von der Analyseeinheit 310 erfasst werden, aus und bestimmt den Körperbau des Insassen aus den dreidimensionalen Informationen. Die Körperbau-Bestimmungseinheit 322 gibt als Insassenerkennungsergebnis Informationen zur Identifizierung einer Sitzposition, Körperbauinformationen, die den Körperbau des Insassen erkennen, und den Grad der Zuverlässigkeit des Insassenerkennungsergebnisses aus. Bei den Körperbauinformationen handelt es sich beispielsweise um Informationen, die ein Ergebnis der Klassifizierung des Körperbaus des Insassen als Erwachsener, Kind und so weiter angeben.
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Ein Verfahren zur Bestimmung des Körperbaus einer Insasse besteht beispielsweise darin, im Voraus statistische Modelle für Körperbauten (Erwachsener, Kind usw.) zu erstellen und ein Bestimmungsergebnis und den Grad der Zuverlässigkeit des Bestimmungsergebnisses aus den Ähnlichkeitsgraden zwischen erkannten dreidimensionalen Informationen und den statistischen Modellen zu berechnen. Ferner kann eine Regel zur Beurteilung des Ergebnisses festgelegt und ein gleitender Durchschnitt der Ausgabewerte innerhalb eines bestimmten Zeitraums berechnet werden, wodurch ein Zuverlässigkeitsgrad vorgesehen wird.
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Die Haltungsbestimmungseinheit 323 drückt einen beweglichen Körper (Insasse) mit dreidimensionalen (horizontale, vertikale und Tiefenrichtung) Informationen auf der Basis der Informationen über den Abstand zum Erkennungsziel 1001 und der Informationen über die Geschwindigkeit in Bezug auf das Erkennungsziel 1001 aus, die von der Analyseeinheit 310 erfasst werden, und bestimmt die Haltung des Insassen aus den dreidimensionalen Informationen. Die Haltungsbestimmungseinheit 323 gibt als Insassenerkennungsergebnis Informationen zur Identifizierung einer Sitzposition, Haltungsinformationen, die die Haltung des Insassen erkennen, und den Grad der Zuverlässigkeit des Insassenerkennungsergebnisses aus. Bei den Haltungsinformationen handelt es sich beispielsweise um Informationen, die ein Ergebnis der Klassifizierung der Haltung als eines von vorbestimmten Haltungsmustern des Insassen angeben, wie beispielsweise Normalität, seitlich fallen und mit dem Gesicht nach unten.
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Ein Verfahren zur Bestimmung der Körperhaltung eines Insassen besteht beispielsweise darin, statistische Modelle für Körperhaltungen (Normalität, auf die Seite fallen und so weiter) im Voraus zu erstellen und ein Bestimmungsergebnis und den Grad der Zuverlässigkeit des Bestimmungsergebnisses aus den Ähnlichkeitsgraden zwischen erkannten dreidimensionalen Informationen und den statistischen Modellen zu berechnen. Ferner kann eine Regel zur Beurteilung des Ergebnisses festgelegt und ein gleitender Durchschnitt der Ausgabewerte innerhalb eines bestimmten Zeitraums berechnet werden, wodurch ein Zuverlässigkeitsgrad vorgesehen wird.
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Die Biologische-Information-Erkennungseinheit 324 führt eine Signalverarbeitung an einem Reflexionssignal durch, das beispielsweise eine Veränderung der Körperoberfläche eines Insassen enthält, wodurch eine Wellenform der Atmung und eine Wellenform der Herzschläge getrennt und extrahiert werden, und nach der Trennung eine Atemfrequenz und eine Herzfrequenz aus den Wellenformen berechnet werden. Dies bedeutet, dass das Auftreten einer feinen Körperoberflächenvariation in dem Reflexionssignal, das von der Analyseeinheit 310 erfasst wird und von dem Erfassungsziel 1001 reflektiert wird, wobei die Variation durch die Atmung und die Herzschläge des Insassen verursacht wird, genutzt wird.
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Für die Signalverarbeitung zur Extraktion von Atmung und Herzschlag sollte einfach eine bekannte Technik verwendet werden, so dass auf eine detaillierte Erläuterung der Technik im Folgenden verzichtet wird.
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Wenn beispielsweise eine Atemfrequenz und eine Herzfrequenz in bestimmten Intervallen (beispielsweise in Intervallen von einer Sekunde) berechnet werden, wird ein gleitender Durchschnitt der Ergebnisse des Erfolgs oder Misserfolgs (beispielsweise 0 oder 1) der Erkennung der Atmung und der Herzschläge innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums (beispielsweise eines Zeitraums von einer Minute) berechnet, und das Ergebnis der Berechnung des gleitenden Durchschnitts wird als der Grad der Zuverlässigkeit definiert, der der Atemfrequenz und der Herzfrequenz zugehört.
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Die Biologische-Information-Erkennungseinheit 324 gibt als Insassenerkennungsergebnis Informationen zur Identifizierung einer Sitzposition, biologische Informationen und den Zuverlässigkeitsgrad des Insassenerkennungsergebnisses aus. Bei den biologischen Informationen handelt es sich beispielsweise um Informationen, die eine Atemfrequenz pro Minute und eine Herzfrequenz pro Minute oder Ähnliches angeben.
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Die Biologische-Information-Erkennungseinheit 324 kann den Vibrationsbetrag des Fahrzeugs verwenden, der von dem Beschleunigungssensor oder dergleichen erfasst wird, und kann dadurch in der Lage sein, zwischen Atem/Herzschlägen und Vibrationen zum Zeitpunkt der Berechnung der Atemfrequenz und der Herzfrequenz zu unterscheiden.
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Jede der Berechnungsmethoden in der Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendheit-Bestimmungseinheit 321, der Körperbau-Bestimmungseinheit 322, der Haltungs-Bestimmungseinheit 323 und der Biologische-Information-Erkennungseinheit 324, die in der Insassen-Erkennungseinheit 320 umfasst sind, kann eine von verschiedenen bekannten Techniken verwenden, einschließlich eines Maschinenlernverfahrens, um beispielsweise eine Beziehung zwischen einer vordefinierten Merkmalsmenge, die für die Klassifizierung wirksam ist, und einem gewünschten Ergebnis im Voraus auf der Grundlage von Informationen, die von der Analyseeinheit 310 erfasst werden, zu lernen, und die von der Analyseeinheit 310 erfassten Informationen gemäß dem Lernmodell zu klassifizieren.
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Die Insassenerkennungseinheit 320 kann die Erkennung in vorbestimmten bestimmten Intervallen oder in Übereinstimmung mit Situationen erneut durchführen. Die Situationen umfassen beispielsweise mindestens einen Zeitpunkt, zu dem das Fahrzeug anhält, einen Zeitpunkt, zu dem die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner oder gleich einer vorbestimmten Geschwindigkeit wird, einen Zeitpunkt, zu dem der Vibrationsbetrag des Fahrzeugs kleiner oder gleich einem vorbestimmten Betrag wird, einen Zeitpunkt, zu dem eine Fahrzeugtür geschlossen wird, und einen Zeitpunkt, zu dem eine Änderung in der Position eines Insassen im Fahrzeug auftritt.
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3 ist eine Tabelle zur Erläuterung eines Beispiels der Informationen, die in den Ergebnissen der Insassenerkennungseinheit 320 der Insassenerkennungsvorrichtung 300 enthalten sind.
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Die Sitzinformation 1101 zur Identifizierung einer Sitzposition ist beispielsweise eine Information wie Fahrersitz, Vordersitz, rechter Rücksitz oder linker Rücksitz.
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Die Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendsein-Information 1102 ist beispielsweise eine Information, die die An- oder Abwesenheit eines Insassen angibt.
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Die Körperbauinformation 1103 ist beispielsweise die Information, dass es sich um einen Erwachsenen oder ein Kind handelt.
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Bei den Haltungsinformationen 1104 handelt es sich beispielsweise um Informationen wie „normal“, „seitlich gefallen“ oder „mit dem Gesicht nach unten“.
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Bei den biologischen Informationen 1105 handelt es sich beispielsweise um eine Atemfrequenz und eine Herzfrequenz pro Minute und um Informationen wie beispielsweise 20 mal/80 mal, 25 mal/60 mal oder 40 mal/120 mal.
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Außerdem wird zu jeder der folgenden Informationen ein Zuverlässigkeitsgrad hinzugefügt: die Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendsein-Information 1102, die Körperbauinformation 1103, die Haltungsinformation 1104 und die biologische Information 1105. Die Beschreibung des Zuverlässigkeitsgrades entfällt in 3.
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Die Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330 analysiert die Amplitude, die Anzahl der Vibrationen usw. in der Drehwinkelgeschwindigkeit in jeder der drei Achsen: der Nickachse, der Rollachse und der Gierachse, die von dem Vibrationserkennungssensor 200 erfasst wird, und berechnet so den Vibrationsbetrag in jeder der Achsen. Alternativ kann die Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330 den Vibrationsbetrag anhand von Informationen wie beispielsweise der Beschleunigung, der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Gasmenge, dem Lenkwinkel, dem Blinkzustand oder der Bremsmenge berechnen. Für die Berechnung des Vibrationsbetrages kann eine von verschiedenen bekannten Techniken verwendet werden, auf deren detaillierte Erläuterung im Folgenden verzichtet werden soll.
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In einem Fall, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeugs für den Vibrationserkennungssensor 200 verwendet wird, kann beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit selbst als Vibrationsbetrag behandelt werden. Genauer gesagt, obwohl in Ausführungsform 1 die Konfiguration des Erkennens der Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330 erläutert wird, kann die Insassenerkennungsvorrichtung 300 der vorliegenden Offenbarung Informationen verwenden, die den Vibrationsbetrag indirekt angeben, und umfasst daher nicht unbedingt die Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330.
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Die Normalisierungsverarbeitungseinheit 340 normalisiert den Vibrationsbetrag, der von der Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330 erfasst wird. Als Normalisierungsverfahren sollte beispielsweise ein Verfahren verwendet werden, bei dem der Vibrationsbetrag auf „1“ gesetzt wird, wenn überhaupt keine Vibrationen auftreten, und der Vibrationsbetrag so normalisiert wird, dass der Vibrationsbetrag sich „0“ nähert, wenn die Vibrationen groß werden. Die Normalisierungsverarbeitungseinheit 340 gibt den dadurch normalisierten Vibrationsbetrag (im Folgenden als „normalisierter Vibrationsbetrag“ bezeichnet) an die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 aus.
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Obwohl in Ausführungsform 1 der normalisierte Vibrationsbetrag, der durch Normalisierung des Vibrationsbetrags erfasst wird, verwendet wird, sollte die Insassenerkennungsvorrichtung 300 der vorliegenden Offenbarung lediglich in der Lage sein, für jeden der Typen der Insassenerkennungsergebnisse zu bestimmen, ob das Insassenerkennungsergebnis unter Berücksichtigung des Einflusses, der von dem Vibrationsbetrag abhängt, ausgegeben werden soll oder nicht, und umfasst nicht notwendigerweise die Normalisierungsverarbeitungseinheit 340.
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Die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 erfasst den normierten Vibrationsbetrag von der Normalisierungsverarbeitungseinheit 340 und verwendet diesen normierten Vibrationsbetrag und die Insassenerkennungsergebnisse (erste Erkennungsergebnisse) von der Insassenerkennungseinheit 320, um den Einflussgrad von Vibrationen in Bezug auf jeden der Typen der Insassenerkennungsergebnisse zu bestimmen.
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Konkret berechnet beispielsweise die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 aus einem Vibrationseinflussgrad (im Folgenden als „Vibrationseinflussgrad“ bezeichnet, wobei der Vibrationseinflussgrad im Voraus für jeden der Typen der Insassenerkennungsergebnisse definiert ist), wobei der Einflussgrad einem Insassenerkennungsergebnistyp zugehört, und dem normalisierten Vibrationsbetrag, der von der Normalisierungsverarbeitungseinheit 340 erfasst wird, einen Vibrationsbetrag (im Folgenden als „korrigierter Vibrationsbetrag“ bezeichnet), der durch Korrigieren des normalisierten Vibrationsbetrags mit dem Wert des Vibrationseinflussgrads erkannt wird.
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Obwohl in der Erläuterung der Begriff „korrigierter Vibrationsbetrag“ verwendet wird, kann in der vorliegenden Offenbarung anstelle des Begriffs „korrigierter Vibrationsbetrag“ einfach der Begriff „Einflussgrad“ verwendet werden, da der „korrigierte Vibrationsbetrag“ ein Wert ist, der durch Korrektur des normierten Vibrationsbetrags mit dem Wert des Vibrationseinflussgrads erfasst wird. Genauer gesagt berechnet die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 für jeden der Typen der Insassenerkennungsergebnisse (erste Erkennungsergebnisse) den „korrigierten Vibrationseinflussgrad“ als den vom Vibrationsbetrag abhängigen Einflussgrad.
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4 ist eine Tabelle, die ein Beispiel für den Vibrationseinflussgrad für jede der Arten der Insassenerkennungsergebnisse und den korrigierten Vibrationsbetrag nach der Korrektur erläutert, der anhand des Einflussgrades korrigiert wird.
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Beispielsweise wird, wie in 4 gezeigt, der Vibrationseinflussgrad 1202 im Voraus für jeden der Typen 1201 der Insassenerkennungsergebnisse bestimmt, und die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 berechnet den korrigierten Vibrationsbetrag 1203 für jeden der Typen der Insassenerkennungsergebnisse.
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Die korrigierten Vibrationsbeträge 1203, die den jeweiligen Erkennungstypen 1201 zugehören, wenn der normierte Vibrationsbetrag „0,7“ ist, sind in 4 dargestellt. Wenn der Erkennungsergebnistyp 1201 „Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendheit“ ist, addiert die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 den Vibrationseinflussgrad 1202 von „+0,2“ zu dem normierten Vibrationsbetrag von „0,7“, wodurch der korrigierte Vibrationsbetrag 1203 von „0,9“ berechnet wird. Wenn der Erkennungsergebnistyp „Körperbau-Bestimmungseinheit“ ist, addiert die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 den Vibrationseinflussgrad 1202 von „-0,1“ zu dem normierten Vibrationsbetrag von „0,7“, wodurch der korrigierte Vibrationsbetrag 1203 von „0,6“ berechnet wird. Wenn der Typ 1201 eines Erkennungsergebnisses „Haltungsbestimmungseinheit“ ist, addiert die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 den Vibrationseinflussgrad 1202 von „-0,2“ zu dem normierten Vibrationsbetrag von „0,7“, wodurch der korrigierte Vibrationsbetrag 1203 von „0,5“ berechnet wird. Wenn der Typ 1201 eines Erkennungsergebnisses „Biologische Information“ ist, addiert die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 den Vibrationseinflussgrad 1202 von „-0,3“ zu dem normierten Vibrationsbetrag von „0,7“ und berechnet so den korrigierten Vibrationsbetrag 1203 von „0,4“. Die „Vibrationseinflussgrade“ in 4 werden so bestimmt, dass ihre Werte in negativer Richtung zunehmen, wenn der Einfluss von Vibrationen auf die Erkennungsergebnisse stärker wird, während ihre Werte in positiver Richtung zunehmen, wenn der Einfluss von Vibrationen auf die Erkennungsergebnisse schwächer wird.
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In diesem Beispiel überschreiten die korrigierten Vibrationsbeträge 1203 zwar nicht das Maximum „1“ des normierten Vibrationsbetrags, aber der korrigierte Vibrationsbetrag 1203 im Erkennungsergebnistyp 1201 „Insasse anwesend oder abwesend“ beträgt „1,1“ und überschreitet somit das Maximum „1“ des normierten Vibrationsbetrags, wenn der normierte Vibrationsbetrag „0,9“ beträgt. In einem solchen Fall führt die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 einen Prozess der Korrektur des korrigierten Vibrationsbetrages 1203 von „1,1“ auf „1,0“ durch.
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Obwohl die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 den Vibrationseinflussgrad 1202 für jeden der Typen der Erkennungsergebnistypen der Insassen im Voraus bestimmt, kann die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 den Vibrationseinflussgrad bestimmen, während sie auch den Einflussgrad berücksichtigt, der von jedem Sitz abhängt.
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Die Ausgabebestimmungseinheit 360 verwendet den korrigierten Vibrationsbetrag (den vom Vibrationsbetrag abhängigen Einflussgrad), der sowohl aus dem Vibrationseinflussgrad für jeden der Typen der Insassenerkennungsergebnisse als auch aus dem normierten Vibrationsbetrag erfasst wird, um zu bestimmen, ob das Insassenerkennungsergebnis (erstes Erkennungsergebnis) angenommen oder abgelehnt wird, und veranlasst, wenn sie bestimmt, das Insassenerkennungsergebnis anzunehmen, die Ausgabe des Insassenerkennungsergebnisses.
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Beispielsweise bestimmt die Ausgabebestimmungseinheit 360 die Notwendigkeit oder Nichtnotwendigkeit der Übernahme des Erkennungsergebnisses auf der Grundlage des Insassenerkennungsergebnisses, das von der Insassenerkennungseinheit 320 über die Erfassungsgrad-Bestimmungseinheit 350 erfasst wird (die Information, die das Erkennungsergebnis angibt, die Information zur Identifizierung des Typs des Erkennungsergebnisses und der Zuverlässigkeitsgrad, der dem Typ des Erkennungsergebnisses zugehört), der korrigierte Vibrationsbetrag, der von der Erfassungsgrad-Bestimmungseinheit 350 erkannt wird, und ein Schwellenwert zur Bestimmung, ob das Erkennungsergebnis übernommen werden soll oder nicht (im Folgenden als „Schwellenwert“ bezeichnet).
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Ein Bestimmungsverfahren in der Ausgabebestimmungseinheit 360 umfasst "ein erstes Verfahren zum Korrigieren des Zuverlässigkeitsgrads unter Verwendung des korrigierten Vibrationsbetrags und zum Vergleichen des Zuverlässigkeitsgrads nach der Korrektur (im Folgenden als „korrigierter Zuverlässigkeitsgrad“ bezeichnet) mit dem Schwellenwert, um zu bestimmen, ob das Insassenerkennungsergebnis angenommen oder abgelehnt werden soll", „ein zweites Verfahren zum Korrigieren des Schwellenwerts unter Verwendung des korrigierten Vibrationsbetrags und Vergleich des Zuverlässigkeitsgrads mit dem korrigierten Schwellenwert, um zu entscheiden, ob das Ergebnis der Insassenerkennung angenommen oder abgelehnt werden soll“, und „ein drittes Verfahren zur Korrektur des Zuverlässigkeitsgrads und des Schwellenwerts unter Verwendung des korrigierten Vibrationsbetrags und Vergleich des korrigierten Zuverlässigkeitsgrads mit dem korrigierten Schwellenwert, um zu entscheiden, ob das Ergebnis der Insassenerkennung angenommen oder abgelehnt werden soll“. Jede dieser Methoden kann verwendet werden.
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Konkret ist beispielsweise das erste Verfahren ein „Verfahren zum Ändern des Zuverlässigkeitsgrads, der dem Typ des Insassenerkennungsergebnisses zugehört, in Übereinstimmung mit dem korrigierten Vibrationsbetrag, und, wenn der geänderte Zuverlässigkeitsgrad (korrigierter Zuverlässigkeitsgrad) den Schwellenwert überschreitet, Annehmen des Insassenerkennungsergebnisses“.
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Ferner ist das zweite Verfahren ein „Verfahren zum Ändern des Schwellenwerts in Übereinstimmung mit dem korrigierten Vibrationsbetrag, und, wenn der Zuverlässigkeitsgrad, der dem Typ des Insassenerkennungsergebnisses zugehört, den Schwellenwert überschreitet, Übernehmen des Insassenerkennungsergebnisses.“ Ferner ist das dritte Verfahren ein „Verfahren zum Ändern sowohl des Zuverlässigkeitsgrads, der dem Typ des Insassenerkennungsergebnisses zugehört, als auch des Schwellenwerts in Übereinstimmung mit dem korrigierten Vibrationsbetrag, und, wenn der Zuverlässigkeitsgrad, der dem Insassenerkennungsergebnis zugehört, den Schwellenwert übersteigt, zum Annehmen des Erkennungsergebnisses.“
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Nachfolgend wird ein konkretes Beispiel des ersten Verfahrens anhand von 5 erläutert.
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5 zeigt Tabellen, die ein Beispiel für die Korrektur der Zuverlässigkeitsgrade von Insassenerkennungsergebnissen anhand der Vibrationseinflussgrade erläutern. In 5 ist jeder der Zuverlässigkeitsgrade in () dargestellt.
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Die Annahmen in der Erläuterung werden erläutert. Es wird angenommen, dass „(1) die Insassenerkennungsergebnisse und die Zuverlässigkeitsgrade, die von der Insassenerkennungseinheit 320 ausgegeben werden“ und „(2) die von der Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 berechneten korrigierten Vibrationsbeträge“, die in die Ausgabebestimmungseinheit 360 eingegeben werden, wie in 5 beschrieben sind, der Schwellenwert der Ausgabebestimmungseinheit 360 „0,5“ beträgt und die Insassenerkennungseinheit 320 die Insassen-Anwesenheits- oder Abwesenheits-Bestimmung und die Körperbau-Bestimmung durchführt. Wie beispielsweise in 5 gezeigt, multipliziert die Ausgabebestimmungseinheit 360 die Zuverlässigkeitsgrade in (1), die den jeweiligen Typen der Erkennungsergebnisse zugehören, mit den korrigierten Vibrationsbeträgen in (2), die den jeweiligen Typen der Erkennungsergebnisse zugehören, und ändert dadurch die Zuverlässigkeitsgrade in (2) wie in (3) gezeigt. Konkret, weil das Erkennungsergebnis Kind ist und der Zuverlässigkeitsgrad 0,8 in der Körperbau-Bestimmung auf dem linken Rücksitz in (1) ist, und der korrigierte Vibrationsbetrag der Körperbau-Bestimmung in (2) 0,6 ist, ändert die Ausgabebestimmungseinheit 360 den Zuverlässigkeitsgrad, der dem Ergebnis der Körperbau-Bestimmung auf dem linken Rücksitz zugehört, auf 0,48 (=0,8×0,6). Da der Zuverlässigkeitsgrad von 0,48 den Schwellenwert von „0,5“ nicht überschreitet, wird das Ergebnis der Körperbau-Bestimmung auf dem linken Rücksitz abgelehnt.
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Die nicht dargestellte Steuereinheit führt beispielsweise einen Steuerungsvorgang zum Starten oder Beenden der in der Insassenerkennungsvorrichtung 300 durchgeführten Verarbeitung durch.
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Es wird die Hardwarekonfiguration des Insassenerkennungssystems 1 erläutert.
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6A und 6B sind jeweils ein Diagramm, das ein Beispiel für die Hardwarekonfiguration des Insassenerkennungssystems 1 umfasst, das die Insassenerkennungsvorrichtung 300 umfasst.
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Wie in 6A dargestellt, wird das Insassenerkennungssystem 1 durch den Elektrowellensensor 100, den Vibrationserkennungssensor 200, einen Prozessor 2001 und einen Speicher 2002 gebildet. Der Prozessor 2001 und der Speicher 2002 sind beispielsweise in einem Computer eingebaut.
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In dem Speicher 2002 sind Programme gespeichert, die den Computer veranlassen, als Analyseeinheit 310, Insassenerkennungseinheit 320, Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, Ausgabebestimmungseinheit 360 und nicht dargestellte Steuereinheit zu arbeiten. Die Funktionen der Analyseeinheit 310, der Insassenerkennungseinheit 320, der Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, der Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, der Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, der Ausgabebestimmungseinheit 360 und der nicht dargestellten Steuereinheit werden durch das Lesen und Ausführen der im Speicher 2002 gespeicherten Programme durch den Prozessor 2001 implementiert.
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Als Prozessor 2001 wird beispielsweise eine Zentraleinheit (CPU), eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU), ein Mikroprozessor, ein Mikrocontroller oder ein digitaler Signalprozessor (DSP) verwendet.
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Bei dem Speicher 2002 kann es sich um einen nichtflüchtigen oder flüchtigen Halbleiterspeicher wie beispielsweise einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Festwertspeicher (ROM), einen löschbaren programmierbaren ROM (EPROM) oder einen Flash-Speicher, eine Magnetplatte wie beispielsweise eine Festplatte oder eine flexible Platte, eine optische Platte wie beispielsweise eine Compact Disc (CD) oder eine Digital Versatile Disc (DVD) oder eine magneto-optische Platte handeln.
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Alternativ können, wie in 6B gezeigt, die Funktionen der Analyseeinheit 310, der Insassenerkennungseinheit 320, der Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, der Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, der Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, der Ausgabebestimmungseinheit 360 und der nicht dargestellten Steuereinheit durch eine Verarbeitungsschaltung 2003 zur ausschließlichen Verwendung implementiert werden. Als Verarbeitungsschaltung 2003 wird beispielsweise eine einzelne Schaltung, eine zusammengesetzte Schaltung, ein programmierbarer Prozessor, ein parallel programmierbarer Prozessor, eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine programmierbare logische Vorrichtung (PLD), ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA), ein System-on-a-Chip (SoC) oder eine System-Großintegration (LSI) verwendet.
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Alternativ kann ein Abschnitt der Funktionen der Analyseeinheit 310, der Insassenerkennungseinheit 320, der Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, der Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, der Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, der Ausgabebestimmungseinheit 360 und der nicht dargestellten Steuereinheit durch den Prozessor 2001 und den Speicher 2002 implementiert werden, und die restlichen Funktionen können durch die Verarbeitungsschaltung 2003 implementiert werden.
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Ein Abschnitt der Funktionen der Analyseeinheit 310, der Insassenerkennungseinheit 320, der Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, der Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, der Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, der Ausgabebestimmungseinheit 360 und der nicht dargestellten Steuereinheit kann durch Hardware zur ausschließlichen Verwendung implementiert werden, und ein anderer Abschnitt der Funktionen kann durch Software oder Firmware implementiert werden. Wie oben erwähnt, kann die Verarbeitungsschaltung 2003 in dem Insassenerkennungssystem 1 die oben genannten Funktionen unter Verwendung von Hardware, Software, Firmware oder einer Kombination aus Hardware, Software und Firmware implementieren.
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Als nächstes wird die in der Insassenerkennungsvorrichtung 300 durchgeführte Verarbeitung erläutert.
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7 ist ein Flussdiagramm, das die in der Insassenerkennungsvorrichtung 300 durchgeführte Verarbeitung zeigt.
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Die Insassenerkennungsvorrichtung 300 beginnt mit der Verarbeitung, wenn beispielsweise der Motor des Fahrzeugs gestartet wird.
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Wenn ein Ergebnis der Analyse der Signale des Elektrowellensensors 100 von der Analysevorrichtung 310 empfangen wird, führt die Insassenerkennungseinheit 320 in der Insassenerkennungsvorrichtung 300 eine Erkennung mehrerer Typen durch, die die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Insassen, die Körperbauinformation des Insassen, die Haltungsinformation des Insassen und biologische Informationen über den Insassen umfassen.
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Die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 erfasst Insassenerkennungsergebnisse, die den jeweiligen Typen entsprechen, von der Insassenerkennungseinheit 320 (Schritt ST10) .
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Die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 in der Insassenerkennungsvorrichtung 300 erfasst auch die Vibrationsmenge des Fahrzeugs über die Vibrationsmengen-Berechnungseinheit 330 und die Normalisierungsverarbeitungseinheit 340 (Schritt ST20).
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Wenn die Insassenerkennungsergebnisse und der Vibrationsbetrag erfasst werden, verwendet die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 diesen Vibrationsbetrag und die Insassenerkennungsergebnisse von der Insassenerkennungseinheit 320, um den Einflussgrad der Vibrationen für jeden der Typen der Insassenerkennungsergebnisse zu bestimmen (Schritt ST30).
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Wenn der Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 den Einflussgrad von Vibrationen erfasst, der von der Art des Insassenerkennungsergebnisses abhängt, bestimmt die Ausgabebestimmungseinheit 360, ob das Insassenerkennungsergebnis unter Verwendung des Einflussgrades angenommen werden soll oder nicht (Schritt ST40) .
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Wenn die Ausgabebestimmungseinheit 360 bestimmt, das Ergebnis der Insassenerkennungseinheit nicht zu übernehmen (wenn „NEIN“ im Schritt ST40), fährt das Flussdiagramm mit einem Prozess des Schrittes ST60 fort.
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Wenn die Ausgabebestimmungseinheit 360 bestimmt, das Insassenerkennungsergebnis zu übernehmen (wenn „JA“ in Schritt ST40), veranlasst die Ausgabebestimmungseinheit 360, dass das Insassenerkennungsergebnis ausgegeben wird (Schritt ST50), und das Ablaufdiagramm fährt mit dem Prozess von Schritt ST60 fort.
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Die nicht abgebildete Steuereinheit bestimmt, ob die Verarbeitung beendet werden soll oder nicht.
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Wenn bestimmt wird, die Verarbeitung zu beenden (wenn „JA“ in Schritt ST60), veranlasst die nicht-illustrierte Steuereinheit, dass die Verarbeitung beendet wird, wohingegen wenn bestimmt wird, die Verarbeitung nicht zu beenden (wenn „NEIN“ in Schritt ST60), die nicht-illustrierte Steuereinheit veranlasst, dass die Verarbeitung wiederholt wird.
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Ein detaillierteres Beispiel für die in der Insassenerkennungsvorrichtung 300 durchgeführte Verarbeitung wird anhand eines in 4 und 5 dargestellten Beispiels von Bezugszeichen erläutert.
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8 ist ein Flussdiagramm, das ein detailliertes Beispiel für die in der Insassenerkennungsvorrichtung 300 gemäß Ausführungsform 1 durchgeführte Verarbeitung zeigt.
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Nachfolgend wird ein Beispiel erläutert, bei dem davon ausgegangen wird, dass die Insassenerkennungseinheit 320 die An- oder Abwesenheit eines Insassen und die Körperform des Insassen als Insassenerkennungsergebnisse ausgibt und die Körperform des Insassen aus den Insassenerkennungsergebnissen fälschlicherweise erkannt wird.
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Es wird davon ausgegangen, dass die vorab definierten Vibrationseinflussgrade für die jeweiligen Arten der Erkennungsergebnisse der Insassen „+0,2 für die An- oder Abwesenheit der Insassen“ und „-0,1 für die Bestimmung der Körperform“ sind, wie in 4 dargestellt.
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Unter der Annahme, dass der von der Ausgabebestimmungseinheit 360 verwendete Schwellenwert „0,5“ ist, und dass das Verfahren zur Bestimmung der Notwendigkeit oder Unnötigkeit der Annahme eines Insassenerkennungsergebnisses in der Ausgabebestimmungseinheit 360 das erste Verfahren ist, wird die folgende Erläuterung gegeben.
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Die Insassenerkennungseinheit 320 führt mehrere Arten der Insassenerkennung unter Verwendung der Ausgangssignale des Elektrowellensensors 100 durch und gibt ein Insassenerkennungsergebnis über jeden Sitz aus und gibt den Grad der Zuverlässigkeit in Bezug auf jede der Arten von Insassenerkennungsergebnissen aus (Schritt ST111). Der Schritt ST111 ist mit dem Schritt ST10 in 7 betroffen.
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Konkret wird angenommen, dass die Insassenerkennungseinheit 320 Sitzinformationen ausgibt, die „Vordersitz“ erkennen, Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendsein-Informationen, die „Anwesenheit (Zuverlässigkeitsgrad: 0,7)“ angeben, und Körperbauinformationen, die „Kind (Zuverlässigkeitsgrad: 0,8)“ angeben.
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Die Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330 errechnet den Vibrationsbetrag des Fahrzeugs unter Verwendung des Ausgangssignals des Vibrationserkennungssensors 200 (Schritt ST121).
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Die Normalisierungsverarbeitungseinheit 340 normalisiert den Vibrationsbetrag, der von der Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330 erfasst wird, wodurch der normalisierte Vibrationsbetrag von „0,7“ erfasst wird (Schritt ST122).
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Die Schritte ST121 und ST122 beziehen sich auf den Schritt ST20 in 7.
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Wenn die Insassenerkennungsergebnisse und der Vibrationsbetrag erfasst werden, verwendet die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 diesen Vibrationsbetrag und die Insassenerkennungsergebnisse von der Insassenerkennungseinheit 320, um den Vibrationseinflussgrad für jeden der Typen der Insassenerkennungsergebnisse zu bestimmen (Schritt ST30). Konkret bestimmt die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, dass der Vibrationseinflussgrad für das Erkennungsergebnis der Insassen-Anwesenheit oder - Abwesenheit „+0,2“ ist, und bestimmt, dass der Vibrationseinflussgrad für das Erkennungsergebnis der Körperbau-Bestimmungseinheit des Insassen „-0,1“ ist.
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Bei der Bestimmung der Vibrationseinflussgrade korrigiert die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 den normierten Vibrationsbetrag entsprechend den Vibrationseinflussgraden, die den jeweiligen Typen der Erkennungsergebnisse der Insassen zugehören (Schritt ST141). Konkret addiert die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 den Vibrationseinflussgrad von „+0,2“ für das Erkennungsergebnis der Insassen-Anwesenheit oder -Abwesenheit zu dem normierten Vibrationsbetrag von „0,7“, wodurch der korrigierte Vibrationsbetrag von „0,9“ berechnet wird. Die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 addiert auch den Vibrationseinflussgrad von „-0,1“ für das Erkennungsergebnis des Körperbaus des Insassen zu dem normierten Vibrationsbetrag von „0,7“, wodurch der korrigierte Vibrationsbetrag von „0,6“ berechnet wird.
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Die Ausgangsbestimmungseinheit 360 ändert entweder den Zuverlässigkeitsgrad jedes Insassenerkennungsergebnisses oder den Schwellenwert für die Bestimmung, ob das Erkennungsergebnis übernommen oder zurückgewiesen wird, in Abhängigkeit von dem Vibrationsbetrag nach der Korrektur (korrigierter Vibrationsbetrag) (Schritt ST142). Konkret multipliziert die Ausgabebestimmungseinheit 360 im Fall der Änderung des Zuverlässigkeitsgrads jedes Insassenerkennungsergebnisses den Zuverlässigkeitsgrad von „0,7“ des Erkennungsergebnisses der Insassen-Anwesenheit oder -Abwesenheit und den korrigierten Vibrationsbetrag von „0,9“ für das Erkennungsergebnis der Insassen-Anwesenheit oder - Abwesenheit miteinander, wodurch der korrigierte Zuverlässigkeitsgrad von „0,63“ berechnet wird. Die Ausgabebestimmungseinheit multipliziert auch den Zuverlässigkeitsgrad von „0,8“ des Erkennungsergebnisses der Physis des Insassen und den Vibrationseinflussgrad von „0,6“ für das Erkennungsergebnis der Physis des Insassen miteinander, wodurch der korrigierte Zuverlässigkeitsgrad von „0,48“ berechnet wird.
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Die Ausgangsbestimmungseinheit 360 bestimmt für jeden der Erkennungsergebnistypen der Insassen, ob der Zuverlässigkeitsgrad größer oder gleich dem Schwellenwert ist (Schritt ST145). Beispielsweise vergleicht die Ausgabebestimmungseinheit 360 im Fall der Änderung des Zuverlässigkeitsgrads jedes Insassenerkennungsergebnisses den korrigierten Zuverlässigkeitsgrad von „0,63“ des Erkennungsergebnisses der Insassen-Anwesenheit oder - Abwesenheit mit dem Schwellenwert von „0,5“, wodurch bestimmt wird, dass der korrigierte Zuverlässigkeitsgrad größer als oder gleich dem Schwellenwert ist.
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Die Ausgabebestimmungseinheit 360 bestimmt, das Erkennungsergebnis der Insassen-Anwesenheit oder -Abwesenheit als ein Insassen-Erkennungsergebnis zu übernehmen (Schritt ST146), wenn der entsprechende der Zuverlässigkeitsgrade der jeweiligen Typen der Insassen-Erkennungsergebnisse größer oder gleich dem Schwellenwert ist (wenn „JA“ in Schritt ST145). Die Ausgabebestimmungseinheit 360 gibt die Insassensitz-Information, die „linker Rücksitz“ angibt, und die Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendsein-Information, die „Anwesenheit“ angibt, aus (Schritt ST50).
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Die Ausgabebestimmungseinheit 360 vergleicht auch den korrigierten Zuverlässigkeitsgrad von „0,48“ des Erkennungsergebnisses des Körperbaus des Insassen mit dem Schwellenwert von „0,5“, wodurch bestimmt wird, dass der korrigierte Zuverlässigkeitsgrad kleiner als der Schwellenwert ist (wenn „NEIN“ in Schritt ST145). Die Ausgabebestimmungseinheit 360 bestimmt, dass das Erkennungsergebnis des Körperbaus des Insassen, das „Kind“ angibt, fehlerhaft ist, und verwirft das Erkennungsergebnis.
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Die Schritte ST141, ST142 und ST145 sind auf den Schritt ST40 in 7 bezogen.
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Als nächstes bestimmt die nicht dargestellte Steuereinheit, ob die Verarbeitung beendet werden soll oder nicht.
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Wenn bestimmt wird, dass die Verarbeitung beendet werden soll (wenn „JA“ in Schritt ST60), veranlasst die nicht-illustrierte Steuereinheit, dass die Verarbeitung beendet wird, wohingegen wenn bestimmt wird, dass die Verarbeitung nicht beendet werden soll (wenn „NEIN“ in Schritt ST60), die nicht-illustrierte Steuereinheit veranlasst, dass die Verarbeitung wiederholt wird.
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In einem Zustand, in dem Vibrationen auftreten, kann die Insassenerkennungsvorrichtung 300 gemäß Ausführungsform 1 ein Insassenerkennungsergebnis mit einem geringen Einfluss der Vibrationen ausgeben, indem der Grad des Einflusses, der von dem Vibrationsbetrag abhängt, für jeden der Typen der Insassenerkennungsergebnisse berücksichtigt wird. Folglich kann die Insassenerkennungsvorrichtung 300 selbst in einem Zustand, in dem Vibrationen auftreten, ein Insassenerkennungsergebnis mit wenigen durch die Vibrationen verursachten Fehlern ausgeben.
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Ferner ist es bei der Insassenerkennungsvorrichtung 300 gemäß Ausführungsform 1 weniger wahrscheinlich, dass der Zuverlässigkeitsgrad eines Erkennungsergebnisses durch einen geringen Vibrationseinfluss verringert wird, wodurch die Häufigkeit einer fehlerhaften Zurückweisung (irrtümliche Zurückweisung eines korrekt ausgegebenen Erkennungsergebnisses) reduziert werden kann. Weiterhin wird der Zuverlässigkeitsgrad eines Erkennungsergebnisses mit einem großen Einfluss von Vibrationen reduziert, so dass die Häufigkeit von Fehlbestimmungen verringert werden kann.
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Wie bereits erwähnt, erkennt die Insassenerkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung einen Insassen in einem Fahrzeug und ist derart ausgestaltet, dass sie umfasst: die erste Insassenerkennungseinheit, um Erkennungsergebnisse über den Insassen auszugeben, wobei jedes der Erkennungsergebnisse unter Verwendung einer elektrischen Welle erkannt wird, wobei jedes der Erkennungsergebnisse einem entsprechenden Erkennungsergebnistyp zugehört; die Einflussgrad-Bestimmungseinheit, um den Vibrationsbetrag des Fahrzeugs zu erfassen und um den Vibrationsbetrag und die Erkennungsergebnisse von der ersten Insassenerkennungseinheit zu verwenden, um dadurch für jeden der Erkennungsergebnistypen den Einflussgrad zu bestimmen, der von dem Vibrationsbetrag abhängt; und die Ausgabebestimmungseinheit, um unter Verwendung des Einflussgrades zu bestimmen, ob ein entsprechendes der Erkennungsergebnisse angenommen oder zurückgewiesen werden soll, und um, wenn bestimmt wird, das Erkennungsergebnis anzunehmen, zu veranlassen, dass das Erkennungsergebnis ausgegeben wird.
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Infolgedessen ist der Vorteil vorgesehen, eine Insassenerkennungsvorrichtung bereitzustellen, die ein Insassenerkennungsergebnis mit wenigen Fehlern ausgibt, selbst in einem Zustand, in dem Vibrationen auftreten.
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Die Insassenerkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung ist ferner derart ausgestaltet, dass jedes der von der ersten Insassenerkennungseinheit ausgegebenen Erkennungsergebnisse einen Zuverlässigkeitsgrad umfasst und die Ausgabebestimmungseinheit unter Verwendung des Einflussgrads, des Zuverlässigkeitsgrads und eines Schwellenwerts bestimmt, ob das Erkennungsergebnis übernommen oder zurückgewiesen wird.
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Infolgedessen sieht die Insassenerkennungsvorrichtung weiterhin den Vorteil vor, dass sie in der Lage ist, Insassenerkennungsergebnisse auszugeben, während sie den Zuverlässigkeitsgrad jedes der Typen der Insassenerkennungsergebnisse zusätzlich zu dem Einflussgrad, der von dem Vibrationsbetrag abhängt, in Betracht zieht.
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Die Insassenerkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung ist ferner derart konfiguriert, dass die Ausgabebestimmungseinheit den Zuverlässigkeitsgrad anhand des Einflussgrades korrigiert und den korrigierten Zuverlässigkeitsgrad mit dem Schwellenwert vergleicht, wodurch bestimmt wird, ob das Erkennungsergebnis angenommen oder zurückgewiesen werden soll.
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Dadurch sieht die Insassenerkennungsvorrichtung weiterhin den Vorteil vor, dass sie Insassenerkennungsergebnisse ausgeben kann, wobei sie neben dem vom Vibrationsbetrag abhängigen Einflussgrad auch den Zuverlässigkeitsgrad der einzelnen Typen der Insassenerkennungsergebnisse berücksichtigt.
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Die Insassenerkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung ist ferner derart ausgestaltet, dass die Ausgabebestimmungseinheit den Schwellenwert anhand des Einflussgrades korrigiert und den Zuverlässigkeitsgrad mit dem korrigierten Schwellenwert vergleicht, wodurch bestimmt wird, ob das Erkennungsergebnis angenommen oder zurückgewiesen werden soll.
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Dadurch ist weiterhin der Vorteil vorgesehen, dass Insassenerkennungsergebnisse ausgegeben werden können, wobei zusätzlich zu dem vom Vibrationsbetrag abhängigen Einflussgrad der Zuverlässigkeitsgrad jedes der Typen der Insassenerkennungsergebnisse berücksichtigt wird.
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Die Insassenerkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung ist ferner derart ausgestaltet, dass die Ausgabebestimmungseinheit den Zuverlässigkeitsgrad und den Schwellenwert anhand des Einflussgrades korrigiert und den korrigierten Zuverlässigkeitsgrad mit dem korrigierten Schwellenwert vergleicht und dadurch bestimmt, ob das Erkennungsergebnis angenommen oder zurückgewiesen wird.
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Dadurch ist weiterhin der Vorteil vorgesehen, dass Insassenerkennungsergebnisse unter Berücksichtigung des Zuverlässigkeitsgrades der einzelnen Arten von Insassenerkennungsergebnissen zusätzlich zum Einflussgrad, der vom Vibrationsbetrag abhängt, ausgegeben werden können.
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Das Insassenerkennungsverfahren gemäß der vorliegenden Offenbarung ist eines zum Erkennen eines in einem Fahrzeug fahrenden Insassen und umfasst die folgenden Schritte: durch die erste Insassenerkennungseinheit, Ausgeben von Erkennungsergebnissen über den Insassen, wobei jedes der Erkennungsergebnisse unter Verwendung einer elektrischen Welle erfasst wird, wobei jedes der Erkennungsergebnisse einen entsprechenden Erkennungsergebnistyp betrifft; durch die Einflussgrad-Bestimmungseinheit, Erfassen des Vibrationsbetrags des Fahrzeugs und Verwenden des Vibrationsbetrags und der Erkennungsergebnisse von der ersten Insassenerkennungseinheit, um dadurch für jeden der Erkennungsergebnistypen den Einflussgrad zu bestimmen, der von dem Vibrationsbetrag abhängt; und durch die Ausgabebestimmungseinheit, Bestimmen, unter Verwendung des Einflussgrades, ob ein entsprechendes der Erkennungsergebnisse angenommen oder zurückgewiesen werden soll, und, wenn bestimmt wird, das Erkennungsergebnis anzunehmen, Veranlassen, dass das Erkennungsergebnis ausgegeben wird.
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Als Ergebnis wird der Vorteil vorgesehen, dass ein Insassenerkennungsverfahren zur Ausgabe eines Insassenerkennungsergebnisses mit wenigen Fehlern selbst in einem Zustand, in dem Vibrationen auftreten, bereitgestellt werden kann.
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Ausführungsform 2.
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Eine Insassenerkennungsvorrichtung gemäß Ausführungsform 2 und ein Insassenerkennungssystem, das diese Insassenerkennungsvorrichtung umfasst, werden anhand der 9 bis 11 erläutert.
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9 ist eine schematische Darstellung des Aufbaus des Insassenerkennungssystems umfasst die Insassenerkennungsvorrichtung 300' gemäß Ausführungsform 2.
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Das in 9 gezeigte Insassenerkennungssystem 1' unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten Insassenerkennungssystem 1 dadurch, dass ein im Fahrzeug angebrachter Sensor 400 hinzugefügt wird und die Insassenerkennungsvorrichtung 300 in die Insassenerkennungsvorrichtung 300' geändert wird.
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Die Insassenerkennungsvorrichtung 300' unterscheidet sich von der Insassenerkennungsvorrichtung 300 der 1 dadurch, dass eine Insassenerkennungseinheit 370 hinzugefügt und die Ausgangsbestimmungseinheit 360 in eine Ausgangsbestimmungseinheit 360' geändert wird.
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Nachfolgend werden die verschiedenen Komponenten insbesondere anhand von 9 erläutert, und eine Erläuterung der gleichen Komponenten wie in 1 wird gegebenenfalls weggelassen.
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Das in 9 dargestellte Insassenerkennungssystem 1' umfasst einen Elektrowellensensor 100, einen Vibrationserkennungssensor 200, den im Fahrzeug angebrachten Sensor und die Insassenerkennungsvorrichtung 300'.
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Da der Elektrowellensensor 100 und der Vibrationserkennungssensor 200 in Ausführungsform 1 erläutert sind, wird im Folgenden auf eine detaillierte Erläuterung dieser Sensoren verzichtet.
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Der im Fahrzeug angebrachte Sensor erkennt einen Insassen mit anderen Mitteln als der Elektrowellensensor 100. Der im Fahrzeug angebrachte Sensor wird beispielsweise durch eine Nahinfrarotkamera, eine Kamera für sichtbares Licht, ein Array-Mikrofon, ein Richtungsmikrofon oder einen Sitzdrucksensor, der für jeden Sitz angebracht ist, oder ähnliches gebildet. Der im Fahrzeug angebrachte Sensor soll lediglich Informationen erfassen können, die es ermöglichen, einen auf dem jeweiligen Sitz sitzenden Insassen zu erkennen.
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In der vorliegenden Offenbarung wird der im Fahrzeug angebrachte Sensor auch als ein zweiter Sensor bezeichnet, der andere Mittel als eine elektrische Welle verwendet.
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Die in 9 gezeigte Insassenerkennungsvorrichtung 300' umfasst neben einer Analyseeinheit 310, einer Insassenerkennungseinheit 320, einer Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, einer Normalisierungsverarbeitungseinheit 340 und einer Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, die Insassenerkennungseinheit 370 und die Ausgabebestimmungseinheit 360'. Ferner umfasst die Insassenerkennungsvorrichtung 300' eine nicht abgebildete Steuereinheit.
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Die Analyseeinheit 310, die Insassenerkennungseinheit 320, die Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, die Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, die Insassenerkennungseinheit 370 und die Ausgabebestimmungseinheit 360', die in der Insassenerkennungsvorrichtung 300' umfasst sind, können auf Server in einem Netzwerk verteilt sein.
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Da die Analyseeinheit 310, die Insassenerkennungseinheit 320, die Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, die Normalisierungsverarbeitungseinheit 340 und die Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350 in Ausführungsform 1 erläutert sind, wird auf eine detaillierte Erläuterung derselben verzichtet.
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Die Insassenerkennungseinheit 370 gibt Insassenerkennungsergebnisse aus, von denen jedes mit anderen Mitteln als einer elektrischen Welle erkannt wird und zu einem entsprechenden Insassenerkennungsergebnistyp gehört.
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In der vorliegenden Offenbarung wird die Insassenerkennungseinheit 370 auch als eine zweite Insassenerkennungseinheit bezeichnet. Ferner werden die von der zweiten Insassenerkennungseinheit erkannten Insassen in der vorliegenden Offenbarung auch als zweite Erkennungsergebnisse vorgesehen.
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Bei den von der Insassenerkennungseinheit 370 ausgegebenen Insassenerkennungsergebnissen handelt es sich beispielsweise um mehrere Erkennungsergebnistypen: die An- oder Abwesenheit eines Insassen auf jedem Sitz, die Körperbauinformation des Insassen, die Haltungsinformation des Insassen und biologische Informationen über den Insassen. Jedes der Erkennungsergebnisse der Insassen umfasst zusätzlich zu den Informationen, die das Erkennungsergebnis selbst angeben, Informationen zur Identifizierung des Typs des Erkennungsergebnisses der Insassen und einen dem Erkennungsergebnis der Insassen zugehörigen Zuverlässigkeitsgrad.
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Konkret umfasst die Insassenerkennungseinheit 370 mindestens eine Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesenheit-Bestimmungseinheit 371, eine Körperbau-Bestimmungseinheit 372, eine Haltungsbestimmungseinheit 373 und eine Biologische-Information-Erkennungseinheit 374.
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Die Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendsein-Bestimmungseinheit 371 gibt als Insassen-Erkennungsergebnis, das mit einer bekannten Technik und mit anderen Mitteln als einer elektrischen Welle erkannt wurde, Informationen zur Identifizierung einer Sitzposition, Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendsein-Informationen, die die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Insassen angeben, und den Grad der Zuverlässigkeit des Insassen-Erkennungsergebnisses aus. Die Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendein-Information ist beispielsweise eine binäre Information, die das Vorhandensein oder die Abwesenheit angibt.
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Die Körperbau-Bestimmungseinheit 372 gibt als ein Insassenerkennungsergebnis, das mit einer bekannten Technik und mit anderen Mitteln als einer elektrischen Welle erkannt wurde, Informationen zur Identifizierung einer Sitzposition, Körperbauinformationen, die den Körperbau eines Insassen angeben, und den Zuverlässigkeitsgrad des Insassenerkennungsergebnisses aus. Bei den Körperbauinformationen handelt es sich beispielsweise um Informationen, die ein Ergebnis der Klassifizierung des Körperbaus eines Insassen als Erwachsener, Kind usw. angeben.
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Die Haltungsbestimmungseinheit 373 gibt als ein Insassenerkennungsergebnis, das mit einer bekannten Technik und mit anderen Mitteln als einer elektrischen Welle erkannt wurde, Informationen zur Identifizierung einer Sitzposition, Haltungsinformationen, die die Haltung eines Insassen angeben, und den Grad der Zuverlässigkeit des Insassenerkennungsergebnisses aus. Bei den Haltungsinformationen handelt es sich beispielsweise um Informationen, die ein Ergebnis der Klassifizierung der Haltung als eines von vorbestimmten Haltungsmustern des Insassen angeben, beispielsweise Normalität, seitlich fallen und mit dem Gesicht nach unten.
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Die Biologische-Information-Erkennungseinheit 374 gibt als ein Insassenerkennungsergebnis, das mit einer bekannten Technik und mit anderen Mitteln als einer elektrischen Welle erkannt wurde, Informationen zur Identifizierung einer Sitzposition, biologische Informationen und den Grad der Zuverlässigkeit des Insassenerkennungsergebnisses aus. Bei den biologischen Informationen handelt es sich beispielsweise um Informationen, die eine Atemfrequenz pro Minute und eine Herzfrequenz pro Minute oder dergleichen angeben.
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Die Insassenerkennungseinheit 370 kann die Erkennung in bestimmten vorbestimmten Intervallen oder in Abhängigkeit von Situationen erneut durchführen. Die Situationen umfassen beispielsweise mindestens einen Zeitpunkt, zu dem das Fahrzeug anhält, einen Zeitpunkt, zu dem die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner oder gleich einer vorbestimmten Geschwindigkeit wird, einen Zeitpunkt, zu dem der Vibrationsbetrag des Fahrzeugs kleiner oder gleich einem vorbestimmten Betrag wird, einen Zeitpunkt, zu dem eine Fahrzeugtür geschlossen wird, und einen Zeitpunkt, zu dem eine Änderung in der Position eines Insassen im Fahrzeug auftritt.
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Die Ausgabebestimmungseinheit 360' gibt ein Insassenerkennungsergebnis aus, das einen höheren Zuverlässigkeitsgrad aufweist, und zwar aus dem Zuverlässigkeitsgrad eines Insassenerkennungsergebnisses, das mittels einer elektrischen Welle erkannt wurde, und dem Zuverlässigkeitsgrad eines Insassenerkennungsergebnisses, das mit anderen Mitteln als einer elektrischen Welle erkannt wurde.
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Konkret korrigiert die Ausgabebestimmungseinheit 360' zunächst die Zuverlässigkeitsgrade eines von der Insassenerkennungseinheit 320 erkannten Insassenerkennungsergebnisses anhand eines korrigierten Vibrationsbetrages. Die Ausgabebestimmungseinheit 360' vergleicht den korrigierten Zuverlässigkeitsgrad mit dem Zuverlässigkeitsgrad eines von der Insassenerkennungseinheit 370 erkannten Insassenerkennungsergebnisses und wählt dadurch das Insassenerkennungsergebnis mit einem höheren Zuverlässigkeitsgrad aus. Die Ausgabebestimmungseinheit 360' vergleicht den Zuverlässigkeitsgrad des ausgewählten Insassenerkennungsergebnisses mit einem Schwellenwert und veranlasst, wenn sie erkennt, dass der Zuverlässigkeitsgrad größer oder gleich dem Schwellenwert ist, die Ausgabe des Insassenerkennungsergebnisses.
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Die Hardwarekonfiguration des Insassenerkennungssystems 1' wird erläutert.
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10A und 10B sind jeweils ein Diagramm, das ein Beispiel für die Hardware-Konfiguration des Insassenerkennungssystems 1' umfasst, das die Insassenerkennungsvorrichtung 300' gemäß Ausführungsform 2 umfasst.
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Wie in 6A dargestellt, wird das Insassenerkennungssystem 1' durch den Elektrowellensensor 100, den Vibrationserkennungssensor 200, einen Prozessor 2001 und einen Speicher 2002 gebildet. Der Prozessor 2001 und der Speicher 2002 sind beispielsweise in einem Computer eingebaut.
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In dem Speicher 2002 sind Programme gespeichert, die den Computer veranlassen, als Analyseeinheit 310, Insassenerkennungseinheit 320, Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, Insassenerkennungseinheit 370 und Ausgabebestimmungseinheit 360' zu arbeiten. Die Funktionen der Analyseeinheit 310, der Insassenerkennungseinheit 320, der Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, der Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, der Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, der Insassenerkennungseinheit 370 und der Ausgabebestimmungseinheit 360' werden durch das Lesen und Ausführen der im Speicher 2002 gespeicherten Programme durch den Prozessor 2001 realisiert.
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Der Prozessor 2001 und der Speicher 2002 sind die gleichen, wie sie in Ausführungsform 1 erläutert wurden.
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Ferner können, wie in 6B gezeigt, die Funktionen der Analyseeinheit 310, der Insassenerkennungseinheit 320, der Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, der Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, der Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, der Insassenerkennungseinheit 370 und der Ausgabebestimmungseinheit 360' durch eine Verarbeitungsschaltung 2003 zur ausschließlichen Verwendung implementiert werden. Als Verarbeitungsschaltung 2003 wird beispielsweise eine einzelne Schaltung, eine zusammengesetzte Schaltung, ein programmierbarer Prozessor, ein parallel programmierbarer Prozessor, eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine programmierbare logische Vorrichtung (PLD), ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA), ein System-on-a-Chip (SoC) oder eine System-Großintegration (LSI) verwendet.
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Alternativ kann ein Abschnitt der Funktionen der Analyseeinheit 310, der Insassenerkennungseinheit 320, der Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, der Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, der Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, der Insassenerkennungseinheit 370 und der Ausgabebestimmungseinheit 360' durch den Prozessor 2001 und den Speicher 2002 implementiert werden, und die restlichen Funktionen können durch die Verarbeitungsschaltung 2003 implementiert werden.
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Ein Abschnitt der Funktionen der Analyseeinheit 310, der Insassenerkennungseinheit 320, der Vibrationsbetrag-Berechnungseinheit 330, der Normalisierungsverarbeitungseinheit 340, der Einflussgrad-Bestimmungseinheit 350, der Insassenerkennungseinheit 370 und der Ausgabebestimmungseinheit 360' kann durch Hardware zur ausschließlichen Verwendung implementiert sein, und ein anderer Abschnitt der Funktionen kann durch Software oder Firmware implementiert sein. Wie oben erwähnt, kann die Verarbeitungsschaltung 2003 in dem Insassenerkennungssystem 1' die oben erwähnten Funktionen unter Verwendung von Hardware, Software, Firmware oder einer Kombination aus Hardware, Software und Firmware implementieren.
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11 ist ein Flussdiagramm, das ein detailliertes Beispiel für die in der Insassenerkennungsvorrichtung 300' gemäß Ausführungsform 2 durchgeführte Verarbeitung zeigt.
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In dem Flussdiagramm von 11 wird eine Erläuterung derselben Prozesse wie in dem Flussdiagramm von 8 gegebenenfalls weggelassen.
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Zu Beginn der Verarbeitung führt die Insassenerkennungsvorrichtung 300' die Schritte ST111, ST121, ST122, ST30 und ST141 durch, die in 8 dargestellt sind, und die Bestimmungseinheit 360' ändert dann die Zuverlässigkeitsgrade der Insassenerkennungsergebnisse, die auf dem Elektrowellensensor 100 basieren, in Übereinstimmung mit den korrigierten Vibrationsbeträgen, die in Schritt ST141 erfasst wurden (Schritt ST143).
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Parallel zu den oben genannten Prozessen erkennt die Insassenerkennungseinheit 370 eine Insasse unter Verwendung des im Fahrzeug angebrachten Sensors und gibt Insassenerkennungsergebnisse (mit Zuverlässigkeitsgraden) aus (Schritt ST125).
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Die Ausgabebestimmungseinheit 360' erfasst die Insassenerkennungsergebnisse von der Insassenerkennungseinheit 370. Die Ausgabebestimmungseinheit 360' vergleicht den Zuverlässigkeitsgrad jedes Insassenerkennungsergebnisses, das auf dem fahrzeugseitigen Sensor basiert, mit dem Zuverlässigkeitsgrad, der in Schritt ST143 erfasst wurde, des entsprechenden Insassenerkennungsergebnisses, das auf dem Elektrowellensensor 100 basiert, und nimmt das Insassenerkennungsergebnis mit einem höheren Zuverlässigkeitsgrad an (Schritt ST144).
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Die Ausgabebestimmungseinheit 360' bestimmt, ob der Zuverlässigkeitsgrad des Insassenerkennungsergebnisses größer oder gleich dem Schwellenwert ist oder nicht (Schritt ST145).
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Wenn der Grad der Zuverlässigkeit des Insassenerkennungsergebnisses größer oder gleich dem Schwellenwert ist (wenn „JA“ in Schritt ST145), nimmt die Ausgabebestimmungseinheit 360' das Insassenerkennungsergebnis an (Schritt ST146).
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Die Ausgabebestimmungseinheit 360' bewirkt, dass das angenommene Insassenerkennungsergebnis ausgegeben wird (Schritt ST50).
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Als nächstes bestimmt die nicht abgebildete Steuereinheit, ob die Verarbeitung beendet werden soll oder nicht.
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Wenn bestimmt wird, die Verarbeitung zu beenden (wenn „JA“ in Schritt ST60), veranlasst die nicht-illustrierte Steuereinheit, dass die Verarbeitung beendet wird, während, wenn bestimmt wird, die Verarbeitung nicht zu beenden (wenn „NEIN“ in Schritt ST60), die nicht-illustrierte Steuereinheit veranlasst, dass die Verarbeitung wiederholt wird.
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Wenn der Grad der Zuverlässigkeit eines Insassenerkennungsergebnisses, das von dem Elektrowellensensor 100 erkannt wird, aufgrund von Vibrationen abnimmt, kann die Insassenerkennungsvorrichtung 300' gemäß Ausführungsform 2 ein Insassenerkennungsergebnis übernehmen, das von dem im Fahrzeug angebrachten Sensor bereitgestellt wird, der ein anderes Mittel als eine elektrische Welle verwendet, und kann veranlassen, dass dieses Insassenerkennungsergebnis ausgegeben wird. Infolgedessen kann die Insassenerkennungsvorrichtung 300' selbst in einem Zustand, in dem Vibrationen auftreten, ein Insassenerkennungsergebnis mit wenigen durch die Vibrationen verursachten Fehlern ausgeben. Insbesondere wird die Robustheit der Insassenerkennung bei Vibrationen des Fahrzeugs verbessert.
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Wie oben erwähnt, ist die Insassenerkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung derart konfiguriert, dass die Insassenerkennungsvorrichtung die zweite Insassenerkennungseinheit umfasst, um Erkennungsergebnisse über einen Insassen mit Zuverlässigkeitsgraden auszugeben, wobei jedes der Erkennungsergebnisse unter Verwendung von Mitteln außer einer elektrischen Welle erkannt wird, wobei jedes der Erkennungsergebnisse über einen entsprechenden der Erkennungsergebnistypen ist, und die Ausgabebestimmungseinheit den Zuverlässigkeitsgrad eines von der ersten Insassenerkennungseinheit bereitgestellten Erkennungsergebnisses unter Verwendung eines Einflussgrades korrigiert und bestimmt, ob ein Erkennungsergebnis mit einem höheren Zuverlässigkeitsgrad aus dem korrigierten Zuverlässigkeitsgrad und dem Zuverlässigkeitsgrad eines von der zweiten Insassenerkennungseinheit bereitgestellten Erkennungsergebnisses angenommen oder zurückgewiesen werden soll.
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Dadurch ist der Vorteil vorgesehen, dass eine Insassenerkennungsvorrichtung bereitgestellt werden kann, die ein Insassenerkennungsergebnis mit wenigen Fehlern ausgibt, selbst in einem Zustand, in dem Vibrationen auftreten.
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Es versteht sich, dass eine freie Kombination der oben erwähnten Ausführungsformen möglich ist, dass verschiedene Änderungen an jeder Komponente in jeder der oben erwähnten Ausführungsformen vorgenommen werden können oder dass jede Komponente in jeder der oben erwähnten Ausführungsformen im Rahmen der vorliegenden Offenbarung weggelassen werden kann.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Da die Insassenerkennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung auch in einem Zustand, in dem Vibrationen auftreten, ein Insassenerkennungsergebnis mit wenigen Fehlern ausgeben kann, eignet sich die Insassenerkennungsvorrichtung zur Verwendung als Insassenerkennungsvorrichtung oder dergleichen, die ein Insassenerkennungsergebnis ausgibt, das für die Steuerung eines Fahrzeugs zu verwenden ist.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 1, 1'
- Insassenerkennungssystem,
- 2
- Airbag-Steuervorrichtung,
- 3
- Benachrichtigungsvorrichtung,
- 4
- Anzeigevorrichtung,
- 100
- Elektrowellensensor (erster Erkennungssensor),
- 200
- Vibrationserkennungssensor,
- 300, 300'
- Insassenerkennungsvorrichtung,
- 310
- Analyseeinheit,
- 320
- Insassenerkennungseinheit (erste Insassenerkennungseinheit),
- 321
- Insassen-Anwesenheits- oder Abwesenheits-Bestimmungseinheit,
- 322
- Körperbau-Bestimmungseinheit,
- 323
- Haltungs-Bestimmungseinheit,
- 324
- Biologische-Information-Erkennungseinheit,
- 330
- Vibrationsbetrags-Berechnungseinheit,
- 340
- Normalisierungs-Verarbeitungseinheit,
- 350
- Einflussgrad-Bestimmungseinheit, 360, 360' Ausgabebestimmungseinheit,
- 370
- Insassenerkennungseinheit (zweite Insassenerkennungseinheit),
- 371
- Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendheit-Bestimmungseinheit,
- 372
- Körperbau-Bestimmungseinheit,
- 373
- Haltungsbestimmungseinheit,
- 374
- Biologische-Information-Erkennungseinheit,
- 400
- Fahrzeugsensor (zweiter Erkennungssensor),
- 1001
- Erkennungsziel, 1101 Sitzinformation,
- 1102
- Insassen-Vorhandensein-oder-Abwesendheit-Information,
- 1103
- Körperbauinformation,
- 1104
- Haltungsinformation,
- 1105
- Biologische-Information,
- 1201
- Erkennungsergebnistyp,
- 1202
- Einflussgrad-Bestimmungseinheit,
- 1203
- korrigierter Vibrationsbetrag (Vibrationsbetrag nach Korrektur),
- 2001
- Prozessor,
- 2002
- Speicher und
- 2003
- Verarbeitungsschaltung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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