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GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vakuumsaugrad, das an einer Auswurfeinheit einer Bogendruckmaschine angeordnet und dafür ausgelegt ist, eine Beförderungsgeschwindigkeit von Blättern zu reduzieren.
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HINTERGRUND
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Ein Vakuumsaugrad ist z.B. in Patentliteratur 1 offenbart. Das in Patentliteratur 1 offenbarte Vakuumsaugrad umfasst ein äußeres Saugrohr („Drehsaugmantel“ in Patentliteratur 1), das in einer Breitenrichtung eines Papierbogens als ein zu einer Auswurfeinheit zu beförderndes Blatt verlängert ist und eine Vielzahl von Löchern aufweist. Das äußere Saugrohr ist ein Rundrohr. Das äußere Saugrohr ist mit einer Vakuumpumpe verbunden, die angetrieben wird, um die Vielzahl von Löchern mit einer Saugkraft ausstatten zu können. Die Auswurfeinheit umfasst einen Blattauswurfgreifer, der so ausgelegt ist, dass er zwischen diesen ein Blatt zum Fördern ergreift. Wenn das äußere Saugrohr eine Antriebskraft zur Drehung erhält, so dass seine Geschwindigkeit in einer tangentialen Richtung niedriger ist als eine Bewegungsgeschwindigkeit des Blattauswurfgreifers, saugt das äußere Saugrohr (insbesondere die Vielzahl von Löchern des äußeren Saugrohrs) das Blatt an, das von dem Blattauswurfgreifer freigesetzt wurde, um dadurch in der Lage zu sein, eine Beförderungsgeschwindigkeit des Blattes, d.h. die Blattauswurfgeschwindigkeit, zu reduzieren.
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ZITIERUNGSLISTE
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Patentliteratur
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Patentliteratur 1:
JP 3332684 B
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ZUSAMMENFASSUNG
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Technisches Problem
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Dieses herkömmliche Vakuumsaugrad, bei dem es sich um ein rundes Rohr handelt, hat als Außenumfangsfläche eine gekrümmte Oberfläche mit einer konstanten Krümmung. Im Gegensatz dazu hat das Blatt (der Papierbogen) eine flache Oberfläche. Die gekrümmte Oberfläche (Vakuumsaugrad) kommt also mit der flachen Oberfläche (Blatt) in Berührung, d. h. sie stehen im Wesentlichen linear in engem Kontakt zueinander, was es dem Vakuumsaugrad erschwert, das Blatt wirksam anzusaugen und die Geschwindigkeit des Blattes entsprechend zu reduzieren. Dies führt manchmal zum Versagen des Blattauswurfs.
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Besonders dann, wenn ein dickes Blatt wie z. B. Karton verwendet wird, ist es für das Vakuumsaugrad noch schwieriger, das Blatt anzusaugen, da das Blatt ein größeres Gewicht als ein dünnes Blatt hat und sich selten so verformt, dass sich seine Oberfläche an die Außenumfangsfläche des Vakuumsaugrads anpasst. Wenn beispielhalber wie oben beschrieben ein dickes Blatt verwendet wird, wird die Blattauswurfgeschwindigkeit auf eine niedrige Geschwindigkeit eingestellt, was ein weiteres Problem der verminderten Druckeffizienz verursacht.
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In Anbetracht der obigen Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vakuumsaugrad bereitzustellen, das in der Lage ist, Blätter in einer Auswurfeinheit auf stabile Weise auszustoßen.
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Lösung des Problems
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Ein Vakuumsaugrad gemäß der vorliegenden Erfindung ist in einer Auswurfeinheit einer Bogendruckmaschine angeordnet und hat eine Außenumfangsfläche, die so ausgelegt ist, dass sie ein zur Auswurfeinheit befördertes Blatt ansaugt, während es sich entlang einer Beförderungsrichtung des Blattes dreht, um eine Beförderungsgeschwindigkeit des Blattes zu reduzieren, wobei das Vakuumsaugrad umfasst: ein inneres Saugrohr, das ein gerades Rohr darstellt, welches in der Auswurfeinheit so befestigt ist, dass seine Axialrichtung senkrecht zur Beförderungsrichtung ist, wobei das innere Saugrohr mit seinem Innenraum mit einem Unterdruck beaufschlagt werden kann; und ein äußeres Saugrohr, das ein gerades Rohr darstellt, welches sich radial außerhalb des inneren Saugrohrs befindet und dafür ausgelegt ist, sich in einer Umfangsrichtung um das innere Saugrohr zu drehen, bei dem ein Außenumfangsbereich des äußeren Saugrohrs eine Vielzahl von flachen Oberflächenbereichen aufweist, die intermittierend vorgesehen sind, jeder der Vielzahl von flachen Oberflächenbereichen eine flache Oberfläche senkrecht zu einer Radialrichtung hat, wobei die flache Oberfläche so ausgebildet ist, dass sie eine Radialabmessung hat, die kleiner als eine Radialabmessung eines Abschnitts ist, der sich in Umfangsrichtung zwischen jeweils zwei flachen Oberflächenbereichen befindet, und jeder der Vielzahl von flachen Oberflächenbereichen eine Vielzahl von Saugöffnungen hat, die so münden, dass sie in der Umfangsrichtung der flachen Oberfläche nicht in Kontakt mit Endkanten sind, wobei die Vielzahl von Saugöffnungen mit dem Innenraum des inneren Saugrohrs in Verbindung stehen können.
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Die obige Ausführung, bei der die flachen Oberflächenbereiche in planarem Kontakt mit dem Blatt stehen, ermöglicht es, die Geschwindigkeit des Blattes leichter zu reduzieren als bei der Ausführung, bei der eine gekrümmte Oberfläche (äußeres Saugrohr) in Kontakt mit einer flachen Oberfläche (Blatt) steht.
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Die Ausführung kann dergestalt sein, dass die flache Oberfläche in Axialrichtung durchgehend ausgebildet ist.
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Die obige Ausführung, bei der die in Axialrichtung durchgehende flache Oberfläche gleichmäßig mit dem Blatt in Kontakt ist, ermöglicht ein effektives Ansaugen des Blattes.
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Die Ausführung kann dergestalt sein, dass am Außenumfangsbereich des äußeren Saugrohrs die flachen Oberflächenbereiche und die Umfangsoberflächenbereiche so vorgesehen sind, dass sie einander in der Umfangsrichtung abwechseln, und jeder der Umfangsoberflächenbereiche eine gekrümmte Oberfläche mit einer konstanten Radialabmessung hat.
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Bei der obigen Ausführung kann das äußere Saugrohr auf einfache Weise durch Abfräsen eines kreisförmigen Rohres als Material erhalten werden.
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Wirkungen der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung, bei der die flachen Oberflächenbereiche des äußeren Saugrohrs in planarem Kontakt mit dem Blatt stehen, ermöglicht es, das Blatt fest am äußeren Saugrohr in Anhaftung zu bringen, um dadurch die Geschwindigkeit des Blattes leichter zu reduzieren als bei der Ausführung, bei der eine gekrümmte Oberfläche (äußeres Saugrohr) in Kontakt mit einer flachen Oberfläche (Blatt) steht. Dadurch kann ein stabiler Blattauswurf erreicht werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine vereinfachte Ansicht einer Ausführung einer Auswurfeinheit und von darum herum befindlichen Teilen einer Bogendruckmaschine mit einem Vakuumsaugrad gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht des Vakuumsaugrads.
- 3 ist eine Querschnittsansicht des Vakuumsaugrads, die durch einen Schnitt in seiner Radialrichtung erhalten wird.
- 4 ist eine Seitenansicht eines äußeren Saugrohrs des Vakuumsaugrads.
- 5A ist eine Querschnittsansicht von Pfeil V-V in 4 aus gesehen, und 5B ist eine vergrößerte Ansicht eines erforderlichen Abschnitts von 5A.
- 6 ist eine Seitenansicht eines äußeren Saugrohrs eines Vakuumsaugrades gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 7 ist eine Querschnittsansicht von Pfeil VII-VII in 6 aus gesehen.
- 8 ist eine Querschnittsansicht von Pfeil VIII-VIII in 6 aus gesehen.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird ein Vakuumsaugrad 3 gemäß jeder der beiden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt, ist das Vakuumsaugrad 3 dieser Ausführungsform an einer Auswurfeinheit (Blattauswurfeinheit) einer Bogendruckmaschine 1 wie bei einer herkömmlichen Maschine angeordnet. Das Vakuumsaugrad 3 hat die Funktion, zu ermöglichen, ein Blatt S als ein zur Auswurfeinheit 2 befördertes Blatt über eine äußere Umfangsfläche des Vakuumsaugrads 3 anzusaugen, während es sich entlang einer Beförderungsrichtung dreht, um dadurch die Beförderungsgeschwindigkeit des Blattes S zu reduzieren. Dieses Vakuumsaugrad 3 bildet einen Teil einer Vakuumsaugvorrichtung, die dafür ausgelegt ist, die Beförderungsgeschwindigkeit des Blattes S in der Auswurfeinheit 2 zu reduzieren.
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Das Vakuumsaugrad 3 ist unterhalb einer Bewegungsbahn von Blattauswurfgreifern 21 angeordnet, die jeweils so ausgelegt sind, dass sie das Blatt 2 zur Beförderung in der Auswurfeinheit 2 zwischen sich ergreifen (in 1 sind nur Positionen einer Vielzahl der an einer Blattauswurfkette 22 vorgesehenen Blattauswurfgreifer 21 schematisch mit Kreisen dargestellt). Jeder der mehreren Blattauswurfgreifer 21 ist so ausgelegt, dass er das Blatt S an einer Vorderseite (stromabwärts) in der Beförderungsrichtung des Vakuumsaugrads 3 freisetzt. Die Position, an der das Blatt S freigesetzt wird, ist einstellbar. Das freigesetzte Blatt S wird durch einen von einem in der Auswurfeinheit 2 angeordneten Ventilator (nicht gezeigt) erzeugten Luftstrom nach unten befördert, während es sich in der Beförderungsrichtung durch Trägheit bewegt. Während dieser Bewegung durch Trägheit wird das Blatt S durch das Vakuumsaugrad 3 angesaugt, um dadurch seine Geschwindigkeit zu reduzieren. Das Blatt S, das seine Geschwindigkeit reduziert hat, stößt mit seiner Endkante an einer Vorderseite in der Beförderungsrichtung gegen eine in der Auswurfeinheit 2 angeordnete vordere Führung 23, wird mit seiner Endkante an einer Rückseite in der Beförderungsrichtung zu einer hinteren Führung 24 geführt und mit seinen Endkanten in einer Breitenrichtung zu einer Seitenführung (nicht gezeigt) geführt, um dadurch an einer festen Position anzuhalten und vertikal und ordentlich auf einer in der Auswurfeinheit 2 vorgesehenen Palette P gestapelt zu werden.
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Das Vakuumsaugrad 3 hat ein in 2 gezeigtes Aussehen und umfasst ein inneres Saugrohr 31 und ein äußeres Saugrohr 32, wie in 3 gezeigt. Das innere Saugrohr 31 ist so angeordnet, dass seine Axialrichtung senkrecht zur Beförderungsrichtung des Blattes S in der Auswurfeinheit 2 verläuft, und ist ein im Vakuumsaugrad 3 befestigtes gerades Rohr. Das äußere Saugrohr 32 befindet sich radial außerhalb des inneren Saugrohrs 31, ist ein gerades Rohr, das das innere Saugrohr 31 abdeckt, und ist so angeordnet, dass es sich in einer Umfangsrichtung um das innere Saugrohr 31 dreht. Das äußere Saugrohr 32 ist als einzelnes gerades Rohr ausgebildet, das in der Breitenrichtung des Blattes S langgestreckt ist, d. h. in einer Richtung senkrecht zur Beförderungsrichtung des Blattes S. Das innere Saugrohr 31 dient als Stützwelle, die das äußere Saugrohr 32 drehbar lagert. Das innere Saugrohr 31 ist mit seinen beiden Enden jeweils mit einem Saugmechanismus 4 verbunden, die einen Teil der Vakuumsaugvorrichtung bilden. Die Saugmechanismen 4 sind an beiden Enden des Vakuumsaugrades 3 angeordnet. Jeder der Saugmechanismen 4 ist an eine nicht gezeigte Vakuumpumpe angeschlossen, und ein Innenraum 31 S des inneren Saugrohrs 31 kann über die Saugmechanismen 4 durch Antreiben der Vakuumpumpe mit einem Unterdruck beaufschlagt werden.
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Das innere Saugrohr 31 hat eine Vielzahl von Langlöchern 311, die entlang der Axialrichtung ausgebildet sind. Jedes der Vielzahl von Langlöchern 311 durchdringt das innere Saugrohr 31 in einer Radialrichtung. Das innere Saugrohr 31 ist so am Vakuumsaugrad 3 befestigt, dass die Mehrzahl der Langlöcher 311 an einer Oberseite positioniert werden können. Die Position, an der das innere Saugrohr 31 im Vakuumsaugrad 3 befestigt ist, ist in Umfangsrichtung veränderbar. Die Positionen, an denen die Mehrzahl von Langlöchern 311 in der Axialrichtung ausgebildet sind, stimmen mit den Positionen überein, an denen eine Mehrzahl von Saugöffnungen 323 im äußeren Saugrohr 32 ausgebildet sind. Bei dieser Ausführung kommunizieren die mehreren Saugöffnungen 323 des äußeren Saugrohrs 32, die in Verbindung mit der Drehung des äußeren Saugrohrs 32 mit den mehreren Langlöchern 311 des inneren Saugrohrs 31 in Überlappung gelangen, mit dem Innenraum 31 S des inneren Saugrohrs 31, der auf Unterdruck gebracht wird, um dadurch dem äußeren Saugrohr 32 zu ermöglichen, das Blatt S anzusaugen.
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Das äußere Saugrohr 32 ist so konfiguriert, dass es sich mit einer Geschwindigkeit in tangentialer Richtung (d.h. in horizontaler Richtung in dieser Ausführungsform) dreht, die geringer ist als eine Bewegungsgeschwindigkeit in einer Bewegungsrichtung 21 M (siehe 1) des Blattauswurfgreifers 21. In dieser Ausführungsform ist an einem Ende des äußeren Saugrohrs 32 ein Zahnrad 324 angeordnet. Der Saugmechanismus 4 ist mit einem nicht gezeigten Motor verbunden, und die Antriebskraft des Motors wird über das Zahnrad 324 auf das äußere Saugrohr 32 übertragen, damit sich das äußere Saugrohr 32 des Vakuumsaugrads 3 von der Axialrichtung in 1 aus gesehen gegen den Uhrzeigersinn drehen kann.
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Wie in 4 gezeigt, weist ein Außenumfangsbereich des äußeren Saugrohrs 32 eine Vielzahl von flachen Oberflächenbereichen 321 auf, die intermittierend in der Umfangsrichtung des äußeren Saugrohrs 32 vorgesehen sind. In dieser Ausführungsform sind 20 flache Oberflächenbereiche 321 vorgesehen. Wie in 5A und 5B gezeigt, sind am Außenumfangsbereich des äußeren Saugrohrs 32 die flachen Oberflächenbereiche 321 und die Umfangsoberflächenbereiche 322 abwechselnd in der Umfangsrichtung des äußeren Saugrohrs 32 vorgesehen. Die flachen Oberflächenbereiche 321 und die Umfangsoberflächenbereiche 322 sind in gleichen Winkelabständen in der Umfangsrichtung vorgesehen. Die Anzahl und die Abmessung in der Umfangsrichtung der flachen Oberflächenbereiche 321 und der Umfangsoberflächenbereiche 322 kann entsprechend festgelegt werden. Jeder der Umfangsoberflächenbereiche 322 hat eine gekrümmte Oberfläche 3221 mit einer konstanten Radialabmessung, d.h. mit einer konstanten Krümmung.
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Jeder der flachen Oberflächenbereiche 321 hat eine flache Oberfläche 3211, die eine flache Oberfläche senkrecht zur Radialrichtung des äußeren Saugrohrs 32 ist, und die so geformt ist, dass sie eine Radialabmessung, d.h. einen Abstand in der Radialrichtung vom Mittelpunkt des äußeren Saugrohrs 32 hat, die kleiner als die Radialabmessung eines Abschnitts ist, der sich in Umfangsrichtung zwischen zwei flachen Oberflächenbereichen 321 befindet (d.h. der Umfangsoberflächenbereich 322 in dieser Ausführungsform). Bei dieser Ausführungsform fällt der Bereich, in dem jeder flache Oberflächenbereich 321 ausgebildet ist, mit dem Bereich zusammen, in dem jede flache Oberfläche 3211 ausgebildet ist, aber die Ausführung kann dergestalt sein, dass der Bereich, in dem jeder flache Oberflächenbereich 321 (Abschnitt in einer Rillenform) ausgebildet ist, nicht mit dem Bereich zusammenfällt, in dem jede flache Oberfläche 3211 (Bodenfläche des Abschnitts in einer Rillenform) ausgebildet ist, wie bei einer zweiten Ausführungsform, die später beschrieben wird. In einer Querschnittsansicht, die man erhält, indem man das äußere Saugrohr 32 in seiner Radialrichtung schneidet, ist die flache Oberfläche 3211 senkrecht zu einer gedachten Linie, die sich in der Radialrichtung erstreckt und durch den Mittelpunkt des äußeren Saugrohrs 32 verläuft. Das heißt, die gedachte Linie fällt mit einer Normalen der flachen Oberfläche 3211 zusammen. Die flache Oberfläche 3211 ist so ausgebildet, dass sie in der Umfangsrichtung in Bezug auf diese flache Oberfläche 3211 eine gleichmäßige Breite aufweist. Das heißt, die gedachte Linie verläuft durch die Mitte in Breitenrichtung der flachen Oberfläche 3211. In der Querschnittsansicht, die man durch Schneiden des äußeren Saugrohrs 32 in der Radialrichtung erhält, ist die Radialabmessung der flachen Oberfläche 3211, die den Abstand in der Radialrichtung vom Mittelpunkt des äußeren Saugrohrs 32 darstellt, kleiner als die Radialabmessung der gekrümmten Oberfläche 3221 des Umfangsoberflächenbereichs 322, d. h. der Radius des äußeren Saugrohrs 32, ausgenommen die Endkanten in der Umfangsrichtung der flachen Oberfläche 3211. An einer Grenzlinie zwischen dem flachen Oberflächenbereich 321 und dem Umfangsoberflächenbereich 322 (d.h. Endkanten in der Umfangsrichtung dieser Bereiche) haben diese Bereiche 321 und 322 dieselbe Radialabmessung und sind stufenlos miteinander verbunden. Die Grenzlinie kann auch leicht abgerundet ausgebildet sein.
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In dem flachen Oberflächenbereich 321 ist die flache Oberfläche 3211 in Axialrichtung durchgehend ausgebildet. Die so gebildete flache Oberfläche 3211 ermöglicht es, die flache Oberfläche 3211 durchgehend in der Axialrichtung (d.h., eine einzige flache Oberfläche 3211) gleichmäßig mit dem Blatt S in Kontakt zu bringen. Das bedeutet, dass der flache Oberflächenbereich 321 mit dem Blatt S in planarem Kontakt ist. Diese Ausführung verursacht kaum einen Luftaustritt zwischen den einzelnen Saugöffnungen 323 und der Oberfläche oder bedruckten Oberfläche des Blattes S, sondern ermöglicht es, dass der flache Oberflächenbereich 321 und das Blatt S zum Zeitpunkt des Ansaugens in engem Kontakt zueinander stehen, und ermöglicht somit ein effektives Ansaugen des Blattes S, ohne dass dabei kaum Saugkraft verloren geht, verglichen mit der herkömmlichen Ausführung, bei der eine gekrümmte Oberfläche (äußeres Saugrohr) in Kontakt mit einer flachen Oberfläche (Blatt) steht. Diese Ausführung erlaubt es dementsprechend, die Geschwindigkeit des Blattes S durch Ansaugen leicht zu reduzieren, und ermöglicht so einen stabilen Blattauswurf in der Auswurfeinheit 2, ohne einen Stapel von Blättern S durcheinander zu bringen. Weiterhin kann die Ausführung verhindern, dass eine Endkante des Blattes S beschädigt oder ausgespart wird, was durch ein schnelles Auftreffen des Blattes S auf die vordere Führung 23 verursacht werden kann.
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Wird die Außenumfangsfläche eines kreisrunden Rohres als Material des äußeren Saugrohres 32 beispielsweise durch Schneiden zu einem ebenen Oberflächenbereich 321 abgefräst, so entspricht der Umfangsoberflächenbereich 322 einem nicht abgefrästen Abschnitt des äußeren Saugrohres 32. Wie oben beschrieben, kann das äußere Saugrohr 32 mit den abwechselnd vorgesehenen flachen Oberflächenbereichen 321 und Umfangsoberflächenbereichen 322 beispielsweise durch Abfräsen eines kreisförmigen Rohres leicht hergestellt werden. So können die flachen Oberflächenbereiche 321 beispielsweise dadurch gebildet werden, dass die Außenumfangsfläche eines kreisrunden Rohres als allgemeine Bearbeitung einem Abfräsen unterzogen wird. Die flachen Oberflächenbereiche 321 und die Umfangsoberflächenbereiche 322 werden poliert, damit sie nicht leicht am Blatt S hängen bleiben.
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Jeder der flachen Oberflächenbereiche 321 dieser Ausführungsform ist in Axialrichtung länger als das maximale Breitenmaß des zu der Auswurfeinheit 2 zu befördernden Blattes S. Wie in 2 gezeigt, ist der flache Oberflächenbereich 321 dieser Ausführungsform über die gesamte Länge eines freiliegenden Abschnitts des äußeren Saugrohrs 32 in der Auswurfeinheit 2 vorgesehen. Der flache Oberflächenbereich 321 weist die Mehrzahl von Saugöffnungen 323 auf, die so münden, dass sie nicht in Kontakt mit den Endkanten in der Umfangsrichtung der flachen Oberfläche 3211 stehen. Die Mehrzahl der Saugöffnungen 323 können mit dem Innenraum 31 S des inneren Saugrohrs 31 in Verbindung gebracht werden. Jede der mehreren Saugöffnungen 323 ist ein Durchgangsloch, das in der Radialrichtung gesehen eine echte Kreisform hat und das äußere Saugrohr 32 in Radialrichtung durchdringt. Die Form der Saugöffnung 323 ist jedoch nicht darauf beschränkt. Ferner sind in dieser Ausführungsform Gruppen von Saugöffnungen 323, die jeweils aus fünf in der Axialrichtung angeordneten Saugöffnungen 323 gebildet sind, in bestimmten Abständen zueinander in Axialrichtung angeordnet, und die Ausführung der Saugöffnungen 323 im äußeren Saugrohr 32 ist nicht speziell begrenzt. Um jedoch zu verhindern, dass eine Saugöffnung 323 nicht benutzt wird, ist es wünschenswert, dass ein Abstand, über den die Mehrzahl der Saugöffnungen 323 in der Axialrichtung angeordnet sind, kleiner angesetzt wird als die maximale Breitenabmessung des zur Auswurfeinheit 2 zu befördernden Blattes S.
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Wie bereits beschrieben, wird das Blatt S, das vom Blattauswurfgreifer 21 freigesetzt wird und sich durch Trägheit in der Auswurfeinheit 2 bewegt, von der Mehrzahl von Saugöffnungen 323 des äußeren Saugrohrs 32, um dadurch am äußeren Saugrohr 32 angesaugt und gehalten zu sein. Diese Ausführung reduziert die Geschwindigkeit des Blattes S auf die Umfangsgeschwindigkeit des sich drehenden äußeren Saugrohrs 32 (nämlich die Tangentialgeschwindigkeit des äußeren Saugrohrs 32). In dieser Ausführungsform saugt das äußere Saugrohr 32 das Blatt S auf der Rückseite (stromaufwärts) in der Beförderungsrichtung der wesentlichen Mitte in der Beförderungsrichtung des Blattes S an (d.h., der oberen und unteren Richtung des Blattes S).
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Wie in 5B gezeigt, hat jede der Saugöffnungen 323 einen vergrößerten Bereich 3231 mit einer vergrößerten Radialabmessung an einer radialen Außenposition. Ein mit der flachen Oberfläche 3211 verbundener Bereich (d.h. Öffnungsrand, Gratlinie) der Saugöffnung 323 (insbesondere der vergrößerte Bereich 3231) weist eine gekrümmte Oberfläche 3232 auf, die allerdings in den Figuren nicht deutlich gezeigt ist und eine fein gerundete Form aufweist. Mit der oben erwähnten Ausführung, bei der die mit dem Blatt S in Kontakt stehenden Abschnitte keine eckigen Kanten (keine scharfen Kanten) aufweisen, sondern eine abgerundete Form haben, ist es unwahrscheinlich, dass die Oberfläche des Blattes S oder eine auf dem Blatt S gebildete Druckfläche beschädigt wird, selbst wenn das äußere Saugrohr 32 mit dem Blatt S in Kontakt steht.
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Nachfolgend wird eine Beschreibung der zweiten Ausführungsform gegeben. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich hauptsächlich auf andere Ausführungen als die der ersten Ausführungsform. In der zweiten Ausführungsform, wie in 6 bis 8 gezeigt, hat jeder der flachen Oberflächenbereiche 321 eine Rillenform entlang der Axialrichtung, und die flache Oberfläche 3211 des flachen Oberflächenbereichs 321 ist an einer tiefen Position radial innen ausgebildet. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform, bei der jede flache Oberfläche 3211 direkt mit der Oberfläche des Blattes S in Kontakt steht, stehen also die Endkanten in der Umfangsrichtung jedes flachen Oberflächenbereichs 321 in Kontakt mit dem Blatt S. Auch in diesem Fall stehen die Endkanten in der Umfangsrichtung jedes flachen Oberflächenbereichs 321 in planarem Kontakt, so dass wie bei der ersten Ausführungsform der Betriebseffekt, „einer Ebene das Ansaugen des Blattes S zu ermöglichen“, erzeugt werden kann.
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Da bei dieser zweiten Ausführungsform die flachen Oberflächenbereiche 321 eine Rillenform aufweisen, können die jeweiligen vertieften flachen Oberflächenbereiche 321 gleichmäßig auf Unterdruck gebracht werden. Diese Ausführung kann eine größere Fläche zum Ansaugen des Blattes S aufweisen als die der ersten Ausführungsform, bei der nur die jeweiligen Saugöffnungen 323 auf Unterdruck gebracht werden. Selbst wenn ein Abschnitt jedes der flachen Oberflächenbereiche 321 das Blatt S je nach Größe des Blattes S nicht überlappt, erzeugt der Abschnitt eine Luftströmung, die aus der Ansaugung an einen das Blatt S überlappenden Abschnitt des flachen Oberflächenbereichs 321 resultiert. Diese Luftströmung, die ebenfalls Unterdruck erzeugt, kann zusätzlich zur direkten Saugkraft der Saugöffnungen 323 eine Saugkraft zwischen dem Blatt S und dem das Blatt S überlappenden Abschnitt des flachen Oberflächenbereichs 321 erzeugen.
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Auch mit dieser zweiten Ausführungsform wird eine effektivere Ansaugung des Blattes S erreicht als mit der herkömmlichen Ausführung, bei der eine gekrümmte Oberfläche (d.h. das äußere Saugrohr) mit einer flachen Oberfläche (d.h. dem Blatt) in Kontakt ist. Dadurch kann die Geschwindigkeit des Blattes S leicht reduziert werden, was einen stabilen Blattauswurf in der Auswurfeinheit 2 ermöglicht.
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Das Vakuumsaugrad 3 gemäß jeder der beiden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist wie oben beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf jede der vorgenannten Ausführungsformen beschränkt und es können verschiedene Modifikationen vorgenommen werden, ohne vom Kern der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Zum Beispiel kann ein Abschnitt zwischen jeweils zwei flachen Oberflächenbereichen 321 so gebildet werden, dass er eine andere Ausführung hat, ohne den Umfangsoberflächenbereich 322 aufzuweisen. Zum Beispiel kann die Ausführung derart sein, dass ein Abschnitt zwischen jeweils zwei flachen Oberflächen 3211 mit Saugöffnungen 323 (d.h. flache Oberflächenbereiche 321 in den vorgenannten Ausführungsformen) eine flache Oberfläche ohne Saugöffnungen 323 aufweist (d.h. einen Abschnitt, der sich von dem flachen Oberflächenbereich 321 in den vorgenannten Ausführungsformen unterscheidet).
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Ferner kann die Ausführung beispielsweise derart sein, dass das äußere Saugrohr 32 als eine Mehrzahl von geraden Rohren ausgebildet ist, die so angeordnet sind, dass sie eine Linie in einer Richtung senkrecht zur Beförderungsrichtung des Blattes S bilden, und nicht als ein einzelnes gerades Rohr, das sich in der zur Beförderungsrichtung des Blattes S senkrechten Richtung erstreckt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bogendruckmaschine
- 2
- Auswurfeinheit
- 3
- Vakuumsaugrad
- 4
- Saugmechanismus
- 21
- Blattauswurfgreifer
- 21M
- Bewegungsrichtung des Blattauswurfgreifers
- 22
- Blattauswurfkette
- 23
- vordere Führung
- 24
- hintere Führung
- 31
- inneres Saugrohr
- 31S
- Innenraum
- 32
- äußeres Saugrohr
- 311
- Langloch
- 321
- flacher Oberflächenbereich
- 322
- Umfangsoberflächenbereich
- 323
- Saugöffnung
- 324
- Zahnrad
- 3211
- flache Oberfläche
- 3221
- gekrümmte Oberfläche (Umfangsoberflächenbereich)
- 3231
- vergrößerter Bereich
- 3232
- gekrümmte Oberfläche (Saugöffnung)
- P
- Palette
- S
- Blatt, Papierbogen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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